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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192808100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-10
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.08.1928
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KWiAWAWM v« .»r,,«dtr,»Ich« «»INIr«»»d- <rsch«I»> UgNib »II «»«ah*« d«r Ta», »ach Elm», »ad N«stlo«n. L« Prat» str dl« r4 mm br«IK ^«lon«!- tlnzelaenzrlk Im «*I,tlaab«zlrh Ift L» IFamttlknanzÄ,«» uud SKI«»,«such« v«d!rfil«r I«), aikwlrl» »5, ILr dt« I» «un bk«IK P«IU. ««tlmk^IK »», aimwlrk 100, für dk «0 wm »r«>k «,». S»Im>«Ii«!k 51 -»»wirk «1 ««lAvlimiI,. P»stsA«a.a»»t» > L«k>zl, «r. ISA«. K«»«I»d<.*Ir»^ioat» > V»«. Srzg'b. Nr. A. » enthallend die amtlich!» Beda»»t««ch««g!» der Amtshauot Mannschaft und der Siaaisbehvrüen in Schwarzenberg, der Siaals- u. Itädüschtn Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädiel, «rünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem oerössenllicht: Die Bekanntmachungen der Stadträle zu Aue uud Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Srzged. S«rnfdrrch«r: «»« »1 und »L Udnitz «lml «u«) ««, vch»,«d«ra 10. SA»«»«»»««« L5»t. vrahlanschrMi VaMfmmid «ne«r^»blr^ iU»»«t,«»-A»»ad»r ftlr dl« m» NachmM« «schAimA* Nuamkr kl, oormlllag, » Uhr I» d«a Üaupla«l-Lsl»> stillen. Lin« S«wShr für dl« «kfnahm« d«r Uiu«I,« am oorgilchrled«»«» Tag, lowk « btsllmml« Skik wird »Ichl g«g«d«a, auch »Ich! für dk RlchngkUl dir d«ch gm»Ipr«ch«r aasglgilkn«« Niumar«. — Für Aütgad« «> »«rlang! «lngrlandl,« SchrlM«« Ibirnmmü dl« Schrlst- I«Uung kein« Diranlworkmg. — lllürrdkchima« d« «4» IchSfkd«>rI«d» d«grg»d«i k«ln« Anlvrüch«. B«l Zahl»»,». o«rzu» und Sondu» gill«, Radali« al» nicht »«rrlnüart. -«»»»,«sA»ft»I»«ll«« la: Mi«, AW», Sch««»««» »A Schwakenberg. « Freitag, den 10. August 1928. Nr. 186. 81. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 55 des Vereinsregisters ist heute Ler „Schreber garten-Verein Bockau" mit Lem Sitze in Dockau eingetragen worden. Amtsgericht Aue, den 7. August 1928. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kürschner- meisters Erich Hertel, alleinigen Inhabers der Firma Gustav Hertel Nachf. in Lößnitz, wird nach Abhaltung Les Schluß- Armins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Lößnitz, den 30. Juli 1928. Freitag, den 10. August 1928, nachmittags 2 Uhr sollen in Lößnitz 1 Schreibtisch (Siche), 50 Stück Zigarren und 360 Stück Zigaretten meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Sammelort der Bieter: Amtsgericht. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Lößnitz. Kundshübel. Verfassungsseier. Am 11. August vormittags 11 Uhr findet im Saale des Gasthofes zur Linde eine kurze Verfassungsfeier statt. Hierzu werden alle Behörden, Verbände und Bürger eingeladen. Das Forstamt. Aue. ZlegenzShlung. In den nächsten Tagen findet eine amtliche Zählung der in Aue gehaltenen zuchtfähigen weiblichen Ziegen nach dem Stande vom 10. August 1928 wegen Festsetzung der Umlage beiträge für die Ziegenbockhaltung statt. Wer dem Zählungsbeamten gegenüber wissentlich un richtige Angaben macht, ist strafbar. Aue, 8. August 1928. Der Rat der Stadt. Polizeiamt. Anläßlich des Derfassungstages sind sämtliche Geschäfts räume der Gemeindeverwaltung (einschließlich der Spar- und Girokaffe) am Sonnabend, den 11. August, nur von 88 bis 10 Uhr vormittags geöffnet. Die Einwohnerschaft wird gebeten, an diesem Tage in den Reichs- und Landesfarben zu flaggen. Radiumbad Oberschlema, 9.8.1928. Der Gemeinderat. Die Unterzeichnung des Kellogg-Pakies gefährdet Ehamberlaln gehl nicht nach Paris. Der frühere Gtvtzherzog von Baden Badenweiler, 9. Aug. Heute früh ist auf seinem bisherigen Wohnsitz der»ehemalige Großherzog Friedrich von Ba den im Alter von 71 Jahren gestorben. London, 8. Aug. Amtlich wird gemeldet, daß der König die gestern vom E. V. gemeldete Ernennung Lord Cushen- duns zum stellv. Staatssekretär für auswärtige Angelegen heiten während der vorübergehenden Abwesenheit Chamber lains genehmigt hat. Chamberlain ist von seinen Aerzten angeraten worden, sich vor Wiederaufnahme der Arbeit erst einmal vollkommen zu erholen. Der König hat bestimmt, daß Lord Cushendun die Unterzeichnung des Kellogg-Paktes am 27. August für England in Paris vornehmen soll. Daily Telegraph bezeichnet es als bemerkenswert, daß der Gesundheitszustand der drei Schöpfer des Locarno vertrages, Chamberlains, Briands und Dr. Stresemanns, unbefriedigend sei. Er führt diese Tat sache auf die ständigen Anstrengungen nahezu der ganzen Zeit seit 1924 zurück. Die Ernennung Lord Cushenduns an Stelle Chamberlains komme auch der englischen Oeffentlich- keit überraschend. Auch die Ernennung sei ungewöhnlich, da in früheren Fällen niemals die Ernennung, eines Stellver treters durch den König amtlich bekannt gegeben wurde. Die Abweichung von der früheren Gepflogenheit wird mit der sehr nahe bevorstehenden Unterzeichnung des Kellogg-Paktes in Verbindung gebracht. Infolge der Meldungen über das voraussichtliche Fern bleiben der Außenminister Deutschlands und Englands, be fürchtet man in Paris eine Gefährdung Ler Unter zeichnung des Kellogg-Paktes. Deshalb wird auch die Frage aufgeworfen, ob Staatssekretär Kellogg an der Unterzeichnung persönlich teilnehme .'werhe, da Briand die Einladung an den amerikanischen Si ' slekretär erst habe ergehen lassen, nachdem die Anwesenhe ::c Außenminister der anderen hauptsächlichen Signatarm, so gut wie ge sichert schien. Nun mache die Erkrankung Chamberlains seine Anwesenheit äußerst fraglich, und auch von Dr. Strese mann sei noch keine endgültigeZusage einge troffen. Gegenüber der von den deutschen Stellen gegebenen Be- Stephan Rad! Agram, 8.Aug. Stephan Raditsch ist heute abend gestorben. Die Todesursache war nach dem ärztlichen Be fund Herzschwäche. Im Befinden Raditschs hatte sich um 7 Uhr abends eine leichte Besserung gezeigt, so daß Lie Aerzte sich entfernten. Um 8,55 Uhr stellte sich eine Verschlimmerung im Befinden des Kranken ein, Lie nach wenigen Minuten Len Tod herbei führte. Um 11 Uhr abends wurden Extraausgaben der Blätter herausgegeben, Las Publikum umstand in großen Scharen die Redaktionen der Zeitungen, um Neuigkeiten zu erfahren. Zu Ruhestörungen ist es nicht gekommen. * Stephan Raditsch wurde als Sohn bäuerlicher Eltern am 11. Juli 1871 in Kroatien geboren. Er studierte in Moskau, Prag und Paris. In seiner Heimat vertrat er Lie allslawische Idee und sprach selbst alle slawischen Sprachen. Seine poli tische Tätigkeit brachte ihm mehrfach Gefängnisstrafen ein. Stephan Raditsch galt vor dem Weltkrieg als treuer Anhänger der Habsburger und übertrug sogar die Kaiserhymne ins Kroatische. Nach dem Kriege bekämpfte er zunächst den Bol- schewismus. In der Frage der Staatsbildung trat er in hef- tigste Opposition gegen Belgrad. Trotzdem wurde er als popu lärster Mann in Kroatien im Frühjahr 1928 mit der Re gierungsbildung betraut, doch mißlang seine Aufgabe. Die heftige oppositionelle Einstellung Stephan Raditschs gegenüber Serbien pn- seine Aidenschastucheu Ausfälle führten schließ gründung, der Gesundheitszustand des Reichsaußenministers gestatte vielleicht nicht seine Reise nach Paris, wird in poli tischen Kreisen hervorqehoben, Anzeichen dafür gehabt zu haben, daß Dr. Stresemann nur nach Paris kommen werde, wenn die Frage der Rheinlandsräumung während der Tage der Paktunterzeichnung am Konferenztisch erörtert werde. Frankreich habe anscheinend unter der Bedingung zu gestimmt, daß diese Frage mit der Reparations- und inter alliierten Schuldenfrage verquickt würde. Inzwischen habe aber Kellogg wissen lassen, daß er sich während seines Pariser Aufenthaltes nicht auf derartige Besprechungen ein lassen werde. * „Keine Räumung ohne Gegenleistung." Unter der Ueberschrift „Das Zögern Strese manns" schreibt Echo de Paris, Stresemann würde wohl gern nach Paris kommen, aber unter der Bedingung, daß er den Preis für seine Reise, nämlich die vorzeitige Räumung des Rheinlandes in die Tasche stecken könne. In diesem Punkte sei aber die französische Regierung' fest. Es gebe keine Räumung ohne Gegenleistung. Auf der anderen Seite sei jedoch die öffentliche Meinung in Deutschland nicht weniger fest, da sie kein Zugeständnis machen wolle, um die Räumung zu erreichen. Die Deutschen betrachteten die Räu mung als logische Folge der Locarnopolitik. Stresemann werde von allen Seiten der Rat gegeben, in seiner Politik der Geduld zu verharren. Diese habe ihm bisher Erfolge gebracht, und er sehe die Stunde kommen, in der sie alle ihre Früchte bringen werden. Die offizielle Einladung ergangen. Paris, 9. Aug. Matin erklärt, daß die französische Regierung im Namen und im Auftrage Kelloggs den im amerikanischen Memorandum vom 23. Juni als Erstunter- zcichner des Antikriegspaktes genannten Mächten die offizielle Einladung übersandt habe. Es handelt sich um die sieben Locarnomächte und die englischen Dominions. Die Antworten dürften Ende dieser Woche in Paris eintreffen. sich gestorben. lich die blutigen Ereignisse vom 20. Juni und seine eigene schwere Verletzung herbei, an deren Folgen er nun ge storben ist, * Die Entrechtung der Deutschen in Jugoslawien. Belgrad, 8. Aug. In der Skupschtina stellte im Namen Ler deutschen Partei in Jugoslawien Abg. Dr. Kraft fest, daß die Regierungserklärung die deutsche Minderheit mit keinem Wort erwähnt habe. Nirgends außer in Ita lien lebten die nationalen Minderheiten unter so schlechten Verhältnissen wie in Jugoslawien. Niemand sorge dafür, Laß die Len Deutschen in den ersten Nachkriegsjahren angetanen Un gerechtigkeiten wieder gut gemacht würden. Ueber 200 deutsche Vereinigungen seien aufgelöst und ihr Vermögen im Werte von 80 bis 100 Millionen Dinar enteignet worden. Die 600 000 Deutschen in Jugoslawien besäßen nicht eine deutsche Mittelschule. Die Ursache der jugoslawischen Krise sei in dem verlorenen Vertrauen zum Staat zu suchen. Bedauerlich sei es, daß man keine neutrale Regierung gebildet habe, die nach allen Seiten hin Erleichterungen hätte schaffen können. Während der Ncde Krafts kam es wiederholt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Redner und Abgeordneten Ler slowenischen Vollspartei und der radikalen Partei. Großherzog Friedrich Wilhelm H. von Baden wurde am 9. Juli 1857 in Karlsruhe geboren. Er war seit 1885 mit einer Tochter des Großherzogs von Luxemburg kinderlos vermählt. In den Jahren 1897 bis 1901 war er kommandierender Ge neral. Am 28. September 1907 kam er zur Regierung, am 22. November 1918 verzichtete er auf den Thron. Die Tragödie -es italienischen U-Bootes. 27 Tote auf F 14. Rom, 8. Aug. Die Zahl der bei Lem Untergang des Unter seebootes F 14 ums Leben gekommenen Seeleute beträgt 27. * Durch Clwrgase getötet. Nach ergänzenden Meldungen aus Pola sind die In sassen des gesunkenen Unterseebootes durch Chlorgase getötet worden. Die Klopfsignale hörten auf, als das Unterseebot etwa bis zu 12 Meter unterhalb der Wasserober fläche gehoben worden war. Ueber die letzten Ereignisse bei der Unterseeboottragödie liegen noch folgende Einzelheiten vor: Unter Führung des Admirals Faschine wurden Lie Hebungsarbeiten fieberhaft durchgeführt in der Hoffnung, Loch noch einige Leute der Be satzung des Unterseebootes retten zu können. Trotz der hoch gehenden stürmischen See, die mehr als einmal die Ursache war, daß die Arbeiten unterbrochen werden mußten, gelang es schließlich den Tauchern, Stahlkabel sowie eine in Las Un terseeboot führende Luftverbindung anzubringen. Auf diese Weise wurde auch eine telephonische Verbindung mit der ein geschlossenen Besatzung hergestellt. Die Besatzung des Unterseebootes forderte dringend Hilfe, da sie nicht glaubte, es noch viel länger im Unterseebootaushalten zu können. Nachdem sich die See einigermaßen beruhigt hatte, begann man gleich mit der Hebung des Bootes. Im Laufe des Abends war das Unter seeboot bis auf 13 Meter unterhalb des Wasserspiegels ge- hoben worden, als plötzlich die telephonischen Signale aushörten. Die Hebungsarbeiten wurden in- folgedessen, soweit das überhaupt noch möglich war, beschleu nigt. Um 18,30 Uhr war das schwierige Werk endlich gelungen. Das Unterseeboot befand sich an Ler Oberfläche. Die Luken wurden aufgebrochen, aber die 25 Mann starke Besatzung sowie die zwei an Bord befindlichen Offiziere waren bereits tot. Lhlorwasserstoffvergiftung scheint nach den bisherigen Fest stellungen die Todesursache bei Lem größten Teil der Leute gewesen zu sein. Schwierige Bergung der Tote». Der Arzt Les Dampfers „Brindisi", der sich an den Red tungsarbciten für die Mannnschaft des U-Bootes beteiligte, öffnete, mit einer Gasmaske versehen, sofort nach dem Auf tauchen des Wracks die Eingangstür des U-Bootes, sank aber nach wenigen Minuten bewußtlos zusammen, da ihn trotz der Gasmaske die angesammelten Kohlenoxydgase ver- giftet hatten. Er konnte schließlich wieder ins Leben zurück gerufen werden. Aus dem kleinen Turm des U-Dootes wurde mit großer Mühe die Leiche eines Mechanikers geborgen und auf Len Dampfer „Brindisi" übcrgeführt, wo eine Toten kammer errichtet worden war. Da es unmöglich war, Lie an deren Leichen sofort aus dem Boot herauszuholen, wurde es nach dem Marinearsenal in Pola übevgeführt. Reue Nachforschungen «ach der „Latham". Oslo, 8. Aug. Die Admiralität gibt bekannt, Laß die Nachforschungen noch Ler vevschollenen „Latham" Nunmehr wieder ausgenommen werden. Der Walfischfänger „Heim- lanL" soll Las Gebiet zwischen dem Südkap und Ler König KarlHnsel, besonders den großen Fjord »ich die Küste der Insel Edge absuchen, während die Exposition der Miß Boyd an Bord Ler ,Lobby" vorzugsweise das Franz-Josephsland durchforschen wivd. Der Kreuzer „Strasbourg" und der nor- wegisch« Regierungsdampfer „Michael Sars" werden das offene Meer zwischen SiMap und BärenirM und weit« öst-
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