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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189902167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18990216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18990216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-16
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1899
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Ersgetl Dolkssreu I«d« Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. I.legeoWWAbe.ss«, Fa »sprech«» Klinger, B. weiter- > au» Ansanuilmzähl« aller einzeln« auf die 783 555 10 15 459 nd Um heutigem Auskunft über diese Hölz« ert-etlt die unterzeichnete Revierverwaltung. Königliche Forftrevierverwattrutg Lanier mrv rw -» eichen r s» auch i d« erch. enden «ich« für einen »ft -1,20uf -1,20. —2, , eah«e tu t zollfrei. - S-ß bü ßigt« hlwollm )en »ich hne, um vaurtheiltrn entfallene» Strafen I S» kau» doch mlr darauf «komme», od die eiuem j«b« Anzeklngte» zuerlauute Strafe in vr. v. Woydt. Zum sofortigen Antritt suchen wir für unsere Verwaltung einen wenigstens 17 Jah« alten W^Aegiegen. RöenneNeni^i ior pro »»chxrlt«« g«U« Mt 10! auf den Schlägen in Nbtheilung 19 und 20, el»e» r ei» les«», erb. »«hrhoit «»d Sehet« Na der S»zte»l-em»kratie. D« AuSganz de» Strafverfahren» in dem Löbtau« Falle ist ei» hart« Schlag für die Leit« der Sozialdemokotie. Welch ein Lärm wurde, so schreibt heute da» Dresdner Journal, in ihren Blättern «Hobe», al» wir «längst ihre Schreckensherr schaft besprochen hatte« I Und nun wird alle», wa» «an bisher von de» Folgen der planmäßig betriebene« Hetze zn« Slaff«haß befürchtet hat, überboten dmch die thiertsche Math und Grau- saulkett, die i« Löbtan« Falle an da» Tageslicht gebracht worden sind. Wie ein Blitzschlag «hellt d« Lhatbrstand diese, Falle« den Abgrund der Zuchtlosigkeit und Lerworfeuheit, in welch« die bürgerliche Gesellschaft gestürzt werden würde, wen» die Sozial demokratie zur Herrschast käme. Ei« heilsam« Schrecke« mvß auch dm bethörtea Genosst« i« die Glieder schlage«, wm« sie «lamm, wohin di« H tzrret der« führt, die sich al» Freunde der Arbeit« avfspielen. Die» verhehlm sich auch di« Führ« nicht; daher da» Wath- g«fchret, da» sie in allen ihr« Märte« «schall« lass«. Aber schwerlich wird e» ihn« gelinge«, di« bi»h« vertrauensselig ge- w«s«e Gefolgschaft üb« di« Gefahr« htuwegzntäusch«, i« di« fi« von th«« grstürzt Word« ist. Auch drm blödest« Augr muß akeunb« v«d«, daß i« diese« Falle mit dem v«t«sch« und Befchö«ig« nicht» auSznricht« ist. vergebliche Mühe sind die hohlen Schlagworte, die fadenscheirügen Trugschlüsse, di« dreist« Lüg«, die nach all« Richtung« «»gesendet Waden: die nackt« Thatsach« red« eine unwiderlegliche Spracht. Ba- gebltche Müh« ist der To« Mich« Entrüstung und stegeSge- viff« MMhe», d« die Führ« anschlag«; die alb«««, ja lächalich« »«»flüchten zu deu« fie greift«, varathe» mit ge- «üg«d« DeutltchkeÜ die Angst, die sich dahinter verbergen «öchte. Wer die gestern wiedergrgebm« Darstellung d« Thatsach« geles« hat, wird ei«seh« Mffe», daß die dm väurthtilt« zuerkrnntm Straf« gerechte sind. Die Schuldige« habe« von Glück ,« sag«, daß da» Opfer ihr« Mißhandln«-« ihn« nicht unter d« Hän- dm gestorben ist; die bevmßte Abficht de» Todtschlag» ist laut und wiedaholt au»gesproch« ward«. Und hiamtt »«gleiche «an d« Aufsatz tu Nr. 84 de» .vorwärt»«, d« überschrieben ist: Yasemen- »md Z«chtha»»sta«t". Dort ist zu les«: „Drei- nudfünfzig Jahre Znchthau» »eg« ein« Lappalie!- »«sucht« Todtschlag, grausam« Körpervafttz»»», Zusamnmaottuug zu« Landfrieden» bmch — rin« Lappalt« l l »a» Hütt« wohl «och ge- sch«hen soll«, eh« die Fürsprech« j«« «chlose» Baud« d« Fall Rechnen, die tuftl-« ihr« uuaufhörftchm H«tz«<im bi»h« über haupt -ab« «rkaxnt w«d« müffeu. Darme» Aürd« sich «iu «- schreck«d«» und erschütwrude» Bild de» Glend» ergeb«, da» üb« die vnhetzte« G«Mff« von d« so-euuunt« ,Fr«ud« da A» emsreiehe«, mer btkmmt zu machend«» Die Lmtralaulagm auf dm 1. Termite l. A werde» am 15. diese» Mouats fällig und sind spätestens - biS 2. März d. I. zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung an uns«« Stadtsteuer-Einnahme adzusühren. Grünhain, am 6. Februar 18SS. Jetzt nehm« die «sLrock-u« »«führ« die Maske der Menschenfreundlichkeit vor. Ja Nr. 32 de» .»«wärt»- «st die sozialdemokratische Fraktion de» Reichstag» zu Sannnlungm für die Familien d« Berurtheilten auf. Unt« dem Sufmft st«hen laut« Ramm, die >«» der »reffe und dm B«sa«mln»gm dies« Partei zm Smüge bekannt find. Wie steht «» denn mit d« Arbeitafrmndlichkeit? Wünsch« fie wirklich, daß e» dm Grnoffen gnt gehe? Dan» würden ja die Leute zufried« ««den. Za- ftiedme ab« kann die Partei nicht brauchen, well fie die ve- weguv g in» Stocken bringe« ; da» ist ost gmug auSgesprochtn wordm. Und wie fängt man e» an, damit e» nicht znr Zu friedenheit unter dm Gmoffen kommt? Erst holl man die «r- beitergrvschm h«ei«, mtt dmm die Hetze in der Presse «ud dm Bersammluuam betriebm wird; «nd vm« die Hetze gewirkt hat und da» Elend haeingebrochm ist, geht «an w!«d« bttteln bei denselben Gmoffm, die da» Geld zur Hetze scheffm umßtm. Ja, wo bleibt denn die Partellaffe, die, wie erst kürzlich zu lese« «ar, vo« opferwillige« Thore« mit Tausmdm gespickt wird? Ist fie bloß dazu da, um da» Elmd a«z«richtm, ab« «icht, um dm in» Elmd Gestürzt« mfMhelfm? S» giebt recht wohlhabende, Gatgestellte in d« Partei: »Ämblfitztt, i« Großbetrieb reich Geworbene, Millionäre rc. Wa» wird dmn vo« dies« für die nothleidevd« G«off« ge- than? In jed« Versammlung und tu all« Parteiblätter» wird g«prck>igt von d« .Solidariläi- und von d« völlig« .Gleich' heit- der Gmoffm. .Alle für Einen- — heißt e» — und .Ein« für Alle I* Ist dmn da» wahr? Wen» «i»e Hetze, ei« Ankstrnd od« sorst ein Werk schlecht «bläust, sitz« jede»«al di« Austift« t« Trocknen und die Avgeführtm in der Tinte. Wird mau nicht endlich eiusehm, daß die «nt« dem A«»hängrschild« d« Freiheit «nd Gleichheit arbeitende Partei au» zvet streng geschiedmm Theil« besteht, vo« d«« d« eine sich behaglich an d« Partei kripp« »ährt, d« «der« ab« »« dazu dftut, deck sür di« Krippe nöthige Futta zu beschaff«? Kommt «an «och »icht dahinter, daß dft Gin« die gefährlich« Streich« «m an g«bm, indes dft And«« dits« Streich« auf eigene Gefahr aus führ« und schließlich dafür büß« solle«? I« unsere« Staate bleibt kein« ohne Hilft, da meverschuldet hils»b«dürftig vftd. Die LaudeSgesetze sorg« i» au»gi«btg« weift süe Arme und Nothletdende. Auch dft Kamilftn der Ba- «rthellft» werd« nicht d« Hvfe «tbehrm, wo fie «öthig wird. Dft ganz« vetftlei d« soztaldemokrattsch« Pafft ist nur «in nme» Mitftl zur «nfreizung da Maff« und zur vtschöaigung d«» ««««los« Elmd», da» üb« dft iwrh« «st zur »«grhrlich. lest und Zachtlofigkeit Ausgestachrltm hereingebroch«» ist. Schließlich noch «iu« Gmriff«»ftag« r wa» soll di« iu Nr. 84 d«» .vora ä.t»- vaöffmMchft Liste d« zu« «ahrspmche berufm gewesm« Geschworm« «ach Narr««, Staad mrd Wohnort Ve- poeck«? D« »BorwättS- «e««t dm Gaicht»hof et» .»oll»- »«richt-. Da» war «» auch «nd dft betroffene Partri «g apS d<« Spruch« e rkmnm, «ft d« brst« Theil unsere» Volks üb« Schaudthatm d« hftr btsprochwmr Art denkt. Dft ft tzt der» «.S«l.l-»tt^^döui-l.rmd städtisch« Lehördm d» Am, SirLnhaiu, Hartmstein,3oham- ^Vllrlöbrllll gtorgWsta-t, Lößuitz, Umstidtel, Achmeberg, Schwarzmberr imd Wildmfeft. tftzelu «nd partimweise, soweit die gestellte« «a«tto«e« Nicht Kege« sofortige Vezahl««- und unt« dm vor Begin« der Auktion Bedingung« versteigert werden. ruft guter Handschrift. Gehalt 500 Mk. jährlich. Bewerbungsgesuche find bis 19. dsS. MS. einzureichen. Aue, dm 14. Februar 1899. Der Rath der Stadt.. vr. Kretzschmar. Kühn. «. IIch»»» Holz-Versteigerung auf Lauterer Staatssorstrevier. Im „»««»««««," ,u «u- sollm Montag, de« SO. Februar 18V9, von vormittags halb 9 Uhr an, Stück weiche Stämme von 20—35 om Mttenstärke, . „ Klötzer „ 8—59 „ Oberstärke, Reisstangen „ 7 „ Unterstärke, Brennschette und Stöcke DosstschiMsd. — Bei kläglich besetzte« Häuft vmrd« i« Sieichstag gest«« dft erste Baathung de» Jnvalidmvnficherungrgesetze» fort» gesetzt. Am Bunde»r«th»tische thront «insa« Graf PosadowSky. Der Nationalltberale Hoftuarm-Dillabmg erllärte e» für wün- schenswath, daß für alle drei verficheruug»ges«tz« eine eftheitlich« Organisation «schaff« würde. Mindest«» sollte dft Invalidem mft d« Sra«k«vafichtt»ng zusammengefaßt werden. In d« «men Vorlage erkanntt er im Urbrig« efte Rühe vesentlich« verbeffe- mngm, wie die klar«« Abgrenzung und Erweiterung de» Kreise» der versichert«, die bessere Definition de» Begriffe» der Erwerb»« «nfähiglest, die Herabsetzung der Fristen für Invalidenrente. Da gegen war « gegen dm vorgeschlag«« vermög«»a»»gltich und schlng dafür eine Art Rückversicherung all« Rent«anstaltea vor. Der Liberale Röficke bekämpfte varuehmlich den iu der Vorlage gesucht« LermögenSauSgleich «nd wiederholte die vorjährig« An griffe gegm die ostpreußische Ltrficherang»anstalt. Gamp suchte diese in Schutz z» nehmen. Raab vo« d« Reformpartei, ei» Hamburger Porzellanmaler, hielt gestern sein« Jungfernrede. Er bezeichnete die Veschaffnag d« örüichen R«t«st«« al» efte be sonder» glückliche Lösung d« Sch Gierigkeit« und hatte überhaupt an der Vorlage «u wenigst« aarzusetzen. Heute wird dft ve» rathnng