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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.06.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192706215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19270621
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19270621
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1927
- Monat1927-06
- Tag1927-06-21
- Monat1927-06
- Jahr1927
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.06.1927
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3' Nr Schm»«» m» Dienstag, den 21. Juni 1927 80. Jahrg Nr. 142. Ortskohn belr Lößnitz .1 Lößnitz, am 17. Juni 1927. '3 Zschorlau. Bebauungsplan ?G Forstkaffe Schwarzenberg. Forstamt Schönheide. Aachklönge von Genf As L-r- 2r co Der «al »er Stadt. Dersicherungsamk. männl. E 4,50 weibl. E 3,50 weibl. sr« 2,50 männl. 3,50 weibl. sr« 3,— 1,25 Poinearö hat London an der Kandare, denn von Frankreich hängt der Erfolg des englischen Vorgehens gegen Rußland in hohem Maße ab. Cs wäre also falsch, wenn in Deutschland aus dem Besuch des britischen Außenministers bei Dr. Strese mann günstige Schlüsse gezogen würden. Er ist nur als Pflaster auf die Niederlage anzusehen, die Deutschland in Genf erlitten hat. Solche Pflaster von englischer Seite sind wir gewohnt, sie haben aber bisher noch nie eine reale Folge für uns gehabt. Versicherte über 2l Jahre männl. E 2,75 Versichert« von 16 bis mit 21 Jahren Kinder unter 14 Jahren s> LW i ' j Chamberlain bei Slresemann. Senf, 19. Juni. Die vorgesehene Besprechung zwischen Reichsaußenminister Dr. Stresemann und dem englischen Außenminister Chamberlain hat gestern stattgefunden. Um 10 Uhr suchte Chamberlain Stresemann im Hotel Metro pole auf. Die Unterredung dauerde bis 12 Uhr mittags, lieber den Inhalt wurde lediglich erklärt, daß in den sehr weit gehenden Erörterungen sämtliche in den Verhandlungen der letzten Tage berührten Fragenkomplexe erörtert worden seien. .. K - Das Oberoersicherungsamk Zwickau hat di« OrtslShne für den Bezirk des Dersicherungsamts der Stadt Lößnitz mit Wirkung vom 4. Juli 1SL7 an folgendermaßen neu festgesetzt: Für die Gemeinde Zschorlau ist ein Bebauungsplan ausge stellt worden. Er umfaßt das zwischen der Herzogstraße und der Heßmühle nördlich der Hauptstraße gelegene Gelände. Der Bebauungsplan liegt vom 10. Juni 1927 ab 4 Wochen lang zur Einsichtnahme im Gemeindeamt — Zimmer 1 — wäh rend der üblichen Geschäftszeit öffentlich aus. Paris, 19. Juni. „Echo de Paris" findet es unbegreiflich, daßkcinqualifizierterVertreterder französischen Regierung bis zum Schluß der Ratstagung in Genf geblieben sei, um Chamberlain nach seiner Unterredung mit Stresemann befragen zu können. Die Loyalität Chamberlains gegenüber Frankreich solle nicht in Frage gestellt werden, aber Chamber lain kenne Europa nicht und sein Urteil sei einseitig. Die deutsche Delegation aus Genf abgereist. Sens, 19. Juni. Dr. Stresemann hat heute vor mittag mit der deutschen Delegation Genf verlassen. .«»,»»»U«Uch« »»INN««»»' mn» «II »«nah«» rag, »Och e«»» «,» g«s!I»n». Iv« Vr«i» I«r n« »4 mm br«u< L-IomI-axMmM« Im I ««»»l-Mxzia Ist >0 IS-mINmmiU,«» imd Slillm,«!«», I»««rp!Vr "). -»«wIN, »1 str dl« V0 mm br«U« P«M- iü«»»«»««« »0, oiuwin» »00. str dl« «> mm bnU« imn-aot»»!»«»« rr, <m«l>il»ar 4Uich»»l«»nio. lD»M««<r.u»iu»i LU«!» vr. irre«. 