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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192203052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-05
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.03.1922
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ßlWWMWWM « ««hall«» die Bekannrmvchm»»«« ,d« «mkshanpimannfchast m» der Eiaalsdehdrüen in Schwarzenberg, der Staals- n. städtischen Behürden in Schneede», Lößnitz, Reustädtel, «rünhain, sowie der Finanzämter in An« nnd Schwarzenberg. Se »erd« auherde» veröffentlich«: Die Bekanntmachung« der Stadträte zu Ave und Schwärzend«» und des Amtsgericht» zu Au«. Verlag E. M. VSrtner, Aue, Srzgeb. Aemfprech«»- «« »1. »««I') iAmI ««) 4«, Sch««»«, 1«. Sch«»«»«»»«, 1». Drahtanschrist «»»ft««» Au«»,««««. Nr. SS. Sonntag, den S. März 1922. EWWMssESSSSSiSSS»WIIIWIIWWM»»Wiai»«I»»WW»MWIW«I»MMI»SSS—ESSMuSSLSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSiS« 78. Sahrg. In dem Konkursverfahren üb« da» DermSgen d« Schankwirt» und Steinmetzmeistere Feliz IoHam»«» Dietel in Aue wird zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzetchni» d« bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger üb« die nichtverwertbar«» VermSgensstückr der Schlußtermin auf deu 29. Mürz 1922 vormittag« 11 Uhr vor dem Amtsgericht Au« bestimmt- Amtsgericht Aue, den1.MSrz 1922. ' Unter dem Viehbestände de» Gutsbesitzer» Paul Klötzer in Zschorlau Nr. 28 ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. 363/363 a F. Sperrbezirk: Die GeWte Ortsl^Rr. 24, SV und 28 für Zschorlau. V'< Beobachtungsgebiet: Der Ort Zschorlau. Es gelten di« gleichen Bestimmungen wie in den DÄanntmachungen der Amtshauptmannschast Schwarzenberg vom 28. Mai und 11. August 1S2Ü, die Maul- und Klauenseuche in Unterscheide betrsf- ksid, (Erzgeb. Volksfreund Rr. 123 und18S), aus die ausdrücklich hingewieseu wird. Schwarzenberg, am S. März 1922. Di« Amtshauptmannschaft. Für Un^bringung^n«17^ jährigen Burschen MrforgezvgNng) such« «<r ein« gute Aäe^deu 3. Mär^lE ' Der Rat der Stadt. - Fürsorgeamt. — Lößnitz. Lößnitz, den 4. März 1923. «folgt Dtenat^, d« 7. Mär, d. K, ««»- » bi« D« Lat d« Stadt. OeffeMUche Sta-lvervrdnelensttz«ng z« Lößnitz Do»u»r»tag, den st. Mär, 1922, abend« 8 Uhr i» Edchtvarorbueteusitzungszkun»«, Lach««, 2 Trepp«. Die Tagesordnung ist im Hausflur ausgehängt. Dir amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Beerben tönue» in den Geschäftsstelle« de» „Erzgebirgischen Bolksfreundes" in A«, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg etngesehe» werde». Der unabhängige Noch etwas Proletarisches. Vorsteher des Bezirksamts Kreuzberg (Berlin) Begirlsversammlung um Auskunft ersucht, wie Vorsteher des Bezirksamts Kreuzberg (Berlin) wurde m der, gegangen. Geändert wurde nur noch beim 8 IS, der die Mieter»«- »ie «s sich mit den I trÄtn, festlqch i^oftrn a«f Autra« de» geiär,«» an« dar gmang«. Das Rekchsmierengesetz angenommen. D« entscheidenden dritten Lesung des Rsichsmietengesehe« in der Freitagsihung des Reichstage» gingen 15 der bekannten „An- fragcn" voraus zwecks Klärung unmittelbar dringlicher Angelegen heiten aus dem weiten Bereich des vielgestaltigen politischen Le bens. Abg. Wicnbeck brachte die Streikschaden-Haftpflicht des Eisen bahnfiskus gegenüber dem eingetretenen großen Guterv«lust zur Sprache, ferner Uebergriffs und