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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193402163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-16
- Monat1934-02
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1934
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Mrlicher als eine Unklaxheit. Ht, die von ftMrSDet« Auffassung- M 1 unberechtigten Vorwürfen überhäufe. sen >as Frankreich bleibt sich gleich. Unmögliche Antwort auf die deutsche Abrüstungsnote .HWm emer'SMlWett'aogefaßt, üMtflerM wir^e und bie-deutsche Regierung mit Die sranzösische Burgfrieden-Regierung Stürmische SlammererSffnung tn Paris. kann niemanden in der Welt mehr überzeugen. Seit 18 Jahren pflegt Frankreich mit derartigen Behauptungen zu kommen, die, wenn man ihnen nachgeht, nicht zu beweisen sind. Das Blatt stellt insbesondere die Tatsache heraus, daß Paris-in der Note die englischen und italienischen Abrüstungsvorschläge mit Stillschweigen übergeht. — Die Kreuzztg. macht die Feststellung, daß das französische Dokument für jeden ein« Enttäuschung bedeutet, der gehofft hatte, daß der realistisch» Geist der italienischen Stellungnahme zum Abrüstungsproblem nunmehr auch auf die französische Haltung Einfluß gewinnen würde. Die neue französische Stellungnahme sei dahin zu kennzeichnen, daß die französische Regierung wieder einmal ihren mangelnden Abrüstungswillen durch Ausflüchte zu ver decken suche. — Die Deutsche Ztg. bezeichnet die Note als ein wertloses Dokument, das offenbar keinen anderen Zweck verfolge, als den, der Beantwortung der 13 Fragen der Reichs regierung an die französische Regierung auszuweichen. — Der Lokalanz. betont, daß die Methode Frankreichs, den schlech ten Willen erneut hinter Verwirrung stiftenden taktischen. Manöver» zu verstecken, überholt sei und auch in, den anderen HauptWdten kk«m werde. —Kel aller Die französische Antwortnote auf die deutsche Abrüstungs- fische Regierung ist stets der Anficht gewesen, daß die festzu- denkschrift vom 19. Januar wird nunmehr veröffentlicht. Die setzenden Höchstzahlen sich auf die Gesamtheit der Kräfte be- französische Regierung nimmt darin den Geist der Loyalität ziehen müssen, die militärischen Charakter tragen, und sie hat und Aufrichtigkeit für sich in Anspruch, indem sie «in mit der es als feststehend betrachtet, daß die Formationen der SA. «ttd Genfer Konferenz in Einklang stehendes Programm aufgestellt SS. diesen Charakter haben." Die französische Regierung hält habe. Gleichwohl glaube die deutsche.Regierung von neuem ihre früheren Angaben hierüber voll und ganz aufrecht und behaupten zu können, daß ,chie hauptsächlich. in Betracht kom- erklärt, ihre Unterschrift unter keine Konvention setzen zu inenden hochgerüsteten Mächte (unter denen zweifellos Frank- können, die erst der Zukunft die Entscheidung darüber Über reich einbegriffen werden müßte) zu einer wirklich einschnei- ließe, ob die Formationen der SA. und SS. einen militäri- denden Abrüstung nicht bereit seien". Die französische Note schen Wert hätten. Eine auf diesem Grundsatz beruhende Kon» bemängelt mit Ausdrücken des Bedauerns und der Berwun- vention wäre auf einer falschen Grundlage aufgebaut. Verung, daß die deutsche Regierung ihre Vorschläge nicht > Zum Schluß versichert die französische Regierung ihre abmildern zu sollen glaubte und deren Tragweite nicht prä- Ansicht, daß eine vollständige und loyale Einigung mit Deutsch- zisiert habe, sodaß die französische Regierung in der deutschen land sowohl die Bedingung als auch die Garantie für die Denkschrift auch keine genügende Aufklärung über die deutsche Besserung der Lage wäre. Aber andererseits wäre nichts ge- Baldwi» über die Avrüstungsfrag«. London, 15. Febr. Baldwin kam in einer Rede auf die Abrüstungsfrage zu sprechen. „Wir tun alles nur mögliche", sagte er, „Abrüstung in irgendeiner Form herbeizuführen, aber es sind Schwierigkeiten vorhanden. Zwei große Länder, nämlich Rußland und Japan, sind bis an die Zähne bewaffnet, während wir uns um Abrüstung bemühen. Werden wir imstande sei», sie dazu zu bewegen, sich uns anzuschließen? Selbst die Vereinigten Staaten von Amerika bauen ihr« Marine neu auf, wozu sie vollkommen berechtigt find. Alles das macht uns unsere Aufgabe viel schwieriger". Gebiete des Materials, d. h. die Zuweisung desjenigen Ma- terials an Deutschland, das die anderen Nationen behalten, das aber Deutschland augenblicklich verboten ist, kann erst auf die Umbildung des deutschen Heeres und die Aufsaugung der vor- und außermilitärischen Organisationen durch die regu lären, von der Konvention begrenzten Personalbestände er folgen. Indem die deutsche Regierung in diesen beiden ent- scheidenden Fragen die Vorschläge beiseite schiebt, die ihr gemacht worden waren und deren Absicht und Tragweite sie nicht mißverstehen konnte, hat sie das gesamte in dem Alde Memokre vom 1. Januar skizzierte Programm abgelehnt." Unser diesen Umständen sehe die französische Regierung ^nicht, welchen Nutzen der umfangreiche, der letzte« dentschen Denkschrift beigefügte Fragebogen haben könnte. — Die fran zösische Regierung kommt hier wiederum auf ihre alte For- derung, diese Fragen nur unter Beteiligung aller interessierten Staaten zu Ende zu bringen, zurück. Eine vorbereitende deutsch-französische Erörterung hierüber könnte nur dann von Nutzen sein, wenn bereits Einigkeit über bestimmte Grundsätze herrsche. Leider sei dies nicht im entferntesten der Fall, wie dies durch nur zu offenkundige Tatsachen bewiesen werde. Es ergebe sich z. B. aus veröffentlichten Dokumenten, baß das deutsche Heer bezüglich seiner Organisation, seiner Effektiv- stärken sowie bezüglich des Materials bereits jetzt Hilfsquellen besitze, die zu den Vertragsbestimmungen in keinem Verhältnis stünden und für spatere Vergleiche zur Grundlage genommen werden müßten. Ehe die Zukunft in Betracht gezogen werde, müßte, besonders auch zu ihrer Aufklärung, die Gegenwart in Betracht gezogen werden. Kritik -er französischen Ausflüchte. Berlin, 16. Febr. Der Völk. Beob. schreibt: Frank- reich macht weiter Schwierigkeiten dort, wo keine vorhanden sind. Das geht aus jedem Abschnitt dieser Note deutlich hervor. So werden in der Frage des von uns ehrlich ange botenen Nichtangriffspaktes einfach unverständliche Vorwürfe erhoben. Das deutsch-polnische Abkommen ist der beste und einwandfreie Beweis dafür, wie ernst wir diese Sache ansehen. Man kann nur betonen, -aß Frankreich jede Chance, zu emer wirksamen Abrüstung zu kommen, verpaßt hat. Wo wird denn überhaupt von der französischen Abrüstung gesprochen? In der neuen Note steht davon kein Wort. Das, was als Ab- rüstung von Frankreich bezeichnet worden ist, ist absolut un- zulänglich. Dazu kommt noch, daß die damalige französische Denkschrift, die in der neuen Note angezogen worden ist, die unzulänglichen Vorschläge noch mit Verklausulierungen und Bedingungen versah, die die bestehende Unklarheit noch ver mehrt haben. Auch der Vorwurf, die Reichswehr habe die Bestimmungen des Versailler Vertrages nicht eingehalten, gierung habe die Pflicht, die von ih „ „ . , aufrecht zu erhalten, die hem in ihrem Aide Plemoire vom 1. Januar festgelegten Programm zugrunde liege, „Ohne -ie Gegenseitigkeit und Aufrichtigkeit der gleichen Absichten.der deutschen Regierung in Frage zu stellen, ist sie der Ueberzeu- gung, daß eine Verhandlung nichts dabei verliert, wenn die