10«m,t»»«^lr»^»xt,> «I»«, Sr„«d. «r. w. Dersicherle von 14 bis zu 16 Jahren Da Hr. PoincarS in seinen Hetzreden nichts Wesentliche» gegen Deutschland vorbringen kann, stellt er Forderungen auf, die seinen Zuhörern wohl gefallen werden, die aber den kleinen Schönheitsfehler haben, daß sie längst erfüllt stnd. E. D. -EM' 1 'M Unfähigkeit des Bölkerbundsrates. Rom, 19. Juni. „Tribuna" schreibt zur Ratstagung: Der Dölkerbundsrat hat von neuem seine Unfähigkeit sewiesen, große Probleme zu lösen. Die russische und die rheinische Frage sind keinen Schritt vorwärts gekommen. — „L avoro d'Jtalia urteilt: Genf sei ohne Bedeutung für das Leben der Völker. Die Behauptungen, daß die Locarno politik weiter fortgeführt werde, verdienten nicht ernst genom- men zu werden. Italien werde, wenn Deutschland einen Sitz in der Mandatskommission erhalte, die Augen aufmachen und darauf achten müssen, worin Deutschland Italien nützen und worin es Italien schaden könne. Es war nicht so schlimm. Parks, 20. Juni. Ueber das Befinden Briands geben die Aerzte bekannt, daß seine Augenentzündung normal ver laufe, daß er jedoch Ruhe beobachten müsse. im», di« ooup. . B«t 3-HI«»,^ »Ich« -«nl-datt. „Internationale Solidarität". I Die englische Arbeiterpartei gegen die RheiulandrLumuug. Rotterdam, 19..Juni. Der „Courant" meldet aus Lone don, daß die Arbeiterpartei einem Gewerkschastsanx tvag nicht entsprochen habe, die Rheinlandraunrnng mr Unterhaus« zur Aussprache zu stellen. Die Arbeiter- Partei halte den Zeitpunkt einer Rheinland^» räumung für noch nicht gekommen. Don den „Offiziellen" hat sich bisher nur der Belgier Dandervelde über den Verlauf der eben verflossenen Genfer Ratstagung geäußert. Er erklärte u. a., daß die an fänglich ein wenig stürmische Atmosphäre eine Entspannung erfahren habe. Die Locarno-Politik werde, wie der Schluß bericht der sechs Mächte Lesage, fortgesetzt. Die Frage der Festungen sei geregelt; die Verminderung der französischen Truppenbestände scheine nicht lange auf sich warten lasten zu sollen. Ueber den möglichen Eintritt einer deutschen Persön lichkeit in die koloniale Mandatskommission werde der Rat im September entscheiden. Man dürfe hoffen, daß binnen wenigen Tagen diskrete, aber wirksame Interventionen dem Konflikt zwischen Albanien und Jugoslawien ein Ende setzen werden. Sin Gleiches könne man nicht von den Fragen sagen, die Ruß land betreffen. An den Erzählungen über eine Heilige Allianz der westlichen Regierungen gegen die Sowjets sei kein wahres Wort, jeder Versuch, gegen die Sowjets eine Einheitsfront zu bilden, würde nur die Wirkung haben, die Stellung der Sowjets in Rußland selbst zu festigen. Die Beschönigungen des belgischen Sozialisten werden ihren Zweck, der Weltöffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen, nicht erfüllen. Das Fiasko der diesmaligen Rats tagung ist so offenbar, daß es nicht verheimlicht werden kann. Das Blatt des deutschen Außenministers, die „Tägl. Rdsch.", drückt dies mit den Worten aus: der Völkerbund habe nichts getan, um sein Ansehen zu erhöhen oder seine Macht irgendwie zu bekunden; er scheine an diese Macht selbst nicht zu glauben, und vielfach habe sich sogar eine Uninteressiertheit der großen Mächte an den Fragen, mit denen man ihn be lastete und deren Entscheidung er doch für sich beanspruche, gezeigt; daß unter solchen Umständen der Glaube an den Völkerbund wachse und zunehme, würden auch seine begeister ten Freunde nicht behaupten. Zur Erkrankung Briands meint die „Tägl. Rdsch." sarkastisch, Briand leide nicht nur an einer Venenentzündung, sondern auch anPoin - earö, der ihn in seinem Verständigungswillen lahm lege und heute offenbar im Ministerium wie in der Kammer das Ueber- gewicht erlangt habe. Die Politik PoincarSg sei vom Tage seines Antritts an gegen Locarno gerichtet gewesen. Damit ist wohl der Kernpunkt der Fragen getroffen, auf den man übrigens in der „Provinz" längst hingewiesen hak. Die Führung in der Außenpolitik ist nun auch für die weitere Oeffentlichkeit von Briand, auf PoincarS übergegangen. Das hat die diesmalige Ratstagung klar erwiesen. Insofern ist sie nicht umsonst gewesen. Nach der sensationellen Flucht Briands aus Genf hat Chamberlain den deutschen Außenminister aufgesucht. Die beiden Herren haben sich zwei volle Stunden unter vier Augen unterhalten. Ob etwas dabei herausgekommen ist, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist, daß auch diese Unterredung den verfahrenen Karren nicht auf den richtigen Weg gebracht hat.' Als Ablösung haben im Stadtbezirk arbeitende Dienstpflichtige 2 RM, auswärts arbeitende Dienstpflichtige 1 RM zu ent richten. Die Zahlung hat am ersten Uebungstag zu erfolgen, so bald nicht vorher der Ablösungsbetrag unter Vorzeigung der Uebungsladung an die Stadtkasse gezahlt worden ist. Schneeberg, den 17. Juni 1927. Die Branddirektion. Schneeberg. Pflichtfeuerwehrübungen. ' Die Hebungen der Pflichtfeuerwehr finden am Sonnabend, dem 25. Juni 1927, abends 6 Uhr, am Sonnabend, dem 30. Juli 1927, abends 6 Uhr, am Sonnabend, dem 27. August 1927, abends 6 Uhr, am Sonnabend, Lem 24. September 1927, abends 6 Uhr statt. Stellen im Hofe der „Bürgerschule". Au erscheinen haben Lie Dienstpflichtigen der Jahrgänge, Lie in den Jahren 1903 und 1904 geboren sind. Nichterscheinen wird bestraft. Befreiung vom Feuerlöschdienste für das Jahr 1927 kann bei Beginn der ersten Uebung am 25. d. M. beantragt werden. SA As Ä st' W, Ungarn will aus dem Völkerbund anstreten. Budapest, 19. Juni. Der Dertagungsbeschluß des Völker- bundsrats im ungarisch-rumänischen Eigentumskonflikt hat in Budapest in allen parlamentarischen Parteien erneute Ver stimmung hervorgerufen. Man hat bereits die Frage aufge worfen, ob nicht Ungarn besser täte, aus dem Völker bund auszuscheiden. Nicht nur die bürgerlichen Blät ter wenden sich in aller Schärfe gegen die kompromittierenden Derschleppungsmanöver des Völkerbundes, der selbst den Friedensvertrag von Trianon verletzt und damit die Frage der Dertragsrevision wieder aufgeworfen hätte, sondern auch -er sozialdemokratische „Nepszava" stellte fest, daß der Völker- bund die internationale Rechtsordnung in ein internatio- nales Chaos verwandelt habe. Dienstag, den 21. Juni 1927, nachm. 2 Uhr sollen in Löß nitz 1 Geldschrank, 1 Schreibmaschine, 1 Jagdgewehr, 1 Schei benbüchse, 2 Teschings, 1 Vertiko, versch. landwirtschaftliche Ma- schinen und Gerate meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Bieter sammeln im Gasthaus Neue Schänke, Auerstr. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Lößnitz. « «niha»«nd di« amkNche» B«»a»uNuachuu,«, dir «mkhaovImannsihaN und d« LUgeoMN * Siaat»I>«h0r!