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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189812061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18981206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18981206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-06
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.12.1898
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WS V GchWiert,«« De-e>t-M die loyale« Kundgebungen beider Häuf« de» Reichirathe» mit LL ^ffm SOjährigM st«L« besage de« N^ungS -Jublläum gefeiert hcä. Zischt» »«seistermig «^ - Mnisterpräfidenteu, die an die Piäfidmkn beider Häuser gertch- Ubhaster Zuftimmmg wechselte d« «urdruck der ^ülua-me,»^ Handschreibe« de» Kaisers denselben ,u übermitteln. Beide Wkawärtigketten seinem Lande den Frieden errang, zeugt von — Dasselbe Blatt veröffentlicht die in Gnaden erfolgte, au» gleichzeitiger Versetzung in den zeitlichen Ruhestand und ferner die gut W Die ke -WWVWWM F w trete sie < sun! Tre ord mei Bei tige Bei Sch erf theil einsi drär stall um Tagesgeschichte. Dotttscktlanv. — vorzeitige Veröffentlichungen. Oesterreich. Wien, 4. Dez. (W. T. v^ Die »Wiener Zeitung» veröffentlicht ein Handschreiben de» Kaiser» an den Miviste« Präsi denten Grafe» Thun. I« demselben heißt e», der Kaiser hab« Tekgr« durch > soll ih kein G ja» b — Da verkehr« in Fr«i «ahrsch Dir Ml mit Se «a-nh, Sahr» s dem», Word«« di« M — «u Expedi einer i von m Hoh« f Geh», zweirei «HUP, «°»aa fabrik Echrm lagSra veberf Vodvr und d schale Der ! — U vom; darf Optz von d tenbr, abend Um 2 Zu k mit f der 4 nomme» und Lercle abgehalten wurde. — Sine fast »«glanbliche, aber verbürgte Geschichte hat sich dieser Lag« in eine« Orte de» Plauettsche« Grunde» ,«getragen. Am Stammtifch eine» dortigen Gasthof« spracht« einige Gäste von einer juheszch«! MfNHf hfETÜßt, die sich durch ring'» tmte« Regensch««» nicht znrückschmck« ließ, hat «n 1. Dvmb« da» Kaisachaar seinen Einzug in Berlin gehalien. Fünf Infam ttrk-Bri-ad«, die Kavallrrie, «Marie, Pioniere nid Train der Garde hatte« Spalier gebildet. Ler Kats« sah wohl an» und M stisch »n Pst».. Die Cotta'sche Bnchhaudlnvg hat die .Gedanke« und Ge st»«»«»« de» Fürst« Bi»«arck zur «»»gäbe gebracht, uu» tu »klm Wagarladnugm, i» »ngezählten Menge» vo« Exemplaren ist diese erste Auflage üb« ga»z Deutschland «d da» Ausland ««-rettet mord«, vrv» Les« diese» übnwätt'gmdeu v««ächt- niste» de» groß« Todt«, da» grüßt« stimme« de» Jahrhundert», de» größt« deutschen StaaHruarmes wohl all« vergangenen Zed t« steigt sti» Bild i» klar«, «»geprägt« Züge« wieder vor nn» ans. In Haifisch« Sprache, mit rin« nie gekannt« lebendi ge« Deutlichkeit wird «» di« Geschichte de» neunzehnten Jahr- hundert», die Entwickelnug Preußen» «ad de» deutsch« Reiche», die Surbildung der «««« Politik, d« Kultur, de» Handel» «d «ick» Andere vorgefühlt. Mit Hoh« Fr«d«, mit Staunen und Bewunderung les« wir ohne Ermüden ein Kapitel nach dem an der» «nd fühl« da» Lenmßtsetn zur Zuverficht werd«: Da» Buch soll «n» während unserer Leben»zeit zur Erhebung und emsa« spätesten Enkeln zur Nacheiferung di««. Ein neu« Erlaß de» Henn v. Podbkltky beschäftigt sich mit d« Verhältnissen der Beamten, mit den Pflichten d« Borge- setzt« und im besonder« mit der Art, wie mit