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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192908063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19290806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19290806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-08
- Tag1929-08-06
- Monat1929-08
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.08.1929
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L« v—» Br d«, »« m» dkktB CNMa-e»M»^M, «, e«^Ma«PNl Ist »a mB s仫.,«),-, 1«k «»w dkk«, PN«. «M—qNI, »st, «m°«N» ,—, Dr N. »0 »w> «e«, „st. «». «««IN» st« v»«schk»»»«», »«!«», «k. ar». »«stB»»»Mr»«a»««»k ««. »M». M. w, » «nihaNend dk »mNiche« «»»«mMOch,»,«, dir «mishanpimoimfchast »nö der * Slaalsbehörden in Schwarzenberg, der Slaols- o. städüjchm Behörden in Schneeberg, Löbnitz, ««städlel, Srünhain, sowie der Finanzamt« d» L« um Schwarzenberg. S» omden außer-«« oerösienllicht: Di« Bekanntmachung« der «tadtrttte « «m «ö Schoxa^mberg «d der Amtsgericht« zu Au« und Iohanngrorgenstadt. Verlag L. M. »Srlaer» Aue, Srzgeb. r»al»a««»! «Me »e «» »1, «Nach ou« «u) eeo, a»u«»«k, e» k, raat. vk- V-Enond »»«rmNri«. Nr. 18t. Dienstag, den 6. August 1S2S. 82. Jahrg. Nachdem das Ministerium des Innern mit Verordnung vom IS. Juli 1929 die Pereinigung der Gemeinde Alberoda mit der Stadt Aue und der Kreisausschuß da» Ortsgesetz Uber die Vereinigung der Gemeinde Alberoda mit der Stadt- gemeind« Aue genehmigt haben, wurde gemäß der darüber er- gangenen Ministerialverordnung die Vereinigung gestern voll zogen urrd die Verwaltung Alberodas auf die Stadt Aue Über nommen. Die ehemalige Landgemeinde Alberoda bildet den Ortsteil Alberoda. Das bisherige Gemeindeamt Alberoda besteht als Verwaltungsstelle und zwar vorläufig, mit den bisherigen Geschäftsbefugnisten weiter. Aue, 2. August 1929. Der Rat der Stadt. WW^MMWMMMMMMAWWWWMMM^MWWMa»» Sandpreis«. Die Preise für Sand aus der städtischen Sandgrube an der Realschule sind Li» auf weiteres wie folgt festgesetzt worden: undurchgeworfener Sand obm 8,8V RM. durchgeworfener Sand „ 6,80 „ gemahlener Sand ' „ 7,— „ gementsand „ 9,— „ Schwarzenberg, am 2. August 1929. Der Rat der Stadt. Rücktritt des Reichskanzlers? Berlin, 4. Aug. In einer sozialdemokratisch«, Dersamm- lung in Berlin-Tegel wurde bekanntgegeben, daß unmittelbar nach der Haager Konferenz ein Kanzlerwechsel einbrsten werd«. Hermann Müller werde das Kanzleramt aus Ge sundheitsrücksichten nichtweiterführen können und habe seine Absicht, zurückzutreten, bereits seinen engeren Freunden mitgeteilt. Der Jeppelinflug glönzend gelungen. SSS1 Metten in S4 Stunde«. Die Gesamtfahrtdauer des „Graf Zeppelin" betrügt 94 Das Luftschiff Montag früh 2. Deutschland in -er Wett voran! Nach dem großen Erfolg der „Bremen", die die Reise von Amerika nach Deutschland in 4 Tagen 17 Stunden zurücklegte und als der schnellste Pastagicrdampfer der Welt anzusprechen ist, ist nun auch dem „Graf Zeppelin" seine zweite Fahrt nach Amerika glänzend gelungen. Die Zuversicht auf das unbe dingte Gelingen jedes Zeppelinfluges war durch die letzte Fahrt, die den bekannten vorzeitigen Abbruch fand, trotz allen Glaubens an Dr. Eckener und sein Luftschiff doch bei Manchen etwas erschüttert. Aber jetzt befestigt sich in uns die Ueber- zeugung, daß das Versagen der Motoren auf einen unglück lichen Zufall zurückzuführen war, und man bewundert ebenso die Leistung des Führers und der Besatzung des Luftschiffes, wie die Sicherheit, mit der der ganze Flug von 30 000 Kilo metern ausgeführt worden ist. Es muß hier einmal besonders hervorgehoben werden, was bei der kritischen Würdigung der Fahrt des „Graf Zeppelin" bis jetzt noch nicht genügend betont worden ist: wie glänzend sich die Konstruktion des Luftschiffes bewährt hat. Obwohl der ,L. Z. 127" schon viele Tausende von Kilometern zurückaelegt hat, ist das ursprünglich verwendete Material noch genau so tadellos in Ordnung wie vor einem Jahre, als das Luftschiff bas erstemal aufftieg. Am besten kann man den Bau dieses Luftschiffes mit den Worten kennzeichnen: Er ist eine Großtat deutscher Ingenieurkunst. Die Worte, die der stellvertr. Senats präsident Dömers anläßlich der erfolgreichen Durchführung der Jungfernfahrt der „Bremen" sprach: „Der Erfolg der „Bremen" ist Dienst am .Vaterlands", gelten in gleichem Maße fltr den Luftschiffbau. Nachdem also die Doretappe der Weltreise des „Graf Zeppelin", der fünfte Teil der ganzen Strecke, so glänzend ver laufen ist, ist das Vertrauen gefestigt worden, daß die weite Fahrt durch irgend welche Zwischenfälle nicht gestört wird. Wieviel Zeit sie in Anspruch nehmen wird, kann man allerdings im Augenblick noch nicht beurteilen. Denn das hängt nicht allein von der Fluggeschwindigkeit des Luftschiffes ab, sondern vor allem auch von den Witterungsverhältnissen, die unterwegs angetroffen werden. Es liegt in den Bestrebungen Dr. Eckeners, die erste Weltreise eines Luftschiffes, eines deutschen Luftschiffes, eines Zeppelins, so zu gestalten, daß sie zu einer ganz großen Pro pagandatat wird. Dazu ist es selbstverständlich erforderlich, daß keinerlei ernste Zwischenfälle eintreten. Wer die Entwick lung des Luftschiffbaues genau verfolgt hat, weiß, daß die Dimensionen des „Graf Zeppelin" noch nicht so sind, wie es für die ihm gestellten Aufgaben eigentlich erforderlich wäre. Bei dem Urteil der Welt wird diese Tatsache keine so ent scheidende Rolle spielen. Hier wird man mehr darauf sehen, ob der Flug gelingt oder nicht. Darum müssen wir wünsche:., daß die weiteren Etappen der Weltreise 1929 eben so gut ver- lauftn wie der Flug von Friedrichshafen nach Neuyovk. sov« Dollar Wellflugpreis. Neuyork, 4. Aug. Wie das hiesige Büro der Hamburg- Ämerika-Linie bekanntgibt, sindzahlreichePlatzgesuche für den Meltflug des „Graf Zeppelin" eingegangen, davon viele von Frauen. Da» Büro kann jedoch nur drei Plätze zu- teilen, von denen zwei bereit» vergeben sind. Die Teilnahme an dem Weltrundflug kastei 9000 D »llar pro Person. ck Bau ein« Graßzeppalialuftschfffe* in Amerika. Neuyork, 4. Aug. Di« Goodyear Zeppelin Company Le- arbeitet di« Plürm Mr den Uv» zweier Luftschiff«, die dop- pell so groß wt« d«, .cheaf Zeppelin" sein sollen. Sie werben allo etwa die Aa*vmße de« gegenwärtig für die Marin« :u Bou begriffenen Auperzeppelin» haben Da« Luft- Mff KI M GM« «ch W MMNkn««<r 82 Uhr in Lakehurst gelandet. Die glückliche Ankunft. Lakehurst, 4. Aug. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" erschien um 19.38 Uhr (24.38 Uhr mitteleuropäischer Zett) über dem Landungsplatz von Lakehur-st, von zahlreichen, zu seiner Begrüßung aufgestiegenen Flugzeuge« umkreist. Die Silberhülle des Luftschiffes bot an dem Abendhimmel einen prächtigen Anblick. Dr. Eckener funkt« dem Station»- kommandeur, das Luftschiff fliege zunächst nach Reuyork und kehre um 20.30 Uhr (1.30 Uhr MEZ) zurLck. Da- Luftschiff steuerte dann nordwärts und entschwand nach kurzer Zeit in den Wolken. Die zahlreichen Zuschauer jubelten dem Luftschiff zu, bis es außer Sicht war und räumten dann den Flugplatz. Um 20 Ahr (1 Ahr MEZ) erschien „Graf Zeppelin" über der Reuyorker Bucht und um 20.20 Uhr über der Stadt Ne « york. Um 20.30 Uhr überflog „Graf Zeppelin" in etwa 800 Fuß Höhe langsam Manhattan. Da« Luftschiff fuhr bis zum Zentrum Manhattan, zog dann eine große Schleife und überflog New Jersey in Richtuna Lakehurst. Um 21.28 Uhr (2.28 Uhr MSZ) wurde das Luftschiff in Lakehurst wieder gesichtet, 'kreiste über dem Flugplatz und landete um 21.82 Uhr (2.82 Uhr MEZ). (Bereits durch Sonderblatt bekanntgegeben.) O Die Landung. Lakehurst, 4. Aug. „Graf Zeppelin" kreiste über dem Flugplatz über 20 Minuten, eh? er die Landungstaue (2.48 Uhr früh mitteleuropäischer Zeit) abwarf. Die Haltemann schaften zogen das Luftschiff darauf zu dem kleinen Ankermast. Sofort nach der Landung verließen die Paffagiere das Luft- schiff, das die Nacht über am Ankermast belassen wurde. Die Zuschauermenge wurde im Gegensatz zum letzten Herbst in musterhafter Ordnung gehalten, allerdings waren nur noch etwa 10000 Zuschauer und einige tausend Autos da. Für die Zollabfertigung und die Einwandcrungsformalitäten war weit besser vorgesorgt als im vorigen Jahre. Ein mit Radiophon und Rundfunksender ausgestattetes Flugzeug war dem „Graf Zeppelin" einige Meilen bis über den Ozean entgegengeflogen und begleitete das Luftschiff zurück nach Lakehurst, dabei Be- schreibungen des Luftschiffes über das große Netz der Funk stationen ganz Amerikas durch Rundfunk verbreitend. In dem Flugzeug befanden sich auch Berichterstatter der Associated Preß und verschiedener Zeitungen, die eine Schilderung des in der Abendsonne glänzenden Luftschiffes ihren Redaktionen radio telephonisch übermittelten. Lakehurst, 5. Aug. Graf Zeppelin wurde um 1.82 Uhr morgen« (6 Uhr '52 Min. mitteleuropäischer Zeit) in die Halle gebracht, nachdem der Wind, der di« Einbringung des Luft, schiffe« verzögert«, nachgelassen hatte. Irr»ton (Nom Jersey), 4. Aug. Di« staatliche Feuerschutz, behörde gibt b-kaunt, daß 500 Feuerwehrleut« den „Gräf Zeppelin" n*ch seiner Ankunft in Lakehurst vor der Unachtsam- k«>t der zn k«nnorrend-n Riesenn»enge der Atkckmu«r schützen wenden. Die letzte Fahrstrecke. Aus den zahlreichen Telegrammen, tzi« in der Nacht zuni Sonnabend und im Lauf« d«, Sonntag üb« di« Fahrt des Luftschiffes «ingingen, g«ht hervor, daß dar „Graf Zeppelin" noch auf dem Atlantik am Sonnabend nachmittag gezwungen war, wegen stürmischen D«tt«re tzsn Kurs »wei- mal zu ändern, doch ging trotzdem dt« Fichtt flott von- statt««. Das amerikanisch« Festland wurde in d«n späten Nachmittaasitunden de« Sonntaa, (nach unserer Zeitrechnung) erreicht Ursprünglich lallte erst das weiter Mdl'ck gelegen, Washington an geflogen werden, doch stellt« sich wieder 'un günstiges VM» ein, ßp daß bphstoffap mmbid Aachhmch tzkmckt Stunden. Die Marinebehörden haben ausgerechnet, daß das Luftschiff insgesamt 8331 Meilen mit einer mittleren Ge schwindigkeit von 80 Kilometern die Stunde zurücklegte. O Rückflug am Mittwoch? Lakehurst, 4. Aug. Dr. Eckener kündigte an, er werbe den Rückflug bereits Mittwoch nacht antreten, falls Brennstoff und Oel schnell genug eingenommen werden könnte«. * * Das Luftschiff ,Los Angelos", das zur Zett seiner jähr lichen Ueberholung unterzogen wird, wurde mit zwei klei neren Längsschiffen nach der Nordseite der großen Lustschiff halle gebracht, so daß die ganze Südseite für den „Graf Zeppe lin" zur Verfügung steht. Die Vorbereitungen" für die Zu leitung von einer Million Kubikf^ß des vom „Graf Zeppelin" besonders benötigten Brennstoffgases und von'500 OOOKubik- fußHydrogen für d,e n Rückflug des Luftschiffes sind beendet. Ein Teil des Flugfeldes ist für die erwarteten Armee- und Marineflugzeuge abgesperrt. Zahlreiche hohe Offizier« der Marine und der Armee wohnten der Landung des Lust- schiffes bei. Der „blinde Passagier" des Graf Zeppelin wurde gleich nach der Landung einem Verhör unterzogen und dann nach Gloucester (New Jersey) gebracht, wo er in Hast gehalten wird, bis der nächste Dampfer nach Europa zurückkrhrt. Dr. Eckener lehnte es ab, seinen Namen zu nennen, da mit der Eindringling kein« ungebührliche Popularität erlange. Die Passagiere erklärten, es handle sich um «inen Albert Buhs- kow aus Dortmund. „Die „Bremen" wird gefeiert. Bremen, 4. Aug. Die gestern abend für die „Bremen" veranstaltete Feier im Weserstadion gestaltete sich zu «iner Massenkundgebung seltener Art. 50 000 bis 60 000 Menschen waren zusammengeströmt, um dem Schauspiel beizuwohnen. Nach leichtathletischen Vorführungen und sportlichen Wett kämpfen erschienen die Ehrengäste. Die offizielle Feier begann mit dem Einzug eines Fackelzuges. Dann ergriff stellv. Se natspräsident Bömers das Wort zu einer Festrede, in der « sagte: Der Erfolg der Bremen ist Dienst am Vaterland«. Nur durch gesteigerte Arbeit können Bremen und Deutschland wie- der in die Höhe kommen. Der Wunsch, daß unsere Kinder und Enkel von uns sagen mögen, die Alten hoben im Schweiß« ihres Angesichts gearbeitet, um das Vaterland aus seiner Er- niedrigung zu befreien und uns das Leben leichter zu wacher», soll die heutige Genemtion anspornen zu gesteigert« Leistung. Ein Prachtfeüerwerk beschloß di« Veranstaltung. Der „Flt»gverband der Werktätigen". Unter staatlicher Subventionierung. Berlin, 4. Aug. Der „Sturmvogel, Flvaverbanb t«r Derk» tätia/n", veranstaltet zur Derfassungsfei« r am 11. Aug. ein«: Valksrundfluqtag, der mit Unterstützung von Reich«-, Staat«- und Gemeindebehörden in Säen« gesrtzt wir-. Es werden Kunstflüge und Rundfiüm neranstafict. Reich». Innenminister Sev«ring wird vom Führersitz Graß- flugzeuge« au» di« Verfaffung»anforache halten. * Daß der „Sturmvogel" unten sHzioldeawkraWheie- Mn. fluß steht, war längst bekannt. Daß er auch noch mit staatlichen Geldern.unterhalten wird, ist zwar ner., ««r nicht mr» wundnslch. Mmttttou al« Et*»««—. wie», 4. Aug. Von d«r vtt««e Pochffi wvd dt« Beschlag nahme von Munition mita-ttilt Ex »fl M MN ein« «W Dläswaren deklarierte, an 6ff«He»chepg «chM, fiert« Sendung handeln du !30lm MiNtärna trau«, von acht Millimeter Kaliber uv» SOO" Mau'erprtr»»,, von 7,82 DNflttnetar Kalke, enthielt. »«^stsLMe Hy» Amft tz« M «MM
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