Meinungsverschiedenheiten, die einer endgültigen Einigung im Wege gestanden haben, erkannt, einander angenähert und sogar einander gegenübergestellt werden"« Die französische Regierung glaubt dann„zwei wesentliche Mißverständnisse" aufklären zu sollen. Bei der Forderung einer sofort wirksamen Kontrolle mit dem Inkrafttreten der Konvention handele es sich um nichts, was die Ehre der deutschen Regierung verletzen könnte. Die deutsch« Regierung bezweifele offenbar den Willen der französischen Regierung, eine Begrenzung ihrer überseeischen Personalbestände ins Auge zu fassen. Nichts sei unrichtiger als das. „Ebensowenig sollen die überseeischen Streitkräfte von der Beschränkung ausgenommen werden, deren mobiler Charakter erfordert, daß sie jederzeit im Mutterlande verfügbar find (?), um in kürze- ster Zeit nach denjenigen Punkten des Kolonialreiches gebracht zu werden, wo ihre Anwesenheit für nützlich gehalten wird." Die französische Regierung denke nicht daran, in einem ihr passenden Augenblick die in der Konvention festgesetzte Herab- sehung heimischer Streitkräfte durch Ueberseebrigaden auszu gleichen, da die Konvention die Personalbestände genau be grenzen würde, die „in Friedenszetten" im Mutterlande stationiert werden könnten. Doch diese besonderen Frag« dürften trotz ihrer Dichtigkeit nicht dazu führ««, dass man d« wesentlich» Problem au» den Augen xerlier«. „Die franzö- Paris, 15. Febr. Die Kammersitzung begann mit kommunistischen Störungsversuchen. Als Ministerprä- sidentDoumergueim Saal erschien, erhob sich auf den Bänken der Kommunisten ein wildes Gebrüllt, das schließlich in den Sprechchor ausklang: „Mörderl Mörder! Mör der! Nieder mit Tardieu! Nieder mit dem Faschismus! Nieder mit der nationalen Union!" Als Doumergue die Regiemngserklärung verlas, wurde er von den Kommunisten unterbrochen, die ihm zu- riefen, er habe Arbeiter getötet und sei ein Vertreter der Klassenjustiz. In der Regierungserklärung heißt es u. a.: „Die Regierung ist gebildet worden zur Herstellung des Burgfrieden, der Parftie». Rach den schmerzlichen Ereig- nissen der letzten Tage hat sie allen Grund zu der Annahme, daß dieser Burgfrieden den Wünschen des Landts und des Parlaments entspricht. Ein dringliches Werk d« S«rEig» keit ist durchzuführen. Der Burgfriede und die Beruhigung der Geister werden es ermöglichen, diese Aufgabe -u verwirk lichen, ohne jede Leidenschaft, aber auch mit dem Willen, die Schuldigen, wo sie auch stecken mögen, ausfindig zu machen, zu verfolgen rmd an trafen. Reben diesem-Werk^ der Ge- rechtigkeit gibt es «in anderes nicht weniger dringliches, das London, 16. Febr. Ede« ist heute zu seiner Europa- rundreise nachParir abgereist. Zur Europareise Edens schreibt „News Chro- nicle", wenn Eden bei seiner Rückkehr einen leidlich hoff nungsvollen Bericht erstatten könne, dann werde die britische Regierung Vorschlägen, eine Konferenz von 8 oder 9 Staaten einzuberufen und zwar nicht nach Genf. — „Times" erklärt zur neuen französischen Abrüstungsnote, es müsse auf jeden Fall als das unveräußerliche Recht eines jeden sou^ veränen Staates betrachtet werden, die Mittel zu seiner! Selbstverteidigung zu besitzen. Die französische Note scheine! das Recht Deutschlands auf den Besitz gewisser, ihm zegenwärtig versagter Waffen nicht anerkennen zu wollen. Stellungnahme z« der Kontrollfrage gefunden habe. Die Note fährt fort: . . „Cs H -er deutschen Negierung sicherlich nicht entgangen, daß die in dem Aide Memoire vom 1. Januar gemachten Vorschläge in zwei Punkten nach Ansicht der französischen Regierung grundsätzlichen Charakter hatten. Der Vergleich der französtschen und deutschen Truppenbestände kann nur auf vergleichbare Personalbestände