Mißhandlungen an freiwilligen Nothelfern. Hier ist — befrcmdlicherwcise — die Untersuchung noch nicht abgeschlossen, dort wird eine allgemeine Schadenersatzpflicht der Regierung nicht anerkannt, jedoch nähere Prüfung im Derkehrsaus- schuß zugesagt. Eine gewisse Saumseligkeit bei der Auszahlung der Unterstützungen an Kleinrentner rügte Abg. Mumm; der Regierungs- vertrctcr verwies auf die Antragspflicht der Länder. Abg. Schim- melpfennig schnitt die Methode einiger pommerscher Finanzämter Nachrichten verhalte, wonach bei der Inneneinrichtung des Bezirksamts nicht nur das Notwendige angeschafft, sondern wesentlich darüber hinaus einem Luxus an Läufern, Teppichen, Lampen usw. gehuldigt worden sei, und wonach der Bürger meister die Absicht habe, auch Bilder und Bronzefiguren an zuschaffen. Bürgermeister Dr. Kahle bemerkte in der Aus sprache, daß er das Bezirksamt habe wohnlich gestalten wollen, damit es nicht aussehe wie — eine proletarische Bude. Diese Redewendung, so sagt der Bericht, verursachte auf der linken Seite des Hauses sichtliches Unbehagen. Mit den Stimmen der bürgerlichen und kommunistischen Bezirksverordneten wurde dann ein besonderer Ausschuß ein gesetzt, der die Ausgaben für die weitere Einrichtung des Bezirksamts überprüfen soll. Dom internationalen Proletariat, das wir schon aus dem Auftreten der Sowjetdelegierten mit ihren Autos, Maitressen und Hotelzimmerreiheu in Deutschland kennen, wird neuerdings berichtet: Während hungernde Arbeiter Deutschlands und Oester reichs sich die Groschen absparen, um den .Hungernden Brüdern" Geld zu überweisen, kaufen sich deren Henker im Auslande RiesenhSuser. Wir haben schon auf solche Er rungenschaften der Revolution in Helftngfors, Prag, Berlin u. a. hingewiesen. Kürzlich hat nun auch die Eowjetmission zu Reval ein großes Haus an der Langstraße für 45 Millionen estnische Mark gekauft. Gerade jetzt geht ein Aufkauf stil- echter alter Möbel vor sich. Sowjetrußland jammert über den Hunger, Millionen Russen sterben, nein, verrecken auf den weiten Ebenen zwischen Finnland und Kaukasus. Die Ge sandten, wie Litwinow-Finkelstein (Reval), aber schlemmen und kaufen sich Paläste. Mit einein Wort: Die Achtling vor allen Republiken und ihren Machern muß ja von Tag zu Tag von selbst steigen! Die Parteigenossen merken auf. Viele sind stutzig ge worden. Deshalb muß dann und wann etwas geschehen, um sie bei der Stange zu halten. Deshalb rückt die sozial demokratische Reichstagsfraktion jetzt dem Reichskanzler auf die Bude, uni sich über die teuren Brotpreise zu be schweren und Abhilfe zu verlangen. Das Brot ist teuer, das wissen wir alle. Warum ist es teuer? Weil auf Befehl der Enteilte die Reichszuschüsse für Auslandsgetreide wegfallen müssen, weil keine Macht der Welt eine Berufsgruppe zwingen kann, billiger zu verkaufen als sie produziert, weil sich der Preis für einen Welthandelsartikel wie das Getreide nicht künstlich regulieren läßt, da er sich nach den Devisen kursen richtet, weil — wir eine Erfüllungspolitik treiben, die unsere Kräfte übersteigt. Die Ersüllungspolitik wird aber unter der sehr tätigen Mitwirkung der M. S. P.-Fraktion ge trieben. Sie beschwert sich also schließlich über ihre eigene Dummheit. Da wird der Reichskanzler auch nicht viel bessern können. Und das Brot wird teuer sein, weil die M. S. P. D., die jetzt hingeht und sich beschwert, es so haben will. an, das Einkommei» von Landwirten trotz deren ordnungsmäßiger Buchführung nach freier Schätzung festzustellen. Die Sache soll unter sucht werden. Abg. Dr. Barth-Zwickau, brachte das Vorgehen der sächsischen Regierung bei Gemeindegliederungen zur Sprache. Hi« konnte mangels ausreichenden Materials eine Beantwortung nicht erfolgen. Nunmehr wurde zur Entscheidung über das einschneidende Neichsmlctengesetz gestritten. Die stattliche Besetzung des Hauses ließ kaum einen Zweifel am Ausfall der Gesamtabstimmung, die, um es vorwegzunehmen, im namentlichen Verfahren mit 202 gegen 188 Stimmen Annahme des in seinen Wirkungen höchst fragwürdigen Gesetze» «gab. Den ablehnend stimmenden beiden Rechtsparteien schloß sich nur ein Teil des Zentrum» und die Mehrheit der Demo- kraten an, während die Kommunisten sich den beiden sozialistischen Parteien zugeselltcn. Eine längere Debatte war nicht mehr voran- gegangen. Geändert wurde nur noch beim 8 16, der die Mieterver StreifNchter. --l. Die Schildhalter der deutschen Republik werben MN Liebe für sie. Sie sind ganz verzweifelt, weil das Novemberprodukt vom Jahre des Unheils 1918 so wenig An- ! klang bei allen Deutschen findet, die im Besitze auch nur eines ! kleinen Quantums Gehirnschmalz sind. Der Vater der Reichs verfassung, Preuß, klagte neulich: „Der jetzige Geistder ! Universitäten macht es fast «mnöglich, daß ein Nach- wuchs im Geiste des neuen Staates sich durchsetzen kann." Natürlich können es die Redakteure der „Voß" und des .Berliner Tageblatts" samt Herrn Preuß nicht verstehen, wie man nicht für ihr Produkt schwärmen kann. Sie haben eben eine ganz andere Listige Einstellung, als sie deutsche Männer haben. Die Gesellschaft will also ran an unsere Universitäten. Da das nicht so einfach ist, fängt man bei der Wurzel, den Schulen, an. Sie sollen mit echt republikanischem Geist durchtränkt werden. Die Gymnasien sind besonders ver dächtig, Horte der Reaktion zu sein. Besonders bei Leuten, die es nicht über die Quinta hinausgebracht haben, oder Alchen, die überhaupt keine Ahnung davon haben, was eigent lich ein Gymnasium ist. Die Leute wissen nicht, daß diese »reaktionären" Schulen ihren Lehrgang in der Hauptsache auf den großen Republiken des Altertums Athen und Rom auf- bauen, daß in Deutschland täglich in Hunderten von Schul- üunden Reden großer Republikaner gelesen werden. Aller dings waren das andere Republiken und Republikaner als heute. Wir glauben nicht, daß Herrn Scheidemanns zahl reiche Auslassungen auch nur zwei Jahre Lebensdauer haben ! gegenüber der nunmehr zweitausendjährigen der anderen. Republik und Republik ist eben ein Unterschied. Ein Der- , gleich fällt gänzlich zu Gunsten der früheren aus. Den Haupt grund wollen wir verraten: Die Republiken des Altertums waren national, und die von heute? Na ja, wir kennen ja olle ihre Großstegelbewahrer. Es wird noch eine recht beträchtliche Mühewaltung kosten, bis die Herren Bernhard, Wolff, Preuß, Rathenau und ihre ebenso „deutschen" Auftraggeber die „deutsche" Republik nach ihrem Gusto geformt haben. Auch in Sachsen wird es einem recht schwer gemacht, sich zum rechten Republikaner zu entwickeln. Die Diktatur des Herrn Lipinski ist nicht dazu angetan, anständige Leute für den „Freistaat^ zu begeistern. Solange die Liebe zu ihn» mit aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitten alter und neuer Akten propagiert wird, solange nicht Politik gemacht, sondern geschoben wird, solange wird es immer noch einige Leute geben, welche die nötige republikanische Be geisterung nicht aufzubringen vermögen. Vielleicht gelingt das Experiment besser, wenn auch bei der Urzelle, hier der Ge- meinde, angefangen wird. Es gibt ja solche vorzügliche Bei spiele von republikanischen Gemeindevertretern, daß man ihnen schließlich doch überzeugt in die Arme sinken muß. Be sonders wenn der Ueberzeugng ein bißchen nachgeholfen wird. Mes ist so herrlich eingerichtet, daß man — abgesehen von den Persönlichkeiten, die uns der 9. November überall geschenkt hat — schließlich ausFreudeandenDingen sich bekehrt. Seht euch nur um, liebe Mitbürger! Die goldenen Tage der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, sind sie nicht emvorgestiegen? Hat nicht das deutsche Volk auf der ganzen Linie gesiegt? Ist nicht alles viel, viel besser, als es früher war? Rüstig schreitet die Sozialisierung ein her — um nur etwas aus des Füllhorns Ueberfluß heraus zugreifen. Jetzt hat erst der sozialistische Reichs- schatzministerBauer die durch die Heeresverminderung überflüssig gewordenen Proviantämter, Bäckereien, Mühlen usw. nicht etwa der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt, die darum nachgesucht hatte, sondern an die Nationalbant für Deutschland auf 15 Jahre verpachtet — für ganze drei Millionen! Ohne den Reichstag zu fragen. Praktische Bekämpfung des Großkapitalismus. InSachsen geht Herr Fellisch diesem Feind zu Leibe, indem er eine neue Börse gründet, wie wir schon berichteten, und sich Kohlenselder für den Staat entgehen und sic an eine Großbank übergehen läßt. Anhalt verschachert seinen gesamten Aktienbesitz am Kali werk Salzdetfurth für 112 Millionen an Herrn Herzfeld aus Berlin. forme! eine Sollvorschrist gemacht wurd«, ein« Modifizierung, der alle bürgerlichen Fraktionen zustimmten. Bemerkenswert ist noch, daß bei Annahme eines Antrages, der die Geltungsdauer des Ge setzes — da» am kommenden 1. Juli in Kraft tritt — auf vi« Iakre begrenzt, auf den Tribünen Beifall geklatscht wurde, was Lärm in der roten Saalecke und den wüsten Ruf des Abg. Kuhnt (U. S.): ,Haus besitzergesindel!" zur Folge hatte. In d« dann fortgesetzten Be ratung des Schatzetat» wurde der deutschnationale Antrag auf Auf lösung dieses Ministeriums abgelehnt, der auf Denkschriften zielende Ausschußantrag angenommen. Ae Einteilung der BezirkseffenbahmÄbe. V Älin, 3. März, lieber die geplante Einteilung der Bezirks- eisenbahnräte hat der Reichsverkehrsminister auf eine kleine Anfrage geantwortet, daß ursprünglich ein einheitlicher Bezitzkssisenbohnrat Leipzig für die drei Mvektivnsbezirke Dresden, Erfurt und Halle vorgesehen gewesen sei. Die Reichsvegierung beabsichtige liessen, von diesem Plan abzugchen. Sie habe neuerdings dem Reicherst vorgeschlagen, den DirÄtionsbezirk Halle dem Dczirkseisenbichnvat Magdeburg anzugltedern und im V^irkseisenbahmMt Leipzig in» Dresden und Lrftrrt zusammenzufafsen. Neue Richtlinien für Streik«. Berlin, 3. März. Die Berliner Gewerkschastskommiffion hat nach den Erfahrungen, die sie bei den letzten Streiks mit der Disziplin der Arbeiter gemacht hat, Richtlinien ausgestellt, in denen es u. a. heißt: „Streiks dürfen etst dann beschlossen werden, wenn alle Berhand- lungsmöglichkeiten «schöpft sind. Ein Streikbeschluß hat nur Gül tigkeit, wenn « den Satzungen der beteiligten Gewerkschaften ent spricht. Bei wilden Streik» darf keine Ortsverwaltung Streikunter- stützung zahlen, bevor sie sich nicht mit den übrigen Organisations- leitungen verständigt hat. lieber die Notwendigkeit von Sympathie streiks sollen stets erst die Gewerkschaftskommiffion und der Afa- bund beschließen. Notstandsarbeiten in befand«» lebenswichtigen Betrieben sollen ans Anweisung der Organisationen von den Arbei tern selbst ousgesührt werden. Die Technische Nothilfe lehnen die Gewerkschaften ab. (Ob die Kommission wirklich glaubt, daß sie mit diesen Richtlinien Erfolg haben wird? „E. D.") Aenderung der Reichstagsordnnng. Berlin, 3. März. Der Unterausschuß des Geschäftsordnungsau»- schuffes des Reichstages beschäftigte sich in den letzten Tagen mit den Ordnnngsbcstimmungen für die Plenarsitzungen. Er kam z« dem Er gebnis, daß diese Bestimmungen verschärft werden sollen, und daß unter Umständen üb« einen Abgeordneten auch die Strafe des Diätenabzuges verhängt werden soll. « Verbreitert« RogkeruRgskoaMo« in Bay«»? München, 3. März, lieber die Erwciternmg der gegenwärtigen Regsirungskoalition in Bayern durch Hereinnahme "der bayerischen Mittelpavtei (deutschnationals und deutsche Volkspartei) sanden zwi- schen dem bayerischen Ministerpräsidenten v. Lerchenfeld und den übrigen gegenwärtig in München anwesenden Ministern neuerdings Besprechungen statt. O Denunzianten am Werk. München, 3. März. Unter der Überschrift „Deutsche Spitzel im französischen Dienst" melden die „Neuesten Nachr.": Di« französische Besatzungbehörde in der Pfalz hat «ine große Anzahl van Spitzeln in den Dienst gestellt, um die politische Gesinnung d« deutschen Bevölkerung auszuspionieren. Leider gebe» sich auch geborene Deutsche dazu her, ihre eigenen Landsleute bei den Franzosen zu denunzieren. Ost rekrutieren sich die französischen Spitzel auch aus frankophilen Elfaß-Lothrinaern; so sind in Ndainz mehre« frühere deutsche Unteroffiziere, geborene Elsaß-Lothringer, als Gendarmen tätig. Genua am 10. April? Rom, 3. März. Gegen die Festsitzung des 10. April als Eröfs- nunastag der Konferenz in Geiuva ist eine Vorstellung der belgischen Regierung bereits in Man eingetroffen. Man rechnet noch mit «nom gleichen Schritt seitens Polen». Voraussichtlich wird Ae italienische Regierung den Ausweg finden, die Einladung zum 10. April ergehen zu lassen, an diesem Tage auch die Eröfmnnassitzrmg der Konferenz stattfinden zu lassen und, sofern Anträge über eine Aussetzung der Verhandlungen vorlisgen, die Abstimmung der Kmrferery hierüber selbst zu üb«laffen. London, 3. März. Dir sikimes" melden aus Reuyobkr PkMent Harding teilte dam italienischen Botschaft« mit, ar würde auch zum 10. April rin- offizielle Teilnahme Amerikas an der Genn:'« Kon- serenz noch nicht aussprechen können. Die in der letzte» amerikanischen Slot« mitgeteilten Behinderungsgrllndv bestünden unverändert fort. E» sei auch vor dem Hochsommer «ch« Aenderung der Stellungnahme der Union zur europäisch«» Mrlschastvftag« nicht zu «warte». * Deutsche Anleihe kn England? London, 3. März. Der „Manchester Guardian" schridt, 'aß in London neuerdings BechMülw^e« mit engiischen «ankenaruppen «- «Uodmu die «Le NLethi >» Hgg
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