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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189303053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-03
- Tag1893-03-05
- Monat1893-03
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.03.1893
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«nd Verlag von L M. Gärtner ia Kädttsche« Veh», dM, Gchnerberg, Sonntag, 5. März 1893. «mttichtl . IKÜHlmorgar. Höhlig. Rr. 53. A«Si» and Arsttagr. Prei» vkrttljährltch 1 Mark M Pfermtge. Tagesgefchichte. Deutschlautz. — Vie Militärkommisfion de» Reichstag» trat gestern in die Berathvug de» 8 2 der MilULrvorlage «in. An Stelle de» durch die Theilnah»« am hannöverschen P o> viuziallaudtage verhinderten Abg. v. Bennigsen ist Abg Oechelhäuser in die Kommisston elugetreten. — Z 2 der Regierungsvorlage lautet: „Vom 1. Oktober 1898 ab »erden die Infanterie in 711 Bataillone, die Kavallerie in 477 Es tadronS, die Feldartillerie in 494 Batterim, die Fußartillerte in 87 Bataillon«, die Pioniere tu 24 Bataillone, die Eise« dahntruppen in 7 Bataillone, der Train in 21 Bataillone formirt." Abg. Bennigsen beantragt § 2 wie folgt zu fasten: „Vom 1. Oktober 1898 ab «erden die Infanterie in 588 Bataillone »ud 173 unvollständige (Ersatz) Bataillone, die Kavllerie in 477 EScadrou», die Feldartillerie in 494 Batte rien, die Fußartillerie in 87 Bataillone, dl« Pionier« in 24 Bataillone, die Eisenvahntruppen in 7 Bataillone, der Train in 21 Bataillone formirt. Die 173 unvollständigen (Ersatz-) Bataillon« »erden nur so lang« formirt, als der aktive Dienst Lei der Fahne für die Mannschaften der Fußtruppen ans 2 Zahre festgesetzt ist." KrtegSmtntster von Kaltenborn-Stachau: Er wüste sich gegen die Anträge von Bennigsen erklären. Die Heeresverwaltung sei keineswegs gewillt, neue vollzählige vierte Bataillone zn forwire«; diese Einrichtung sei 1899 definitiv aufgegeben. Aber der Ausdruck: „unvollständige Bataillone" i« Anträge v. Bennigsen» sei ungeeignet; man könnte dafür „Halb-Bataillone," „Eadre-Bataillone," setzen, aber nicht „Ersatz - Bataillone." Der zweit« Vorschlag v. Bennigsens würde nnr »in Provisorium schaffen, »ährend die Vorlage «inen dauernden Zustand eiuführ«« »ill. Die vierte« Bataillone seien dazu bestimmt, i« Falle der Mobilmachung al» Stämme der Reserve-Bataillone zu dienen; die» lasse sich nur durch dauernd« Bewilligung der- felbm erreichen. Abg. Vr. Buhl (natl.): Gegen die redaktionelle Aend«r- ung der Bezeichnung „unvollständige Bataillone" in „Cadre"- oder „Stamm-Bataillone" sei sicht« «inzuwenden. Die Ab ficht de» gestellten Antrag«» sei, festzustellen, daß au» diesen niuen Bataillone« künftig nicht Bollbataillon« herauswachsen. Der zweit« Absatz de« Antrages bezwecke, die zweijährig« Dienstzeit, Fall« st« nicht al» dauernd« Einrichtung fixirt wird«, wenigsten» so lang« fest,»stellen, al» di« von d«r Heeresverwaltung damit verknüpften Bedingungen bestehen Dies» Garantie wüste der Reichstag fordern; wolle di« R«- Gierung die zweijährig« Di«nstz«it al« dau«rnv« Institution anerkennet«, so könne der zweite Antrag von Bennigsen fori- fallen. Daß di« Formirung d«r Sramm-Balalllone behufs Durchführung der zweijährigen Dienstzeit nothv«ndig sei, »erd« durch d«n Antrag von SmatgfmS an«rkannt; streitig f«i aber