Nachgeordnete» Beamt« z« verkehr« ist. K««zrichneud hiersür ist el« mittler« Satz, in dem e» heißt: .Mit einer ernsten Anfrechterhaltuug d« Dieustplcht, die fich nicht scheut, mit sek« Hand ein,«greifen, wo e» gilt, unlautere «nd ungeeignete Elemente von de« Kaiser lich« Dienste fernzuhalteu, muß strengt Gerechtigkeit gegen die Unlergeb«« und wohlwollend« Förderung ihr« Interessen ge paart sei«." Man km« wohl sag«, daß am 2. Dezember die ganze Dresden, 8. Dezbr. Zu Ehren de» 50jährigen Regie- rungrjabtläum» Sr. Majestät de» Kaiser» von Oesterreich fand grst«« Nachmittag halb 5 Uhr bei Ihren Majestät« i« Bankrt- saale de» König!. Refidenzschlosse» eine Gelatafel statt. An der selben rahm« u. a. theil Groß-erzog Frmz IV. von Mecklen» burq-Schveriu, König!. Hoheiten Prinz Georg, Prinz und Prin- zesfia Johann Georg, Prinz Albert, Prinzessin Mathilde, Se. Durchlaucht Heinrich XIV. von Reuß j. L. «nd Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, sowie die Damm und Herren de» Köttgl. großen Dienst«. Außerdem waren noch anwesend Mit glieder de» D plomattschen Torp» und da österreichisch-ungarischen Gesandtschaft, StaatSmintst« vr. Schurig, v. Metzsch, v. d. Planitz, v. Seydewitz rmd v. Watzdorf, sowie eine Anzahl Osfi- ziere. Die Versammlung der geladenen Gäste «folgte nachmittag halb b Uhr i« großen vallsaale. Da» KönigSpaar war nach mittag von Strehlen io» Kgl. Schloß gekommen und «schien nn halb k Uhr mit den obengenannten Fürstlichkeiten und dem gro ßen Dienst io» Ballsaal. Im Bankettsaal war eine herrliche Tafel aufgestellt. Nachdem d« Braten servirt war, erhob fich Sr. Majestät und brachte folgenden Trinkspruch au»: .Mine Herren t Ich fordere Sie auf, Ihr Glas zu leere« z« Ehre« de» Hohm Monarchen, welcher heute sein 50jährige» Regierung»» jabtläum feiert. Wenn auch «tu fluchwürdige» verbrich« e» verhindert, daß laute Freudenbezrugungen hmte am Platze find, so werden gewiß im Nachbarlande Millionen von Herze« schlag« und Millionen Gebete zum Himmel aufsteigen, daß Gott dm Kais« noch lange glücklich «halten möge. Indem vir un» diesem Wunsche anschließen, rufen wir: E» lebe Se. Majestät Kais« Frmz Joseph von Oesterreich." Der Trinkspruch wurde vou Fmsarm begleitet. Nach beendigter Tafel begaben fich die Herr, schäften «ach de« groß« Ballsaal, woselbst d« Kaff« ringe» Bulgarien. Sofia, 4. Dez. ES verlautet, daß der Handel»ministw C. Welitschkow seine Demisston gegeben habe und dieselbe vom Fürsten angmommm worden fei. Amerika. New.Aork, 3. Dez. Emer Depesche au» Washington zufolge wies die Krieg»v«waltung mf grund eine» Beschlusse» d« Kabiuet» de« Gm«al Otti« an, von Aguinaldo die Au»« lieferung d« in den Händen der Aufständische« befindliche« spa nische« Gefangenen zu verlaugm. > Afrika Tunis, 3. Dez. Prinz Tajeb, Bruder «nd Lheonfolg«' de» L'YS, ist gestorben. Tanger, 3. Dez. Ei« i« Mazagm entstanden« Zwi» schenfall zwischen Italien und Marokko ist vollständig beigelrgt worvm. Ein i« eine« Ualienischen Hause angrstellt« marokka nisch« Agent, der unrechtmäßiger Weise gefangen gesetzt, und dessen Zugehörigkeit unter die italienische Schutzherrschaft vo« ma rokkanischer Seite bestritte« wordcn war, ist fteigelafsm wordm. Ebenso st d zwei andere im Jan«» de» Lande» nngefttzmäßig ge- smgm gehaltene mt« italienischem Schntze stehende