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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188701041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18870104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18870104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1887
- Monat1887-01
- Tag1887-01-04
- Monat1887-01
- Jahr1887
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.01.1887
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Redaction, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg l887 Dienstag, den 4. Januar Freun rauer stirer mau« blödet sich nicht das „Berl. Tagebl. staat- i, Seit«« »logen heran« viele Stim- welch« «et wor- en Nach ,e MU« Sch««mm- en und sei die wünsche werther wandten, oon nah hsel die attsn sn riis is von «sr, am. rinxs Lstsn l 8s- hiestgen t, Ver- ekannten Segens« Krau. reunden m Jah. bringen glichst«« „Die Thatsache, daß einem »«vorhergesehene« Be«e«ttir- ereigniffe die sank so gerühmte Poft« m»d Etseubaha» organifatatton de« Deutsch« Reiche« fast »achtlos MW sonders Auch die < ... abe. Er danke allen Anwesenden als Vertreter der Armee und damit der Armee, auch den nicht mehr aktiven Osst- zteren, die aber an den Erfolgen mitgewirkt hätten. Se.Maj. der Kaiser umarmte hierauf S«. k «. k. Hoheit den Kron prinzen, ging alsdann aussen Feldmarschall Grafen Moltke zu, umarmte auch diesen W herzlichster wett« und dankte oemselben für seine unvergleichliche» Dienste. Schließlich — Die Mtlttärkominisston de- deutschen Reichstages hat bekanntlich am 17. Dezember auf Antrag der Zen trumspartei beschlossen, daß die Studirenden jder Theologie vom Militärdienst dispenfirt und, wenn sie bi- zum 26. Lebensjahre die Berechtigung zum geistlichen Amte er langen, von dir Militärpflicht ganz befreit sein soll«. Segen diesen Beschluß der MUltärkommisfion haben sich nnn an der Mitte der evangelischen Theologen heran« viele Stim- men erhob«, und augenblicklich ztrkultrt eine diesen Stim- men Ausdruck gebende Petition an dm ReichStas schon von vtelen evangelischen Theologen unterzeik. dm ist. Die Petition richtet an den Reichstag die dringende Bitte, dem Anträge der MtlitLrkommisfion, weaiastenS so weit e- sich um evangelische Theologen handelt, seine Zu- stimmung versagen zu wollen, 1. weil in dm gegenwärtigen Verhältnissen der evangelischen Kirche« nicht entfernt ein praktischer Anlaß zu sehen ist, zu den früheren Ausnahme« ,w. 1 Mk. nicht I) «- m die An- Wunsch hegt, daß SotteS Segen in Hülle auch ferner ans Ew. Majestät ruhen möget" Se. Maj. der Kaiser dankte in sehr herzlichen und warmen Worten, gedachte seine» Vaters, der ihn vor 80 Jahren in schwerer Zett in die Armee habe etntretm lassen, in der Hoffnung, daß er bessere Zette« erleben möge. Die Bor- jsehung habe sie tha erleben lassen in vollstem Raße und Erfolge, die er durch die Armee gehabt richt »Nu ijohlenen doch der! -Expeller i beste. Es , sondctn irprobtes ht jedem iverlässig Der beste ker-PaiN" verdlent, j : Kranke, k hast an- cht haben, stepeUer dm durch , daß so- zeichner in dieser Befreiung der Theologen von der allgemeinen Militärpflicht, welche eine segensreiche Schotte aller VolkS- klassen und um ihre- hohen Zwecke- willen geradr in ihrer Allgemeinheit von dem höchsten stttlichm Werth, ja der Stolz und die Ehre unsere- Vaterlandes ist, überhaupt kein Privilegium sehen, sondern