angewendet werden, d. h. auf diejenigen, die zur Verteidigung des Mutterlandes bestimmt sind, und ist nur denkbar, wenn alle Streitkräfte, die in irgend einem Grade militärischen Charakter besitzen, unter die fest- zuleaenden Beschränkungen fallen. Dl« Gleichstellung auf dem der moralisch«« S«s«aduug, die die freiwillige Uebernahms einer gewissen Disziplin erfordert. Sie verlangt bei den führenden Kreisen Konsequenz und Autorität und bei denen, die geführt werden, den Respekt vor der Berufspflicht. Der Burgfriede ist auch notwendig, damit das Land schnell einen Staatshaushaltsplan erhält, dessen rasche Verabschiedung die Festigkeit der französtschen Währung schützen soll. Auch die außenpolitischen Frage« erheischen gebieterisch den Burg frieden der Parteien. Der Friede unter den Franzosen ist ein starkes Element der Garantie des Weltfriedens sowie der Sicherheit Frankreichs. Nur dieser innere Friede wird uns die notwendige Autorität geben, eine nützliche Rolle im Völkerbund und auf internationalem Boden zu spielen. NUr er wird es uns erlauben, die wirksamen Sichetungsmaß- nahmen zu ergreifen, dl« Frankreich geg«« gefiihrlich« Leber raschungen schlitzen. Unser Land hat es in kritische» Stu», de» stets verstanden, sich aufzuräffen. Eine solche Auf raffung ist heute geboten..." Die Regierungserklärung wurde von der Mehrheit mit Beifall aufgenommen. Die Sozialisten enthielten sich jeder Kundgebung, während die Kommunisten den Lärm fortsetzten. Rach der Regierungserklärung beantragte Minister- ptäsident Doumergue die Vertagung sämtlicher In- Freilag, den 1«. Februar lS34 Nr. 40. Jahrg. 87. Am 6. Februar 1934 Am 6. Februar 1934 auf Blatt 257, die Firma Vereinigte Holzstoff, und Papier- a) auf Blatt 418, die Firma Iohannes Röser in Schneeberg fabriken, Aktiengesellschaft in Niederschlema betr.: Durch Be- betr.: Die Firma ist erloschen; d) auf Blatt 439, die Firma Martha verw. Ebert in Neu- städtel betr.: Die Firma ist erloschen; Un»«t«»«-Un«a»m« sdr dl, o« NachmlNag «schUnm», Numm« bl, »»nnlllag, S Ud.r >n dn> Simpll<Ich«f«- Bedingung«, laul Lary. gtr ?U»g«d, un»,rl-ngl Ung^rndl« SchELt« «sw. Idmilmml dl, SchrlMlung »Un« Bmmlwnrlung. Un«rdr«bungm d« - »UchlltvdtlrM« bqrdndm »Un, «»sprech«. schluß des Aufsichtsrates vom 22. Januar 1934 ist auf Grund der ihm in der Generalversammlung vom 23. November 1933 erteilten Ermächtigung der 8 3 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages Amtliche Anzeigen. Im hiesigen Handelsregister ist eingetragen worden: neu gefaßt worden. Nach diesem Beschlusse ist das Grundkapital eingeteilt in' 2800 Stück, Aktien über je. 800 Reichsmark, ) 10800 Stück Aktten über je 100 Reichsmark, ) Nennwert 1000 Stück Aktten über je 20 Reichsmark,) Die Aktien lauten auf den.Inhaber. Amtsgericht Schneeberg, den 13. Februar 1934. v« w»l»,sr«m»" «wuni «,ll» mch« S«m- und ^Uttag^ vn vr— «r dl, ei mm drUl» «M«U«,Ul, « « 4. ft« dm « mm drUlm r«U-WUllm<>« »0 4. milllch «4 o-üpt^lchtttddttll«» l» «u,. Adiil» Schafft m» Schwukz«nb,rg. , vupiig «r. >ree«. «u», Sachlm, Nr. w> WWW WWW o) auf Blatt 447, die Firma Gchokoladenwerk Schaale L Pilz, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Zschorlau betr.: Die Gesellschaft ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. Am 12. Februar 1934 Tageblatt - und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem verdssenllicht.: Bebannlmachungm der Amtsgalcht, in Aue. Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und des Eladtrate» zu Schwarzenberg. Verlag S. M. SSrlner, Aue, Sachse«. zwnmf: ««, S«««E rs«, l«ml «u,s r»«o, Schütt»,,, »es, schwimm»"« »12«. vmdlanlchE v«lftfr,und «Utftchs^
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