Pnsonrn in Freiheit gesetzt wordm. Algier, 4. Dez. (W. T. B.) Nach ein« Meldung au» Sin Sesra soll an d« marokkanisch«« Grmze zwischen Dje» nimbome und Jcha ei« Kamps zwischen dm in Feindschaft leben de« Stämmen der Bmigail» und Beaidjid» stattgefunden haben, bei welchem der letztere vernichtet wmde. Dreihundert Maiiw fielen, Weib« und Greise wurden erwürgt, junge Mädchen »nd Kmd« in die G-fangenschast geführt. Ernennung de» Landtilpräsidenten von Schlesien Grafen Clary «nd Aldringen zum Statt-alt« von Steiermark «nd de» Statt« haltereibeirathe» Grafen Thun-Hohenstein zum Lande» Präsident« von Schlesien. Wien, 3. Dezember. (W. T. v.) Bei einem Festmahl d« in Wien gebliebenen Abgeordnete« d« Rechten brachte Ritter v. JaworSkl grst«« einen Trinkspruch auf Sais« Fiauz Jos-pb au». Ferner sprachen noch eine Anzahl Abgeordneter für die Zasammmgehürig- leit aller in d« Rechten vertretenen verbände und Nationalitäten. Alle Redner drückten dm festem Entschluß all« Parteien d« Rechte« an», vollste Solidarität in Festhaltung der gemeinsamen Grundsätze auch in Zukunft z« beweism. Zum Schluß nahm v. Jaworski nochmal» das Wort, «m auSzuführm, daß die Zukunft Oesterreich» auf d« gegenseitigen Liebe «nd dem Zusammenhalten d« Nationen beruhe. Budapest, 4. Dezember. Da» gestrige Banket in dem Therrstmstädter Kasino, an welche« sämmtliche Minister, zahlreiche Abgeordnete und die ersten Kreise d« Bürgerschaft theilnahmeu, gestaltete fich zu ein« großartigen Sympathiekundgebung sür die Regierung. Varon vauffy sagte in seine« Trinkspruch, e» sei inmitten de» Entscheidungskampfe» für die wirthschaftlichrn Inte- ressen de» Lande» «nd für die Erhaltung de» Parlamentarismus dm die Regierung schon seit Wochen führe, ei« «hebende» Gefühl, im Kreise d« liberalen Bürgerschaft herzliche Sympathien und die vaficheruug standhaster Unterstützung zu finden. j Pest, 3. Dez. D« Abgeordnete Kofsuth hat nachfolgende Interpellation an dm Ministerpräsidenten Baron Bar ffy im Ab geordnetenhaus eiugrbracht: »Hat die Regierung Kenntniß davon, daß die Antwort de» österreichischm Ministerpräsidenten G-af Thnn, die aus die Anfrage d« Abgeordneten Jaworski und Engel üb« die ««»Weisung gewiss« östeneichisch« Untetthanen flavisch« Nationalität mit vorauigegangen« Zustimmung de» Ministers de» SaSwLrttgm Graf GoluchovSki «thrilt worden ist? Erblickt die vngarische Regierung mtt Rücksicht darauf, daß Graf GoluchowS- ki nicht bloß die auswärtigen Angelegenheiten O sterreichs, son- dern auch die Ungarn» vertritt, nicht eine Gefahr f-rdie Innigkeit de» Dreibu ndS-verh ältnisse» in seiner ungewohnten Drohung, die G af Thun trotz de» versprechen» d« deutschen Regierung, die Beschwerden abzu- stellen, gegen diese gebraucht hat?" Belgien. Brüssel, 3. Dez. D« König untuhandrtt mit England üb« die völlige Abtretung von Boh -el-Gbazal, um zwischen dem englischen und dem französischen Asrikabefitz ein neutrale» Gebiet zu schaff«,; die Verhandlungen sollen erfolgreich sei». Arwttkueich Pari», 3. Dezbr. Der »Surore" zufolge befindet fich unt« den jüngst beschlagnahmt«« Papiere« ein Brief, welchen Esterhazy im Jahre 1893 an den Deputirten Jule» Roche, dm damalige« Berichterstatter üb« da» HetreSbudget, gerichtet hat. Ja dem Briefe heißt e»: »Ich bin in d« Lage, Ihnen wichtige Mittheilungm