eine Beeinträchtigung, Schädigung, ja Zurücksetzung ihre- Stande- empfind«. — Die vom „Berliner Tageblatt", aus bloßer Sensa tionssucht weiterverbreitete Rachücht, daß der hiesige russisch« Botschafter dem Grafen Herbert Bismark eine Forderung geschickt habe, ist erfunden. Kein wahre- Wort ist an de« frivolen Geschwätz, welches das «Berliner Tageblatt" au- einem kleinen Blatt Mitteldeutschland« aufgelesea hat. Sein Mißtrauen gegen diese neueste Ente hätte um so größer sein müssen, al- die Reaktion de-„Verl. Tagebl." sich leicht überzeugen konnte, daß «S einen Grafe«. Stoll« berg, ver die Nachricht aus de« Auswärtige« «ckte ge meldet haben sollte, im Auswärtigen Amte gar nicht -lebt. — Der russische Botschafter und Graf Herbett vismarck stehen sehr gut zusammen. Der erstere war noch gestem wie wir hören, im Auswärtigen Amte und beide Herre« tausche« nach wie vor die freundschaftlichsten Versicherungen aus. — Selbst elementare, unabweisbar« Er«iantffe ent- Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 1. Januar. Ihre Maj. der Kaiser und die Kaiserin empfingen heute Vormittag 10 Uhr die könig lichen Prinzen und Prinzessinnen. Vormittags 10*/, Uhr fand Gottesdienst im Dom statt. Um 12^ Uhr Nachmit tag- wurde der gesammte Hof empfangen und um 12 ^/, Uhr erschien Se. k. und k. Hoheit der Kronprinz an der Spitze der kornmandirenden Generale sder deutschen Armee. Se. k. und k. Hoheit der Kronprinz hielt an Se. Maj. den Kaiser und König folgende Ansprache: „Merdurchlauchtigster, großmächttgster Kaiser, allergnä digster Kaiser, König und Krieg-Herr! Mit Eurer kaiser lichen und königlichen Majestät begeht heute da- Heer die Erinnerung an den Tag, da Allerhöchstdieselben vor acht zig Jahren durch Se. Majestät König Friedrich Wilhelm Ul. in die Rethen der preußischen Armee aufgenommen wur den. Wiederholt schon durfte ich, wie im gegenwärtigen Augenblicke, mit den Vertretern de- Heere- vor unseren KriegSherm treten und ihm dafür danken, daß er uns in gewaltige« Kämpfen zu herrliche« Siegen geführt hatte. Bei der heutige« Feier aber blicke« Ew. Majestät auf sechzehn vom Frieden «ich gesegnet« Jahre zurück, welche vor Alle« der ungestörten Entwickelung und der Kräfti gung des «ach Harren und Kämpfen wieder ausgerichteten Reiches gewidmet Ware». Solche friedliche Arbeit konnte tndeß nur gedeihen, wett gleichzeitig «w. Majestät fach- kundige und rastlos« Leitung die Schlagfettigkeit de» Heere- zu der Vollkommenheit förderte, deren jeder deutsche Soldat sich mit Stolz bewußt ist. Dec preußische Grund satz, daß e- keinen Unterschied giebt »wischen Volk unk Heer, wett beide eins und zu de- Vaterlandes Bertheids- an«- jederzeit bereit find, ist durch Ew. Majestät Für sorge Gemeingut der ganzen Ratio« geworden. In dieser -Wehrhaftigkeit unseres gesammten Bolle» liegt die ge wichtigste Bürgschaft für die Wahmng unsere» Frieden». So möge e» mir heute, wie vordem, gestattet sein, aus- zusprechen, daß unser wehrhaftes, einiges Volk in dank« barer Liebe und opferwilliger Treue seinem Kaiser und KriegSherm vertraut, mit freudiger Zuversicht auf ihn ÄS den Wahrer d«S Friedens blickt und den einmüthigen übersteht, gtebt zu große« B«V«W»M»laA. GAHviVwüÄG- da naturgemäß die Krage auf, ob rmhkMAWWWr irgendwo in der Orgammtio« ein Fehler- Ob nicht eia« gewisse bureaukratische Schwerfälligkeit energische» Eingreif«« zu