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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192201284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1922
- Monat1922-01
- Tag1922-01-28
- Monat1922-01
- Jahr1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.01.1922
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e, d- F 1- '» r, ö !t '» h r t i I i ! ! ? - Kürze schon wieder um ein Bedeutendes verschärft sein kann. Sic hat den einzigen Erfolg, daß sie Herrn Wirth ermöglicht, auf dem Wege der Ertüllungspolitik noch ein Stück fortzutaumeln, ein Sriick Weg, das mit unwiederbringlichen Opfern ideeller und realer Natur erkauft wird. Dieser Erfolg nimmt uns die Möglichkeit aus der Hand, der Welt und dem Gegner im besonderen, unsere tatsächliche Zahlungsunfähigkeit zu beweisen. Er ist ein Bankerottmanöver, das sich irgend ein Schieber leisten kann, um sich noch eine Zeit lang über dem Wasser zu halten, das aber eines Kulturstaates tief unwürdig ist. Wenn wir uns immer und imme wieder unter der Führung der Ersüllungsakivs zu solchen Manöver» bereit finden lassen, so kann man sich schließlich nicht wundern, wenn es unseren schärfsten Geg. nern gelingt, uns vor der Welt als böswillige Bankerotten»« hinzu stellen. Die Rede, die Dubois auf dem Frühstück des Industrie- Verbandes in Paris gehalten hat, gibt genug Fingerzeige dafür, mit welcher Energie die Franzosen diese Propaganda aufnehmen werden. Erreichen werden sie damit bestimmt das eine, daß die Zahlungs fähigkeit Deutschlands über den Beschluß der Neparationskommission hinausgshend, eingeschätzt wird, da Deutschland ja selbst wieder ein mal sich anheischig macht, das Unerfüllbare zu erfüllen. Das neue Steuerprogramm. Aus Berlin wird uns geschrieben: Es war ein heißer Kampf, der am Donnerstag in den interfrak tionellen Beratungen um den endgültigen Steuerkompromiß ausge suchten wurde. Bon Minute zu Minute türmten sich neue Schwie rigkeiten auf und wenn die Herren, die sich um Herrn Wirth ver sammelt hatten, glaubten, endlich eine gemeinsame Basis gefunden zu haben, stellte es sich heraus, daß immer noch Unklarheiten übrig blie ben, die ,in die Debatte gezogen, sofort wieder die schärfste Uneinig keit hervorriefen. Die zähe Taktik der Sozialdemokratie, die nichts anderes tat, als immer und immer wieder ihre Forderungen zu wie derholen, triumphierte auf der ganzen Linie. Mit Ausnahme der Deutschnationalen haben sich schließlich alle Parteien der Forderung einer Zwangsanleihe in Höhe einer Goldmilliarde gebeugt. Daß dieser Kuhhandel, der, wie man ihn auch immer ansehcn mag, unter allen Umständen eine Substanzauslieferung an den Feind zur Folge haben muß, ist klar. Es muß immer und immer wieder ge sagt werden: diese Lösung ist keine Lösung. Sie ist so wenig eine Lösung, daß es allen Leuten, die sich mit ihr befassen, noch vollkom- men schleierhaft ist, wie sich überhaupt die rein technische Durchfiih- rung der Zwangsanleihe gestalten soll. Die Goldmark-Bewertung der abzuliefernden Summen setzte vor- aus, daß das Inlands-Zahlungsmittel irgendwie auf einen festen Kurs gesetzt würde. Daß dies bei unseren heutigen Geldmarkt- »erhältnijsen eine Utopie ist, braucht wohl nicht erst gesagt zu wer ben. Drei Jahre soll die Anleihe zinslos bleiben. Wie soll es da einem Besitzer produktiven Kapitals möglich sein, die ihm oufrrlegte Summe zu zahlen, ohne in die Substanz des angelegten Vermögen, »ingreifcn zu müssen. Die übrigen staatlichen Anleihen werden mit k Prozent verzinst; sie finden