über i« Gmeralstab, und nammtlich im Nach- richtend»»«« desselben verübte Mißbräuche zu liefern, bezw. durch einen Offizier diese» Bureau», namm» Henry, d« mein Freund und Schuldner ist, zugehm zu lasse»." Jule» Roche stellte vor dem Kassation»hof die Echtheit diese» Briefe» fest, welch« al» vewei» dafür angesehen wird, daß Major Hmry an Esterhazy grheim zu haltende militärische Informationen übermittelte, wosür ihm Esterhazy in finanziell« Beziehung Dienste leistete. — D« »Mati«" erklärt, da» Gehet««Dossier enthalte au kein« Stelle dm Na«en od« eine sonstige Bezeichnung von Dreyfu». Au» dm Papiam gehe nur -«vor, daß ei« französisch« Offizier zu frem den Militärattache»» i« Beziehung« sta«d. — D« vertret« de» Herzog» von Orkan», Anime Buffet, de»avouirt i« eine« von dm Blätter« veröffentlichten Schreiben dir Kundgebung de» Chef- Bre-lu», S. Dezember. Uukr dm» vorfitz HH-«rzotz- Regmtm Joh«» Albrecht vo« Mecklenburg faud hi« heute «tue Sitz«« de» Gesamottvorstaude» der Deutsch« K»l»nial»esellsch«ft statt. An Se. Majestät dm Kaisa wurde ei, BegrüßaugStel«, gm»« gesandt, welche» Allerhöchstdasüb« wie solgt beantwortete r »Dm tu Breslau vrretuigt« vertret«« da Dmtsch« Kolonial, gesellschaft send« Ich für die treu« Begrüßung au» Anlaß Met»« glücklich« Heimkehr beste» La»k. Ich Miß, daß Ich mit Meiue« Wirk« für L« atschland» Größe auch jmseit» der Meere allezeit auf die Unterstützung d« Deutsch« Koloutalgesellschift rechnen kau«. Wilhelm I. L." Hamburg, 8. Dezember. Heut« traten etwa hundert Vertreter all« deutsche» Hochschulm zur verathung über eia« allsemein« Ehrung Vtbmarck» srttm» da d««tsch« Studenten schaft zusammen. — Die Bertretung vou Vou« schlägt dk Er- rtchtuug viel« eiusach gehaltm« Gedenlstei«« in d« Nähe alkr Städte vor, in dmm Hochschulen find. Hierzu sei die Unter stützung d« ganzen dmtsch« Bevölkerung zu «bitte«. Außerdem wird vorgeschlage» dk Errichtung vo« zwei Denksteinen in Fried- richbmh «nd i« ein« Stadt Süddeutschland», au» alleinig« Mitteln der deutsch« Studenten. Die verathung hierüber wmde auf dm Abend verschoben. Dagegen wurde der Antrag d« Ber- ltuer Vertretung, gemeinsam alljährlich eine« Kranz d« deutschen Hochschulen in Friedrich»»«- uiederzulegm, angmommm. Stuttgart, 3. Dez. Heute Nachmittag ist die Prin zessin Auguste vo« Sachsen-Weimar sanft entschlafen. Die Da- Hingeschiedene Var eine bedmtmde Fra« vo» klarem Geist «nd feinst» Bildung, voll« Freundlichkeit und Menschenliebe, sowie voll« Begeisterung für Kunst «nd Wissenschaft. Ihr gastliche» Hau» war lange Jahre d« Sammelpunkt alkr Kunstfreunde u,d Kunsttalrnte. Die Beisetzung «solgt auf dem -iefizen Haupt- frtedhofe. redaftmr» de» »Sole»" ,, gunsten Picquart,. — Wie d« üb« den letzten Hauptgewinn, die Prämie der Lande»lotterte. Eta »Rappel" «ittheilt, leitete der KriegSrutnister FrHeiuet ein« HandwakSmeist« «Hätte, fofan ih« dies« noch zufiele, sosort Unkrsuchung «in, betreffmd die Rolle, welche du Paty de Clam Schusterschemel und Handwerkszeug durch die Scheib-seine» Laden» i« dm «ff-ireu Dreysu», Estuhazy u«d Piequart gespielt hat.