rechter Zeit mehr, al» für Handel und Verkehr zuträg lich verzögert habe? Unter normalm Verhältnissen ist «S in der That keine Kunst, etwa- zu leiste« «. s. w." Da hört doch allmählich Alle» auf; vielleicht erfindet Hr. Mosse einen großen Regenschirm, den wir t« geeignete« Momente über Deutschland aufspa««m. " Erfurt, 26. Deeember. Et» erschütternder Uuglücks- fall ereignete sich am Freitag vormittag auf hiesige« Thü ringer vahnhofe. Der Postseeretatr Bendorf stand «tt sein« Fra« auf dem Perro« und beide schaute« dem wieder Herr» schenden Lebm und Treibt« zu. Plötzlich, al- et« Rangst- zug anfuhr, rtß sich Fra« Veudorf von der Seite ihr«» Gatten los, sprang dem Bahnkörper ,» und warf sich «tt ««porgehobenen Hände« dtreet vor die Maschiue. Die Räder ginge« der Unglücklichen über dm L«tb und Ersetzten diesen buchstäblich. Der Tod trat sofort et». Krau Bm- dorf, welch« erst vor vier Tagen aus der Irrenanstalt »a Halle entlassen worden war, hatte wiederholt den Masch geäußert, «ach dem Bahnhof« geführt zu w«rdm. - Breslau, 1. Jamar. I« Folge «euer Schn«mm- wehMgen find bst sämmUtchen -ter mündrndm Eisenbahn- Zu dem Zwecke haben alle Besitzer von Hunden dieselben am genannte« Tag« ae» Ltadtcasseuexpeditionsstelle auzumelde« und dabei drei Mark abzuführe« als die Hälfte der Jahreissteuer, welche nach dem Regulativnachtrage vom 1. November 1884 Sechs Mark beträgt. Die dagegen verabfolgte Marke (Gebühr 15 Pfg.) gilt al» Zeichen de» erlegte Steuerbetrags und ist dem Hunde am Halsbande zu befestigen. Werden Hunde ohne giftige Steuermark« am Halsbande außerhalb der Häuser oder Gehöfte betroffe«, so find deren Besitzer, wenn keine Steuerhinterziehung vorliegt, mit drei Mark, dagegen ist Hinterziehung der Hundesteuer selbst mit dem dreifachen Be trage der regulativmäßigen Steuer zu bestrafen. Lößnitz, den 30. Deeember 1886. Der Stadtrat h. Zieger. sprach Se7Mäj. der Kaiser die Hoffnung au-, die Anwesen- den am 1. Januar des Jahres 1888 wieder zu sehen. Ihre Maj. die Kaiserin war am Arme Sr. k. Hoh. des Prinzen Wilhelm zugegen. Zu gleicher Zeit mit den kom- mandirende« Generalen erschienen auch zum Empfange die hier wohnhaften aktiven und die zur Disposition stehenden Generale, sowie die Obersten, welche Generalsstellungen be kleiden, und die Kommandeure der Letbregimenter. Nach mittags 1 Uhr wurden empfangen die landsäsfigen Fürsten und deren Gemahlinnen, um 1'/, Uhr die aktiven Staats» Minister, wie der Präsident de- evangelischen Oberkirchen- ratheS und um 2 Uhr die hier akkreditirten Botschafter. Berlin, 1. Januar. Soeben beginnt in der Stadt, die anläßlich des DtenstjubiläumS Sr. Maj. de- Kaisers be reits am Morgen reichen Flaggenschmuck angelegt hatte, die festliche Illumination; namentlich ist dieselbe Unter den Linden, sowie in den Hauptstraßen sehr glänzend. Unter Ken Linden bewegten sich den ganzen Tag über dichte Volks- maffen. Se. Maj. der Kaiser wurde bei der Fahrt nach dem Do«, sowie bei der Rückfahrt mit stürmischen Hoch rufen begrüßt. Berlin, 31. Decbr. Aus Paris wird der „N.