auf dem Geldmarkt heute «ine Be wertung von wenig über 70 Prozent, der unverzinslichen Awangs- anleihe winkt demnach ein Knrsnivcau, das wohl kaum viel über 2V Prozent liegen wird. Eine Lombardierung verbietet sich also von selbst, wenn sich nicht Ausländer finden, die sie beleihen, um auf sie gestützt, politische Absichten verfolgen zu können. Don welcher Seite man auch immer die endlich gefundene Aöfimg ansicht, sic zeigt überall Unmöglichkeiten und drohende Gefahre«. Dabet wird die «r- zielt« Summe keinesfalls genügen, ma die ermäßigten Reparation»- forderungen zu decken, wc'-ci immer noA zu beachten bleibt, daß der Beschluß der Reparationekomnnssion nur ein vorläufig«» ist, dar in Berlin, 26. Ian. Auf der Tagesordnung des Reichstags steh! die Entgegennahme «in« Erklärung der N.ichsr^i.i'MH. Als Kommissar ist, wie der Präsident mittcilt, dazu Michs Minister o. D. Dr. Rathenau an gemeldet. Reichskanzler Dr. Wirch faßt die Richtlinien seiner Politik in folgende -»ze Formel zusammen: Erhaltung und Wiederaufbau dcs Reiches, Usberwinüung der wirtschaftlichen, sozialen und moralischen KeisgaschLden, rnnsre Kaas-lld-crimg dar Ration, in der auswärtige» Politik, Mitarbeit Deutschland» an der Wiederherstellung eines wah- »sn Frieden« in dse Walt und »'s Mittel hierzu von unserer Seite unser: feste Bereitwilligkeit, die Leistungen Deutschlands aus dein Frieden»»ertrage kn» pur Grenz« -er LeistungmnLqlichkeitm zu erfül len. Nur durch praktische Leistungen kann di: Leistungsgrenze wirklich festgostcRt werden; omr s» kann di« Welt über di« wirkliche Natur und Größe dir dsutschen Reparolisewbelastung aufgeklärt werden. In stei gendem Maß« wrrd vom Delk und von den Parteien aneri- mt, daß wir im» p« dieser inwer-r und äußeren Politik konzenrri?" aussen. Der R»ich»öan,ler öespaicht dann da« dmtfch« niü-Hch und das Erstich«, an da Bank von England um Gewähr»»« siaer An- l^hc — 500 Mtilione« E-ltWark. Da» Ersuchen ist abgcl-knt wor- dm mit don daß unt.r dru jetzige::. > in Deutschland ein Kredit »an England nicht möglich sei. Damit war von autoritativer Seite festgsstcllt, daß dls Deutschland auferlogten Lasten seine Kreditfähigkeit vernichteten. Darauf folgte das deutsche Gesuch mn Stundung au die Repavationskommission. Zn Cannes wurde dann ein« provisorische Stundung bewilligt. Es wurde aber von der deutschen Regierung ein R fornwrogranrm verlangt, das bis zum 27. Januar vorgelegt sein soll. Dieses Progranun wird morgen in Form einer kruzen Denkschrift der Neparationskommissiou Überge ben werden. Der Reichskanzler dankt dann dem Rvübsimmster n. D. Dr. Rabe nau für seine Tätigkeit, mit der er die deutsche Regierung dem Ziele näher gebracht hat, endlich mit den früheren Gegnern in neue Derbin- Wng zu kommen, um Mißverständnisse zu beseitigen. Dr. Rathenau gebührt dafür der Dank -es deutschen Volkes. Ein abschließender Er gebnis über die Bemühungen liogt noch nicht vor. Aber in Lannes ist «s uns zum ersten Male gelungen, in freier Weise und anders als in einem Verhör die traurige Lage Deutschlands auseinmrdcrzufetzeN. Der Reichskanzler bespricht dann die Einladung nach Genua. Mr hoffen, daß allmählich die Erkenntnis sich Balm bricht, daß eine Nsu- regelmql der Reparationsfrage im Jittevess« aller Nacione» liegt. Wir werden nach Genua kommen, nicht mit dem deutschen Gewand, sondern mit offenem Visier. Notwendig äst eine Verständigung aller Natio nen, des Siegers und -er Besiegten mit dem gemeinsamen Ziele der Wiederherstellung internationaler Wirtschaftsbeziehungen. Das