«auf die Straß« w«fm ,« wollm. Zwei Gäste«laubtmfichnun Lie Verfolgung du Paty d« Llam» sei wahrscheinlich. den bedenklichm Scherz, dem Manne dk gewünschte Nachricht al» Miuister» d« Kolonim gehe» nächsten Sonuabmd Aozte nutz ei« Anzahl Krankmwärttr «tt große» Qmrutitätm Prstsrmm nach Tamatave ab. Pari», 4. Lek-b«. (». T. B.) D« sozialistische Depntirtt Paschal Grouffet kündigt eine Interpellation a« über die v«brech«rischm Beziehuugm ehemalig« »nd gegenwärtig« v«a«k» de» KriegSmiuistnimu» zu einem Royalistenblatt«, welches mittel» «ine» gesälschku Brkfe» »«erst Ka s« Wilhem II , dm» die ms- fisch« Botschaft »ud mdlich die üsteireichisch ungarischt Botschaft i» Dreys»»affaire HInekgezogm habe. Loudon, 8. Dez. Ler .Dafly Tekgraph" meldet au» Schanghai, daß «iu ernster Konflikt zwischen dem französische« Konsul tu Nanking und de« dor tige» Bizekinig wegen d« Auldehn»ng d« stanzöstsche« Nkderlaffung in Schanghai au,geb»ochm ist. D« ftauzöstsche Kreuz« »DeSearte»" »nk, stützt dk Mion de» Kousnl». Ei» brtttsche» Slieg»schiff ist nach Nanking beordert, um dk britische» Interessen ,« untttstktzm. D« »Izekü-ig berief da» gesammte Nantsung-Gefchwad« «ach Nanking. DK Frage d« amerikani schen «nd britischen Niederlassung tu Schanghai wird Voraussicht- ltch bald befriedigend g«q«lt w«deu. Madrid, 4. Dezember. (W. T. v ) Die i« Bilbao «scheiueudeu vlätt« «eldm dk «uffiidung von 396 Gewehren, welche vo« Karltstm in einem wittm im Felde befindlichen unter» irdischen Raume verborgen waren. Infolge dies« Entdeckung wmden einige Karlisten »«haftet. Depeschen an» Bal-ncia be richten, daß Lrvppmabtheilnngm gest«n begonnen haben, vor- fichtShalb« Sttttfzüge durch die Provinz Castellon zu machen. DK »Conespondeveia" erklärt, die Regi«»«g habe neuerdings wegm d« karlistischeu Wühltteien BorfichtSmaßnahmm gedoffm. Madrid, 4. Dezember. (W. L. v.) DK »Gaceta de Madrid" macht bekannt, daß die Amortisation»,ie-ung der kaba- Nischen von» am 10. Dezember stavfisden wird. Lkrk-i. Sanea, 4. Dez. Die Adm'rale «hielte« die Nachricht, daß die vlokade d« Insel vom 5. Dezember ab aufgehoben wird. Gleichwohl wird die Einführung von Waffen und Munition nach Kreta verboten bleiben. Da» französische Sdmiralschiff wird in Be gleitung von Schiffen der anderer Mächte, nach Milo gehen, ««! dort den Prinzen G org von Griechenland zu treffen und ihn »ach der Sndabai zu überführen. Konstantinopel, 4. Dez. Gest«« hat eine außer« ordmtliche Sitzung de» großen Militärrathe» im Wdiz - Palast stattgefunden. von werall her eutgegengeblacht wurde Kein Vorgäuger hat ^gekachte Huldigung den Kaiser mit freudiger Gtuugthuuug 8^^m>denz« «duldengrhab^ Hape und der Kais« beiden Häusernftinen wärmsten Dank me rkats« Franz Joses. Daß « fie enrug, daß « trotz all« N. «. Z." schreibt: »Wie in früheren Jahrm, so find auch in diesem Jahre Wied« Mittheilungm au» dem «st vor Kurzem « dm Buude»rat- gelangten Entwurf de» Reich»hau»halt» für da» Rech«u«g»jahr 1899 vorzeitig in dk Lage»prefse gelangt. E» «nß nachdrücklich darauf hingewiesm w«den, daß diese Mit- Heilungen um auf «nznläsfigem Wege tu dk Puffe gelangt sein können. Der EtatSmtvnrf ist dem BundrSrath vo« dem Reich»- kanzler vorgelegt wordm; da» Recht d« Veröffentlich««, au» dks« Vorlage steht fonach allet« de« vu«de»rath und de« Reichs- kanzler zu. Kein« vou Beide« hat dk Leröffentlichungm au» dem EtatSeutwurfe v«a«laßt od« auch nur,»gelassen; fie fi«d vielmehr ohne Wissen «ud Will« de» Bunde»,ath» «nd de» Reichskanzler» erfolgt." Berlin, 