-Z.' mitgetheilt: Die Ernennung des Generals Thibaudt« zu« Commandanten von Paris hat, wie erwartet werden mußte, in gewissen Kreisen große Entrüstung Hervorgemfen, welche in den Spatte« der konservativen und gemäßigten republi kanischen Organe zum Ausdruck gelangt. Auch wird als bedenklich hervorgehobe«, daß General Thibaudin, de« jetzt die Üeberwachung der Sicherheit von Paris obliegen wird, vor zwei Jahren al- Landidat für die Deputtrtenwahl in Nievre-Departement ein ultraradikale- Wahlprogramm auf stellte, worin er Clemenceau weit überholte und ungefähr den politischen Staudpunkt Rocheforts einnahm. — Die royalistischen Organe erklären sich für ermächtigt, eine vom „Matin" veröffentlichte Erzählung über angeblich zwischen dem deutschen Kronprinzen und dem Grafen von Parts bet ihrem Zusammentreffen in Italien getroffene Verab redungen al» reine Erfindung zu bezeichne«. Der Beför derung de» französische« Botschafter» t« Berlin, Herbette, zum Sroßofstcier der Ehrenlegion, scheint man hier eine Lößnitz, am 28. Deeember 1886. Der Stadtrat h. Zieger. mäßregtlnTder Bef^iu^gVerTheolo^n^m^Mititärdienst zurückzukehren, 2. weil die Unterzeichner ein Privilegium für ihren Stand ablehnen, wo von de« ganze« Volke OM für da» Vaterland gefordert werde«, 3. weil die Unter- All« hier dauernd aufhältlichen, bez. hier wohnhaften, de« Deutschen Reiche ange hörigen Militärpflichtigen, welche im Jahre 1887 da» zwanzigste Lebensjahr vollenden, über ihre Dienstpflicht von den Ersatzbehvrden eine endgültige Entscheidung nicht erhalten haben oder zur Zeit auf Reisen oder sonst nur zeitig von hier abwesend find, werden hierdurch noch besonders aufmerksam gemacht, in der Zett vom 15. Januar bis 1. Februar 1887 ihre Anmeldung zur RekruttrungS Stammrolle zu bewirken und sich zu dem Zwecke während der gewöhnlichen ExpedttionSstuuden an hiesiger Polizeiexoeditionsstelle bez. unter Abgabe ihrer Ausweise — GeburtS-, ev. LoosungSschetne — eiazufinden. Hierbei wird bemerkt, daß zeitig abwesende Militärpflichtige durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherrn vorschriftsmäßig zur Stammrolle anzumelden find und daß Unterlassung der Meldung zur Stammrolle oder zu deren Berichtigung mit 30 Mark Geld- oder entsprechender Haftstrafe geahndet wird. Krau. Geschäfts- Bekann- echsel die Swünsche. 1887. Kra«. »ann. me, m und »sei die wünsche L HrWb."Doskssreimd.S Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstcwt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Anmeldung und Versteuerung der Hunde in Lößnitz. In Gemäßheit de» Hundesteuerregulativs wird die Conslgnation aller Hunde hiesiger Stadt Montag, de« 10. Januar 1887 vorgenommen. Der verstorbene Fabrikbesitzer Hermann Julius Beyreuther in Johanngeorgenstadt hat im Jahre 1878 im Schwarzwaffer auf de« Parzellen 1070 und 1072 de» Flur buchs für Johanngeorgenstadt ein Wehr eingebaut, sowie den auf der genannten Parzelle Nr. 1070 und den Parzellen Nr. 1069 und 1158 des Flurbuchs für Johanngeorgen stadt befindlichen Mühlgraben durchichnittlich um 2,50 vr verbreitert. Nachdem die Erben um nachträgliche Genehmigung dieser Ausführungen nach gesucht haben, wird Solche» in Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bet deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 21. Dezember 1886. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Elsr. Auf dem im Handelsregister für Neustädtel, Aue und die Amtsdörfer neuer öffneten Folium 200 ist beute die Firma Ernst Hecker in Atte und als deren In haber der Fabrikant Ernst August Hecker daselbst verlautbart worden. Schneeberg, am 30. Deze«ber 1886. König!. Amtsgericht. Müller.
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