>«n in Schwarzenberg, d« Slaals- «. städlüchm Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustödiel, «rünhain, sowie der Finanzamt« in Au« und Schwärzend««. Es werden außerdem oervsfenllicht: DI« Bekanntmachungen d« Stadträt« zu Au« und Schwarz«nb«rg und d« Amtsgericht« zu All« und Johanngeorgenstadt. Verlag 6. M. SSrlner, Aire, Srzged. F«n>idt«en!«»«»I m>d »e ce»»<« amu «eo, SH,««»««» «, Sch*«»««»«« a««. w-iwir-m» »«««««m-. «»»et««« - *»««»»« s«, »I, «» «MM »»»E dl« o»n»tttoa, » Uhr pul«». »«UH, PN »I, «es»« a» »«chtkl»<»« T«« 1««t» «» wird «ich a ^edm. mxp H Pir dt« N IMma »«<»« Vnaniwmlvw. — U»I«rd Amtliche Anzeigen. Dienstag, den 21. Juni 1927, vorm. 10 Uhr, werden im Dersteigerungsraum des Amtsgerichts: 9 Schleifsteine in versch. Größen, 8 Rollen Draht ca. SO kg, 3 Schweißplattenmaschinen, 20 eiserne Sparherde usw. versteigert. Der Gerichtsvollzieh« des Amtsgerichts Schneeberg. Kontrollersatz. Pari«, 19. Juni. Der „Cxcelsior" will wissen, daß in der Frage der Ueberprüfung der durchgeführten Zerstörungsar beiten an den deutschen Ostbefestigungen nur noch der Tag dieser Ueberprüfung festzulegen sei. Eine Einigung über diesen Punkt würde dieser Tage zu erwarten sein. Im übrigen spricht das Blatt von einer internationalen 2^lt- bestandsaufnahme unter Beteiligung alliier ter Sachverständiger. Es werde vermieden werden, dem Norina Len Namen einer Kontrolle zu geben. a * - Pvincarss „Forderungen". Paris, 19. Juni. Anläßlich der Einweihung eines Krieger denkmals inLuneville hielt Ministerpräsident PoincarS eine Rede, in der er u. a. sagte: Wenn Deutschland Frankreich offen sagen würde: ich verzichte auf Glsaß-Lothringen, das ich 1871 mit Gewalt entrissen habe, und ich werde nicht versuchen, es auch wieder durch einen neuen Angriff, noch durch List oder irgendeine andere Art zu entreißen, wenn Deutschland zur glei chen Zeit entsprechend den Forderungen der Botschafterkonfe- renz vom 10. März sich bereit erklären würde, seine Polizei zu reorganisieren, seine militärischen Vereinigungen aufzulösen, seine Arsenal« und Kasernen umzubauen, die es im Wider spruch mit dem Versailler Vertrag aufrecht erhalte, und Lie Zerstörung seiner verbotenen Befestigungen zu beenden, so würde Deutschland Lie beste Garantie für den Frieden geben, jede Beunruhigung zerstreuen und eine Annäherung «rleich- ">7 WiLersprüche gegen Len Bebauungsplan sin- bei derer» Verluste innerhalb 4 Wochen nach Beginn der Auslegung irtti Gemeindeamt schriftlich einzureichen. Wir weisen auch an dioU ser Stelle noch darauf hin. Zschorlau, 18. Juni 1927. Der Semeinderat. / Zugelaufen ein schwarzer Dackel mit braunen Pfoten^ - Lederhalsband ohne Steuermarke. Abzuholen im Gemeindeamt Langenbach. Jahrmarkt Scheibenberg 26. uüd 27. Unni 1927. - Gras-Versteigerung. Die diesjährige Grasnutzung von Wiesen -es Schönheide« Forstrevier«, und zwar: Ler Wiesen am unteren SilbeaLach, Günthers Raum, Wiesen unteichalb der Muldentalstraße unV Herrenebene, soll Sonnabend, den 25. Juni 1927 an Ort und Stelle meistbietend gegen sofortige B^ahlung rnüi unter den vor der Versteigerung sonst noch bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden. Zusammenkunft: vormittags Ahr an der Silberbach-" brücke in Abt. 17/18. Seldeinnahme: Wiesenhaus an der Mulde und Forsthaus an der Mulde. Schönheide und Schwarzenberg, am 18. Juni 1927.
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