4. Dez. (W. T. v.) Bei« Finanzminist« vr. v. Mqnel fa«d gestem Abend et« Di«« statt, zu welchem an -te Mrniftereollegm de» Gastgeb«», a« die Staat»srkretäre d« »eichsäwkr, an Bmtdt»raH»bevollmächttgte, dk Chef» de» Mili tär- rnd Civtlkabtnet» und andere« Henm Eiuladungm ergaugm «arm. Um 7^/, Uhr fuhr d« Reichskanzler Fürst Hohmlohe vor. I« Ganzen warm 28 Herren versammelt, unt« Hum der östeneichische und russische Botschafter, sowie der niederländische Gesandt«. D« Zwist ab« zwischen den aufgeklärten »nd «w«bS-, Hätigm Deutschen und dm halbkultivirten slavischen Nattoum «H Natiönchen hat gaade znr Jubiläumszeit ein ärgerliches Borkommniß gezeitigt. Die «othwendige (übrigmS in recht bescheidenen Grenzen gehaltene) Ausweisung lästig gewordener («eisten» tschechisch«) österreichtscher Unterthaneu au» Preußm hat im ReichSrathe zu ein« Jaterpellation geführt, die vom Grafen THu« in ein« schroffen und in ihre« drohenden Schlußsätze alle Sovvmtiouellm Gepflogenheiten verleugnenden Weise beantwortet vmttre. Seine Worte »ritzten um so seltsam« anmuHm, al» « sübst in sein« Rede zugestandeu, wie man Oestnreich von Berlin «S noch kurz voth« «e eiugehmdstm, iu freuudschastlichmr Geiste avgegrbeum Erkläruugm gegebm. Daß er fich damit in direkt« Widsspmch uttt dm Anschauung« d« Leit« der auswärtigen PostU Mk östarrichttch-ungarischtu Monarchie gesetzt, weiß «au Hatte MMuB ft» Berlin gmau; und diese Thatsache ist geeignet, Hk Tragwette jen« Work «HMch abzuschwächen. Der Gras tzat sich eb«t sübst «« dm Anspruch gebracht, ernsthaft genommen pl wndm. Da» «mltsch-amerikanische Vündviß, da» «Ke Zett lang alle Politik« M H« Themse und am Hudson H Helle Freude ver- Ktzk, fcheirtt doch noch i« wetten Felde zu stehe», «u» Cham- berlakS eigm« Workn «giebt fich dk Folgrmng, daß da» eng- lffch.amerikanische vüudniß b«ett» gelöst ist, «och He e» grschloffen wird. England soll also unter Chamberlain» Leitung — denn Lord Salisbury kitt vor seinem redelnstigm Kolonialsekretär, dum« «ehr und «ehr in den Hintergrvnd — ohne Büudniß in b« Welt dastHm »Ud erst im Nothfalle fich dieser od« jm« Mächte-Kowbirmtlon anschließen. Daß diese Polittk ihre großen Schwkrigketten hat, wkd Chamberlain vielleicht ,n spät einsehen; tm» Srittsche J-Kreffm find üb«all auf dem Erdenrund bedroht. Ob jedoch im Falle ein« Zusammenstöße» in fernen Ländern sofort eine Mächteallianz fich bereit stade« wird, Slbio« Ritter- Himste zu leiste«, möchtm wk park bezweifeln. ES könnte dann Seicht d« Fall eiutreten, daß England» Werben um Freunde »irgend» «hört wird. Dm» a»ch dir Politik d« freien Hand hat ihre Nachthetle, wie Spanien» Niederlage ^igt, «nd «an Mtt denken, daß England diese Lehre wohl beherzige. Da» bed<m«n»w«the Spanien mußte in dem Frkdenrschlvffe sämmtliche amerikanische Bedingung« arnehmen, nämlich: «Auf- Gabe d« Philippi«« u«d de» Suluarchipel» gegen eine E-tschä- bigung von 20 Millkn« Dollar»; Amerika kaust alle Karolium- Jnseln. Die Frag«, bttreffend dk kubanische Schuld bleib« in du Schwebe." HHen Hur« an sttnem Lebensabende noch bescheut sei», im ^m» von dem Posten eines Statthalters von Steiermark unter eigenen Lande den Frieden zwischen seinen Völkern zu «leben! in den »itlicken Rnbeüand und ferner die
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