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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193103078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-07
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.03.1931
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Die Ar-eilsmarkllage im Bezirke -es Arbeitsamles Aue im Februar. Der vergangene Monat brachte für die gesamte Arbeit». Marktlage noch leine frühlingsmätzia« Ent. lastung. Frost und Schnee Verhältnisse «lnerselts unb un- günstig« Wirtschaftliche Verhältnisse andererseits verhinderten namentlich in den Außenberufen und im Baugewerbe die Auf. nahm« der Arbeit und trugen dazu bei, die Arbeitsuchenden- ziffer weiterhin zu erhöhen. Bei lebhaftem Zu. und Ab- gang in der Arbeitsuchendenztffer, der durch Rückrufe in kurzfristige Beschäftigung und Wiederentlassungen — häufig schon nach 8—5 Tagen — herbeigeführt wurde, stieg die Gesamtzahl der Arbeitsuchenden weiter. Die Lage des Spinnstoff, und Bekleidungsgewerbes war durch einen wei- teren Rückgang der BeschaftigungsmSglichkeiten und die der Metallwirtschaft teilweise durch Kurzarbeit gekennzeichnet. In folge des im allgemeinen vorherrschenden unbefriedigenden Auftragseinganges sahen sich verschiedene Unternehmungen, darunter Metallwaren-, Preßspan», Schuh-, Dürsten, und Emaillewarenfabriken gezwungen, fürsorglich die Stillegung ihrer Betriebe zu beantragen. Eine beachtlich« Zahl von Be trieben mußt« wegen des ungenügenden Auftragseinganges regelmäßig Feierschichten «inlegen. Deshalb be- zogen bei 40 Firmen des Metallgewerbes etwa 2800 Personen, bei 8 der Bekleidungsindustrie 300, 10 der Papiererzeugung 150, 8 des Holz, und Schnitzstoffgewerbes 100 und bei 11 Firmen des Spinnstoffgewerbes etwa 600 Personen Kurz, arbeiteruntersttttzung. Als Arbeitsuch « nde kamen 1576 männliche und 977 weibliche Personen in Zugang und 1527 männlich« und 1076 wefbl. in Abgang, so daß dl« Gesamtzahl der Arbeitsuchenden nunmehr 14735 männlich« und 5063 weibliche beträgt. Darunter befanden sich in den bedeutenderen Orten de« Bezirke« wie: männlich Alu Kru weiblich Alu Kru Au« 89S 635 337 183 Earlsfeld - 177 77 46 15 Eibenstock 306 279 141 138 Grünhain 177 97 67 37 Hartenstein 82 48 35 24 Johanngeorgenstadt 267 242 112 21 Lauter 446 139 142 48 Lößnitz 228 214 88 111 Neustädtel 178 189 79 43 Schneeberg 290 275 121 59 Schönheide 317 164 168 66 Schwarzenberg 433 818 172 120 Zschorlau 267 199 132 67 Im Februar konnten insgesamt 286 männliche und 159 weibliche Persoiren in Arbeitsstellen vermittelt werden. Außerdem wurden 727 männliche und 340 weibliche Personen in ihre alten Arbeitsstellen zurückgerufen, Notstandsarbeiten (Straßenbau) wurden in Ober- Pfannenstiel und Radiumbad Oberschlema ausgeführt, wobei 10 anrechnungsfähige männliche Hauptunterstützungsempfän. ,ger beschäftigt werden konnten. Berliner Devisenkurse vom 5. Würz «<>» ! «ries I I0^S7 0-I» . Vari, nr,n nr,« I«,45S 12.448 80.885 3,043 . 100 Hrc,. . 100 Ar. .100 ssm. .1000«« Zur Lage in Auerhammer erfahren wir, daß die Werksleitung der Firma Dr. Geitners Arge ntan-Fabrik F. A. Lange bereits am Mittwoch di« rückständigen Löhne und Gehälter zur Auszahlung bringen konnte. In einer Betriebsversammlung, in der Hr. Albert Lange seiner Belegschaft für treues Durchhalten mit der Firma in schweren Zeiten seinen Dank aussprach, mußte er leider zum 10. Marz eine Cventualkündigung für den ge samten Betrieb mitteilen. Diese Kündigung soll ungültig sein, wenn Verhandlungen, welche die Werksleitung in Dres den mit dem