di« Stärke dieser Bataillon«. D«r Hauptzweck ver- s«lben sei, durch ihr« Lhargen di« Bildung von Reselvtsor- matton« zu ermöglichen. Abg. v. d. Schulenburg (koos.): Wir find in d«r 24 Sitzung der Kommtffion, und noch immer «icht hat da« Eenttum feine Anträg« «tngrbracht. Da« ist sehr bebau,r- ttch. Di« konsrrvative Part«t bl«tb« au« triftigen militärischen Gründen b«t der Bezelchnemg „vi«rte Bataillon«". Di« Au- trüg« v. Bmuigstn'S bezweck«« nicht, and««», al« Abstrich« an der Präs«Nzstärk« zu ermöglich««. B«t d«n Offizier«« mod Unterofstzierea köna« nicht abgrstrichen w«rd«n, oyn« di« Kräst« za rutntrsn, und an d«u ««meinen «b«a so wenig, weil sonst di« Lharg«u zu zahlreich und di, wehrfähig«» Leut« nicht aulgebildrt würde». S»tn«r Partei lieg« nicht sowohl an den vierten Bataillon«« al» an d«r ausr«ich«adrn Verstärkung drr Arme«, gleichviel durch welch, Formationen. «etchökaazler «ras v. Laprivi r Die R«gt«ravg legt unbedingten Werth auf die vierten Bataillon«, ab«r nicht auf »tue bestimmt« Bwwuaung derselben. Di« »trNtch, V«u«na- sag ist unbestrittene» «echt d«» Kaiser». w«ts« die Verhaftung Arto«'» in Wien. Part«, 2. März Im Senat« brächt« di« Regier ung «ia« Krrdstfordewimg vou 6 239009 Kraue» für pl» Okkupation von Dahomeh «in. Oerttiche Augelegeuheitea. Schn«eb «rg. Vie in mehrfacher Bejiehunq befremd» ende Mitthetlung de» Chemnitzer Tageblatt«» pM)8. ds». a«S Ob«rr«ich eubach, (stehe 1. Beil. 3. Spalt.), wonach Gemeiudevorstand Zeidler daselbst zu» Bürgermeister der S'adt Lößnitz gewählt sei, hat sich al« Druckfehler heran«» gestellt. L» handelt sich um einen Bürgermeisterwechsel i« Zwönitz, wo noch di« Städtr-Ordnung für mittlere und kleine Städte btsteht. — An« Ne»städtel geht un» solgmder Protest mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Der Beschluß der am 29. Febr. stachefundenr« Hauptversammlung de« Erzgebirg». verein» Schneeberg Neustädtel, den schadhaft«« UuSstchttchur» auf d«m GleeSberge zu eutftrnen, ohn« ihn d»rch «inen maf- stven Thurm zu rrsetzen, hat bei de« hiestze« Mitglieder« schmerzlich berührt. Daß aber «etter beschlossen «urpe, durch den Verein auf dem Keilberge a» Marienhof «ine« AittfichhS- thur« zu errichten, hat fast durchgängig Mißstimmung erregt, und »an sucht hier alle» aufzubiettn, «iu«Sthkitt de« letztere« Seschluß wieder rückgängig zu mache« «ad^anderutheil« dem so herrlich gelegenen GleeSberge den Th«r« zu erhalte«. Freilich ist der Kellberg vou Sch«eeb«rg ans günstiger zu er reich-n, auch bietet er ein« prächtige AuSstcht, aber eine» Thurmes bedarf er durchaus nicht, dä er «r^euS^iubewaldtt, und auch ohne Thur« die voll« Aussicht zu genießen i^ Ander» liegen dagegen die Verhältnisse auf dem GleeSberge, wo nnr «in Thurm die Ruudstcht ermöglicht, da dn Waltz dieselbe hindert und an drr freie« Stelle bei drr Unterstand«» Hütte nur «in Theil der sich bietende« AuSstcht zu b«w««dera ist. Ob «un Letztere die Erba»u«g eine« Au-stchtSthurmr» werth sei, kann mit bestem Gewiffe« bejaht »erde«, hat doch kein Geringerer al» der bekannt« Forscher de« Erzgebirg», Herr v. Süßmilch-Hö nig, die Berechtigung et««» Th»rmr» gerade für den Gleeeberg in brretter Weif« anerkauat. Andere ungünstige Verhältnisse, welche in den letzten Zahre« de« Besuch de» Berge« beeinträchtigt«!;, wülchrn sofort