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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192505248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19250524
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19250524
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-24
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.05.1925
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weiches aber für Sen oewahiken ungünstig lautete, ab. Sie stützten sich in ihrer Mehrheit auf eine private Aeußerung Kohls vor der Probe üher die geringen Erfolge Meitzners in ferner Lehrtätigkeit an den Schulen von Johanngeorgenstadt und Schneeberg und auf umgehende „divergierende" Gerüchte über -essen Lebenswandel. Ephorus Kohl hatte seine anfäng lich für M. wenig günstig lautende Meinung, die er auf Grund subjektiv gefärbter amtlicher Berichte gefaßt hatte, schon lange geändert und trat nun warm für denselben bei der StaLtver- tretung und -er KreisLirrktion ein, so daß ihn, sogar von der letzteren wegen unberechtigter Befassung mit lediglich den städ tischen Kollegien zustehenden Dechandlungen Mißbilligung ausgesprochen wurde. Gegenüber der von 5 Stadtverordneten, geführt von Major v. P. und dem Kaufmann K., erfolgten Abkhmmg blichen die anfangs genannten Stadträte unver ändert bei ihrer Meinung und präsentierten «miss neue M. für die erledigte Kantorstelle. Auch eine durch Landqerichtsdirektor Meisel selbst ausgeführte Besprechung mit den drei aufrechten Ratsmännern machte dieselben nicht wankend. Inzwischen war schon der Februar 1851 hevangekommen, die Euperintendentur war nach Schneeberg verlegt worden und Ephorus Dr. Franke in die Schulmspektion für Neustädtel emgetveten; letzterer forderte jetzt schleunigst die angeforderten Gutachten über die Lehrtätigkeit und Lebensführung Meißners ein; sie lauteten buvchwog günstig für ihn. Auf seine Be- schwache untersagte die Schrümspektion dem Kaufmann K. die weite« MktwÄung bei der Dahlangelegenheit, da er der römisch-katholischen Kirche angchörte. Endlich geht am 14. Februar 1881 die von den Stadtverordneten mehrmals und gületzt unter Strafandrohung gefächerte Erklärung über die Gerüchte, welche sie bestimmt hätten, ein ungünstiges Urteil Aber M. abzugeben, ein. Eie ist zwar weder mannhaft noch bestimmt, und zu einer anderen Zeit wäre sie von einer Be hörde unbeachtet gchlieben; so aber führte sie einen politischen Grund an, zwar auch nicht bewiesen, ober er genügte. Die Erklärung -er Stadtverordneten lautete: „Meißner soll in politischer Beziehung sehr freisinnig sein, er war zweimal ver- lobt, ohne daß die Verehelichung erfolgt ist; ob er die Ursache der jedesmaligen Auflösung war, ist unbekannt; sodann hat er eine Lieblosigkeit zu einer Schullehrerstelle durch die Aufgäbe der von ihm früher in Schneeberg verwalteten Lehrerstelle be kundet. Welches Interesse ihn zur Annahme seiner jetzigen Schullehrevstelle hingefühvt hat, ist uns unbekannt. Und ein solcher windiger Mensch wollte Kontor und erster MäLchen- lehrer in Neustädtel «erdenk Zu bemerken ist, daß M. sein Schulamt aufgegeben hatte, um sich in der Musik weiter auszu- bilden, der Stodtvat ihn ober bald wieder zurückholte." Land- «ri^dirrktor Meisel in Kirchberg berichtete an die Kveis- -ioellio«, -aß die von den Stadtverordneten vovgebrachten Gestade auf bestimmte Tatsachen sich