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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192008171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19200817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19200817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-17
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.08.1920
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-'M«, Erzgebirgischer Dolkssreunö L «L - V Zwicke«, am 15. August 1920. I. r Nr. 189. r Der Sszirksverbau- -er Amlshauplmanuschast. Amlshauptmann vr. Kartenstein. Polen hofft noch immer. NetteerL-am, 18. August. Der Warschauer Korrespondent de» „Manchester Guardian" meldet, die polnischen Delegierten seien überzeugt, Laß die Polen nicht geschlagen seien und bei einer Fort» dauer des Kampfes ihre Lage verbessern könnten. Die Delegierten hätten Auftrag erhalten, j-eL« Entwaffnung, gleichviel ob vollständig oder teilweise, abzulehnen. Der Schutz Ostpreußen». Königsberg, 18. August. Der Oberprästd-enk erläßt einen Aus ruf mi die Bevölkerung Ostpreußens, in welchem er zum Schutze der Heimat und zur Währung der Neutralität die Bildung von Grenz- nd Orts-wehren genehmigt. Alle Schichten der Bevölkerung- sollen in diesen Wehren gleichmäßig vertreten sein. Anmeldung der Vorräte an Brotgstrerds, Lrotmehl, Gersts und Gersten- mehl, sowie Kaser aus früherer Ernks. Für den Bezirk der Amlshauplmannschast.Zwickau einschließlich Ler reviüierlen Sladl Kirchberg Lird folgendes bestimmt: Gegen dls Verdächtigungen der Orgesch. Der bayerische OrdnnngsAcck erläßt an all« Zweigstellen unL Kartell verbände im Deutschen Reich dis Weisung, daß das Ein- rreten für die Orgesch und der Ausbau dieser Organisation das Gebot der Stuude sei. Die Weisung betont ausdrücklich, daß dis Orgesch keinerlei parteipolitische Ziele verfolge, sondern lediglich von vaterländischen Absichten getragen sei. Ms Behauptungen, daß die Orgesch separatistisch, reichesciudlich oder für den Klassen kampf sei, werden auf das nachdrücklichste zurückgewiesen. — Aedergangsbestimmungen für Kaser früherer Ernten belr. Für den Bezirk Ler Amlshauplmannschait Zwickau einschl. der revidierten Stadt Kirchberg wird Zemäß der Bekanntmachung des Reichsministers sür Ernährung und Landwirtschast vom 7. August 1920 folgendes bestimmt r Wer mit dem Beginn des IS. August 19^0 Käfer früherer Ernten allein oder mit anderen Nabrungs» und Futtermitteln gemischt, im Gewahrsam hat, ist oerpilichlet, ihn dem Bezirksverband unier genauer Mengenangabe, geirennt nach Eigenlümern, bis zum 28. August 1929 anzuzeigen. Kaser, der an dieser Zeit unterwegs ist, ist von dem Empsänger unverzüglich nach Empsang Lem Bezirksverband anzazeigen Die Anzeigepflicht erstreckt sich nicht auf v) Vorräte, die im Eigentums des Reichs oder eines Landes flehen, b) Vorräte, Lie im Eigentums der Neichsgelreidsslelle, Geschäslsadteitung.G. m. b. K. oder der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte, G. m. b. K. stehen, cf Vorräte, die bei einem Besitzer insgesamt zehn Zentner nicht übersteigen. Zuwiderhanölungen weröen nach 8 L0 Abs. 1 Nr. 10 Ler ReichsgelreideorLnung sür Lie Ernle 1920 bestraft. Aue, Erzg.» Dlenskag, den 17. August 1920. 