mit der Erbauung eine« Thurme« a«f Reustädtler Grund «utz Boden verschwinden. Nach alledem ist e« nicht zu verwun dern, wenn in hiesiger Stadt nur Stim«nng für den Gier«» birg ist »nd man th» de« Vorzug gewahrt wisse« will. Würde wtdrr Erwarten der Schneebrrg-Nenstättler ErzgebirgSzwetg- verei» auf seine» Beschluff« strhm bleibe«, so wird in -im stger Stadt «tn eigener Zwetgveretn eatstehr», für welchen be- ' rett« gegen 99 Mitglieder ihren Beitritt erklärt, haben. Hoffent lich gelingt e« aber, «tue Einigung zu erzt«lejr «ad dt« nur zu biklagend« Tr«nnung zu ver»eiden. Glück auf! (Lergl. dierzu heutig«« Bericht über die Stadtvermd.« Sitzung zu Schneeberg.) Sch warz«ub«rg, 4. März. S« Februar wmm de« in d«r hi«fig«n H«rb«g« z. H. 496 U«b»ruacht«uM g«währt; Naturalverpstegnug g«noff«« 1SS Pmsou«. Part», Vonniötäg, 2.^4kärz. Floqart erläßt eia, Erklärung, dt« sein Verhalte« g«a«güb« d« Pa«ämag«sell- schäft rechtfertig.« soll. Dies« SrtkLMng stAlt M daß da» Eingreifen 8loqu.tr zu Gunsten Äult 1888 lediglich die Berhläd« Pauamastandbl» hrzweckt«, d«r^t ständig»» Sieg Boulanger« herbe Publik sei ihm hierfür Däuk gliichttitiz «in Schreibe« an den Die Re- t richtet« .Mtchtöpräfidinteu Pille Desjardins, worin er ersucht, ihm »u gestatten, der Berhanvlung de« Pauaoaproceffe- von Anfaag bl« zu Ende betzuwohoen, um all« gegen ihn gerichteten Beschaldtgung« sofort zurückweis«« zu können. .. Parts, 3. März. Dl« Ioärüale m«ld«u gerücht- 8«tzt«r«» ist nicht oorgefehea, daher kann die freisinnig» Par tri auf di« Detail» weg«« d«r Cadre» nicht «!az«h«n; dt« ge- mrtnsam« generrllr Grundlage fehl« «b«n. Die Versuch« von Bevnigfev'S find nicht verlockend auf dieser Bahn zu folgen. Dt« B«n«muug der nrnen Bataillon« s«i rin« Dok- torfrag«. W«rd«n dt« 173 Bataillone dennoch i» der Kom mission bew lltgt, so würde «a« allerdings für den zweiten Antrag al« Garant!« stimmen müssen. Dies«m zweiten An« trage Bennigsen'» müßt« doch di« Regierung zusttmmen, wenn si« wirklich dt« zweijährig« Dienstzeit wolle. Für die vierten Saailloue al- solche fei hier nicht« Neues vorgebracht. Auch wen« »an die Erhöhung der Präsenzstärke wolle, braucht man die vierten Bataillone nicht zu formtreu. Uebri gen« sei dringend zu wünschen,»daß endlich ein« Entschließung der Komwissto« über di« Hauprfraz« erfolge. Aog. vr. Lieber (Zentrum) kau» dt« Angriff« gegen di« Haltung seiner Partei nicht versteh«». Da« Centruw halt« nach wie vor an d«r bisherig«» FriedtnSpräirnzstärk« fest; da» steh« auch an d«r Spitze d«» von ihm vorläufig eutworsenen Artrage«. General v. Soßler gilbt ziffermäßlge Auskunft über den vorläufig vorgesehenen Etat drr vierten Bataillone; die Stärk« von 195 Mmn beruhe auf der Tisammberechnung der diensttauglichen Leute Die bisherig« Aa'p maunz sei «in« übermäßig«. L» hab« sich al« nothwkndtz heraaSzs stellt, bei stärkerer Rrkrutenemstellung die Bataillone durch Aorwiruug der vierten Bataillone zu «utlastra. Major Vachs ergänzt diese Darlegungen durch gehende Lrörtrrung des Zweck« der vierten Bataillone »ach drei Gesichtspunkten: Entlastung der bestehenden Bataillone, Au-dilvuag aller diensttauglichen Mannschaften (soweit die- selb« nicht in den bestehenden Bataillone» geschehe« kann), Erleichterungen der Hebungen d«S Beurlaubtenstanvr« Riv -er hebt