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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192204119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-11
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.04.1922
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' ' kUMWwNWMS Dienstag, den 11. April 1922 75. Iahrg. Nr. 8S Löhnitz Der Rat -er Stadt. — Wohlfahrtsamt. — TV»-»"»—' Genua, 9. April. Gestern abend wurde eine Konferenz zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten de Facta, Schanze» und Lloyd George abgehalten, in der, wie man vernimmt, der Verlauf der mor gigen Eröffnungssitzung festgelegt worden ist. Wie verlautet, wird Ministerpräsident de Facta die Eröffnungsrede halten, worauf Lloyd George als Vater der Konferenz antwortet und den Antrag stellen dürste, daß de Facta auch weiterhin die Leitung der Konferenz über nimmt. Di« Etlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden Onnen in den Geschäftsstelle» des „Srzgebirgischeu Voll-freunde»' i» Aue, Schneeberg, Lößnitz Schwarzenberg eingesehe» werde». statt. Schwarzenberg, den 10. April 1922. GasvorlrSge mil Schaukochen Dienstag» den 11. April, abends 8 Uhr. Mittwoch, de« 12. April, nachm. '/,3 Uhr im Deutschen «ans-Saal. Näheres siehe Anschlage-Tafeln. Löbnitz, den 10. April 1922. Der «al der Stadl. — Betriebsamt. Tuberkulosensiirsorgestelle Schwarzenberg Die nächste Sprechstunde der hiesigen Tuberlulosenfürsorgestelle, in der tuberkulösen und tub«. kuloseverdächtigen Personen von Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsenfeld, Neuwelt, Wildena» und den Ortschaften Bermsgrün, Erla, Lrandorf und Grünstädtel unentgeltlich Rat und Unter * erteilt wird, findet Dienstag, de» 11. April 1922, »ach«. 4-5 Uhr, i« Wohlfahrtsamt — LorbiU zösischen Verschwörung oder aber ein nacktes Fiasko zu Genua wünschen soll. In beiden Fällen wäre das einzige allenfalls günstige Moment das, daß die Scheuklappen und die ver färbenden Drillen von den Augen des Auslandes und auch des deutschen Publikums fallen, und daß man sich draußen und drinnen zu neuen wirksameren politischen Methoden aufrafst. ' . Genua, 9. April. Die deutsche Delegation unter der Führung des Reichskanzlers Dr. Wirch ist heute abend 8 Uhr 10 Min hier eingetroffen. Sie wurde auf dem Dahnhof von dem Handelsmini " er Rossi, dem Gesandten Depretis vom italienischen Gesamtministeriüm, dem Präfekten und dem Generalsekretär der Konferenz und vom Bot schafter in Rom, Frhrn. v. Neurath, begrüßt. Genua» 9. April. Unmittelbar nach der Ankunst am Bahnhofe erschien im Hotel beim Reichskanzler und beim Außenminister der italienische Ministerpräsident Facta und der Außenminister Schanze» und haben mit dem Reichskanzler und dem Außenminister eine län gere Besprechung gehabt über das Programm der Konferenz, über die Kommiffionsbildung und über die zu haltenden Reden. Die Dauer der Konferenz ist für ungefähr vier Wochen vorgesehen. Während der Osterferien soll die Konferenz durchgeführt werden, mit Ausnahme des Ostersonntags, der als Ruhetag angesehen wird. Genua, 9. April. Me°Mglssche Delegation mit Lloyd George an der Spitze ist gestern mittag eingetroffen- In Begleitung Lloyd Georges befanden sich auch seine Frau und seine Tochter. . London, 9. April. Dem Pariser Berichterstatter der .Times' zu folge hat Lloyd George dem französischen Premierminister bei der Begegnung in sehr deutlichen Worten erklärt, die Demokratie Eng- lands erhoffe von der Konferenz in Genua Großes und werde es kei ner Macht vergeben, deren Haltung den Erfolg der Konferenz in Ge fahr bringe. Palmare erklärte, England könne auf die ausdrückliche Unterstützung Frankreichs rechnen, solange man,von den Bedingungen des Boulogner Abkommens nicht abweiche. Auf Blait 164 des hiesigen Handelsregisters, beireffend die Firma Nobert Siegert in Johanngeorgenstadt, ist heule eingetragen worden: Der unter l eingetragene Inhaber Flarl Robert Siegert ist ausgeschieden. Der Kaufmann «arl Oswald Artur Stegert i» Johaungeorgenstadl ist Inhaber. Amtsgericht Johanngeorgenstadt, am 7. April 1922. D«r >»r»«dUHttch« «NSUni »U Äurnadm» dir Tag« nack Sonn- und g«Mag«n w«-iw»pr«tt> nwnaMch Marn I».— dund dt« Niutriair Ire, in, Kou,; Sund dir Poli d«zo,« »tMUILdM Mark 4S 00. monaM» Mork IS 00. 4l»,«l,«npr«i» («tnM«il. Unz«>gnE«uo): t« «mUdtatt- drzir» der Raum Up- <iolo> «Ij«i e S.00 MN., au»» woriiS.ScM».. im amiliäxnTUI u« uoid«a^I,ir.- Md.. au,u>«p»14.-MN., im N«diam«l,il dUPMYtU« lL-Wd., idUdwLrl» 14.—MN. —— e>»ma><a.»onw, Letppn Sir. ISAS. Unsere Eisenbahnen als Garantie. Genua, 9.'April. Die französische Delegation will Vorschlägen, daß die Konferenz an Deutschland zur Erleichterung der Bezahlung der Reparationen eine Anleihe gewähren soll, wenn Deutschland seine Eisenbahnen al» Garantien dafür biete. Da» Sachleistuugsabkommen unterzeichnet. Berlin, 9. April. Halbamtlich wird mitgeteilt: In den Verhand lungen, die in den letzten Tagen zwischen Vertretern des Reichsmini steriums für Wiederaufbau und dem Vertreter der Reparationslom misston, eBmelmans, stattgefunden haben, ist am 27. Februar 1922 paraphierte Sachlekstungeabkouurien deutscherseits unter Vorbehalt der Genehmigung der Reichsregierung und der gesetzgebenden Körperschaf, ten unterzeichnet worden. O Belgien rüstet. Brüssel, 9. April. Der KrisqsmMvster tzit in der Kommer einen Kredit von IX) Millionen Frank für Ätunitionsbefchasfung verlangt. Der Finangousschuß forderte ein« Herabsetzung der Summe, da kein neuer Krieg im Aussicht stche. Der Kriegsminister bestand darauf, daß der Kredit in voller Höhr bewilligt werd«. Auch für Kasevnenilau'en werden größere Beträge verengt, die sich zusammen <ms3^ Millionen Franken belaufen. * . «tne »e«e Konferenz i» Washington. Washington, 9. April. Don ernster Seite wird versichert, daß im Monat Juns jedenfalls eine allgemeine Konferenz zur Konsolidierung der Schuld«» zwischen einer amerikanischen Kommission und Dectr«. turn der interessierten ausländischen Nationen stattfinden werde. Hierauf werde eine Konferenz mit Finanzsachverständigen dieser LLn- der abgehalt«» werden. Pars», V. Ppril. In d«r Nacht zum 7. d. M. ist ein deutsche» Flugzeug auk belgischem Gebiet bei Welkepratt gelandet, da» nach Verschwörung oder Fiasko- < Man schreibt uns: Wer in diesen bewegten Zeitläuften zu prophezeien wagt, setzt sich der Gefahr aus, durch die Tatsachen Lügen gestraft zu werden. " Von dieser Siegel scheint die heute in Genua beginnende internationale Finanz- und Wirtschafts konferenz eine Ausnahme zu bilden.' Es würde den gesamten Bedingungen — und zwar den sachlichen und den persön lichen-— widersprechen, wenn in Genua mehr herauskäme, als ein paar klingende Worte, ein püar zu Resultaten auf- gebauschte Selbstverständlichkeiten und schließlich ein allmäh liches Hinübergleiten des Verhandlungsstoffes in langatmige, fruchtlose Ausschußberatungen, die dann nach einiger Zeit voll- ständig im Sande versickern. Das erste, was in Genua un zureichend ist, ist die Tagesordnung. Wenn über den Versailler Vertrag, das Reparationsproblem, die interne Ver schuldung der Verbandmächte untereinander und über Rüstungskosten nicht gesprochen werden darf, so können die Worte der deutschen Delegation höchstens ein kunstvoller Eier tanz sein. Nach den Boulogner Abmachungen hätte Poin- eare.bezw. sein zum Führer der fmiMslsche^ Genua- Delegation ernannter Gesinnungsgenosse Bartyou jederzeit die Möglichkeit, die deutschen Ausführungen abzuschneiden. Es gibt schlechterdings kein einziges deutsches Finanz- und Wirtschaftskapitel, das ohne Beziehung zum Versailler Vertrag wäre. Das Kabinett Wirth—Rathenau hat es als einen Fort schritt hingestellt, daß schließlich doch die Weltkonferenz zu- standegekommen ist- und daß deutsche Delegierte daran teil nehmen dürfen. Die Freude darüber, daß die Reichsregierung nicht als einzige von der Konferenz ausgeschlossen worden ist, hat das Kabinett in so gehobene Stimmung versetzt, daß es gegen den zwischen Lloyd George und Pöineare über uns verhängten Maulkorbzwgzrg nicht protestieren mochte. Wie wenig die äußere Not zur Preisgabe der Würde und der Aktivität zwingt, beweist das Beispiel Sowjet- rußlands, wo Tschitscherin verschiedentlich Gelegenheit ge nommen hat, den starken und in der Pose der Rettungsengel nahenden Westmächten gegenüber eine deutliche Sprache zu reden. Wie die Dinge sich vom 6. Januar (Lloyd Georges große Rede in Lannes) bis zum 10. April entwickelt haben, ist nur zweierlei möglich: entweder eine Verschwörung oder ein Fiasko zu Genua. Es ist unverständlich, wie die Reichsregierung für die Konferenz zu Genua so starke Erwartungen hegen und im deutschen Volk so weitgehende Hoffnungen wecken konnte. Diejenige Macht, welche die europäischen Wirtschaftsnöte am kühlsten beurteilt, und jeder Verquickung von finanz- und machtpolitischen Bestrebungen am meisten abhold ist, Nord- amerika, nimmt an den Genueser Verhandlungen amtlich nicht teil. Die beiden Hauptmächte, Frankreich und England, verfolgen durchaus verschiedene Ziele und haben kein Hehl daraus gemacht, daß Genua — wenn es überhaupt greifbare Ergebnisse bringen sollte — eine neue Phase des britisch- . französischen Kompromisses darstellen wird. Englands Ziel ist die Wiederherstellung des britischen Außenhandels; Mittel hierfür sind die Festigung des deutschen Geldwertes und die Verteuerung der deutschen Produktion (beides zum Zweck der Zerstörung der deutschen Ausfuhrkonjunktur), sowie die Be lebung Osteuropas als Lieferant und Abnehmer. Damit ist zum Ausdruck gebracht, daß England mit sich durchaus ver handeln lassen wird, zu Frankreichs Gunsten auf eines der Mittel zu verzichten. Den Beweis hierfür hat die Repara tionsnote vom 21. März gebracht, in der England auf eine gründliche Revision des Londoner Neparationsprogramms und damit auf die Festigung des dmtschen Markkurses verzichtet. Frankreich möchte die Genueser Konferenz so lenken, daß ein großer Teil der auf der Weltkonserenz vertretenen Staaten in das Fahrwasser der französischen Politik ein biegt, und daß den Teilnehmern die Lust vergeht, noch einmal leeres Stroh zu dreschen. Dr. Wirth, dessen Optimismus nicht der der sieghaften Tatfreudigkeit, sondern der der ein lullenden Vertrauensseligkeit ist, hat vor seiner Abreise nach Genua einem fremden Pressevertreter erklärt, er trete die Fahrt „mit reduzierten Erwartungen" an. Als man schon vor drei Monaten im Lager der Rechten mahnte, die Erwar- tungen auf Genua möglichst niedrig zu spannen, herrschte unter den Regierungsparteien darob große Entrüstung. Wie sich das Kabinett seit fast Jahresfrist über die Stimmung und die Ge, s.nnung draußen im Auslands täuscht, so hat es sich auch bei der Konferenz in Genua nicht klar gemacht, daß die führenden DerbandmSchte einfach noch nicht genuar^ f sind. Es ist schwer zu sagen, ob man vom deutschen Stand- «unkt Leber das unverhüllte Zutag üreten einer englisch-fran- N«0n. Mn« Ur d- Autnahm« d<r «n^a« m» ,»rg«I<drt«d«n«ii Toa« sowt« an d«lltmntt«r Sl«ll« wird »i« g«,«d«-. an» iiä>I Kir di« M»tiad«tl d«r »ur» g«r- inntder ausg«,,d«n«n Unz«ig«n. -gLrRdcks<L»u°a«naazi Si>,«t<>ndl«r SckriiM», üd«vllmml dt« SchriMwng Iwin« DnaatwoNuna. - UnitrbnchmH« d« »«ichttftd- d«tri«de» d«,r»nd«n!«tn» Anspruch«. Bit Lahiim-»»»»«« »nd Sondur» a«U«n Rabatt« «I» nicht «riindart. yau»t,«!»Ltt»Iieü«, in Lu«s^d-t». Sch»«d«, »d S-dwarMb«,. Holland fliegen wollte und sich verirrt hatte- Da» Flugzeug wurde geführt von einem angeblichen früheren deutschen Fliegeroffizier na mens Meek>ius und hatte an Bord den bekannten Verfasser der Schmähschrift „Die Etappe Gent", de» berüchtigten früheren Redakteur eines Berliner Wochenblattes, Heinrich Wandt, der wegen seiner Straftaten demnächst u. a. auch wegen Landesverrats in Leipzig ab geurteilt werden sollte. Wandt will aus Potsdam, wo er inhaftiert' war, geflohen sein und sich im Automobil nach Leipzig begeben haben, wo er mit Flugzeug nach Lolland zu entkommen suchte. Die beide» wurden von den belgischen Behörden zunächst in Brüssel in Hast gesetzt. Pari», 9. April. Nach einer Meldung au» Newyork wurde d« Kosakenfllhrer General Semenow in Washington verhaftet. E» soll wegen Unterschlagung von Pelzen und Wollwaren im Werte von 475 000 Dollar gegen ihn vorgegangen werden. Die Waren seien Eigentum einer augenblicklich bankerotten Handelsgesellschaft. Seme now ist jedoch noch gestern abend gegen eine Kaution von 25000 Dollar freigelassey worden. General v. Falkenhayn 1». Berlin, 9. April. Der frühere preußische Kriegsminister und Lhef des Generalstabes des Feldheeres, General der Infanterie Erich v. Falkenhayn, ist im 62. Lebensjahr gestorben. * - " : Wieder ist einer der großen deutschen Führer de» Weltkriege» zur großen Arme« abberufen ryorden. Erich von Falkenhayn war ein Sshii Let ioeflpÄUßsschtn Erde, in Burg Belchau im Kresse Thow stand seine Wiege. 1861 wurde er dort geboren. Er erhielt ipr Ka dettenkorps seine militärische Ausbildung und wurde, poch »Ubt neunzehnjährig, Leutnant im 91. Infanterieregiment in ^dtnöu«. Frühzeitig tat er sich hervor und brachte es sehr bald zum Batail lons- und dann zum Bezirksabjutanten. Erst zweiunddreißig Iahx« alt, wurde Falkenhayn, der zuvor einen Kursus bei der Kriegsakade mie durchgemacht hatte, als Hauptmann dem Großen Generalstab zü- gcteilt. Er kam zunächst als Gencralstabsoffizier zum IX. Armee korps und hierauf als Kompagniechef nach Thorn. Al» es galt, der 1899 ausgebrochenen, immer weiter um sich greifenden chinesischen Unruhen Herr zu werden, als es galt, Leben und Eigentum der in China wohnenden Europäer gegen das Raubgesindel der Boxer , zu schützen, wurde auch ein deutsches Expeditionskorps nach dem fernen Osten entsandt, und Major Fafkenhayn, der bei früherer Gelegenheit Land und Leute in China gut kennen gelernt hatte, in den Deneral- stab de» „Ostasiatischen Expeditionskorps" berufen. Im Sommer 1901 war der Aufstand in China niedergeworfen und Falkenhayn wurde der Besatzungsbrigade, die zur Sicherung der Verhältnisse noch bis 1903 auf chinesischem Boden blieb, als Generalstabsoffizier zu- geteilt. . Nach der deutschen Heimat zurückgekehrt, war er in verschiedenen Generalstabsstellungen tätig. Am 7. Juli 1913 erfolgte seine Be- sördcrung zum Kriegsminister als Nachfolger Heeringens. In sein« Aera fiel die bekannte Zabern-Affäre. Als Moltke 1914 im Dezem ber zurücktrat, wurde Falkenhayn Generalstabschef de» Feldheeres. Seine Tätigkeit im Kriege ist bekannt. Sein Name ist mit oer Durch bruchsschlacht von Eorlice-Tarnow verknüpft. Sein Unternehmen vor Verdun fand herbe fachmännische Kritik. Als Rumänien in den Krieg eintrat, gab er die Oberste Heeresleitung an Hindenburg und Ludendorff ab. Er selbst übernahm den Oberbefehl der Truppen gegen die Rumänen, die unter seiner glänzenden Führung Rumänien in einem Siegeslauf niederwarfen. Später übernahm er das Kom mando über die deutschen Streitkräfte in der Türkei Verhetzung Aintzlich' wind gemeldet: Berlin, 10. April. Der französische Ministerpräsident ha» am S. April im Rahmen der Debatte über die Regierungsvorlage be treffend die 18 monatige Militärdienstzeit der französischen Kamme» Mitteilungen über eine angebliche militärische Ausbildung d« bayerische» Schutzpolizei gemacht. Indem er sich attf eben empfangene.Berichte berief, hat er erklärt, di« Angehörigen dm „Polizeiwshx" würden, um ihre militärische Ausbildung geheim zu hatten, gemeinsam mit der Reichswchr ausgebildet; die Regmienbe»; denen sie ungegliedert würden, versorgten sie mit militärischer Am», rüstung, di« sich in nichts von derjenigen der Reichswehr unter scheide: di« Münchener „Polizeiwchr" habe eine Ski-Abteilung vd« drei Kompagnien gebildet, die nach dem Reglement de« 19. Jäger regiment» in Kempten ausgebildet werde; um die militärische Mt» bildimg zu verschleiern, habe man jener Ski-Aibtsilung «ine» privaten Charak!er gegeben und sie „Laponia* (von Landes-Polizei") genannt; die Angehörigen der Schutzpolizei nähmen an den Lchr« kuvsen der Insanterieschul« der Reichswehr teil; di« in militärische Spezialdienstzweigen ausgebildeten Polizeibeamten beteiligten sich regelmäßig an den Hebungen der Reichswehr; um bi« militärisch« Ausbildung auch derjenigen Polizeibeamten zu sichern, di« in Orte» ohne militärische Garnison untevgebracht sei«»» lind» vom Seit »a Zeit ein Austausch statt. Hierzu wird sestgastellt: '' Wie auch der Interalliierten MWftärVontrvlNdmmWoi« Mveife^ lab bekannt sei» muß, ist der Bericht, aus den der Ministerpräsident sich bei diesen Mitteilungen ^scützthat, in allen Ginzel« Anfang bl« zum S»d« ersande». (Wir würden gesagt haben: «. log«r>-E.Vss.Man darjeowarten, daß -i. Kommission für di« offiziell« Richtigstellung derartiger nur der vechetzum, dienende» IFovmationen au» ^nbar un» w?d unoerantwo^ licher Oveü« Song« tragen wird. Genua, 9. April. Die russische Delegation hat sich entschlossen, auf die offizielle Anerkennung der Sowjetregierung bei den alliierten Mächten zu verzichten. Die Delegation werde sich mit der tatsächlichen Anerkennung durch die Einladung zur Konferenz und durch ihre Teil- nobme an den Diskussionen begnügen. Die alleinige und allerletzte Absicht der Delegation bestehe darin, Wirtschaft«, nnd .Handelsverträge abzuschließen, die Rußland die europäischen Märkte erschließen werden. » enthüllend dl« amMche» »,kaanl»ach»»ge» der Amtshauplmannschasl und da Staatsbehörden in Schwarzenberg, da Staals- u. städtisch,n Behörden in Schneeberg, Lößnitz. Neuslädtel. Srünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werd«« außerdem vaöffenlllcht: Die Bekanntmachungen da Sladlrät« zu Aue und Schwarzendag und des Amtsgerichts zu Aue. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. -«nispr«»«r> «»« »1, (Amt «u«) 440, 0q»««der, 10, sqvl»«»»«rs 1». Dr-ht-mschrtst- ««Mfr«aa» «»««„««»^
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