Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 16.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193110166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19311016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19311016
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-16
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.10.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ekelten, der im Marxismus befangen ist. Den Parteien, dke stch mit nn» verbunden wollen, muß ich sagen: Di» gelten der parlamentarischen Klopffechteeet sind vorbei. Entweder finden Sie den Weg, wo Sie hingehören, oder Sie werden vernichtet! Es gibt jetzt nur noch dte Entscheidung: Nationalistisch oder Lolschnotstisch. Zwischen diesen beiden Polen gibt es keine Möglichkeiten für stberalisttsch-büvgerliche Ideologen mehr. - Rach dieser Rrde verlassen di« Deutschnationalen und Nationalsozialisten wieder den Saal. Der Reichsstnanzm knister beharrt im Irrtum Reichsfininzminister Dietrich bezeichnete als da» Kernproblem, den Arbeitslosen wieder Beschäftigung zu verschaffen. Das werde aber jetzt nicht mit dem Mittel städti scher Nerchauten möglich sein, sondern es komme darauf an, die Städter aufs Land umzusiedeln. Der Minister tritt dann den zahlenmäßigen Angaben entgegen, mit denen der deutsch- nat. Abg. Oberfohren seine Angriffe gegen dl« Steuerpolitik der Regierung gestützt hat. Die Vorausberechnungen der Re gierung Wer das Steueraufiommen seien allerdings durch die Tatsachen nicht bestätigt worden. Aber beim Einsetzen der Krise im Frühjahr habe Lein Mensch in der ganzen Welt die Entwickelung in ihrem ganzen Umfang voraussagen können. Das Austommen aus der Einkommensteuer sei um eine volle Milliarde zurückgegangen. Die deutschnationalen Angriffe wegen der Anleihepolitik seien unberechtigt, denn die jetzt übernommene Anleiheermächtigung stamme noch aus der Zeit, in der di« Regierung «ine deutschnationale Führung hatte. An den Angaben, die von deutschnationaler Seit« über di» Höhe der deutschen Schulden gemacht worden sind, ist kein wahres Wort, aber solche unrichtigen Angaben können sehr schädigend für Deutschland wirken. Es ist nicht wahr, daß die Regierung der Telegraphen-Union die Verbreitung der Harzburger Schacht-Rede verboten habe (Zuruf: „Diese Rede ist Ihnen sehr unangenehm!") Ja, sie ist mir sehr un- angenehm im Interesse des deutschen Volkes. Di« Telegra- phen-Union hat mit der Pressestelle über die Schacht-Rede, die ihr schon vorlag, gesprochen, und sie hat die schlimmsten Stellen der Rede gemildert (Unruhe und Zurufe rechts). Ja, ich er kläre, daß die Telunion sich dadurch ein Verdienst um dos deutsche Volk erworben bat. Ich kann die scharfen Worte, mit denen ich am Montag die Ausführungen Dr. Schachts ver urteilt habe, heute nur in vollem Umfange aufrecht erhalten. Das Echo der Auslandspresse zeigt, in welche Gefahr Dr. Schacht das deutsche Volk gebracht hat. Diel« ausländische Blätter trugen die Ueberschrift „Die deutsche Reichsbank in solvent". Die Londoner „Times" schrieben: „Die Rede von Pari« ist zufrieden. Park, 14. Okt. Zur. Regierungserklärung Brünings schreibt Echo-«Paris, die Politik de» Reichskanzlers Brüning sei di« nationalistischste, di« sich unter den gegen- wärtigen Umständen denken lasse. Bis auf weiteres schienen Reichswehr und Beamtenschaft sich zu behaupten. Das bedeute aber nicht, daß Brüning immer ihr Mann oder daß «r unab setzbar sei. — Journal sagt: Der Kampf in Deutschland spielt stch Mischen denen ab, di« die Währung ««halten wollen, und denen, die nicht vor d«r radikalen Liquidierung eines neuen Währungsbankevotts zurückschvecken. Das Kabinett Brüning ist der letzte Schutzwall der Ordnung, das muß ge nügen, daß alle deutschen Patrioten zu ihm hielten. — Gr- celstor schreibt, daß die Rede des Reichskanzlers durch ihre Klarheit und Bestimmtheit einen günstigen Einfluß auf die vernünftigen Elemente des Reichstages ausgeübt habe. Jeder wisse, daß ein« R«gi«rungserklärung nur insoweit Wert habe, als sie durchgeführt werden könne. Die Regierungserklärung des neuen Kabinetts Brüning gäbe dem Auslande wünschens wert« Beruhigungs«rklärungen nach der Verschwörung von Bad Harzburg. Für das Inland enthalte sie Versicherungen, die geeignet seien, niemand zu enttäuschen. — L'Ordre sagt, die Kanzlerrede sei eine Diktaturerklärung, di« offen sichtlich im Hinblick auf die Finanzhilfe vom Ausland« abge geben worden sei. Der Reichspräsident lehnt Parteifvhrerempfang ab. Berlin, 15. Okt. Wie der .Movwärts" berichtet, soll her Führer der Dolkspartei, Abg. Dingeldey, bei dem Reichspräsidenten um eine Unterredung nach gesucht haben. Der Reichspräsident habe Dingeldey mitteilen lassen, daß er in der augenblicklichen Situation keinen Parteiführer empfangen könne. Dr. Schacht war darauf berechnet, zu zerstören, was noch an deutschem Kredit übrig geblieben ist." Sie (nach rechts) kön nen auf die Regierung schimpfen, soviel Sie wollen, aber Sie dürfen nicht Dinge machen, die dem deutschen Volk die Wirt schaft zerschlagen! Wer Politik im luftleeren Raum macht, (Stürm. Rufe rechts: „Das sind Siel"), handelt nicht in nationalem Sinne. Der Lärm auf der rechten Seite steigert Die Weiterberatung wird auf Donnerstag 1 Uhr vertagt. Schwere «»»schreUungen la Siege«. Steg«», 14. Okt. Hier ist es heute nachmittag zu schweren kommunistischen Ausschreitungen gekommen. Etwa SOO Kommunisten gingen gegen das Rathaus vor. Die Be amten der im Rathaus stationierten Polizeiwache schritten gegen di« Demonstranten «in und griffen, als.sie mit Stein- würfen und Schüsse« empfangen wurden, selbst zur Schußwaffe- Di« Demonstranten verschwanden in di« Seiten, straßen. Wie festgestLllt wurde, kam di« M«hrzahl der Demon strant«» von auswärts. Zwei Teilnehmer konnten festge. nommen werden. * > Essen, 14. Okt. Im Mittelpunkt der Stadt wurden von einer Anzahl zusammengerotteter Personen siebenSchau. f« nst« rsch« iben verschiedener Geschäfte zertrümmert. Außerdem wurden in dem Amtsgerichtsgebäude in Essen- Vorbeck Fensterscheiben «ingeworfen. Drei Personen wurden festgenommen. Der Ladenschluß am Weihnachtsabend. Berlin, 14. Okt. Die Vorlage über, den früheren Laden schluß am Weihnachtsabend, die auf der Tages- ordnunq der Donnerstag-Sitzung des Reichsrates steht, ist heute von den Vereinigten Ausschüssen des. Reichsrates in wesentlichen Punkten geändert worden. Di« Gastwirt- schaffen, die nach der Vorlage um 7 Uhr. ihre Betriebe schließen sollten, sollen aus der Vorlage überhaupt herausgenommen werden, fo daß ihre G«schäftszeit keinen Beschränkungen unter liegt. Verstöße gegen di« Verordnung sollen auch nicht als Vergehen, sondern nur als Uebertretungen betrachtet werden. Rücktritt -er spanischen Regierung. Ein neues Kabinett Azana. Madrid, 14. Okt. Minister Präsident Zamora und Innenminister Maura Überreichten heute nachmittag der Rationalversammlnng ihr Rücktrittsgefuch. Sämtlich« Kabinettsmitglieder