Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 25.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193401254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-01
- Tag1934-01-25
- Monat1934-01
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.01.1934
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AMWAWW Donnerstag, den 2S. Januar 1934. Jahrg. 87. Nr. 21. Aufruf rum SV. Usnusr U Bestimmungen über Lie Verteilung auf der 1. Seite der 1. Beilage. Gemeinschaftsgeist in den HOirleben Amtliche- Bekanntmächungen befinden sich im 1. Beiblatt Der Reichsminister filr volksäuMär-ng und Pr-pa-au»^ itzt»' ' «»»u»»»-«»»«»« Nr u» a» ria-E-g «lch0«»d« «MW« oormMa», 9U-, tn »« S«vI»»1ch1sU. fi-ü«. Ml-«««« V.U»-«»-« lmtt L«II> gi>r „»«lm»! Mj-san»!« S4r>M»a, , »I«. üd^mml »U S<trtst!»IIu»- Kilo. v«anlo»rl«n». U»I«br«chun»n, d« »»Ich«sUtUr>,t« byründ« »»in, «^Sch,. Am 3«. Januar Aelchstagssihung. Tagesordnung: Entgegennahme einer Srklörung ter Neichsregiernng. V« „«rz,^ir,pch« »»»»fr«»»»- «»Mi »,N» «»« Sonn. !>«» »« m,«.« mm d^< MM»««,'«, V «4. «, dn «> MW d,Mn> TqI-MMtm«I« ro 4. «MHM4 »»«I»«n»s<a— m m». Adm» aa»«»«« «» Schwärzend«». v»lch«a-a»»'» - vM>>» ^r« >r«a. »«»inde.chirn-anntm «u», Sa»t»n. Ur. W> k Soziale Kilssberettschast statt rauschender Feste! MiMonens-en-e -er Regierung am Geburlslag -es Dritten Reiches. scheine tu, Werte »o« je 1,— RM verausgaben, Der Bedürftige erhält für sich Md für jedea zu seinem Haushalt gehörende bedürftige FamUienmitglied Freiheit verpflichtet! „Der Deutsche" veröffentlicht eine Unterredung 7eines Hauptschriftleiters Karl Dusch mit dem Reichswirtschafts minister Schmitt. Busch wies darauf hin, daß Unternehmer zu dem Herr-im-Hause-Standpunkt zurückkehren könnten. Dazu erklärte der Reichswirtschaftsminister: Ganz sicher werden immer wieder Fehler gemacht werden. Doch ist nach meinen Eindrücken die Führerschaft in unserer Wirtschaft in ihrer großen Mehrheit sich durchaus bewußt, daß ihr mit diesem Gesetz nach der nationalsoz. Auffassung über Führertum eine hohe Verantwortung anferlegt ist. Das Gesetz läßt zwar dem Führer des Betriebes weitgehende Freiheit in der Gestaltung des Verhältnisses zu seiner Gefolgschaft. Freiheit verpflichtet aber. Für den Fall, daß die dem Unternehmer eingeraumte Freiheit mißbraucht wird, schaltet der Gesetzgeber eine Reihe von Sicherungen ein, insbesondere die Einrichtung des Treu händers und des sozialen Ehrengerichts. Auf die Frage, ob ein Unternehmen überhaupt kn der Lage sei, Löhne herabzusetze«, erinnerte der Minister daran, daß die jetzigen Tarifverträge bis zum 30. April gelten. Vom 1. Mai ab stehen alle Lohnbewegungen unter der Kontrolle des Treuhänder« und damit de« Staates. Die Reichsvegie- rung hat die Anweisung, daß, solange um die Wiederherstel lung der deutschen Wirtschaft und die Beseitigung der Arbeits losigkeit gekämpft wird, wir keine Aenderung de» Lohn- und Preisniveaus dulden können. An diesem Leitsatz wird die Negierung festhalten. Auf die Frage, ob die Entlohnung in der starren Weise wie bisher für alle Zukunft bleiben solle, erwiderte der Wettkrifenmonat allerersten Ranges. Der Führte und seine Mitarbeiter in der Regierung find der Ueberzeugung, daß man feine«, historisch gesehen, am ehesten gerecht wird, wenn man ihn ohne rauschende Feste in de« Idee eiper lebendig gewordenen Volksgemeinschaft durch eine gran diose und in diesen Ausmaßen nur selten dagewesene De monstration sozialer Hilssberettschast begeht. Das Winterhilfswerk ist deshalb angewiesen worden, alle von ihm in diesem schweren Winter betreuten Volks« genossen durch eine besonders fühlbare und sichtbare Spende am 3ü. Januar zu erfreuen und ihnen damit zu zeigen, datz der neu« Staat sie nicht im Stich läßt und ihnen gerade am Geburtstag seines nation-lpolitischen Bestand« helfend zur Seit, tritt. Der nationale Spendentag des SV. Januar soll nicht in Sammelaktionen, sondern in Hilfsaktionen bestehen. Ohne daß dabei die ohnehin schon schwer in Anspruch ge nommene Opferbereitschaft de» deutschen Boltes bemüht werden müßte, wird das Winterhilfswert au» für diesen Zweck von-der Regierung zur Versügung gestellten Bestän den am SV. Januar für die von ihm betreuten Volksge nossen zusätzlich zu seinen sonstigen Leistungen Berlin» 2». Jan. Das Hauptbüro -es Reichstages lei» mitr Am Dienstag» dem 30. Januar, «achck. S Ahr Zusammentritt -es Reichstages mit -er Lagesor-nung r Entgegennahme einer Erklärung -er Reichsregierung Minister: Das ist damit keineswegs gesagt. Im Gegenteil, mir. erscheint eine Auflockerung — hoffentlich im Zusammenhang mit einer ansteigenden Konjunktur — durchaus erwünscht. Busch erkundigte sich dann, ob nicht Gefahr bestehe, daß die Unternehmer einzelner Gruppen, die sich ja doch alle mehr oder weniger kennen, Berabreduugen über Maßnahmen in allen Betrieben der betreffenden Branche treffen. Demgegenüber erklärte der Minister: Wir müssen aber dazu kommen, daß wir diese Fragen möglichst oh«, Eingriff de« Staate« regel«. Es muß ein Zug von Kameradschaft und Ver ständnis zwischen den Männern in der Wirtschaft Platz greife«. Der Unternehmer muß sich auch einmal mit den Arbeitern seines Betriebes an einen Tisch setzen, nicht nur bei schönen Festen, sondern darüber hinaus -« ernster kameradschaftlicher Aussprache. Die'nationalsoz. Gesinnung muß sich durchsetzen. Dann besinnt sich auch jeder auf seine Pflicht und ist bereit, am gemeinsamen Ziel freudig und ohne Hintergedanken mit zuarbeiten. Ueber das künftige Schicksal der Verbände führte der Reichsminister aus: Wenn wir wirklich in unserem Volke den Klaffenkampf endgültig ausrotten wollen, so scheinen mir Arbeitgeber- und Arbektnehmerverbände für die Zukunft uner träglich. Wir brauchen für di« Zukunft Einrichtungen, in denen sich die schaffenden Menschen zusammenfinden, nicht um ihre materiellen Dinge im Streit auszuhandeln, sondern um das Gedankengut unserer nationalsoz. Staatsauffassung in ge meinsamer Besprechung zu vertiefen. Nachdem dann Minister Schmitt Preiserhöhungen al« höchst unerwünscht und jeden Versuch, die Belastung des Kon sumenten herabzumindern, als äußerst begrüßenswert gekenn zeichnet hatte, gah er zum Schluß der festen Zuversicht Aus druck, daß alles gut gehen werde, wen« alle immer so handeln, datz sie jede Sekunde dem Führer mit reinem Gewisse« in die Augen sehen können. Berlin, 24. Ian. Der Reichsbischof hat an die Landeskirchenreaierungen folgenden Erlaß gerichtet: „Am SO. Januar 1934 ist der Jahrestag der Berufung unseres Führers -um Kanzler des Deutschen Reiches. In Dankbarkeit gegen Gott gedenkt das deutsche Volk an diesem Tage, ganz besonders der Rettertat Adolf Hitlers. Ich rege deshalb an, daß am Dienstag, dem 30. Januar, in den Kirchen Ab en d g o t tes d i e nste stattfinden, die der Be deutung dieses Tages Rechnung tragen. » enthaltend die amNich«» Bekauulmachuna«» der Amkrhauplmannschast und des " Bezirksverbands Schwarzenberg, der Stadlräte in Aue, Grünham, Lößnitz, Aeusiädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. L» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen de? Amtsgericht« in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und oes Stadlrates zu Schwarzenberg. Verlag S. M. Gürtner, Aue, Sachsen. Fernruf: Am U«, rihnitz filmt ««1 2V4», Schn«»«, »10, Sch»-r,«nd«, »124. vrahtiwMN v^»freund «tuef-chfen Ministerialdirektor Dr. Mansfeld vom Reichsarbeits- vrinisterium veröffentlicht einen Aufsatz über die künftige Ltelüiug des Unternehmers in der Wirtschaft. Zndustrieführer sei nicht mehr der Beherrscher gewaltiger Konzerngebilde, son- Lern der Mann, der als Vorbild und Freund seiner indu- striellen Gefolgschaft mustergültig die ihm anvertrauten Betriebe leitet. Industrieführer sei künftig ein Ehentitel, der nicht durch die Höhe des Aktienkapitals, sondern nur durch Taten erworben werden könne. Angemessene Einkommen- bezüge seien selbstverständlich, dabei müsse die wirtschaftliche Lage des Unternehmens berücksichtigt werden. Biel wichtiger als die Höhe des Lohnes sei aber die Sorge um das Los der Geführten, die innere Bereitschaft zum Sozialen. Es wäre traurig um die Zukunft bestellt, wenn jedes soziale Handeln erst durch gesetzliche Maßnahmen erzwungen werden müßte. Das Gesetzbuch der Arbeit sei das beste, das sich auf die Wiedergabe bestimmter Grundpflichten beschränke und nur die