Wirts chaftsministerium um staatliche Stützung der Betriebe (Zwischenkredite) führt, Erfolge zeigen. Da, wie bereits mitgeteilt, Produktionsauftrwge in Fülle vor liege« und im übrigen die finanzielle Basis des weltbekannten Unternehmens noch keineswegs erschüttert ist, darf man hoffen, daß die Wünsch« der Firma in Dresden Verständnis und Ent- qegenkommen finden. Das wäre im Hinblick auf die 600 Mann starke Belegschaft — von der zahlreichen Beamtenschaft einmal ganz abgesehen —, bi« mit dem 10. März das Heer der ört lichen Erwerbslosen katastrophal an schwellen lassen würde, sehr zu wünschen. 4.211 2,885 20,87 20.458 4.211 0,347 3,033 188.78 5.455 58.885 73,41 e,so 22.08 7.402 112,83 18.87 112,84 18,488 12,^88 81,055 5,048 48,38 112.7» »»15 Helm vereinigt also nicht nur ehemalige Frontkämpfer, wie es so viele irrtümlicherweise glauben. Nach diesen Bemerkungen gab der Ortsgruppen führer Vereinsmitteilungen bekannt (StahlhelmsfUhrerschuIe in Altenberg. Bücherei, Tagung in Breslau am 31. Mat u. a.) und beleuchtete einige wichtig« Ereignisse der deutschen Außen» und Innenpolitik. Nach kur zer Paus«, während der sich über ein Dutzend Herren zum Beitritt meldeten, sprach Hr. W. Bahmann in begeistern dem Vortrag über das aktuelle Buch „Gefesselt« Iustrz". Lebhafter Beifall belohnte die interessanten und eindringlichen Darbietungen. Der Abend wurde von gemeinsamen Gesängen eingorahmt und von Weisen des Spielmannszuges ausgefüllt. Dis nächste Versammlung findet am 14. April statt. Der Militärverein ft,K önsg Alb « x t" hält morgen, am Sonnabend, abends 8 L0 Uhr im Schützenhaus (Annaburger Straße) seine Jahreshauptversammlung ab. b. Lauter, 6. März. Die Bürger«bstimmung über die Frage, ob sich das Gemeindeverordnetenkolle- gium einer Neuwahl zu unterziehen hat, findet Sonn tag, 2 2. März, von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmit- tags statt. Die Stimmzettel werden amtlich hergestellt. Die Abstimmung erfolgt in den vier Stimmbezirken der Gemeinde mit den Stimmlokalen Deutsche Eiche, Klemms Gasthaus, Gast hof zum Löwen und Fischers Gasthaus. Stimmberechtigt ist, wer zur Gemeindevcrordnetenwahl am 17. November 1929 wahlberechtigt war, seitdem das Gemeindebürgerwahlrecht nicht verloren hat und in der amtlichen Stimmkartei eingetragen ist. Jeder Stimmberechtigte kann in der Zeit vom 9. bis 16. März im Nathaus, Zimmer 7, während der Geschäftszeit nach- orüfen, ob sein Name in die Kartei ausgenommen ist. Auch Sonntag, 15. März, kann die Kartei eingesehen werden und zwar von N11 bis 12 Uhr mittags in der Polizeiwache. Ein- mrüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Kartei können nur bis 16. März beim Gemeinderat erhoben werden. Wird durch die Abstimmung die Frage der Neuwahl von mehr als der Hälfte, also von etwa 2100 Gemeindebür» gern, bejaht, so muß die Neuwahl des Kollegiums innerhalb 6 Wochen durchgeführt werden. Beierfeld, 6. März. Die neugegründete Orts- z r u ppe des Verbandes „Sächsischer Schutzpolizel- beamter im Bezirk Schwarzenberg" (Berbandssttz Dresden) tagte hier im Kaffee Grimm. Der Vorsitzende der Landesfachgruppe, Polizeihauptwachtmeister Voigt-Köt- schenbroda, sprach über die Berufsbelange, Als weitere Redner hatten sich der Vorsitzende der Ortsgruppe Zwickau, Kollege Illgen, und Kollege Päßler-Dresden zur Ver- fügung gestellt. Trotzdem viele Ortsgruppenmitglieder dienstlich verhindert waren, an der Versammlung tetlzuneh- inen, war der Besuch zufriedenstellend. b. Breitenbrunn, 6. März. Dem Verwaltungsbericht der Gemeinde, vom