nicht stützten, und Super- iwtrudent Dr. Franko wies in derselben Eingabe auf das Gebühren von denjeniaea 5 Neustädteler Stadtverordneten hin, welche kurz nach der erfolgten Wahl Meißners ein von 1S2 Bürgern eingeveichtes Gesuch desselben mit unterzeich net hatten und ein Jahr später eine Bittschrift um Richtbestäti gung desselben ihm Unterschrift gaben. In dem ersterwähnten Schreiben war auch auf die gesetzwidrige Mitwirkung des der römisch-katholischen Konfession angehörenden Stodtvervrd- neben K. bei der Besetzung der Komtovstelle hinyewiesen worden, oh« daß die Behörde darauf «ingegimgen wäre. Unter dem 17. Aprll lehnte die Kreisdirektion die Bestätigung der Wahl Meißner» ab, da die vorgrbrachten Bedenken in der Hauptsache begnadet feien; der Stadtvat wurde zur Vornahme einer Neu mühl ausgefordert. Dazu sollte es aber noch lange nicht kom men; denn mm legte M. durch den Advokaten Goedecke in Schneeberg gegen sei« Nichtbestätigung Rekurs ein, in welchem besonder» auf die ungesetzliche maßlose Agitation des Herrn v. P. urch des katholischen Kaufmanns K. und auf die sich widersprechenden Zeugnisse des Oberpsarvers Merbach in Schneeberg, späteren Superrnterüenten in Oelsnitz, der als Schützling des genannten adligen Herrn bezeichnet wird, hin- gewievfn wurde. Wie nicht anders zu erwarten, wurde Lie Be- rufung auf Vortrag der Kreisdirektion vom Kultusministerium in einer Verordnung vom 7. August 1852 verworfen. In der Begründung wurden <üle gegen M. vorgebrachten Bedenken wiüwholt, die doch längst widerlegt waren; den Ausschlag für tte Zurückweisung hatte aber die Anzeige des Zwickauer Amts- Hauptmanns v. Well, -aß M. nicht nur Mitglied, sondern sogar Sekretär des Baterlandsverems gwickau-Schmebevg gewesen fck und entschieden der demokratischen Partei ongehöre, gegeben. Das war natürlich eine Sünde wieder den rrafrw- nären Gerst jener Zeit, in der sogar der Schneeberger Turn- verein gezwungen war, das die verpönten Farben schwarz, rot-gold tragende Fahnentuch seines Banners zu zertrennen und die Teile nebst dem Fahnenstock einzeln bei Mitgliedern zu verbergen, um sie vor Wegnahme oder Vernichtung zu be- ivahren. Ein solcher politisch anrüchiger Mensch konnte natür lich unmöglich Kantor und Mädchenlehver in einer Stadt werden, die ganz unter dem Einflüsse eines feudalen Herrn stand, aber andererseits dsmseblen viel zu verdanken hatte, und der als der ,^rlte Major" noch heute daselbst in bestem An denken steht. Das Ministerium erkannte wohl die guten Zeug nisse über Meißners Lehrtätigkeit an, trug aber Bedenken, ihn für jetzt weiter zu befördern. Derselbe war bis zum Iah« 1861 in Schneeberg als Lehrer und Organist und von diesem Iah« ab als Kantor und zweiter, später erster Knabenlehrer in Wurzen tätig. Die Stadt Neustädtel mußte aber noch lange und nicht ohne eigenes Verschulden warten, ehe sie einen Kantor mid den so notwendigen Lehrer bvtam, obwohl seit 1^ Jahren die städtischen Kollegien, die Schulinspektion und die Kreis- divektion Lie schleunigste Besetzung der Stelle versprachen bezw. forderten. Zunächst ließ der Stodtvat wieder einmal trotz zweimaliger dringender Aufforderung der Schulinspektion, letztmals am 2. Dezember, die Besetzungsfrist verstreichen. Für den 10. November hatte er wohl die Probe der vorgeschlogenen drei Bewerber, unter denen sich auch der dortige Organist un- späte« Kassenrendant