Kompromiß ist wie folgt zustande gekommen: Dl« Vermögens- zuwachssttuer soll 200 Prozent betragen. Dazu soll durch Gesetz eine ZwanKsanleihe in Höhe -es Gegenwertes von einer Milliarde Gold mark aufgelegt werden. Diese ist im -sn ersten drei Jahren »mverzins- lich. Dadurch sollen die Mittel für die Kredite flüssig gemacht werden, die das Reichshauskaltgesetz für das Rechnungsjahr bevoityestellt hat und di« reicht für die Derkohrsanstalten bestimmt werden. Dir Nach- kriegssteuev» sollen fortgelassen werdm, da sis ein nicht genügendes Aufkommen ergeben. Bei -er Umßrtzfiou« soll ousmchmslos «in Catz von 2 Prozent zur Arnvendung kommen. Die Kohlsnsreuer soll grund- sätzlich 40 Prozent betragen mit -s« Möglichkeit -er Anpassung cm die Wirtschaftslage. Die gnw:rstou« soll mit Rücksicht aus die stark: Dor» bckrstrm^ des Verbrauchers durch die Umsatz- «nd Kohlen steuer und mit Rücksicht auf di« Dsdsrrkmg Zucker« für -i« Cmiglingsernäh- rung auf 80 Mark für den Doppelzentner fefivietzt wer.«»». Die Zölle cnrf Kaff«, T«, Kakao sollen nach den Vorschlägen -es R-icksnürt- fchaftvratc» bomessen werd«:. Bei der Bicrst«« soll«: bezüglich -er Sterwrsätze dis Beschlüsse »rst« Äsung aufrecht «halb«, werden. Die Regelimg der Gcmrin dcbierlefteucr-um soll dem Land*»stenrvo«s«tz überlassen blskben. Die Einhcät der sämtlichen Stce-mworlaam soll nach einem Mantelgesetz gewährleistet werden. In diese, splim -i» Dov- schrästen über die Zwang «anleih« Aufnahme finden. D:r Neilb-kanzler beschäst'at sich dann mit -er Ni-s Dofnearc« rm- weist entschied«» dess«: BrhcmpNmg »m-Lck, daß Deutschland noch gar nicht begonnen hab«, sein, Rymvationsvsrpflichdunga, zu «rfüllen. Er weist zahlenmäßig nach, -aß allein feit Annahm, -« Londoner Ul- timatum« 800 MiMoi«, Goldmark nnd Sachlcästunge« für 420 MMo- uen Goldmark «gcben Tavr treöm weitem 500 Dfillionr» Soidmmck. »tr find«, dch P-tnrao» pjn» »SM Misst, 4lazei»«»^N«,aY»« N« «» «ochoM», «rsgekmd, Numm« dl» vormiNa« » Uhr Ui de» Lmq>t«schhfU- ft«««». «ine »««»Hk fv HU «uftaü», d« a» vorz«jchN«»rixn Ta«« sm«, ai heMnmUr S»I« «r» iE ,^«b«a, auch »Uh« sSr »U rlUH»L»VI»« »«» gn»- »Nia DnandvaNxna. — UMerdrahl«»« h— »«ichLft,- »«kledn dikaiiduLliu AxipNUd». «N L-HUm^ap«, u»d Nontar» «u« 4r«h,u, al» »Ich« »«rvadart. 0a«pl,«l»an»»«ll«» A »»«, «tz»ch, Sch—»«» »d Nr. 24 Sonnabend, den 28. Januar 1922 7S. Jahrg Zwicka«, am 10. Januar 1S22. Dit Kreishauptmannschast. gez. Dr. Morgenstern. NeustSdlel Gesunden ReustSdtel, den 23. Zamtar 1922. Nuhholzversleigerung Betriebsrat. In Betrieben, in denen mindestens 20 Hausarbeiter beschäftigt werben, die in der Hauptsache für denselben Betrieb arbeiten und selbst keine Arbeitnehmer beschäftigen, ist ein besonderer Betriebs rat für Hausarbeitcr zu errichten. Bei der ersten Wahl hat der Ausgeber den Wahlvorstand aus den drei dem Dienstaltcr im Betriebe nach ältesten Hausarbeitern zu bestellen. Wenn weniger als 20 Hausarbeiter beschäftigt werden, haben dis über 18 Jahre alten, im Be sitze der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen Hausarbeiter bei der Wahl des Betriebsrates oder Be» triebsobmannes mitzuwählcn. Zuwiderhandlungen gegen die oben aufgefiihrten Vorschriften werden nach 8 3 des Haus- «rbeltsgesctzes mit Geldstrafe bis zu SOO Mark bestraft, an deren Stelle im Unvermögcnsfalle ent sprechende Haftstrafe tritt. Vie Amtshauptmannschaft Schwarzenberg nnd die Stabträte z« Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, am 25. Januar 1922. worden sind im Jahr« 1921 folgende Gegenstände: Verschicken« einzeln« Schlüssel, ein Bund Schlüssel, eine Drille, ein Klemmer, verschiedene Geldtäschchen mit geringem Inhalt, ein größerer Geldschein, ein Kettchen mit Anhängsel, eine Pelzmütze, eine gestrickte Mutze, «in Kinderpelzkragen, ein Kraaenschoner, ein Paar Manschettenknöpfe, ein Schlips und ein Kragen, ein einzelner und ein Paar Handschuhe, meh rere Handtücher, eine Markttasche, eine Handtasche, ein Beutel, ein Bärenbalg, »in Gummireifen. Empfangsberechtigt« wollen sich mit entsprechendem Nechtsnachwets bet unss bi» 81. Zamu» 1S2L melden. ..... — D« »»r»»»»Ir,«sch« «»IWIr«vaS» «rsch«!»! »glich »>l Uuiaodm» der Tag« na<d Sonn- und ssMogm. w«,u»»pr«l»> monaM» Mark lv.— durch dl, «„IrSatr IrU la« Kain; durch dl« Pa» d,zagen ikrUMrllch Mar» LL V0. nionalllch Mar» NlX>. «»»rigrnprtl» (vnIchlUHI Uazelgensteuer): Im Aml-dlaN- dezir» der Daum »er Iw. Lolonelze», L.V0 M»., oi» w»!»r.r0Md.. Im amMchenTell dl, halbe''«N,8.—M»., «uiwiri« 10.—M»., im DeklameleU dtePeNlzelleS,—Mb., audwärU ».— M». PoMch«a-S»nt»> Leipzig Nr. irres. Sm Gasthau» „Mnldcvtal^ i« Ane, Donnerstag, den s. Februar 1922, vormittag» ff 9 Uh« 1014 w. Stämme, 11—19 cm stark; 187 w. Stämme, 20—22 em stark; 180 w. Stämme, 23—82 em stark; 1887 w. Klötze, 7—16 cm stark; 2483 w. Klötze, 10—22 cm stark; 1808 w. Klötze, 23 u. mehr em stark; 633 w. Derbstangen, 8—15 cm stark; 750 w. Reisstangen, 4—7 cm stark; 2-) rm w. Nutzschrite imd L4H rm w. Nutzknüppä in den Abt. ch ch 17, LH, 32 (Kahlschläge) 2, 43 (Durchforstungen) und 1 bis 44 Brüche). .... Forstrevierverwaltung Bockau. - ' ForstrentaM Sl-enstock. Kausarbeilsgeseg. Gewerbetreibenden, gwischenmeistern, Faktoren (Ausgebern), die Arbett an Hau»arbeiter ausgeben, sind folgende Verpflichtungen auferlegt, an deren Befolgung erinnert wird: Lohnverzrichniffe (Lohntafeln). In den Räumen, in denen Arbeit für Hausarbeiter ausgegeben oder abgenommen wirb, müssen Lurch offene Auslage von Lohnvcrzeichnissen oder Aushängen von Lohntafeln die jeweils gezahlten Löhne für die ausgegebenen Arbeiten ersichtlich sein. Die Lohnverzrichniffe und Lohntafeln sind durch Bil dung von Gruppen möglichst übersichtlich zu gestalten. Dir Eintragungen sind mit Tinte oder mit Tintenstift oder durch anderes dauerhaftes Schreib- oder Druckverfahren herzustellrn und solange deut lich lesbar zu erhalten, wie die eingetragenen Arbeiten ausgegeben werden. Für das Äusarbeiten neuer Muster gelten diese Bestimmungen nicht. Soweit Ausnahmen nach der Bekanntmachung vom 27. September 1917 (Reichsgesctzblatt S. 807), für die offene Auslage von Lohnvcrzeichnissen oder Aushängen von Lohntafeln zugcläfsen sind, sind jederzeit während der Annahme und Ausgabe übersichtlich angeordnete und sonst den Anforderungen des A 3 Abs. 1 des Gesetzes genügende Lohnnachweisbllcher zur Einsicht für die Hausarbeiter bereit' zu legen. Auf das Recht des Hausarbeiters zur Einsichtnahme ist durch deutlich sichtbaren Aushang an der Ausgabe- und Abnahmestelle ausdrücklich hinzuweisen. Lohnbücher (Arbeits-ettel). - - Wer Arbett für seine Hausarbeiter ausgibt, hat auf sein« Kosten denen, die die Arbeit ent- gegennehmcn, Lohnbücher oder Ärheitszettel auszuhändigen, die Art und Umfang, sowie die Löhne oder Preise enthalten. Für das Äusarbeiten neuer Muster gelten diese Bestimmungen nicht. Hausarbeiterverzeichnis. Gewerbetreibende, die außerhalb ihrer Arbeitsstätte in Werkstätten gewerbliche Arbeiten ver- richten lassen, sind verpflichtet, ein Verzeichnis der Personen, denen die Hausarbeit