Bürgermeister Hans Müller in der Gemeinde- oerordnetcnsitzung vorgetragen, sei noch entnommen, daß die Einwohnerzahl am Jahresende 2223 betrug. Im Jahre 1843 hatte Breitenbrunn 2043, 1900 2355 und 1925 2113 Ein wohner. In einer Zeitspanne von beinahe 100 Jahren hat sich die Einwohnerzahl des Bergdorfes ganz wenig verändert. r. AundSkübcl, 6. März. Das hier, Ortslisten-Nr. 15, wohnhafte Stickerehepaar Bernhard Baumgärtel feiert heute daS goldene Ehejubiläum. — Der E rz g eb irg s- zwe igverein Hundshüdel u. Umg. veranstaltet morgen, am Sonnabend im Gasthof „Zur Linds" einen „Erzgebirgi- schen Abend", für den ü. a. auch der bekannte Lrzgebirgs- dichter und -sänger Albert Schädlich aus Lauter verpflichtet wurde. Den Mitgliedern des Vereins und den von die sen eingeladenen Gästen stehen genußreiche Stunden be vor. — Eine öffentliche Schulausschußsttzung findet am Montag, S. März, abends 8 Uhr im Sitzungssaals deS Gemeindeamtes statt. — Bei der Schweinezwischen zählung wurden hier 93 Tiere gezählt. I S-IL 1 Briel 10.5771 22.02 ** Annaberg. Hier wurde ein Kind, der vierjährige Erhard Süßner, in der Großen Ktrchgafse von einem Eiszapfen, der vom Dache herbafiel, getroffen. DaS Kind erlitt einen Schädelbruch, an dem eS bald darauf ^tarb. Bueno« btr« .... I P-so Sanudo . . 1 danad. Dollar Saxon I S-n Sairo 1 vH« London. 1 Sl. A«uo»rt . ,1S1. Bt» d« Soneiro . . 1 Mirel« Uruguay 1 Soldpeso Amsterdam 100 M. Alden .... 100 Drachmen «rüffel 100 Belga (-»008«,.) Budapest. .... 100Pmyi Danzig. looSukden 1.5851 4,203 2,081 20,83 20,418 4,203 0.345 3,027 ,88.44 ».44» 58,575 73.27 »1.84 den Zuhörern «in interessanter Einblick in das Werden eines Ozeanrieseu gegeben. Auch di« vielen technischen Einrich tungen dieser Wunderwerke neuezitlicher Industrie wurden in verständlicher Weis« erläutert. Mit Bildern der wichtigsten Hapag-Uebersoeplätze schloß der Dortrag. Die Zuhörer äußer- ten allgemein den Wunsch, recht bald wieder an einer ähn lichen Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. —-n. h. Schwarzenberg, 6. März. Die Ortsgruppe des Stahl- helms, Bund der Frontsoldaten, hielt im Ratskeller eine außerordentlich gutbesucht« Monatsvollversammlung ab, zu der auch eine Reihe Gäste erschienen war. Der Ortsgruppenführer Dr. Hänichen schilderte in Anbetracht der Gäste, die durch ihr Kommen ihr Interesse für den Stahlhelm bekundeten, kurz Werdegang, Ziele und Aufbau dieser vaterländischen Bewe gung. Er betonte, daß Ler Stahlhelm keine politische Partei sei, sondern nichts weiter als eine Vereinigung vaterländisch gesinnter deutscher Männer und Jünglinge, in welcher der Geist des deutschen Frontsoldaten (Vaterlandsliebe, Mut, Tapferkeit, Zucht und Gehorsam) gepflegt wird. Der Stahl- Selstngfor, .... "vst-mM Hallen 100 0 ro üu-vffswl«» ... 100 Dinar stovenstagen .... 100 Ar. Lissabon n. Vporiv 100 Errnb« 100 Ar. " Leipzig. Der städtische Haushaltplan für das Jahr 1931 schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 238,5 Millionen ab. Insgesamt sind, besonders durch di« Fürsorge, lasten, Mehranforderungen gegenüber dein Vorjahr in der Höhe von 30 Millionen entstanden. Sie sollen durch Einsparungen, durch Erhöhung der Dürgersteuer auf 250 Prozent, durch Einführung der Getränkesteuer, durch Er höhung des Schulgeldes und durch einen Beitrag des Reiches sowie des Landes gedeckt werden. — In einem Laboratoriums» raum des Gaswerkes H in der Kaiserin-Augusta-Straße ereig- nete sich eine Kesselexplosion. Dabei erlitten vier Ar beiter Verbrennungen an Kopf und Händen, einer von ihnen trug außerdem eine Echlagaderverletzung am Arm davon. ** LrlSnig. Im nahen Marschitz hantierte der Guts besitzer Schäfer mit einem Bekannten an einer alten Pi stole herum, alS sich plötzlich ein Schuß löste, der Schäfer sofort tötete. ** Dresden. Im Dezember v. I. wurde der von ver schiedenen in- und ausländischen Kruninalbehörden gesuchte RaubmörderOe st erreich in Prag verhaftet. Oe. war u. a. auch von sächsischen Behörden gesucht worden, da er zu dem Mord an dem zehnjährigen Sohn des Gutsbesitzers Odrich in Kleinröhrsdorf am 25. August d. I., zu dem Raubüberfall auf den Bürgermeister von Struppen am 5. November v. I., sowie zu zahlreichen Einbruchsdiebstäh len in Bauernhäusern als Täter in Frage kommt. Nach Beendigung des AuslieferungSverfahreps ist Oesterreich von Prag nach Dresden gebracht worden. Der Verbrecher ist trotz seines jugendlichen Alters von 25 Jahren bereits oft und,schwer yorbGmft. ; „ i-'- ** Dresden. D-r Angeklagt« Kraus«, über dessen Dov- pelmord der „E. V." bereits berichtet«, wurde wegen Totschlages in zwei Fällen zu 15 Jahren Zuchthaus verur teilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf di« Dauer von zehn Iabren aberkannt. Di« verbüßt« Unter suchungshaft wird auf die Strafe angerechnet. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß in Leiden Fällen nicht di« Merkmale vorsätzlicher Tötung vorgelegen haben. ** Pirna. Im Garten eines Grundstückes im Stadt teil Zuschendorf wurde bei Ausschachtungsarbeiten das Stelell eines Mannes gefunden. Die Schnür schuhe, dis der Tote getragen hat, waren noch einiger maßen erhalten. Auch eine Taschenuhr wurde gefunden. Das Hau-, das auf dem Grundstücke steht, war während des Krieges von polnischen Landarbeitern bewohnt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es sich bei dem Toten um einen polnischen Arbeiter handelt, der von seinen Lands leuten umgebracht worden ist. D Kandel und Industrie. Aus den Parteien. Neue» Schrifttum von Schuldirektor Uhlig-Lauter. Für Ent- lassungs-Konfirmandenstiern und Iugendabcnde sind recht,'eu!g noch zwei leichtauffilhrbare einaktige Spiele von Uh'q-Lauter er schienen: I. ,.Der lieben Heimat Manderscqen": 2. .Halb o^r ganz?* Das Stück ist zu je SO Pfq. durch den Verlag Helmert m Schwarzen berg, durch jede Buchhandlung oder vom Verfasser selbst zu beziehen, Segen Slol für Schwarz-welb-rott Hauptvrrsammluug der Deutschuatiouale» Bolttpartei, Ortsgruppe Lu« und Umgebung. Der Deutschnationale Dolksverein Aue u. Umg. hatte gestern, am Donnerstag abend zur Hauptversammlung in den „Blauen Engel" «lngeladen. In dieser Sitzung, die als erst« Hauptversammlung nach drei Jahren von außerordentlicher Bedeutung war, wurde u. a. beschlossen, den Titel der Ver. einigung in der oben angeführten Weis« abzuändern. Obertelegrapkensekr. i. R. Berger, der Vorsitzende der Ortsgruppe, begrüßte die erschienenen treuen Mitglieder und erklärt zunächst, warum seit dem Jahre 1927 keine Lauptver- sammlung mehr stattgefunden habe. Ls lag das größtenteils an der ungeheuren Werbearbeit, welch« die sieben großen politischen Wahlhandlungen der Zwischenzeit ver- langten. 