habe« sich darau mit Zamora identisch erklärt und denRücktrittdesgesamtenKabinett» beschlossen. Dieser Schritt steht in direktem Zusammen hang mit der Abstimmung der Nationalversammlung über die Religionsfrage. Madrid, 15. Okt. Das neue Kabinett ist gebildet. Das Ministerpräsidium und Kriegsministerium hat Az ans übernommen. Das Außenministerium behält Lerroux. Der einzige neue Mann im Kabinett Azana ist Marineminister Giralt, Rektor der Zentraluniversität von Madrid. Lkre-ilsperre gegen Devisensünder. Berlin, 14. Okt. Die Reichsbank hat ein Rundschrei ben an alle Danken und Girokunden erlassen, in dem scharfe Kreditmaßnahmen gegen solche Firmen angedcoht wer den, die gegen die Devisenvorschriften ver stoßen, insbesondere gegen die Bestimmungen, wonach Exportdevisen innerhalb von drei Tagen der Reichsbank zum Kauf anzubieten sind. Die Reichsbank behält sich das Recht vor, jeder ihren Kredit in Anspruch nehmenden Firma die Kreditgewährung zu verweigern, falls sich Heraus stellen sollte, daß diese Firma die Devisenvorschriften nicht be folgt. Di« Reichsbank wird in solchen Fällen den direkten Diskont, und Lombardverkehr verwergern und auch Len An kauf von Wechseln ablehnen, auf denen eine Unterschrift einer solchen Firma, die die Devisenbestimmungen nicht eingehaltcn hat, vorkommt. Gleichzeitig hat die Reichsbank vorgeschrieben, -aß bei von ihrer Kundschaft bestellten Devisen stets anzugeben ist der Name des Käufers, der Zweck der Devisenbeschaffung und di« Stelle, die die Genehmigung erteilt hat. Die Banken dürfen infolge der Vorschrift über die dreitägige Devisenablie ferung nunmehr Währungskonten nicht mehr führen. Sachleistungen in -er Arbettslolenfürsorge. Berlin, 14. Okt. Dor Reichsarbeitsminister teilt das Er gebnis der Verhandlungen mit, die mit den beteiligten Kreisen über die Gewährung von Sachleistungen an Ar beit slose und Wer Verbilligungsmaßnahmen zu gunsten Arbeitsloser und anderer Hilfsbedürftiger stattgefunden haben. Von einer einheitlichen Regelung der Sachleistungs, frage wird weyen der Verschiedenheit der örtlichen Verhältnisse abgesehen. Für die Behandlung der Frage durch die örtlichen Fürsorgeträger werden aber bestimmte Grundsätze aufgestellt. Danach soll die allgemeine Belieferung mit Sachleistungen an Stelle von Barleistungen auf Brot und außerdem höchstens noch auf Kartoffeln und Brennstoffe beschränkt werden. Bei der Durchführung soll der Handel eingeschaltet werden. Mit Rücksicht auf die Erfahrungen der Kriegswirtschaft werden die Fürsorgeträger nachdrücklich davor gewarnt, di« Sachliefo- ungen m eigene Regie zu übernehmen. In Verhandlungen mit den Spitzenverbänden der Indu strie und des Handels, den Kohlensyndikaten und dem Bäcker gewerbe ist eine grundsätzliche Einigung darüber erzielt wor den, daß Arbeitslosen Lebensmittel und Brenn st offe verbi lli gt a b ge geben werden sollen. , 387 Millionen Ausfuhrüberschuß. Berlin, 14. Okt. Die Ausfuhr beträgt im September 812 Mill. RM. gegen 776 Mill. RM. im Vormonat; hinzu kommen Reporationssachlieferungen im Werte von 23 Mill. Reichsmark. Die Handelsbilanz im September schließt also mit einem Ausfuhrüberschuß von 363 Mill. RM. ob; einschließlich der Reparationssachlieferungen übersteigt der Wert der ins Ausland abgesetzten Waren die Einfuhr um 387 Mill. RM. Di« Steigerung der Ausfuhr zeigt sich dem Wert« nach im wesentlichen bei den Fertigwaren, deren Absatz um 30 Mill. Reichsmark zugenommen