73. Jahrs. Dl« Paplerknappkslt zwingt zur Verwendung dieses Not-3eltungskopfes. AeuflLMel. Pferdefleisch wird Dlenskag, -en 17. August 1929, von vorm. 9—11 Uhr . bei Doßschlächler Auerswald verbaust. Gültig sind Li« Karten Nr. 14301—14900, Abschnitt kl se '/. Pfund NeustLütel, den 16. August. ' » Der Staötrat. Viel Lärm. Druck erzeugt Gegendruck. Die Reaktion von links löst die von rechts aus und umgekehrt. Wie es Kinder tun, weist man gegen seitig mit den Fingern aufeinander: Der hat angesangcnl Eino einwandfreie Lösung dieser Schuldfrage wird meist weder bei kind lichen Zänkereien, noch bei inncrpolitischen Streitigkeiten gesunden. Henn man den Urhebern der Matroscnmeutereicn während des Krieges und denen der Revolution die Schuld vorwirft, so werden «diese eine Kette ursächlicher Zusammenhänge aufzählcn, aus denen sie dartun, daß die anderen angesangen hätten. Schließlich wird man auf den ersten Sündenfall zurückkommen können. Wir werden uns also damit abfinden muffen, daß es immer auf das persönliche Empfinden oder auf den Parteistandpunkt ankommt bei Beurteilung der Frage, wo man die zu suchen hat, welche „angefangen" haben. Neuerdings wirbelt die „Entdeckung" der Organisation Escherich Staub auf. Rian hat natürlich von ihrem Bestehen auf der anderen Seite schon lange Kenntnis und nur auf einen gün- stigen Augenblick gewartet, sie für Parteizwecke auszubcuten. Wenn ein Teil auch der Presse der S. P. D. heute so tut, als wenn sie aus allen Wolken gefallen wäre, so ist das nichts als Theater. Sie will nicht hinter den radikalen Brüdern znrückstehen, es könnte ihr das sehr übel genommen werden. Daher muß feste hineingelcuchtct wer den, obwohl es eigentlich auch für die weitere Oeffcntlich-keit nichts mehr zu beleuchten gibt, nachdem Escherich selbst, wie der „V. E." mitteilte, Ursprung und Pläne seiner Organisation klar dargelegt hat. Dem Zeitungsleser werden die tollsten Sensationsgeschichten aufgetischt. Es wird aber dabei nm einen Hauptpunkt herumgegan gen, den wir mit der Frage umschreiben wollen: Wer von den maß gebenden Führern der S. P. D., von den höchsten Spitzen im Reiche und den Ländern angesangen, hat die Orgesch nicht nur nicht ge kannt, sondern sie bisher auch gebilligt?. Es werden nicht viele ihre Hände in Unschuld waschen können. Ob ein Zusammenfaffen des Widerstands gegen etwaige neue Umsturzpläne angezeigt ist oder nicht, ist, wie oben angcdeutet wurde, Ansichtssache. Schließlich wird man es den verfassungs treuen Elementen, deren Parteien von rechts bis zur S. P. D. nun einmal die überwältigende Mehrheit im Reiche haben, überlassen müssen, ob sie sich wie in Rußland von einer Minderheit an die Wan- drücken lassen wollen oder nicht. Die Minderheit erstrebt Ihre Diktatur über die Mehrheit mit allen Mitteln, das betonen sa ihre Führer fortgesetzt ganz offen. Darf man sich dann wundern, wenn ein Gegendruck entsteht? Selbst das Schas wehrt sich, wenn es das Messer des Schlächters blitzen sieht. Dian mag zur Orgesch stehen wie man wilk, ihre Berechtigung als Abwehrorganisation wird man ihr wohl nicht abstreiten können, wenn man ehrlich ist und die Parteibrille ablcgt. Belieferung der Bezlrkslebensmillelkarle in der Woche vom IS. August bis 22. August 1929 r Marke 6 1 sür Kinder im 1. bis 4. Lebensjahre: 1 Päckchen Milchsüßspeise, (violetter und roter Druck) 250 g Teigwaren, . 6 1 schwarzer Druck): 250 g Teigwaren, Kasernährmilisi, Erbsen u. Suppen in beliebiger Menge, - L 3: 250 g Marmelade. DerkaufshSchskprelse e Teigwaren 2,— Mk. sür 1 Pfund, KasernährmIIlel 2 40 , ,1 , Marmelade 3,70 , , 1 . Erbsen LSO , . 1 . Suppen 1,80 . ,1 , Michsüßspeise zum aufgedrucklen Preise. Schwarzenberg» am 16. August 1920. — Der Dezirksserban- -er Amkshauplmaunfchnst Schwarzenberg. 2. von Unternehmern lanLwirlschasliichsr Betriebe zur Verwendung im eigenen Betriebe verarbeitet, S. von Kändlern aus ihren Vorräten bis zum 25. August 1920 verbaust und bis zum 2. September 1920 geliefert werden. Unternehmer gewerblicher Beiriede dürfen Kaser früherer Ernlen bis zum 15. Oktober 1920 in ihrem Betriebe mit Zustimmung Ler Aeichsgelreiüeslelle zu Kasererzeugnissen vetarbeilen und die daraus Hergeltellten Erzeugnisse obsetzen. 8 3. Der mit Beginn des 16. August 1920 vorhandene Kaser früherer Ernten ist, mit Ausnahme der im 8 > Abs. 2 unter s genannten Vorräte sowie vorbehaltlich der Bestimmungen im 8 2, an den Bezirksverband obzulieiern. Für Kaser früherer Ernten gellen ab 16. August 1920 die Köchstpreise sür Kaser aus der Ernte 1920. Der Köchstpreis gilt nicht sür die nach 8 2 unler Nr. 3 zuqelaffenen Verkäuse. Zwickau» am 14. August 1920. Der Lezirksverband -er Amrshauxkmankschaft. I. V.: vr. Zweisel. 8 2. Trotz der am 16. August 1920 eintrelenden Beschlagnahme darf Kaser früherer Ernlen 1. von Viehhallern an ihr Vieh verfüttert, Nach Versailler Muster? Paris, 15. August. Der Korrespondent der „Demps" in London glaubt zu wissen, daß -ie Waffenstillstands- und Friedens- -Bedingungen, dir Äyr polnischen Friedensdelrgation übermittelt werben sollen, wesentlich vdwoichen von denen, die Kamenew am 12. August Lloyd Geovge mitgeteilt hat. Nach seiner Kenntnis mivd die Sowjetvegievung Punkt für Punkt den hauptsächlichsten Klauseln des Versailler Vertrages folgen und den Polen gegenüber dasselbe Verhalten einschlagsn, Las die Entente gegenüber Deutsch land eingeschlagen hat. Im Osten würde die Grenze gegen Ruß land günstiger sein als die Lloyd-George-Linie; die Russen seien aber nicht gewillt, irgendwelche Garantien in bezr^ auf die Auf rechterhaltung des polnischen Korridors zu geben. London, 18. August. „Manchester Guardian" meldet, daß die Sowsetregicrung -bedeutende Lieferungen an Lokomotiven und rollendem Eiseubahnmaterial verlangt habe. Kopenhagen, 18. August. In einer von der Zeitung „Iswestija" veröffentlichten Verfügung der Sowietrrgicrung befiehlt diese die Veranstaltung eines rücksichtslosen Maffenterrors gegen die Groß- -grun-dbesitzer sowie gegen alle Polen, die an den Kämpfen gegen Rußland teilgeuommen haben. Ferner die Beschlagnahme aller land-wirtschaftlichen Produkte und aller Waffen der polnischen Be- völkeruug sowie die Einquartierung roter Truppen in allen Dörfern und Städten Polens zur Wied-erlersellung der Ordnung. Die Uebernahme Polens durch das ruffische Proletariat soll, wie es in -der Bekanntmachung heißt, auf jede Weise gefördert werden. Ein besonderes Komitee soll eine schnelle und tatsächliche Kolonisa tion Polens vorbereiten. Soldau von den Bolschewisten besetzt. Königsberg i. Pr„ 13. August. Bericht über die Lage auf dem russisch-polnischen Kriegsschauplatz: Soldau wurden nach Kampf am 13. August, abends, von Len Bolschewisten besetzt. Die Polen gehen auf Löbau zurück, da die Bahnstrecke Soldau— Loutenblwq—Strasburg bereits in den Händen der Bolickewiiten ist. Russische Kavallerie ist im Vormarsch auf Wloclawek und bat die Dc-gend Sicrpc erreicht. Im Angriff auf Modlin waren heftioe Kämpfe in der Gegend Plock und R-astelsk südwestlich Brest-Litowsk. Die polnischen Kräfte wurden hinter den Wieprzabschnitt zurllck- genommen. Allenstein, 15. August. Soldan hat nur -wenig gelitten. Die polnischen Truppen stehen bei Uslau und Krämersdorf. — Mit -diesem Ereignis -ist der polnisch-russische Krieg in aller Form in die ehemals deutschen Gobietstsi-l hineingetragen worden. Posen von Flüchtlingen überflutet. Meseritz, 18. August. Posen ist überflutet von kougreßpol- nischcn Flüchtlingen. Die Kreisstädte sind ü-bersüllt. Di« Stadt Posen sperrt den Zuzug ab und lenkt ihn nach der Provinz. Sie nimmt nur Behörden auf. Die U-ebersivdlung zahlreicher War schauer Behörden und ausländischer Missionen steht bevor. Lust barkeiten, Konzerte, Kabarettvorstellungen sind strengstens ver beten. Die Geistlichkeit verkündet, -daß Frankreich DeutschlanL und Rußland -en Krieg erklärt häbe, daß Ungarn mobilisiert gegen Rußland hab« und -aß die russische Armee innerlich uneinig sei. Oeisentiichs Gemeinderalssitzuug Sen 18. August 1SL9 abends halb 7 Uhr im Gasthof „Ium Reichsadler". - „ Der Eemein-evststa»-. Mik Lem Beginne Les 16. August 1920 sind Lis nach 88 1 und 2 anzeigepflichllgen sowie die im 8 2 unter c) erwähnten Vorräte für den Bezirksoerband beschlagnahmt. Vorräte, Lie zu Lieser Zeit unterwegs sind, sind sür den Kommunalverdand beschlagnahmt,, in Lessen Bezirk sie nach beendeter De» iörderung abgeliefert werden. Die Beschlagnahm« erstreckt sich nicht auf Vorräte an Mehl und Schrot die durch den Bezirksverband an Kändler, Verarbeiter oder Verbraucher seines Bezirkes nach Maßgabe der sür den Bezirk bestehenden Bestimmungen über die Derbrauchsregeluug bereits abgegeben worden sind. Dis in 8 2 unter c) rrwähnlen Vorräte dürfen trotz -er Beschlagnahme im eigenen Saushalt oder Betriebe verbraucht werden. . g 4, . -7^ ,-.-»----.- , Wegen der Anmeldung von Kaser wird aus» Lie Bekanntmachung des Dezirksverbandss vom 14. August 19^0 verwiesen. , ' l ß g, Wer die ihm obliegenoe Anzeige nicht in der oorgeschriebenen Frist erstattet oder wis lige oder unvollständige Angaben macht, w rd mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit zu 50000 Mark ober mit einer dieser. Strafen bestraft. -die Absendung eines dringenden Telegramms mit ihren Wünschen! nach Berlin versprach und außerdem zus-agte, -L-aß Delegiert« der Demonstranten nach Berlin reisen dürften, um dort ihre Wünsch» persönlich vorzutragcn. Als die Kundx-ebnidg sich auflöste, entdeckt« «in« Gruppe der Demonstranten im Hauptbahn-Hof den Salonwagen des RcichsverkehrsminNers Groener, der gestern au» Berlin zu Besprechungen eingetroffen war und abends dorthin znrückvetseN wollte. Es kam zu lehhaften Szenes in de^g KvKÄ Kemv.. Einberufung des auswärtigen Ausschusses verlangt. Berlin, 13. An^sk. Die Abgeordneten Müller, Scheidemann und Mels haben als Vorsitzende Ler sozialdemokratischen Reichs- tagssvaktion angesichts Ler politischen Lage die sch-leu-ni-g-e Einbe rufung des Ausschusses für auswärtig« Angelegenheiten verlangt. Diplomatisch« Schritte zugunsten der Saarbewohmr. Berlin, 16. August. Wi-e halbamtlich verlautet, -hat di« Leutsch« N-vzierun-g Lie Geschäftsträger i-n London, Paris und Rom und den Botschafter beim Vatikan beauftragt, die Aufmerksamkeit der dor- tigen Regierungen auf Lie Vorgänge im Saar-gc-biet zu -lenken und sie auf den Ernst der durch die -französischen Ue-bevgriffe hervor- -gerufenen Lage und die unabsehbaren Fölgen der von der Saar- rogieruug im Saar-gebi-et getroffenen Maßnahmen hinzuw-eisen. Die Entscheidung über Ostpreußen bevorstehend. Berlin, 16. August. Die Entscheidung über Ostpreußen ist noch nicht gefallen, steht aber unmittelbar bevor, wie sich aus einer Note der Dotschasterkonscrenz ergibt, in welcher es heißt: Der Artikel 95 des Fricdensvcrtragcs von Versailles -bestimmt, daß nach der Volksabstimmung in Lem Gebiet von Allenstein, so wie es durch Artikel 94 des Vertrages von Versailles abgogrenzt ist, die alliierten und assoziierten Mächte di« Grenzlinie zwischen Deutsch land und Polen festschen werden. In Verfolg hiervon wird dir Botfchafterkonsercuz Ihnen auf Grund Ihrer Vollmachten durch Schreiben vom 16. August Lie neue Grenzlinie -wischen Deutsch land und Polen in Lieser Gegend bckanntg-vben. Di« Botschafter- kc-nferenz bedauert, Ihnen eine derartige Mitteilung nicht eher haben machen zu können, bevor sie Ihnen nicht di-e Grenzlinie in dem Gebiet von Alari-enwerder bekantg-egben hatte. Der Steuerabzug. Dis großen Farbenfabriken in Leverkusen -bei Köln Laben be schlossen, ihrs Betriebe einzustellen mit Rücksicht auf die Ar-boiter» demonstration-en wogen L-es Steuerabzuges. Stuttgart, 14. August!. Staatssekretär Mösle vom Reich» finanzministerium setzte in einer gr -ößeven Versammlung Li« Gründe auseinander, -weshalb di« Reichssin-anzvekwaltunz nicht auf den 10 prozentigen Steuerabzug verzichten könne. Es eutsta-n-d eine lobhaft-e Debatte. Unterdessen zogen 1500 Eisenbahner vor das Berlin, 13. August. Nunmehr hat auch der preußische Minister des Innern Scoering, Ler von Anfang an im Widersprach zu den Reichsministern gegen Lie Organisation Orgesch gomrdeitet hat, den Oberpräsidentcn der Provinz Brandenburg angewiesen. g>ge» eie Orgesch Lurch Verbot und Auflösung vorzugvhen. Kerr Paul Erdmann Plöttner jfl hier als Derbandsrevisor für den unterzeichneten Kassen- prüsungsverband gewählt und sür dieses Amt heule in Pflicht genommen worden. < SckwärzenbLrg» den 14. August 1920. . - " ,, D-r Schwarzenberger Aaffenprüsungsoerband. - Stadlrat Landmann, stellv. Vorsitzender. Lößnitz. Geschoß-Ablöfung belr. Den hiesigen Grundstücksbesitzern, auf deren Grundstücke «ine Reallask von Geschoß und Erb« zins ruht, geben wir hiermit bekannt, Laß diese jährlich zu bezahlenden Beträge mit Lem ,20fachm Betrage abgelöst werden können. Die Löschung im Grundbuch erfolgt hierauf nach Ausstellung einer Ablösungsurkunde. Anträge können bei unserer Sladlfteuerkasse gestellt weröen. Lößnitz, am >4. August 1920. Der Nal -er Sla-l. Lößnitz. Wir machen Kermit alle hiesigen Grundstückbcsitzer darauf aufmerksam, daß am 1. August der 2. Termin slaalliche Grundsteuer nach 5 Pfg. pro Einheit und die städtische Grundsteuer nach 8 Psg. pro Einheit sällig war und bis 21. August 1929 an unsere Siadlsteuerkasse abzuführen ist. Grundsleucrzellel werden nicht zugefertigk. Die tn den Känden der Beitragspflichtigen befind lichen Stenerquiliungsbücher müssen bei der Bezahlung mit vorgelegt, werden. Nach Ablauf der Zahlungsfrist ergehen kostenpflichtige Mahnungen. Zur städsifchen Grundsteuer wird gegebenenfalls infolge Steuer-Mehrbedarfs später noch ein Zuschlag erhoben weröen müssen, der nach Beschluß der städtischen Kollegien bekanntgegeden wird. Lößnitz, am 14 August 1920. Der Ra« »er Stad». ' Wer mit dem Beginns des 16. August 1920 Vorräie früherer Ernlen an Brolgelreide, oder Gerste < oder an Mehl aus Brolgelreide und Gerste allein oder mit anderem Mehl gemischt, sowie an , - Schrot, Graupen, Grütze. Flocken aus Brolgelreide oder Gerste allein oder mit anderen Nahrungs- ooerl Mittwoch, „ , Futtermitteln gemischt, in Gewahrsam hat, ist nach 8 76 Ler Reichsgetreideordnung sür die Ernte 19201 Dockak, den 14. August 1920. verpflichtet, diese dem BeMsoerband der «mkhauplmannfchafl — SrnShnmasablettuna —, ae^M nach Arten und Eigentümern, di» -nm 29. August 1929 schriftlich anzuzeigen. Vorräte, dte zu dieser Zeit unterwegs find, sind von dem Empfänger unverzüglich nach Eingang dem Bezirksverband anzuzeigen. s 2. Die Anzeigepflicht erstreckt sich «ichl auf a) Vorräte, die im Eigenlume des Reichs oder eines Landes flehen, d) Vorräie, di« im Eigenlume der Relchsgelreldeflelle, Seschäslsableilung, G. m. b A., oder Ler Bezugsoereinigung, der deulschen Landwirte, G. m. b. S., stehen, c) Vorräte an Brotgetreide und Gerste, die bei einem Besitzer einschließlich Ler daraus her» gestellten Erzeugnisse je 25 kA nicht übersteigen, ft) Vorräte an Erzeugnissen aus Brotgetreide- und Gerste, die vom Bezirksverbänd nach Maßgabe der für den Bezirk gellenden Bestimmungen über die Berbrauchsregelung be- reiis an Kändler, Derarbeiler oder Verbraucher des Bezirkes abgegeben find, mit Aus nahme von Mehl und Schrot aus Brotgetreide und Gerste.
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