fortgesetzt. Auß«d«« steht dft Interpellation Johanns« weg« d« Ausweisung« an» Nordschle»wig auf d« Tagesordnung. — I» d« vndgetcommisfio« de» Reich»tage» wurde gest«« die Mrathmig d« Mlttärvorlage «ft der Neuorganisation der Armeecorp» fortgesetzt. Krftg»«tuist«r v. Goßla kommt aus dm in d« vorig« Sitzung seit«» de» Abg. Stöber vorgebracht« Wunsch zurück, die Vorlage durch allgemei» politische Motive, durch eine Darlegung d« Weltlage zu stütz«. Er bittet noch- «al», davon abzusehm; «ine solche Direusstort könnte «icht förder lich sei«. Da» Ansehen D««tschla»dS i« A«Sl««de sei durch den großartige« Erfolg unserer eben aufgelegte« A«leihen genüg«»d ill«strirt. Ma« möge dft Mllftärvorlag« «icht mtt polittsch« Frag« verPtick«. Er fei beauftragt, dft Tommisfio» z« «fache«, dft Vorlage ledig lich vo« «Üttärtsch« Staudpmckt ax» z« betracht«. Soda«« sprftht stch der Minister üb« dft verwend«- d« Lr«pp« ß«g. Alle» dräuge darauf hin, znuächst dft jü»g«rm Maunschaft« i» dft ast« Linft ,« stell« ««d dft älter« Latte MÜLreft« z« laff«. A«f Wunsch de» Abg. GröRr gickt da SriegSnristst« näher« AuSkanst üb« dm Staad da sta«zöfisch« Armre. Diese hab« bedeutend« Fortschritte geruacht und sei «G durcharS eben bürtig. Ebenso «bett« dft Kaff« sehr ««gisch a« da Ler voll« ko««»«ng ihr« Organisation. Dft Annahrue da Vorlage wad« «ms Jahre hi««a dm Fried« fich««. A^. VGA «klärt, « tzlaube nicht an d« FanatiSmn» da Franzos«, dft Mhrhttt de» fratEöfischm Volk» sei dt« Krieg« abgättigt. Vach sein« lleberztuguug sei «ms lauge Zeit hdzmG kein awchttftsch« Krieg z» befikcht«. Mtuist« von Goßl« erwideri, dft wtSführu»» d« Zuttmstgid«« Lebel» würde jrdmfall» viel »chr kost« WI» u«sae jchige Armee. Richtig sei aller dings, daß d« Fried« ans laug. Hüt »sichert sei, w«« »ft «usa« Una« mtspachmd d« Vorlage vavollkomum«. Abg. Die Geuehmigungspflicht vou Bauten ßettW. Au» Anlaß da demnächst Wied« beginnenden Bauzeit weist die Königliche Amts« hauptmannschast darauf hin, daß Neabwate«, Umbaate« und Siabiuete« regelmäßig d« Ge»ah«rg««g bedürfen, die durch Vermittlung der Ortspolizeibehörde hier einzu holen ist. Da dies bisher in zahlreichen Fällen Unterlasten worden ist, macht die König lich« Amtshauptmannschaft darauf aufmerksam, daß sie sich genöthigt sehen wird, in Aw Widerhawdlttwg-fLlle« gegm die vwwherr« wie dft ebenfalls verantwortlichen vaw gewert«» mtt Strafe« vorzügehm, auch gegebenenfalls die Wiederadtrag««g da ohne Gmehmigung errichtetm Baulichkeiftn zu verfügen. Dft gleichen Maßnahmm Waden auch dann getroffen Waden, wenn die Baulich keiten unter AßWetchrtM- von da ertheilten Genehmigung ausgeführt Waden. Schwarzenbag, am 10. Februar 1899. Königliche ArntShauptrnannschaft. // Krug von Nidda. Herr approbirter Thiaarzt «mil Httgo Zietzschwra«« ist für dft Zett, welche Har städtstcha Thinarzt Böhme jetzt auf Urlaub verbringen wird, von uns als dessen Stellvertreter in Pflicht genommen wor den, was hiamtt zur Nachachtung bekannt gegeben wird. Schneebag, den 13. Februar 1899. am 10. Februar 1899. Grohmann. Päßler.
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