nütwenoigsten Mindestbestimmungen enthalte. Wenn es z. B. richtig sei, daß für manche Betriebe längere Kündigungsfristen gewisse Erschwernisse bedeuten, so seien doch die weltanschau- lichen Gründe für die Fesselung des Arbeitnehmers an seinen Betrieb und die Verbundenheit mit ihm so Überwiegeno, daß mit einer freiwillige« Regelung nicht mehr gewartet werden sollte.' Den Gedanken einer sozialen Führerverantwortung, so heißt es weiter, werden wir mit der Zeit auch auf andere Gebiete übertragen müssen. Gewiß wird der Unternehmer beim Nachlassen der BeschSftigungsmöglichkelt nicht für lange Zeit seine Betriebsangehörigen unterhalten können. Aber man wird ooch erwägen müssen, ob nickt auch für solche Fälle die Tragung eines gewissen geschäftlichen Risikos durch den Unter- nehmer angezeigt erscheint. Was für die Arbeitslosenversiche- rung gilt, gilt auch für die anderen Sparten der soziale« Versicherung. Es wäre durchaus denkbar, daß man bei einer künftigen gesetzlichen Neuregelung grundsätzlich einmal davon ausgeht, daß zunächst der Unternehmer als treuer Führer und Kamerad seiner Gefolgschaft für seine Mitarbeiter einsteht, und daß die Allgemeinheit erst dann durch die gesetzlichen Der- sicherungseinrichtungen eintritt, wenn die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Unternehmers erschöpft sind. E« müßte im neue« Staate der Ehrgeiz jeden Unternehme« sei«, vorbildlich die i««ere Bereitschaft zum sozialen Handeln zu zeige« und au« seinem Bettlebe, allen, die darin tätig find, eine Heimat zu machen, mit der sie sich innerlich auf da« engste verbunden fühlen. Die Heimat kann eng und bescheiden sein, wenn es sie wirtschaftlichen Verhältnisse erfordern. Durch großen Auf. wand wird sie nicht begründet- wohl aber durch Verständnis für die kleinen Nöte des Lebens, tätige , Sorge und Gemein- schaftsgeist. nach Maßgabe obiger Menge je einen Levensmittelgut- > schein. Au» eigenen Mittel« d« Winterhilttwerks gelange» außerdem zusätzlich zu der regelmäßige« Zuteflung zur Aus- > gäbe: ' , ' SLMilliöne «Gutscheines berje eine« ZentnerStetnkqhl, oder Braunkohlenbrikett». Davon erhält der Bedürftige mit eigenem Hanshalt oder eigenem Mietszimmer nach Maßgabe obiger Menge je «inen Gutschein. Die näheren Einzelheiten werden durch da» Winter» Hilfswerk der Oeffentlichkett mitgeteilt. Im übrigen wird die Bevölkerung anfgesordert, vo« äußeren pomphaften Festen, Fackelzvgen und ähnlichen, der Not und dem Ernst der Zeit entsprechend, Abstand zu neh men, ihrer Freude, Zuversicht und herzlichen Genugtuung aber über den durch den Führer kraftvoll begonnenen Auf bau des neuen Reich«, der mit unverminderter Stärke wetter fortgesetzt werden soll, dadurch sichtbare« Ausdruck zu verleihen, daß sie am S0. Januar von morgen» 7 Uhr Am 80. Januar 1SSS wurde der Führer durch den hoch herzigen Entschluß des Herrn Reichspräsidenten zur Kanz, lerschaft des Reiches berufen. Damit war der Ausbruch der nationalsozialistischen Revolution gesichert. Im Verlauf von zwölf Monaten hat die Regierung unter der Führung Adolf Hitler» auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens grundstürzende und umwälzende Re. formen dürchgeführt. Das vorläufige Ergebnis dieser Re formen liegt offen zutage: Die Wirtschaft befindet sich wie der im Aufstieg, zwei Millionen ehemals arbeitsloser Men schen find in die Fabriken und Kontore zurückgekehrt, der Bauernstand ist in seinen Lebensgrundlagen gesichert, da» kulturelle Leben wurde von den schlimmsten Verfallser scheinungen gereinigt, das Reich ist gefestigt im Innern und steht eben im zähen Kampf um seine Ehre und Sleich- berechtigung nach außen. , Die Regierung weiß sehr wohl, daß « ihr kn diesem Sahre noch nicht gelungen ist, alle Not z« beseitigen. Das wäre auch über Menschenkraft gegangen. Der Führer hat bei der Wahl am S. März 1SSS vier Jahre Zeit gefordert, um seine großen Reformen endgültig durchzuführen. Ein Jahr davon ist »ergangen, und schon sehen wir allenthal- ^reise d« d«Me« Bölkes zuröckgekhrt stütz. Der Jahrestag des Ausbtuchd der nätio«alsozlalisti- schen Revolution fällt mitten in den Winter, in einen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite