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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189312238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18931223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18931223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-12
- Tag1893-12-23
- Monat1893-12
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.12.1893
- Autor
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8- iur? Mr, l Sonnabend, 23 3»hr,a»g. soll im Hause vr. von Woydt. P- r v. vr. von Wodt. ' n'" vr. von Woydt. P- M, ^73,6, Schneeberg fänden st. Werver o '-' s- >VÜ!! c>r! u? e?.l lobs US«, üsr- L) V.L (, ^7, jui Der Nath -er Stadt vr. Kretzschmar. 7-^- 7-. - "" V - . . --^ ""E"' . ' e: !«, Dattel« «almäudeln, »ss. Erbsen, lga, Sherry, 's, franzvs. Weine. uud als ild, A«cho- rebsbutter, r, Schnitt- Mignons. ud von Fr. kannt gemacht. Lue, am 21. Dezember 1893. l MWW^. - etlicher Gemischte eabelle«, rzen eigener rav Feine. Vitt, - Erscheint täglich mit Ausnahme der Preis viert^Mich^ Markko Pfennige. e« » werden im hiesig» Gottesacker aufbereitete 14 Stück Eschen - Stämme, , i 8 - Ahorn- 8 - Pappeln- - «d > 8 Haufen Neste > n .§ an Ort und Stelle an den Meistbietenden gegen sosorüge Baarzahlung» versteigert werde«. , - Schneeberg, am 22. Dezember 1893. Der Bauausschuß des Kirchenvorstaudes ii. It »5<r »« Rach leider nur einjähriger Wirksamkeit schied aus unserer Witte Herr Privatus und Stadtverorduete ise« die g von ) Umgegend -Lager Preisen bei d. Obg. Bekanntmachung. Nächsten ' / Mittwoch, den 27. Dezember 1893, Vormittags 1« Uhr Bekanntmachung Wie bisher, so sind wir auch in diesem Jahre bereit, wegen Unterlassung vo« Neujahrsgratulationen Beiträge für hiesige Armenkasse in Empfang zu Nehmen. Die Namen der edlen Geber werden am 1. Januar 1894 im Amtsblatt be- Bekanntmachung. Diejenigen Steuerpflichtigen, welche mit Bezahlung der städtische« Anlage« «ufs laufende Jahr noch im Rückstände verblieben sind, werden hiermit nochmals an deren Berichtigung bis spätestens den 39. Dezember 1893 mit dem Bemerken erinnert, daß nach Ablauf dieser Frist gegen Säumige das Zwangs- beitreibungSverfahren unnachsichtlich erfolgt. Schneeberg, am 21. Dezember 1893. Der Stadtrat b. Bekanntmachung. Diejenigen, welchen an eine der städtischen Taffen für Arbeite« oder Lieferungen «ine Forderung zusteht, werden ersucht, die Rechnung bis zum 31. Dezember dss. Js. einzureichen. Für später eingehende Rechnungen wird nach Befinden eine Expeditious- ßebühr von 5 Procent des Betrags in Abzug gebracht werden. Schneeberg, den 22. Dezember 1893. Sonnabend, den S3, Dezember 1893, Nach«. 4 Uhr ' - m Hause der Auguste verw. Härtel in Neustädtel (Ziegengaffe) 1 Stickmaschi«e meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Schneeberg, am 22. Dezember 1893- Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. Mäder. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt Mr die königlichen nad städtische» Behörden in «ne, »rünhnin, Partenstein, IahanngeorgnchkM Lößnitz, «enstädtel, «chneeber«, Lchisarzenderg nad Wildenfels Wie die „Bäterche«s" stähle«. Free Russia ist der Titel einer Zeitschrift, die in eng lischer Sprache in London erscheint, dort von russischen Flüchtlingen herausgegeben wird und anscheinend vielfache, sehr vertrauliche Beziehungen nach Rußland hat, wodurch sie in den Stand gesetzt -wird» gelegentlich ganz eigenartige Enthüllungen über russische Zustände zu bringen. Sie er innert in mancher Hinsicht an Alexander Herzen's berühmte Zeitschrift „Kolokol" (Glocke), die seinerzeit, ebenfalls von London aus, durch den flüchtigen Heiden herausgegeben, aber doch mehr den Zweck hatte, von dort nach Rußland eingeschmuggelt zu werden und in der Heimath aufreizend zu wirken, während die in englischer Sprache erscheinende „Free Russia" in ihrer Wirkung zunächst auf das Aus land berechnet ist. Dies vorausgeschickt, möge hier Platz finden, was u. a. in der neuesten Nummer der „Free Russia — Frei- Rußland — zu lesen ist. „Das wichtigste Ministerium vom Standpunkt der Regierung, nämlich das Kriegsministerium, ist durch und durch korrumpiert. Vorigen März wurde eine Thatsache entdeckt, welche eine förmliche Panik hervorrief. Die fa mose Neubewaffnung, für welche während der letzten drei Jahre je 20 Millionen Rubel ausgegeben wurden, hat ein höchst melancholisches Resultat ergeben: alle neuen Flinten sind absolut werthlos und der Netto-Verlust des Ministe riums beträgt 37 Millionen Rubel. Alles muß wieder von vorn angefangen werden. Um das zu verstehen, muß man den Grad der Depravation kennen, den die Verwalt ung des gegenwärtigen Kriegsministers Wannowski in den letzten 10 Jahren erreicht hat. Man wird an die Tage Nikolais erinnert. Diebstahl und Verschleuderung haben in den Regimentern eine solche Höhe erreicht, daß viele Theile der Armee thatsächlich Mangel an Munition und anderen Bedürfnissen leiden. Und während der letzten sechs Monate sind ähnliche Mißstände im Militärbezirk von Moskau entdeckt worden. Die Korruption beginnt sehr hoch . . . Wannowski und General Sofiano werden be schuldigt, den Lüwenantheil von jenen 37 Millionen Rubel an sich genommen zu haben. Letzten März fand eine Gerichtssitzung bei verschlossenen Thüren in Petersburg statt. Herr Abaza (Mitglied des ReichSrathS) und Herr WyschnegradSki (der ehemalige Finanzminister) waren angeklaat, der erstere in Spekulationen auf das Fallen des RubelkurseS 1150 000 Rubel verloren zu haben, der letztere, weil er AbazaS plötzliche Verluste aus der ReichSbank deckte. Die Anklage behauptet, daß Abaza im Oktober 1892 für 100 000 Lstr. englisch Gold In ihm verlieren wir einen freundlichen Berather und lieben College». Wit voller Hingebung war er jederzeit bestrebt, in Erkennung der ihm obliegenden Pflichte» das Wohl der Stadt und die Interessen seiner Mitbürger in selbstlos« Weise zu ver treten. Stets wird er bei uns in ehrendem Andenken bleiben. u Aue, den 22. Dezemb« 1893. l - - - i.k- Das Stadtverordneteneollegium. Herman« Weiuiget, Vörsitzend«. MM ii>. m.v Expedition, Druck und Verlag von T. M. Gärtner in Schneeberg. deutsch-russischen Handelsvertragsverhandlungen hielten heute ihre letzte Sitzung vor dem Feste. Die russischen Delegirta», ausgenommen Timirjaseff, reisen nach Petersburg ab; ihr« Rückkehr Hierher wird für den 2. Januar entgegengesehr«. Oesterreich. < " - ' Prag, 21. Dezemb«. Trotz eifriger Recherchen ist bisher über die Urheber der Dynamitexplosion in Rakonitz noch nichts ermittelt worden, dagegen in der Bevölkerung eine unbeschreibliche Aufregung entstanden in Folge d« Entdeckung eines Drohbriefes, worin angekündigt wich, daß am Weihnachtsheiligabend die Kirche in die Lust ge sprengt werden soll. - Dänemark. Kopenhagen, 21. Dezemb«. Um die Ein schleppung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern, bat der Minister des Innern heute ein Verbot gegen die Ein fuhr von Kleie in gebrauchten Säcken aus Rußland, Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Belgien und Frankreich erlassen. Das Verbot tritt mit dem 1. Januar 1894 m Kraft. Ausgenommen sind solche Kleiesendungen, die bi» zum 1. Januar bereits unterwegs sind. ' Frankreich Paris, 21. Dezemb«. In Marseille würde gestern eine junge gebildete und wohlhabende Dame, Frau vo» Saint R«my, wegen Anarchismus zu einem Monat Ge- fängniß verurtheilt. Beim Verhör erklärte die schöne Fra« mit naivem Lächeln, sie predige zwar den Massenmoch durch Bomben, doch würde sie selbst keine werfen. Paris, 21. Dezemb«. Jmm« mehr Drohbriefe gelangen zur Versendung, doch sind dieselben wohl nicht ernst zu nehmen. Größeres Gewicht wird der arischem«» von Anarchisten herrührenden Drohung beigemeffen, wo nach gegen das hiesige Rathhaus ein Attentat gerichtet werden soll. Infolge dessen werden scharfe UeberwachungS- maßregeln angeordnet. — Aus St. Etienne wird „Hirsch's T. B." ge meldet : „Die Untersuchung gegen di« jüngst verhaftet« Bergleute hat ergeben, daß die Polizei eS mit einem wett verzweigten Anarchistenklub zu thun hat. Die Bergleute von St. Etienne sollen dm Pariser, Lyon« und Mar seiller Anarchisten in dm letzten Monat« große Mm-« Sprengstoffe zugewendet haben. Mali««. Rom, 20. Decrmb«. Ministerpräsident Crispi er- klärte in d« Abg.-Kamm«, « wolle heute «ine Besprech ung üb« die Politik d« Regierung vermeiden, «beabsich tige ein reformatorisches Wen, zu dem « des Beistand«» aller wohlgesinnten Männer bedürfe. Wenn die Regier ung in ihren Mittheilungm die auswärtige Politik nicht mit dem Zahlungstermin am 1. November kaufte, und 10 000 Lstr. Garantie deponierte. Da der Rubel um 15 pCt. fiel, gewann er 15 000 Lstr. Dadurch ermuthigt, spekulierte « weit« auf das Fallen des Rubelkurses und beauftragte er den Bankier Kaffalowitsch zum 13. Novem ber 1892 1 000 000 Lstr. englisch Gold zu kaufen und deponierte 25 000 Lstr. Aber der Rubel, der plötzlich nach dem Ausfuhrverbot fiel, stieg ebenso Plötzlich wieder, sodaß der Verlust das Depositum übertraf. Trotzdem fuhren Raffalowitsch und Abaza fort zu spielen, da sie hofften, das Steigen des Kurses sei nur ein schnell vor übergehendes Stadium. Im Januar 1893 übertraf d« Ver lust die Höhe des Depositums um 90000 Lstr. Raffalo witsch verlor nur den Muth, gab die Spekulation auf und verlangte von Abaza die Rückzahlung der 90 000 Lstr. Abaza wandte sich an WyschnegradSki und dieser beauf tragte die Reichsbank, die Summe an Abaza auszuzahlen. Dabei blieb es, bis Witte Finanzminister wurde. Er ent deckte den Betrug und da er fürchtete, daß die Kontrolbe- amten auch das Geheimniß ergründen könnten, verfaßte er rin ausführliches Memoire über die ganze Angelegenheit und legte es dem Zaren vor. Der Zar setzte eine Special- Untersuchungskommission ein, die aus folgenden Herren bestand: Reichskontroleur Filippow, Ssolski Pobedonos- zew, Wannowski und Woronzow-Daschkow. Da nun die Richtigkeit der Klagenwiesen wurde, stellte die Kommission einen Anttag auf Verfolgung, den Filippow dem Zaren unterbreitete. Aber der Zar ließ die weitere Verfolgung einstellen und sagte: „Abaza und WyschnegradSki sind für mich todt, mit Todten habe ich nichts zu schaffen". Lagesgeschichte. Deutschland. — Die „Post" berichtet: Die innerhalb des preußi schen Staatsministeriums gegen die Einführung d« Ober landesgerichte als Berufungsinstanz eine Zeit lang bestan denen Bedenken dürften in jüngster Zeit grüßtentheils fallen gelassen worden sein. — Der „ReichSanzeig«" meldet: D« Minist« des Innern bringt anläßlich der politischen Gegensätze und Kämpfe der Gegenwart, namentlich auf wirthschaftlichem Gebiete, den allerhöchst« Erlaß vom 4. Januar 1882 in Erinnerung und macht dessen Beobachtung wiednholt zur Pflicht. Der Erlaß enthält di« Grundsätze, welche den königlichen Beamten für ihr politisches Verhalten nicht nur bei den Wählen, sondern unter allen Verhältnissen zur Richtschnur zu dienen haben. — Die „Post" schreibt: Die Delegirten zu den äl:U N -i RL»N die ergebenste -rmittelrmgs' ,e Nr 129 S. ein. tag u. Mittwoch r, "M Dresden. Au Frania, sowi nde Bild« un SMebHolksfreund
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