übertragen, oder durch die außerhalb der Arbeitsstätte des Gewerbetreibenden die Uebertragung erfolgt, unter Angabe der Betricbsstätte (Wohnung) dieser Personen zu führen. Die gleiche Verpflichtung liegt solchen Personen ob, die, ohne daß sie eine Arbeitsstätte besitzen, für Gewerbetreibende außerhalb deren Werkstätte Arbeit an Hausarbeiter übertragen (Faktoren, Zwischenmeister, Ausgeber usw.). Zn die Verzeichnisse sind auch solche Personen aufzunehmen, die auf den Erwerb durch Hausarbeit nicht unbedingt angewiesen find, Hausarbeit aber tatsächlich, sei es auch nur aus Liebhaberei, verrichten. Die Verzeichnisse müssen die vollständigen Namen der Hausarbeiter, Faktoren, Zwischemneister, Ausgeber usw. unter Angabe der Be- triebsstätte dieser Personen (Ort, Straße und Hausnummer) enthalten. Die Führung der Verzeichnisse hat nach vorgeschriebenem Muster zu erfolgen. Vordruck« können von der Formulardruckerei Alexander Wiede in Ehemnitz, Theaterstraße 6 (unter Bezeichnung F 1 für Hausarbeit ausgebende Gewerbe betriebe, F 2 für Faktoren, Zwischenmeister, Ausgeber usw.) bezogen werden. Das Berzejchnis ist der Ortspolizeibchörde und dem Gewerbeaufsichtsbeamten jederzeit auf Erfordern zur Einsicht vorzulegen. Die Gewerbetreibenden, Faktoren, Zwischenmeister, Ausgeber usw, find verpflichtet, alljährlich am 15. Februar eine Abschrift Kiese» Verzeichnisses bei -er Ortspolizeibchörde einzureichen. Xw 25. äanuor 1922 starb im Kubsstanä noob lavzorn Pstäsn I M Von kliokaslls 1895 bis Ostern 1918 vtrkt» «r als Ksli§ionslodrsr au uussrsr W Lvstslt; außsräsw xad vr dsbräisobsu, äsutsoksu uvä latoluisodsu llutsrriobt. Osu M LrlolA ssiusr Nütixkeit »Is I-ekrsr bat wavobsr seiner Zektilsr uoob tu späteren D llakreu swxkuuäeu unä xoivüräiAt; seins persönliche ^ntsilnatuns an Ihrem Vohl- W ergehen euästs niekt mit cier Lchulrsit, sonäern blieb lebsnciiA, soiauAs er Ihren M kebsvZALnx «u vsrlolgen vermochte. ^Is ^mtsZSuosse vor er ein ssldstkevulltvr, Ä aulrechter Odareicter. Iu seinem Diensts karrte er treu aus, bis seins LrLkts ver- D sagten, vuä auck nach seinem Lcksicken von äsr Anstalt bsvakrts er ikr eins i« unZsminüsrts ^ukänglichlcsit. klit aukrichtigem Danks virä äis Lckuls stets seins« N geclsuksn. Viv Dekrersekakt Ses Staatsxymnasinms in Sekoeebers. dlsitrsr, Odmstuäisuäirektor. I Der XI. Nachtrag zur Semtindesteuerordmms für die Stadt Schneeberg, bi« Lnft- barkeitsstener betr., hat mit rückwirkender Kraft auf die Zeit bi» zum 10. Dezemb«» j 1921 an Stelle des bisherigen den nachstehende» abgedruckten GenehmigungsveWerk z« erhalten. Schneeberg, den 24. Januar 1922. v« StaLttM ' Don der Krctshauptmannschaft mit dem Kreisausschuß aus Grunk 5er vo« dem Ministerium des Innern mit Verordnung vom 6. August 1921 — 856 c II G. St. — «rtetlten Ermächit»»- h» desst» Namen unter Dorbehalt des Widerrufs genehmigt. » «nlhaltend di« amtlich«» Wkanntmach«»,«» der Amlrhaupimannschoft und d«r Staatsbehörden in SchwarzÄbrrg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schn«b«ra. Ldtznih, NeustSdlel, Erünhain, sowie d«^Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. S» werd«« autz«rd«m veröffmilicht: Die Bekanntmachungen der SladtrSt« zu Aue «nd Schwarzenderg und des Amtsgericht» zu Au» Verlag L. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. ^«rnfpKch« < ekv« »I, »SSMtz (Amt «u«) 140, Schn«tS«r, 1v, Schwarz»»»«»« 1». »rahtanschrlft, V«Msr«und ' Der Stadtrtt. Dr. Richte«. Dockauer Slaatssorslrevier.
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