besonder« hervor, daß di« Einjährig-Freiwilligen b«t d«n vierten Bataillonen nicht ihr« gejammte AnSdilo- ung, sondern nur th e RekrutenauSbilduug erhalten sollen. Abg. Buhl (natl.) verwahrt sich dagegen, al« ob die Natiovalüberalen geheime Kompromißpläae hegen und bezüglich ver Präsenzstärke Verstecken spielen. Nachdem erst heute die Militär- Verwaltung näher« Mittheilungen über die Stärke der vierten Bataillone gemacht habe, behält sich d«r Redner Wei tere» für § 1 vor. Abg Richter (dfrs.) bekrittelt nochmal» in summarischer Weise die Forderungen der Militärvorlage, ohne selbstver ständlich mit V rbeffr'ungsanträgen herau-zurücken. Der Zentrum«führte Lieber erklärt« schließlich nochmal» ausdrücklich, «r habe niemals, wie man ihm nnterschiebe, einen Antrag betriff« der Formationen angekündigt. Wegen Beginn» der Plenarsitzung wird darauf die Fort setzung der Berathung auf Sonnabend-vertag'. — Z» der Budgetkomm'ff'on de» Reichstage» wurde über die Petitionen betreffend Ehrenzulaqen für vt« I«hab«r d«S Eifern«» Sr«uz«» von 1871/72 nach unerheblich«« Debatt« zur Tagesordnung üoerzegmg««. A» «tv« B«r«trkltchung der dabtn ztsleadru Wüasch« ist somit in absehbarer Zett nicht zu denken. — Da» Leutrum bereitet für den Jesuiten antrag ein« D«batt« im großen Stil« vor. E» sollen Angehörtge der Araetioo au» d«n verschiede»«» Bund«»- staats übei di« ia diesen Slaattn vorhanb«n«u Wünsch« drzügltch Wwsrrzulaffung d«r 3«satt«u spc«ch«a. Die Be gründung de» Antrag« soll Abg G af välleftrea überuehmea. — De« russisch«» Bolichafter Gias«» Schuwalow ward« H«M« dt« deutsch« Antwort auf dt« rus sische« Vorschläge weg«« Abschluss,» de» Haao«lS- verlrag»« üb«rg«ben. Luxemburg. Luxemburg, 2. Mä,z. Amtlicher Mitlheillung zu folge hat sich d«r Erbherzog With«l» mit der Prinzessin Auaa voa Bi »ganz verlobt. Unter de» Nlndvirhbestaude der Besitzung Nr. 12 de» Brandcataster» t« Dttters- tzorf ist die Maul- und Klauenseuche auSgebrochen. Schwarzenberg, am 2. März 1898 ' Königliche Amtshauptmarmschaft. Frhr. von Wirsing 2485 weichKlötzer von 8—15 om vberstärke am 18. diese» Monat» nicht seit zur Versteigerung gelangen, sondern einer spitereck Brr- sietgerung Vorbehalt«« blttbM. Königliche Foxstrevierverwaltung Breitenbrmm zu BreitenM und Königliches Forsttentamt Schwarzenberg, am 8. März 1898. - Bekanntmachung. Die auf Freitag, de» 10. diese« Monat» anberanmte Holzversteigeruvg auf Breitenbrunner StaatSforstrevier wird hiermit auf Montag, den 13. März 1893, vormittags halb 9 Uhr, und Umgegend. >en i« Aue, Grünhatn, Gchwarzmverg ««d Wildenfett. Sch«G«g. I 10 Pseuniae, die Er^geb. Tageblatt für Amtsblatt für die königlichen und JoharwgeorgenßM, Lößnitz, Expedition, Druck verlegt. Hierzu wird bemerkt, daß die in der Bekanntmachung vom 27. vorig« MouatS »tt aufgeführte« B« Cadr«» schließt «in« Erhöhung d«r Präs«nzstärk« in sich, «ean nicht auf der and«r«n Sette «ine Bermtaderunz stattstudet Montag, den 6. März 1893, Vormittags 11 Uhr. komme« i« awtSgerichtlichrn A«etion»local hier verschiedene Coupon» Buckskin u«»W»«- gar«stoffe, 1 Winterrock und 1 Bretterbude »eistbietrnd gegen sofortige Bezahl««- -«r Versteigerung. Schneeberg, am 4. März 1893. Der Gerichtsvollzieher des Königl. AmWerichts. Mäd«r. , .
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