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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.12.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190712225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19071222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19071222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-12
- Tag1907-12-22
- Monat1907-12
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.12.1907
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nicht darüber Klage führe, sondern baß er e- nur erwähne, und zwar nicht in kritisierender Weise, aber well es wichtig sei. Wenn andere Nationen ihre Flotten vergrößerten, so werde England fraglos auch die seinige vergrößern, doch sei im Augenblick keine Not, daß England sich deswegen in be sondere Unkosten stürzen müsse. Was die englische Flotte anlange, so sei die Situation auf alle Fälle für ein oder zwei Jahre noch völlig sicher, und England brauche sich über Flottenausgaben irgend eines andern Landes zurzeit nicht zu beunruhigen. ragosgeiMM«. Deutschland. Berlin, 20. Dezember. Die Taufe des zweiten Sohnes des Kronprinzen, die am morgigen Sonnabend nachmittag 6 Uhr im Marmorpalais zu Potsdam stattfindet, wird durch den Oberhofprediger vr. Dryander vollzogen. Berlin, 20. Dezember. (Vom Bundesrat.) Der Bundesrat nahm gestern außer den Ueberein kommen mit Belgien und mit Italien vegen deS Schutzes an Wer ken der Literatur und Kunst rind an Photographien die Vorlagen betreffend Ergänzungen der Branntweinläger- Ordnung und betreffend Aenderungen und Ergänzungen des Warenverzeichnisses zum Zolltarif an. Berlin, 20. Dezember. (Spiritusmonopol und Zigarrenbanderolen steuer.) Die angeblich beschlossene Ueberweisnng der Branutweinsteuer-Monopol- vorlage und des Zigarren,Banderolen-Entwurfs an die Aus schüsse wird in dem Bericht des „Reichsanzeigers" über die gestrige Bundesratssitzung nicht erwähnt. Von anderer Seite verlautet, die Nachricht, daß ein Entwurf über die Zigarren- Banderoien-Steuer dem Bundesrat bereits zugegangen sei, treffe nicht zu. Es sei zwar nicht zweifelhaft, daß sich die Reichsregierung mit der Absicht trage, die besseren Zigarren sorten mit einer entsprechenden weiteren Steuer zu be lasten, da sie meine, daß die gleichmäßige Heranziehung des Tabaks zur Steuer weder den Interessen der Verbraucher, noch denen deS FiskuS entspreche - doch sei die Sache zur zeit noch nicht spruchreif und eine darauf bezügliche Vor lage bisher an den Bundesrat noch nicht gelangt. Was LaS Spiritus-Monopol anlangt, so meint die „Deutsche Tagesztg.", daß darüber noch im Bundesrate sehr starke Meinungsverschiedenheiten obwalten, so daß es nach wie vor sehr zweifelhaft erscheine, ob cö dem Reichstage bald zugehen werde. Berlin, 20. Dezember. (Prozeß Harden.) Am heutigen zweiten Verhandlungstage wurde als erster Zeuge Oberstleutnant Graf Otto Moltke vernommen. Er be kundete, er kenne den Grafen Moltke seit 25 Jahren sehr genau, habe in Breslau Jahre hindurch mit ihm bei dem selben Kürassier-Regiment gestanden und kenne ihn sowohl -in seinem kameradschaftlichen wie gesellschaftlichen Ber- kehr. Auch später, als Graf Kuno Stadtkommandant wurde und der Zeuge in Berlin als Abgeordneter gewohnt habe, habe er ^wochenlang in seinem Hause und seiner Wohnung Tür an Tür als Gast bei ihm gewohnt und seinen ganzen Verkehr beobachten können. Unter seinem Eide stelle er sest, daß Graf Kuno nicht allein bei seinen Kameraden, sondern auch bei seinen Untergebenen sich einer - ganz besonderen Beliebtheit und Hochachtung erfreute, die ^begründet war in dem allgemeinen Gefühle, daß man es ' mit einem pflichttreuen und edlen Offizier und Menschen zu tun habe. Ferner habe Graf Kuno Moltke in Breslau wie in Berlin in den besten Familien und Häusern verkehrt. . Namentlich auch gerade da, wo edle Frauen wirkten, sei er : ein hochangesehener Gast gewesen. So weit seine, des »Zeugen, Erinnerung zurückreiche, sei nie ein Makel von irgend einer Seite auf ihn geworfen wordeu. Graf Kuno - Moltke habe gerade viel mit edlen ausgezeichneten Frauen, die er, Zeuge, gut kenne, in regem persönlichem und brief lichem Verkehr gestanden. Seinen Umgang mit dem Fürsten Eulenburg habe er ans nächster Nähe , zu beobachten Ge legenheit gehabt und stelle unter seinem Eide fest, daß er in den Beziehungen der beiden Männer nie etwas Sexuelles, Unreines ober dem sittlichen Gefühle Widersprechendes be- , merkt habe. Zeuge stellt dann noch durch Verlesung eines Originalbricfs des Grafen Hülsen-Häseler aus Wien fest, daß bie Aeußerung HardcuS, Graf Hülsen-Häseler habe eine Bemerkung über den Grafen Kuno v. Moltke ge macht, die unr unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wieder- gegeben werden könnte, jeder tatsächlichen Grundlage ent behre. Sodann geht Graf Otto Moltke auf seinen Kartell auftrag uud seinen Besuch bei Harden ein, und verliest den zwischen ihm uud Hardeu geführten Briefwechsel. Während der Vernehmung des Zeugen Grafen Otto Moltke , teilt der Oberstaatsanwalt Jsenbiel mit, daß Fürst Philipp Eulenburg erschienen sei und sich in einem besonderen Zimmer befinde. Der Fürst sei noch kränker als früher und habe dringend gebeten, ihn möglichst schnell zu ver- nchmen, außerdem bitte er, während der Vernehmung des Fürsten die Oeffentlichkeit, einschließlich der Presse, auszu- schließen. Justizrat Kleinholz, der Verteidiger HardenS, bittet, den Fürsten Eulenburg nicht sofort zu vernehmen. Vielleicht erübrige sich durch die vorherige Vernehmung deS Grafen Kuno Moltke die Vernehmung des Fürsten übe» Haupt. Justizrat Sello, der Vertreter deS Grasen Moltke, schließt sich dem Anträge des Oberstaatsanwalts an, da der Fürst nur zu bestimmten Punkten zu vernehmen sei. Der Gerichtshof zieht sich sodann zur Beratung zu rück und verkündet, daß die Oeffentlichkeit bis auf weiteres, einschließlich der .Presse, ausgelassen werde. In geschlossener Sitzung wurde zunächst Kürst Philipp zu Eulenburg vernommen. Die Vernehmung dauerte etwa zwei Stunden. Der Fürst erlitt dabei einen OhnmachtS» aufall, so daß eine Pause" von einer halben Stunde ein- treten mußte. Fürst Eulenburg sagte, wie das „B. T." wissen will, tm Anfang im .wesentlichen ebenso au» «ie t« Peo-t- NÜlow-«Nnrd> ^A^uk 'xrde ^raf <amo :au v. Elbe 1890 hatte Großbritanien meiner Ge» samtlänge der // // // // // // // /, // // // // // // // // // // // // // // // /> 3456 0 7177 4567 568 15166 8975 2061 // // 1907 // v nehmigung unterbreitet werden: I. In Ostafrika: a) Morogoro—Tnbora, Die Eisenbahnen in den Kolonien. Das Kolonialwirtschaftliche Komitee trat am, Donners« tag in Berlin zu einer Sitzung zusammen. Im Vorder gründe der Beratungen stand die Eisenbahufrage, deren große Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung unserer afrikanischen Kolonien u. a. durch folgende Daten illustriert wurde: Ein Güterzug von 30 Wagen, 30000 Doppelzentnet tragend, ersetzt bei 30 km Geschwindigkeit per Stunde 10 000 Karawanenträger bei einer Marschleistung von 3 km per Stunde und erspart also daS Zehnfache an Zeit und das Zwanzigfache an Transportkosten. Außer dem wird durch den Bahnbetrieb die gewaltig große Zahl von Eingeborenen, die für die Karawanen» Trägerlasten zur Verwendung gelangen mußten, für produktive Arbeit frei. Gleichzeitig wurde darauf hinge wiesen, daß der bisherige minimale Bahnbau in unseren Kolonien sich gut rentiert habe. Zum Beispiel die Bahn Lüderitzbucht-Ketmanshop, dir bis jetzt bis Kilometer 219 erst hat fertiggestellt werden können, bringt doch, abgesehen von allen staatlichen und militärischen Transporten und Frachten, für die Privatfrachten bereits 20000 Mark pro Monat ein. // 1900 Frankreich Deutschland Großbritanien Frankreich Deutschland Großbritanien Frankreich Wie verschieden der Umfang der Kolonialbahnen in den englischen, französischen und deutschen Besitzungen ist, ergibt sich aus folgender Zusammenstellung: ' in Afrika 3592 km Eisenbahnen b) Mombo—Meruberg, samtlänge o) Eine Stichbahn im Süden von Kilva aussv. 1358 km II. In Togo das Projekt einer Linie von Lome nach unseres Vereins Ihre Majestät die Königin-Witwe Carola verloren. Dakbarst haben wir stets daS hervorragende selbstlose und barmherzige Wirken Allerhöchstderselben an erkannt, aber erst die Zukunft wird uns die Größe des Verlliftes ermessen lassen, wenn wir auf Schritt und Tritt die Hülfe der erhabenen edlen Frau vermissen werden. Nächst tiefster Trauer erfüllt unS das Gefühl aufrichtigster Dankbarkeit, die wir beweiset» wollen durch die Tat eifrigen und stetigen Fortarbeitens in» Sinne der hochverehrten Be» kljirten. Dazu bitten wir um die bisher stets bewiesene tatkräftige md opserbeveiL, Hülfe unsere» sMoltede*. mserer — Beschlagnahmt wurde in Leipzig die zweite Auflage der wegen hochverräterischen Inhalts verbotenen Broschüre „Militarismus und Antimilitarismus" von vr. Karl Liebknecht. Die Neuauflage ist in Zürich erschienen und sollte in Leipzig eingeschmuggelt werden. — Im Portitzer Krawallprozeß wurden nach einer Meldung aus Leipzig 4 Angeklagte freigesprochen/ die übrigen 9 Ange klagten erhielten Gefängnisstrafen bis zu sechs Monaten — Ueber ein unangenehmes Abenteuer eines Freibergers in Persien berichtet der „Freib. Anz.": Am 3. Dezember wurde der deutsche Reichsangehörige Heinicke, ein Bruder des Herrn Photograph Heinicke in Friedeburg, von einen» Jagdausfluge nach Schiras mit seinem Diener zurückkehrcnd, dicht vor der Stadt von vier Banditen überfallen. Diese hatten sich verborgen gehalten und sprangen plötzlich auf die beiden zu- dabei hielten sie ständig die Mündung der Gewehre auf sie gerichtet, mit der Drohung, sofort beim geringsten Ver such der Abwehr oder des Entweichens zu schießen. Je zwei stürzten sich dann auf die beiden Pferde der Ueberfallenen, rissen zunächst dem Diennr Herrn Heinickes Doppelflinte aus der Hand und schlugen ihn dann mit dem Gewehr kolben auf den Kopf. Dann rissen sie Herrn Heinicke selbst vom Pferd und versetzten auch ihm einige Kolbenschläge. Bon diesen war'er anfangs so betäubt, daß er unter die Hufe seines unruhig gewordenen Pferdes geriet. Nach dem zuerst der Diener vollständig ausgeplündert war, rissen sie dem Herrn Heinicke die Kleider vom Leibe und raubten ihm alle Wertsachen, goldene Uhr, Geld, Mausergewehr usw. Herr Heinicke meldete de» Vorfall auf dem nächsten (russischen) Konsulat, das die Untersuchung auch sofort in die Hand nahm. Außer dem meldete er es telegraphisch der deutschen Gesandt schaft in Teheran. Der Wert der geraubten Sachen (Geld/ Uhr, Gewehre usw.) wird auf etwa 1600 Mark geschätzt. Atakpame. III. In Kamerun denkt man zunächst, bevor man die Mauegubibahn in Richtung Bamum weiter führt, im Süden durch eine Bahn von Kilva aus die Urwaldzone stn Richtung Ebclowa zu durchqueren. IV. In Südwest-Afrika ist man dabei, für die Fort» ührung der jetzt im Bau begriffenen Bahnlinie Lüderitz- nicht—Ketmanöhop eine Erkundung der Linie Ketmanshop ns Warinbad auszusühren. Man hofft bereits bis Ende August 1908 die Bahn bis Ketmanshop fertigstellen zu :önnen, während sie vertragsmäßig erst am I. Oktober 1908 dem Verkehr übergeben werden soll. Kus Sacksen. Dresden, 20. Dezember. Se. Majestät der König nahm heute vormittag militärische Meldungen ent gegen und hörte hierauf die Borträge der Herren Staats minister und des Königl. Kabinettssekretärs. — Dank Sr. Majestät des Königs. Der Handelskammer zu Chemnitz ging auf das im Namen der sächsischen Handeisknmmeru anläßlich des Todes Ihrer Majestät der Königin-Witwe Carola an den Köllig gerichtete Beiieidschreiben folgendes Antwortschreiben zu: „Seine Majestät der König haben mich zu beauftragen geruht, den Sächsischen Handelskammern für die ausgesprochene wohl tuende Teilnahme beim Hinscheiden Ihrer Majestät der Königin-Witwe Carola, Seiner geliebten unvergeßlichen Tante, Allerhöchstseinen herzlichen Dank zum Ausdruck zu bringen. Dresden, am 17. Dezember 1907. Der Käm merer Seiner Majestät des Königs, (gez.) von Criegern-" — Einer Ansage des Königlichen Ober hof marschallamts zufolge werden auf Allerhöchsten Befehl am Königlichen Hofe an dem bevorstehenden Neu jahrstage mittags die Beglückwünschungscouren in der üblichen Weise stattfiudeu, während die Assemblee am Neu jahrstage abends wegen der Trauer für Ihre Majestät die hochselige Königin-Witwe ausfüllt. Weitere Bestimmungen über etwaige Festlichkeiten am Königlichen Hofe sind noch Vorbehalten. Die Vorstellungen angemeldeter Damen und Herren können infolgedessen vorläufig nicht stattfiuden. — Das Testament der Königin-Witwe. Am Donnerstag ist, einer Meldung aus Dresden zufolge, das Testament Ihrer Majestät der verewigten Königin- Witwe Carola eröffnet worden. Nach ihm ist, wie verlautet, Se. Majestät der Universalerbe. — Nachruf des Albertvereins für dieKöni- gin-Witwe Carola. Das Direktorium des Albert- Vereins widmet der verewigten Königin-Witwe Carola fol genden Nachruf: Der schwerste Schlag hat uns getroffen! Wir haben die Allerhöchste Gründerin, die Präsidentin, die einsichtsvolle sorgliche Leiterin, die opferbereite Förderin // // // /, // „ Deutschland „ „ 2061 „ „ Für 1908 werden dem Reichstage seitens des Bundes rats voraussichtlich folgende Bahnbau-Vorlagen zur Ge- Berlin, 20. Dezember. (Noch ein Harden- Prozeß.) Wie das B. T. meldet, hat der Staatsanwalt des Landgerichts I dem Klageantrag des Fürste»» Eulenburg gegen Maximilian Harden und Justizrat Bernstein wegen Beleidigung bereits stattgegeben und das Ermittlungsver fahren eingeleitet. München, 20. Dezember. (Bayern und das Bereinsgesetz.) I»» der Kammer der Abgeordneten antwortete Minister v. Brettreich auf eine Interpellation des Zentrums wegen des Reichsvereinsgesetzes: Die Re gierung sei bei ihrer Stellungnahme zum Entwürfe von dem Grundsatz ausgegangen, daß im allgemeine»» durch den Entwurf eine Verschlechterung gegenüber dem bayerische»» Vereinsrecht nicht herbeigeführt werden solle. Die meisten Paragraphen brächten keine rvesentliche Aenderung, auch nicht 8 7. Die Regierung sei leider ohne Erfolg der Be stimmung entgegengetreten, daß auch Wahlversammlungen dem Gesetz unterliegen sollen. Bedenke»» gegen einzelne Be stimmungen hätten zurückgestellt werden müssen. Sollte es möglich sein, so werde die Regierung neuerdings auf ihre Beseitigung oder Milderung hinwirken. Leipzig, 20. Dezember. (Der Prozeß Pöplau vor den» Reichsgericht.) Das Reichsgericht hat die von dein früheren Sekretariats-Assistente»» der Kolonialab teilung Pöplau gegen seine Verurteilung gerichtete Revision zurückgewiesen. Ebenso wurde die von der Staatsanwalt schaft in der gleichen Sache eingelegte Revision verworfen. Pöplau war bekanntlich »vegen Verletzung des sogenannten Arnim-Paragraphen zu drei Monate»» Gefängnis verurteilt. Oesterreich. Wien, 20. Dezember. (Zusanlmentritt der Delegationen.) Die österreichischen Delegationen träte»» heute vormittag zusammen und wählten den Abgeordneten Fuchs zu ihrem Vorsitzenden. Dieser gedachte in seiner Eröffnungsrede der glückliche»» Genesung des von allen ge liebte»» Monarchen und brachte ein dreifaches Kaiserhoch aus. Der Minister des Aeußeru v. Aehrenthal unterbreitete das Budget für 1908 sowie ein dreimonatiges Budgetprovisorium. Serbien. Belgrad, 20..Dezember. (Die Gerüchte über den serbische»» Kronprinzen.) Bon zuständiger Seite wird gemeldet: Die letzten in auswärtigen Blättern über de»» Kronprinzen Georg verbreiteten Gerüchte ent spreche»» nicht der Wahrheit. Bei Erteilung einer Auskunft gab das ungebührliche Benehme»» eines Tischlers dem Kron prinzen Anlaß, jenem eine»» starken Stoß zu geben. Alle andere»» Angaben über diesen Zwischenfall sind erfunden. Moltke vernommen. Nach ihm gab Kriminalkommissar v. TreSckow Auskunft über die Aachrichten, die der Polizei über homosexuelle Beziehungen bekannt waren. Um '/,4 Uhr wurde Frau v. Elbe ebenfalls unter Ausschluß der Oeffentlichkeit vernommen. Fürst Eulenburg wohnte der ganzen Verhandlung bei und wurde auch Fr, gegenüber-gestellt. Letztere wurde von selten des Staatsan walt- und der Verteidigung deS Nebenklägers in ein schar fes Kreuzverhör genommen. Um 5 Uhr wurde die Verhand lung auf Sonnabend vertagt. Oeffentl. Sitzung der Stadtverordnete» zu Löhmtz am 19. Dezember 1907. Anwesend: 14 Stadtverordnete, entsch. Herren AuerS» wald, Drechsler, Rausch, Vodel. In heutiger Sondersitzung wurde vorerst unter Et- eben von den Sitzen feierlich der hochedlen verblichenen Königin-Witwe gedach», sowie deS Königlichen Dankes auf das namens der Stadtgemeinde s. Z. abgegangene BeleidS- telegram m. Hiernächst erfolgte als alleiniger Gegenstand der Tages ordnung die eingehende Beratung der HauShaltpläne auf 908, welche nach Maßgabe der Ausschuß- und Rats beschlüsse allenthalben Genehmigung fanden, mit dem End ergebnisse, daß sich der Gesamt - Fehlbedarf sämtlicher tädtischer Kassen auf rund 61000 Mark stellt und es wiN . . . ... — fachem Steuersätze belassen werden kann. — ^kräftige md opserb«»iL Hülfe unserer. M -».nsereriDrucklemmg »nd v-gab« k-r HcuAqltvläm Wir seit- freunde - ' " " ^se*Wek .
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