Geißler befand, anberaumt, diese aber wieder abgeseht, da einer -er Bewerber zurückgetreten war und die Leistungen des einheimischen bekannt seien. Endlich wählt« man am 6.'Dezember Len Knabenlehrer Karl Fürchtegott Oertel in Buchholz, der beveits an der ersten Probe teilgenommen un- gefallen hatte und gegen dessen Wahl auch Lie Stadtver- ordneten keine Bedenken trugen. Ehe jedoch der Bericht der SclMllnspektion hierüber an die Kreisdivektion gelangte, war dort bereits eine Verordnung des Kultusministeriums ein- gegangen, nach welcher die oberste Schulbehörde wegen der langen Verzögerung des Besetzungsverfahrens von ihrem De- volutionsrechte Gebrauch nmchr und für die Neustädteler Kantor- und Lehverstelle den Kantor und Mädchenlehrer Michael in Wermsdorf designiert habe. Der Stadtrat in Neu städtel hotte sich durch seine Saumseligkeit in eine recht fatal« Lage gebracht, und nun konnte er etwas beschleunigter handeln. In einem Gesuche an dos Ministerium bat er um Rücknahme des Beschlusses wegen der Fristversäumnis und um Bestätigung Oertels, wurde ober abschlägig beschieden. Nun war guter Nat teuer. Da ging dem Rate durch die Kreisdirektion eine neue Verordnung des Kultusministeriums zu, des Inhaltes, daß es auf sein Besetzungsvecht verzichte, nachdem der genannte Wermsdorfer Kantor die Annahme des Neustädteler Amtes ab- gelehnt habe. Jetzt hätte man wohl erwarten können, daß der Nat so schnell als möglich alle noch erforderlichen Arbeiten zur endlichen Erledigung -er leidigen Angelegenheit ausgeführt hätte; aber weit gefehlt! Bereits am 19. Dezember hatte die Schulinspektion cur die ungeduldig gewordene Kreisdirektion berichtet, daß die Schuld für die bedauerliche Verzögerung allein dem Rate zu Neustädtel beizumessen sei. Inzwischen hotte Oertel seine Boförderungsprüfunq beim Landeskonsisto- rium in Leipzig abgelegt und bestanden, und nichts stand seinem Amtsantritt in N. entgegen; aber auch jetzt lief der Amtsschimmel; denn noch zweimal mußte der Stadtrat von der Kreisdirektion durch die Schulinspektion zur Ausfertigung der Vokation für Oertel aufgefordert werden, und schon war ei« weite« Erinnerung mit einer Strafandrohung von 10 Talern gbgogcmgen, als am 14. April 1852 endlich die Anstellungs urkunde bei der Superintendent« in Schneeberg eingrng. Jetzt konnte die Einweisung Oertels in sein Anit, das über 2 Iah« verwaist war, vovgenommen werden; und daß diese nicht lange auf sich warten ließ, dafür wird -re Kirchen- und Schul- inspektion sicherlich gesorgt haben. Oertel wurde 1874 bei Ein führung des neuen Schulgesetzes zum Schuldirektor von Neustädtel gewählt; er starb im Jahre 1878. Das ist die lange Geschichte einer Kantorwahl vor 75 Jahren, wie sie sich aus einem 173 Seiten umfassenden Aktenstück ergibt, und die auch weite« Kreise interessieren dürfte, beleuchtet sie -och die örtlichen amtlichen und politischen Zustände jener Zeit. » j «- Berl« von L. M. Gärtner tn Ane und Schwebe«, ——————————— , , Verantwortlicher Redakteur: Friedrich M««»»«r in Aue »ellsKe Ser krrSevirglrLes iml« Marden a« kdufaWirrrrlai Lae LsaalaS «er LNerlamrveredB rameederO. slll a« 24. »si * »dl 1 »ma, I Vie nMe knie «m Sue u»a «e krwnimE aer Neldner p«. Dem geneigten Leser -er »Heimatblätter" ist es bekannt, daß zu Anfang -es IS. Jahrhunderts -er „Korbmacher" Bött ger in Deutschland das Porzellan