ZManDde ös krzzeb. KMstMes. Dmck und Verlag von L. M. GLrtner, Schneeberg und Aue Ausgegeben: Freitag den 10. September 1915 nachmittags. Bericht der obersten Heeresleitung. Amtlich. Großes Hauptquartier, 10. September Nördlich von Touchez wurde ein vorgeschobener französischer Graben genommen und eingeebnet. Die Besatzung fiel bis auf emige Gefangene im Bajonettkampf. In den Vogesen wurden nahe vor unseren Stellungen am ^chrakmännele nnd Hartmannsweilerkopf liegende Gräben gestürmt und dabei 2 Offiziere, OH Mann ge fangen genommen, 6 Maschinengewehre, Minenwerfer erbeutet. Lin Gegenangriff am ^chratzmännele wurde blutig abgewiesen. Oestlicker Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. In Gefechten südöstlich von Friedrichstadt und Wilkomierz machten unsere Abteil ungen einige hundert Gefangene. Sonst ist die Lage zwischen der Ostsee und dem Njemen ber Merecz im wesentlichen unverändert. Bei Skidel und am Zelwianka-Abschnitt ist der Kampf noch im Gange. Die Höhe bei pieski (an der Zelwianka) wurde gestürmt. Im Laufe des Tages sind 1400 Ge« fangens eingebracht und 7 Maschinengewehre erbeutet. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern Die Heeresgruppe ist im Angriff gegen feindlich« Stellungen an der oberen Zeliwanka und östlich der Rozanka. Olszneka ist genommen. Heeresgruppe des Generalseldmarschalls von Mackensen Unsere Verfolgungkolonnen nähern sich dem Bahnhof Kossow an der Straße von Kobryn nach Milowidh. Beiderseits der Bahn nach Pinsk erreichten wir die Linie Tulatycze—Owzicze. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Deutsche Truppen warfen die Nüssen aus Bucniow am Sereth, südlich von Tarnopol. Südwestlich von Bucniow und bei Tarnopol sind heftige feindliche Angriffe abgeschlagen. Oberste Heeresleitung. Der Erfolg des Zeppelin-Angriffs auf London. Berlin. Nichtamtlich. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, sind bei dem An griff unserer Marineluftschiffe auf die City von London in der Nacht vom 8. zum 9. Septbr. die Stadtteile um den Holborn-Viadukt herum getroffen worden. Zahlreiche umfangreiche Ein stürze und gewaltige Brände konnten von den Luftschiffen, da die Verhältnisse für die Beobach tung äußerst günstig waren, einwandfrei festgestellt werden. Bei Norwich wurde eine große Industrieanlage im Südosten der Stadt ausgiebig mit Bomben belegt, worauf mehrere langanhaltende Explosionen und Brände beobachtet wurden. Bei Middlesborough wurden hauptsächlich die Hafenanlagen und die Hochofenwerke an der Bahn Southbank—Redear mit Bomben belegt. Auch hier konnten gute Erfolge festgestöllt werden. Die amtliche englische Berichterstattung verschweigt aus naheliegenden Gründen, wie üblich, die bedeutenden materiellen Erfolge der deutschen Luftangriffe und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Angabe einer willkürlich gegriffenen Zahl von Menschenverlusten.