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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192808226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-22
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1928
- Autor
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Es werden autzerdem oerössenllicht: Di« Bekanntmachungen der Stadtrat« zu Au« und Schwarzenberg und d«r Amtsgericht« zu Au« uud Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Sürlner, Aue, Srzgeb. Nr. 1SS. Mittwoch, den 22. August 1928. 81. Iahrg. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des am 12. Oktober 1927 verstorbenen kaufmännischen Vertreters Hermann Joseph Hubert Gille» in Aue wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Montag, den 27. August 1928, mittag» 12 Uhr, vor dem Amtsgericht Aue anberaumt. Amtsgericht Ane, den 18. August 1928. Versteigerung. Mittwoch, den 22. August 1928, vormittag« 9 Uhr, sollen im Versteigerungsraume des Amtsgerichts Aue öffentlich meist, bietend gegen Barzahlung versteigert werden: 16 Sprechapparate, 1 Fahrrad, 1 Schrank, 3 k Meter An- zngstofs, 1 Rolle Packpapier, 1 Waschkommode mit Spiegel, 1 Bild. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Donnerstag, den 23. August 1928, Vormittag 10 Uhr, sollen in Bermsgrün 1 Pfeilerspiegel und 1 BlumensSule öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q174/28 Sammelort der Meter: Oelsner's Restaurant. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. Schneeberg. Quarliergelber. Die Vergütung für Verquartierung und Verpflegung der Reichswehr in der Zeit vom 6. bis 11. Juni und in der Nacht vom 7. zum 8. August 1928 können bis zum 28. August 1928 in unserer Stadtkasse erhoben werden. Der Stadtrat. Tagesordnung zur öffentlichen Schulausschutzsitzung in Schwarzenberg, Donnerstag, den 23. August 1928 abends K7 Uhr im Sitzungszimmer des Ratskellers: 1. Mitteilungen. 2. Schukarztbericht auf die Jahre 1926/27 und 1927/28. 3. Schul- leiterwahl (1. Bürgerschule). ÄW>WH«Mi7 Montag, den 27. Augnst 1928, nachm. 3 Uhr in „Retufchil'» Gasthof in Steinheidel. 98,5 rm fi. Brennscheite, 109,5 rm fi. Brennknüppel, 21,5 rm fi. Zacken, 24 rm fi. Aeste. Aufbereitet: Einzeln in den Abt. 1—60 und 136—161. Kahlschlag Abt. 154. Forstamt Sosa. Forstkaffe Schwarzenberg, MH- unb Brennholzversleigerüng. Gtaatsforstrevier llnterwiesenthal. Mittwoch, den 29. August 1928, von vorm. K10 Uhr ab in der Bahnhofswirtschaft in Annaberg. 4000 Stück fi. Klötze 7/9 cm - 93 fm, 2020 dergl. 10/14 cm — 108 fm, 860 dergl. 15/19 cm — 92 fm, 360 dergl. 20/24 rm — 60 fm, 140 dergl. 25/43 cm — 37 fm, 3,—, 3,5 und 4,— m lg. — 2000 Stück fi. Derbstange«, Kl. 3, 2300 Stück fi. Rei«, stangen Kl. 4, 2300 dergl. Kl. 5, 3300 dergl. Kl. 6. 2 rm fi. Nutzscherte, 40 rm fi. Brennscheite, 25 rm fi. Brennknüppel, 20 rm fi. Zacke«, 100 rm fi. Bre«nSste. Aufbereitet in Abt. 48 (Kahlschlag), 2, 9, 28 (Dchforstg:), 10—20, 31—70 (Einzelhölzer). Forstamt Unterwiesenthal. Forstkaffe Schwarzenberg. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörde« können l« den Geschäftsstellen de» „Erzgeblrgischen Bollsfrermds- in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg «ingesehen werde». Die Vereinigten Staaten sind mitztranisch. Wegen -es französtsch-englischen Flottenabkommens. Ms Gegengewicht gegen den ihnen unangenehmen Kellogg, patt haben bekanntlich Frankreich und England ein Flotten- abkommen getroffen, das seine Spitze gegen die Vereinigten Staaten richtet. Das Abkommen ist nur in seinem harmloseren Teil veröffentlicht; ttotz allen Bestreitens durch die Entente genossen ist klar, daß noch andere Abmachungen bestehen, di« zweifellos das Wichtigste enthalten, was den Amerikanern nicht auf die Nase gebunden werden soll. Me Geheimdiploma- tie und die mit ihr verbundenen geheimen Verträge, die in der Öffentlichkeit verdammt werden, blühen im Geheimen fröh licher denn je. > In den Vereinigten Staaten ist man verschnupft. Einmal, weil das Abkommen in Lie schöne Kelloggatmosphäre hinein platzt, und dann, weil es sich ganz unverhüllt gegen die Ueber- legenheit der Pankees zur See und damit gegen ihre Dor- Herrschaftspläne richtet. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sich die Amerikaner wehren. Sie warnen besonders England, wo man im übrigen schon längst ganz ungeniert von einer kommenden Ausein andersetzung mit den Staaten spricht. Und zugleich drohen sie mit neuen Rüstungen. Das ganze ist ein famoser Hintergrund zu der demnäch- stigen Unterzeichnungskomödie in Paris. Ob es noch jemanden auf der Welt gibt, der diese und das ganze Kriegsächtungs- theater ernst nimmt? Die Warnung Amerikas. Drohung mit neuen Rüstungen. London, 20. Aug. „Sunday Expreß" warntdieeng- lische Regierung nachdrüÄich, sich nicht durch mili - tärische Abmachungen mit Frankreich oder'auch durch andere kontinentale Abmachungen in einen Gegensatz zu Len Vereinigten Staaten hineinmanöv rier e n zu lassen. Gleichzeitig veröffentlichen heute die eng lischen Agenturen eine außerordentlich ernst ge haltene Meldung aus Washington über die ameri kanische Stellungnahme zum Marinepakt. Wir geben sie im Wortlaut wieder: „Es wird in Washington von maßgebender Seite mitge teilt, daß Las Kabinett Coolidge die Lage, die durch den eng lisch-französischen Marinepakt geschaffen wor den ist, als ernst betrachtet und daß er die Auffassung vertritt, daß die amerikanisch« Flottenstärke durch den Patt gefährdet werden könne, da Lie amerikanische Flotte gegenüber der durch Las Marineabkommen vereinigten englischen und französischen Flotte im Nachteil sein würde. Es verlautet, daß die amerikanische Regierung erwogen hat, zur nächsten Sitzugg des vorbereitenden Abrüstungsausschusses in Genf keine Dele gation zu schicken. Es wurde aber beschlossen, doch eine Dele gation zu entsenden in der Hoffnung, daß es dieser Delegation gelingen werd«, England und Frankreich zu einer Erklärung Uber die neue Lage in Ler Flottenfrage zu nötigen." „Exchanger Telegraph^ setzt hinzu, daß Kenner der poli- tischen Ereignisse in Amerika der Auffassung sind, daß, wenn England und Frankreich darauf bestehen sollten, da» Flotten- abkommen aufrechtzuerhalten, jedeAussichtaufFlot- tenabrüstung vereitelt sei und der nächste amerika- Nische Präsident genötigt sein werd«, dem Kongreß «in gro - ßes Ba «Programm zu empfehlen- das «»Bedrohung Amerikas durch «ine vereinigte engtisch-französtsche Flotte ent- gf^enwirken könne. Wie Amerika die Kriegsächtung auffatzt. Madrid, 20. Aug. Wie der „Gl Sol" erfährt, hat die Re- gierung von Honduras nordamerikanischen Truppen ge stattet, Las Gebiet der Republik zu betteten, um dort die An hänger des Freiheitskämpfers in Nicaragua, des Generals Sandino, abzufangen, die zum Teil auf das Gebiet von Hon duras geflüchtet waren. Me mittelamerikanische Presse be zeichnet di« Regierung von Honduras al» Verräter, die ihr Land und die Sache Lateinamerikas an Washington verkauft habe. Reuyork, 20. Aug. Me Blätter setzen ihre Warnungsrufe an den nach Europa fahrenden Staatssekretär Kellogg fort. Besonders „Sun" und „World" prophezeien Kellogg von neuem für seine Pariser Pläne das Schicksal Wilsons. Neuyork, 21. Aug. Nach einem Telegramm von Bord der ,Zsle de France" Hot Staatssekretär Kellogg beschlossen, von dem beabsichtigten Besuch von London angesichts seiner Pariser und Dubliner Verpflichtungen abzusehen. Kellogg beabsichtigt, einige Tage in Irland zu verbleiben. * London, 20. Aug. Sir Austen Chamberlain hat sich auf seinen Landsitz in Sussex begeben, wo er bis zum 30. d. M. bleiben wird, um sich dann zu seiner Erholungs- reise nach Amerika einzuschiffen. * * * Berlin, 20. Aug. Die Kabinettssitzung, in der mit der Pariser Reise Dr. Stresemanns unL mit der Völker bundstagung zusammenhängende Fragen besprochen werden sollen, ist auf Mittwoch anberaumt. Wie nunmehr feststeht, wird Dr. Stresemann auf seiner Reise nach Paris nur von seinem Sekretär, Konsul Bernhard, und dem Dorttagenden Leqationsrat Niedlhammer begleitet sein. Am 28. August abends wird Dr. Stresemann die französisch« Hauptstadt verlassen, um nach Genf zu reisen, wo am 29. die Tagung des Dölkerbundsrates beginnt. „Sin schandvolles Kapitel zur Nachkriegsgeschichte." London, 20. Aug. „Daily Herald" schreibt: Wenn Lie Meldungen, wonach Deutschland auf der Septembertagung des Völkerbundes die Rheinlandräumung anschneiden wolle, zuttäfen, werde sich eine Gelegenheit bieten, ein schandvolles Kapitel der Nachkriegsgeschichte abzuschließen. Jedermann wisse, daß di« Anwesenheit fran- zösischer und englischer Truppen tn Deutschland den Anlaß zu schweren Reibungen biete, die Revanchegeist erzeuge und den Fortschritt in der angestrebten Versöhnung behindere. Die Besatzung sei ein Vergehen nicht nur gegen die Deut- schen, sondern gegen den Frieden und die internatio nalen Uebereinkommen. Wenn die englische Regierung Frank- reich weiter in dieser Weise unterstütze, dann mache sie sich eines Verbrechens schuldig. Großbritannien habe lange genug eine unklare Politik in dieser Frage getrieben. Ihre Erlaub- nis zur Teilnahme englischer Truppen an den Besatzungs- manövern sei unbedingt zu verworfen. Rom, 21. Aug. In einer Gemeinde nahe bei Ba r i wurde nachts vor der Dilla eines reichen Gutsbesitzers und früheren Mitgliedes einer faschistischen Vereinigung in Brindisi eine Bombe.zur Explosion gebracht. Sämtliche Fenster- scheiben des Landhauses gingen in Trümmer, doch wurde nie mand verletzt. Panzerkreuzer und Reichsregierung. „Erkläret mir, Graf Oerindur . . ." Bielefeld, 20. Aug. In einer Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Ortsvereins wies Reichsminister Seve ring darauf hin, Laß Lie Panzerkreuzerfrage im Wahlkampfe für die Sozialdemokratische Partei gewiß eine sehr große Rolle gespielt habe, daß aber die Partei ihren Erfolg am 20. Mai keineswegs lediglich dem Kampfe gegen den Panzerkreuzer zu verdanken habe. Durch Las Kompromiß mit dem Reichsrat, die Entscheidung über den Panzerkreuzer bis zum 1, Septem ber zu fällen, sei eine sehr schwierige Kityatton MchMn worden. In der betreffenden Sitzung der Reichsregierung W über den Bau nicht abgestimmt wovdeti, sondern man habe sich lediglich mit dem Beginn einverstanden erklärt, naO>«m der Reichswehrminister aus dem Etat der letzten Jahre Reste im Betrage von 41 Millionen zur Verfügung gestellt und «Märt habe, daß für den gesamten Panzerkreuzevbau keine n«uen Etatmittel angefordert werden würden. Die Ablehnung des Panzerkreuzers bestehe sowohl in der Sozialdemokratischen Partei als auch bei Len sozialdemokratischen Ministern nach wie vor weiter. (!) Es werde alles versucht werden, bei den Abstimmungen über die Raten im Reichstage ein anderes Ergebnis herbeizuführen. , Dresden, 20. Aug. In der Dresdn. Volksztg. schreibt einer der radikalsten Wortführer der sächsischen So zialisten, Ler Abgeordnete Edel, zu dem Kreuzerbaubeschluß >des Reichskabinetts, es scheine, daß man in der Reichstags- fraktion und im Parteiausschuß nicht das nötige Der- ständnis dafür habe, in welcher Lage sich jetzt die Funk tionäre befänden. Die Parteileitung sei zurückgescheut vor den Folgen, die eine offene Verurteilung und Revision des Be schlusses Ler sozialdemokratischen Minister gehabt hätten. Dies sei die Schwäche der sozialdemokratischen Stellung in der Gegenwart, in die sich mit ungewöhnlicher Schnelligkeit di« Stärke der am 20. Mai siegreichen Sozialdemokratie ver wandelt habe. Französische Kreuzerbau-Hetze. Paris, 2L Aug. EreNoUvelle meint, wenn Deutsch land sich mit Frankreich auf dauerhafte Weise versöhnen wolle, müsse es endgültig auf jeden Nevanchegedanken und auf jede Hoffnung auf Beherrschung verzichten. Seine Anschlußforde- rung, sein Begehren auf die Räumung -cs Rheinlandes und der Kreuzer bau genügten, um Europa zu beunruhigen und bedeuteten eine ernste Bedrohung für die deutsch- französisch« Vevständiqung. Der Aeltestenrat des Reichstags einberufen. Berlin, 20. Aug. Reichstagspräsident Löbe hat den Aeltestenratd«s Reichstages für Montag, den 27. August, vormittags 11 Uhr eingeladen, um über den kommunistischen Antrag auf Einberufung des Reichstages wegen der Inangriffnahme des Panzerkreuzerbaues zu ent- cheiden. Der Abbruch der Münsterwalder Brücke. Danzig, 20. Aug. Die Abbrucharbeiten an der MLn st er- walder Weichselbrücke sind nunmehr soweit fortge- chritten, daß nach den Dorbereitungsarbeiten mit der Abka- >ung der Brückenbogen begonnen worden ist. Der Verkehr wird durch eine Fähre hergestellt. Me Drücke ist seit längerer Zeit durch Stacheldraht für jeden Verkehr gesperrt. Der Abbruch der Drücke erfplgt im Widerspruch zu der »eütsch-polnischen Vereinbarung Uber die Zulassung von goll- traßen und sonstigen Uebergängen Uber die polnische Grütze.
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