hat. Bei der Einfuhr, di« von 454 auf 448 Mill. RM. gefallen ist, haben Rohstoffe und halb fertige Waren erneut stark, und zwar um 16 Mill. RM., ab genommen, während die Einfuhr von Lebensmitteln und Fertigwaren gestiegen ist. Düsseldorf, 14. Okt. Das Erweiterte Schöffengericht fällte heute dg» Urteil im Sachlieferungsprozeß gegen KommerzienratFalk und Genossen. Falk wurde wegen Betrug» und Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung zu «i'nem Jahr zehn Monaten Gefängnis, der Angeklagte Noblot wegen schwerer Urkundenfälschung, Be truges und Aabgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung zu zwei Jahren Sefängni» »«nutteilt. Der Kampf um -le Existenz. Berlin, 14. Okt. Die Belegschaft der stillgelegten Wenzes laus-Grube in Neurode hat, um den Abbruch der Grube zu verhindern, einen Betrag von 330 600 RM. gezeichnet unter der Bedingung, daß Reich und Staat di« darüber hinaus er forderlichen Betriebsmittel zur Verfügung stellen. Hierzu teilt das preußische Handelsministerium mit: So sehr die Opferwilligkeit und Arbeitsfreudigkeit der Belegschaft anerkannt werden muß, ist es nicht möglich, den Wünschen auf ein« Subvention des Unternehmens zu entsprechen. Nach An gaben der Grubenverwaltung hat die Grube seit der Infla- tionszeit keine Urberschüsse erzielt, sondern viele Millionen verloren. Der Zuschußbedarf für ihren Weiterbetrieb wird von der Verwaltung für einen Zeitraum von drei Jahren auf 4 Nkill. RM. beziffert. Da von den privaten Eigentümern der Grube der erforderliche Zuschuß nicht zur Verfügung gestellt wird, müßten aus öffentlichen Mitteln unter Berücksichtigung der Leistungen der Belegschaft mindestens 3,7 Mill. RM auf gebracht werden. Dies ist bei dem gegenwärtigen Stand der öffentlichen Finanzen nicht möglich. Ueberdies kann der Staat die Verantwortung für die Weiterführung der Grube mit öffentlichen Mitteln nicht übernehmen, da in ihr eine starke Kohlensäuregefahr besteht, die vor noch nicht 1^ Jahren ein Grubenunglück mit 151 Todesopfern verursacht hat. Schließ lich würde bei der gegenwärtigen Absatzlage des Kohlenberg baues die Wiederaufnahme des Betriebes zwangsläufig zu Stillegungen anderer niederschlesischer Gruben führen, die die früheren Abnehmer der Wenzeslaus-Kohle heute fast durchweg selbst beliefern. Bemühungen zur andevweiten Unterbringung der Belegschaft sind im Gange. O Subventionen für Mansfel-. Berlin, 14. Okt. Um di« Wetterführung der Kupf erbe triebe der M a n s fel d-A.-G. zu ermög lichen, haben die Gewerkschaften in eine weitere Senkung der Tariflöhne um 10 Prozent eingewilligt. Damit sind di« Voraussetzungen für eine weitere finanzielle Hilfe des Reiches und Preußens für die Mansfeld-A.-G. geschaffen. Keye for-ert -ie Wehrpflicht. Halle, 15. Olt. Der Stahlhelm veranstaltete gestern abend eine stark besuchte öffentliche Kundgebung, in der der frühere Chef der Heeresleitung, Generaloberst a. D. H e ye, sprach. Seine Ausführungen gipfelten in der Forderung, daß das deutsche Volk seine Wehrfähigkeit wieder er halten müsse. Er sagte: Cs wäre ein Verbrechen für unser armes Vaterland, den Krieg zu wünschen. Ich rassele nicht mit Lem Säbel, aber ich will ihn zur Seite haben, um ihn im Not fall« zu gebrauchen. Wir brauchen di« allgemeine Wehrpflicht. Das alte Römerwort: 8i vis paosm pars, bellum! („Wenn du Frieden haben willst, mußt du zum Kriege rüsten") sei eine Binsenwahrheit und Deutschland müsse den Mut und die Offenheit finden, das