erfand. Weniger bekannt dürste sein, daß an der Herstellung -es weißen Porzellans der berühmte Schneeberger Hammerherr Bett Hans Schnorr und di« Stadt Aue wesentlichen Anteil hcchen. Di« Erfindung -es Porzellans an sich reicht bedeutend weiter zurück, denn dasselbe wurde bereits einige Iahrhnn- derte vorher in China und Japan angefertigt und nach Europa gebracht. Das Porzellan war also damals schon in Europa, ja in Ler ganzen Welt bekannt. Als dann rm 17. und 18. Jahrhundert Lie Goldmachersucht so viel« gelehrte Männer be schäftigte, lernte man auch tn Deutschland ein Produkt Her stellen, durch Lessen Bedarf jährlich bedeutende Summen ins Ausland flossen. Der Erfinder des deutschen Porzellans war bekanntlich ein Apotheker namens Johann Friedrich Böttger, welcher sich besonders auf Lie Chemie gelegt hatte, später aber auf die Alchimie iibergcgangen war. Geboren am 4. Februar 1682 zu Schleiz, lebte Böttger später in Berlin, wo er auch -ie „Apothekerkunst" erlernt hatte. Bal- kam er in den Verdacht, daß er Blei in Gold zu verwandeln verstehe. Am luxuriösen Hofe Friedrich l. brauchte man immer viel Geld, natürlich war -in Höflingen ein Weg, auf dem sie Blei in das so sHr er wünschte Gold verwandeln konnten, sehr willkommen. Man plagte den guten Goldmacher von allen Seiten um die Wohl tat seiner Kunst, und manche Exzellenz ließ sich weit herab. Böttger konnte natürlich kein Gold liefern und nun traten Haß und Verfolgung an Stolle Ler FvemÄschaft, was Böttger zur Flucht aus Berlin veranlaßte. Er kam nach D«Ä>en, wo ihm Fürst Egon von Fürstenberg ein Laboratorium einrichtete. Aber auch hier bekam er keine Ruhe, denn -ie fürstlichen Kassen waren durchweg erschöpft und man bestürmte ihn mit so vielen Bitten, daß er in -ie größte Verlegenheit geriet. Im Jahre 1704 suchte Böttger nach Men zu entfliehen, wurde aber unter- wegs abgestmgen und wieder nach Dresden zurückgebracht. Nach jahrelangen Versuchen gelang ihm im Ich« 1706 die Herstellung eines vortrefflichen braunrot» Porzelkms, und zwar aus einem in der Meißner Gegend gefunden«« Ton. Dor den eindringeichen Schweden ward Böttger mit seinen drei Gehilfen auf dem Königstein in Sicherheit gebracht, wo er seine Arbeit fortsetzen mußte. 1707 konnte er oh« Gefahr wieder nach Dresden zurückkchren, worauf ihm im Iah« 1708 in einer vom Grafen Walther von Tschirnhausen errichteten Fabrik die Leitung der Porzellanherstellung übertragen wurde. 1710 verlegte -er Polenkönig und Kurfürst von Sachsen, August -er Starke die Porzellanfabrik nach Meißen und Böttger wurde zum 1. Leiter und Administrator ernannt. Bereits 1709 hatte man put glasiertem und unglasiertem braunen Porzellan die Leip- ziger Messe bezogen, 1711 wurde -mm auch «t« besondere Werkstatt für weißes Porzellan eingerichtet. Das hcmptsäch- lichste Material, -ie Porzellanerde — auch Kaolin genannt — wurde damals in Aue gegraben und über die Entdeckung dieser weißen Erde wird von Zeitgenossen folgen-es berichtet: Es war etwa t I. 1710, -aß einst -er Hammecherr Veit Huns Schnorr — im Volke nur der «ich« Schnorr genannt — von Larlsfetd nach Schneeberg ritt. Auf seinem Grun- und Boden bei Aue war er mitte« Im WaSe «inunll von, Pferde gestiegen und wollte sich eben wieder in den Sattel schwingen, als er bemerkte, -aß sein Roß mit einem Hinterfüße fo tief in locke« weiße Erde getreten war, -aß es ihn nur mühsam wieder herausziehen konnte. Schnorr, «tn spekulativer Kopf, schaut« sich das seltsame Erdreich näher an und schnalzte ruft dem Finger, indem «in zufvie-e«s Lächeln über sei» Antütz glitt. Puder war damals «in Hauotbedürfni» -er elegante« Welt. Die Männer puderte« sich, die Frauen puderte« sich, sog« -ie Köpfe der Kinder wurden mit weißem Pntver be streut. Wie viel Puder ward für alls -ie Allongeperücken nur allein in Sachsen verbrauch« Gewöhnlich «chm «an da» feinste Weizenmehl zum Pudern, und das »ar ««ist «« teure Sache. Da kam nun Schnorr auf den klugen Gedanken, -ie weiße Erde al» Ersatz des Weizenmehls, -a» man ja besser zu Semmel und Kuchen verbacken könne, zum Pud«m zu ver kaufen. Er nahm die Erde mit nach Lattsfei-, ließ Puder dar aus anfertigen und vertrieb denselben dem Zentner -» vier Talern nach Dreien, Leipzig, Bautze» und Zittau. Der erste, der in hiesiger Gegen sein Haupt damit puderte, war «tn Herr von Rechenberg in Aue. Auch -er Goldnmcher Böttger puderte sei« Perücke ulkt dem neuen Mehle und mochte -ab« di« Entdeckung, -aß der Staub außerordentlich schwer sei. Er erkundigte sich bet fedreu« Diener nach der Herkunft des Puders und erfuhr, daß derselbe irdenen Ursprungs sei. Sofort machte er Versuche damit «ad erhielt zu seinem Erstaunen das schönste weiße Porzellan dar aus. Hierauf bestellte er für die Meißner Porzellanfiibrtk 40 Zentner dieser weißen Erd«, welch« Schnorr oder anfangs nicht hevausgrben wollte, »eil er sie als Puder besser und vor teilhafter verwerten zu können glaubte. Schließlich ober tiefste er sie doch, den Zentner zu 1 Taler 16 Groschen bis zu 2 Daler. Mit Hilfe dieser „Weißen EG« von Wie", wie sie genannt ward, fabr izierte nun der Goldmacher das fit« weiße Meißner Porzellan, wie es zuerst 1713 auf -er Ostermess« zu Leipzig tu den Handel kam. Ab und zu kam es zwischen Schnorr und Böttger «gen der wertvollen Erd« zu Streitigkeiten. Bcktd fchtte «s-em elfte ren angeblich an Zeit oder an Leuten und Pferden, ball» sollte -ie Erde zu naß sein, um abgeliefert werd«: zu können, baS wieder -rang er auf PvüserhHung. Um nun dem nörgelnde« Schnorr «inen Possen zu spielen, behauptete -er Goldkoch, Schnorr Hoh« nur Las Recht auf Erz« zu bauen, die dabei ab fallend« Eide — akso auch die weiße — gchÄs« dem Staate, el« Beweisführung, die bas Freiberger Oberbergamt als un begründet zurückwies. Nachdem nun Schnorr am 26. Jan»« 1715 gestorben war,*) verpflichtete sich -essen Sohn, -ie weiße Erb« auch weiter- hin an -ie P«z«ilansabrik in Meißen zu liefern. Daneben *) Welch ein« hervorragend« Rolle -er ,Hochberghmt« Derg- »nb Hammerherr, wir auch emeritierter Stadtrichter zu Schneeberg, Bett Hans Schnorr' in hiesiger Gegen- spielte, geht schm» daran» hervor^ daß bei seine» Bsgrübni» am S. Frdrmrr 171L ein Km oo« 400 Bergleuten in Parad^racht seine« Sarge folgte. Do» sedier Be deutung al» Bevgherr bekommt man «ine» Begriff, wem, mm an Hand «ine» vom Schwarzenberger Amtmann Georg Friedrich Spitzner beglaubigten Aktenauszugs ersichrh -aß sich i. I. Iggg in Schwirr» Händen 25789,4 Kuxe befände«. Davon «tfÄea auf Schneeberg 8067. auf Auerhammer 37«, Earl»fett> 108«, EchwrfelWte «4 Ellefeld 2048 Hw An den bedeutevdsten Schneeberger Gruben hörten ihm in der Regel di« mristru Knxe, st «uff Schindler", E -l 'S« AMWr lAv ZDULe« ,
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