1928 fanden Reichstagswahlen statt, 1929 folgten Lanotagswahlen, Volksbegehren, Volksentscheid und 1930 abermals Landtags- und Neichstagswahlen, um nur die be deutendsten Ereignisse herauszugreifen. Da der Vorsitzend» gleichzeitig Führer des nunmehr selbständig gewordenen De-' zirksvereins Schwarzenberg ist, blieb neben der gewaltigen Werbe- und Wahlarbeit kaum Zeit, Hauptversamm- lungen vorzubereiten und einzuberufen. Nachdem Hr. Berger einen Kartengruß von Syndikus Dr. Hirt-Großenhain und ein Schreiben des Landesverbandes, Nachrichtendienst betreff fend, bekanntgegeben hat, weist er auf die Gastpredigt hin, die Reichstagsabg. Hofprediger D. Doehring aus Berlin am kommenden Sonntag abend auf Einladung der Orts gruppe der DNVP. hin in der Friedenskirche halten wird. (Siehe Sondernotiz unter Aue.) In sehr ausführlicher und überzeugender Weise gibt der Vorsitzende dann einen Rückblick auf die politischen Ereig- nisse der letzten Jahre, um dann eingehend den Auszug der nationalen Opposition aus dem Doungreichstag zu erläutern und zu begründen. An Hand von knappen, programmatischen Säßen werden die Gegenwarts- und Zukunfts aufgaben der Partei dargestellt. Mit einem Treugelöb nis für Len Führer Hugenberg schließen die Ausführungen, die den Lesern des „E. V." durch gründliche Berichterstattung durchaus vertraut sind. Dem Jahres-und Kassenbericht, der gleichfalls in den Nahmen einer politischen Betrachtung eingespannt war, sei kurz folgendes entnommen: Am 27. Nov. 1927 fand die letzte Hauptversammlung statt. Die Zahl der Mitglieder ist in dieser Zeit infolge der bekannten Absplitterungen und Partei- Neubildungen etwas gesunken, sie beträgt heute 107. Der ver- storbenen Mitglieder gedenkt man in der üblichen Weise. In dem bisherigen Dolksverein und im Bezirk der DNVP. wurde, wie bereits oben erwähnt, reich« Werbe- und Wühlarbeit oe- leistet. In Anerkennung seiner besonders verdienstvollen Be mühungen um die Bismarckjugend wurden dem Vorsitzenden Hrn. Beraer die goldene Ehrennadel des Reichs-Bismarckbun» des und die Ehrenmitgliedschaft der Landsmannschaft Sachsen verliehen. Die Kasse weist einen gelinden Fehlbetraa aus. Die Kassenführung selbst ist nicht zu beanstanden. Einstünmig wird Entlastung ausgesprochen. Die Beitragserhebung wird vielleicht in nächster Zeit schon nach einem neuen Modus er- folgen (Beitragsmarkensystem, 10 v. H. an die Reichs- und 15 v. H. an die Landesparteileitung). Die W a h l e n haben — in allen Fällen einstimmig — olgendes Ergebnis: 1. Vors. Obertelegraphensekr. i.R. Der- >er, 2. Dors. Redakteur Menzner, 1. Schriftführer Post, nspektor Martin, 2. Schriftf. Redakteur Schmidt, 1. Kas- ierer Argentanarbeiter Seifert, Beisitzer Iustizrat Rud» off, Gutsbes. I ä h n»Alberoda, Gutsbes. Schettler, Haorikdirektor Sauerbrunn- Lößnitz, Oberpostsekretär kkreßner und Geschäftsführer Günther, Kassenprüfer Kreßner und Oberpostsekr. Theuermeister. Als Der- treter zum Kreistag werden benannt Verger, Menzncr und Schettler. Zum Schluß der infolge lebhafter Aussprache sehr um fangreichen Sitzung befaßte man sich mit Organisationofragen. Fünf Neuaufnahmen werden vollzogen, die Titelände- rung wird beschlossen und außerdem zu Protokoll gegeben, daß bei einer neuen Wohl zum Auer Stadtvorordnrtcnkolle- gium eine eigene Parteiliste aufgestellt werden soll. —dt. nävttlE renocirku — — Sehnittkovnsn jung» ft, 14o m«1-vor« 3? sur örsctikoknsn un->» ft, 14orm«-0o„ 42 »1n«m Ltenasnrchniüdovnsn ft,sstorm.-o»,« 58 gOni»g»n luoge k'krsn ft, klar N»l-0o5» SS tuna« unsren n«n ft SS Carotis > -»»cknssi»« 28 6süni<ok! 28 mi ' , sslo,nil-0o»« >48 68 somaienpures 32 0d,!- Stachsikss,«n ' , Nio-m» -vor» 65 hisickvloseksn ft, 85 Keine« sucksn n-grvn» 'ft 95 po mit ft, ^o,m«I-0o,» 95 Kii riqvs o»nr» druck' ft ^onnnl-0o„ 95 Krsjh« Kes,sn ' , sstosmol-vo,« 95 öünan K,ib« ssn-au ft, sslonnil-vo,» 48 Ki«»«ftsn ro* »kn, !1»!n * , ssionn«!-vo» 48
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