vor der Welt zu verkünden. Man würde vielleicht mehr willige Ohren finden, als man anzunehmen geneigt sei. Die Reichswehr sei, obwohl sie «inen Torso darstelle, ein außerordentlich gutes und zuverlässiges, wenn auch zahlenmäßig völlig unzureichendes Instrument, und sie trage mit Recht heute wieder den Ehrentitel einer Lehr- truppe derWelt. Dte „Abrüstung". Pari», 15. Okt. „La RepuLlique" glaubt zu wissen, baß der Oberste Rat für di« nationale Verteidigung in seiner Sitzung am Montag mit Stimmenmehrheit ein« Erhöhung des Budgets des Kriegsministeriums für das nächst« Jahr um eine Milliarde Franes beschlossen habe. Hannover, 14. Okt. Die nationalsozialistische „Nieder- sächsische Tageszeitung" ist auf die Dauer von acht Wochen verboten worden. Anlaß zu diesem Verbot gÄ ein Artikel „Don Harzbung nach Berlin". * Die Nationalversammlung hat mit 267 gegen 41 Stimmen den dritten Artikel -er neuen Verfassung verabschiedet, der lautet „Es gibt keine offizielle Staatsreli- qion." Weiter hat di« Nationalversammlung di« Auswei« ung der Jesuiten aus Spanien und die Beschlagnahme hres Eigentums beschlossen. Für die übrigen Religionsgesell- chaften wird ein Sondergesetz geschaffen, das den religiösen Drden -ie Ausübung des Unterrichts verbietet und das die Verstaatlichung ihres Besitzes ermöglicht. Schließlich wurde di« Aufhebung Les Haushalts für Klerus und Kult in der Ver- ässunq nie-ergelegt. In Madrid fanden in den Abendstunden zahlreich« Zusammenrottungen und Protestkundgebungen links- radikaler Elemente statt, die zur gemeinsamen Vertrei bung aller Priester un-Ordensbrüder auf hetzten. An zahlreichen Stellen Ler Stadt kam es zu Schläge reien zwischen kirchenseindlichen und kirchenfreundlichen Ele menten. Die Ueberfallkommandos sind Lauern- in Tätigkeit. Man fürchtet Angriffe auf Kirchen und Klöster, die zum Teil von Polizei bewacht werden. Der Gvk-verkusk -er Vereinigten Staaken. London, 15. Okt. Reuter meldet aus Neuyork: Der Goldverlust der Vereinigten Staaten beträgt jetzt annähernd 567 Millionen Dollar, wovon der größte Teil währen- der letzten vier Wochen abgezogen worden ist. Damit haben die Vereinigten Staaten 80 Prozent des Goldes eingebüßt, das sie in den letzten zwei Jahren empfangen hatten. Au dem Gerücht, -aß in Europa die Sicherheit des Dollars angezweifelt wird, wird bemerkt, Laß der amerikanisch« Gold verkehr noch immer 4^ Milliarde Dollar übersteige, was ein« OOprozentige Deckung des Notenumlaufes bedeutet. Japans De-ingungen. Loudo«, 14. Okt. Britischen Meldungen zufolge erklärte der japanisch« Außenminister den Mitgliedern -es diplomati schen Korps, 6aß Japan beschlossen habe, in unmittelbaren Verhandlungen mit China über die Einstellung der japanischen Operationen in der Mandschurei fol gende Bedingungen zu stellen: 1. Einstellung aller japan- feindlichen Propaganda in China, besonders auch Fortlassung japanfeindlicher Anspielungen in chinesischen.Schulbüchern. 2. Endgültige Anerkennung der japanischen Rechte in der Mandschurei. 3. Verhandlungen zwischen Japan un- China in Nanking, ferner in gewissen anderen Städten unter Zu- ziehung der örtlichen mandschurischen Behörden. * Reuyork, 14. Okt. Wie Associated Preß aus Tokio mel det, haben die Besprechungen zum Zweck Ler Eröffnung unmittelbarer Verhandlungen zwischen China und Iapan zu keinem Ergebnis geführt. drucken erst wek1 He Eigung ln Ms unä kecke äupek eine kM
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder