Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 31.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193405312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-31
- Monat1934-05
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.05.1934
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lahrg. 87. Nr. 124. Za 40/33 Forsikasse Schwarzenderg. Forstaml Earlsfelö einem Budget Ab- en 9. April 1934 wird Bezug genommen. «ml-gericht Aue, den 31. Mai 1934. di. » er er Am Sonnabend, dem 9. Juni 1934, vormittags 8 Uhr soll an der Gerichtsstelle das im Grundbuche für Zelle Blatt 372 auf den Namen der Händlerin Barbara vhl. Hölzel geb. Wörl eingetragene Grundstück (Kantstraße 3) versteigert werden. n Zukunft nm getan Huer der, Mett dayon eit 'in einem praktischen meine Le> v« »Nrzv*irisch« «chd««»i n,«» «ch« »x» Mr »rkV. M Ha» UM «M — «ald«»»««»» ft» „vrrim« SenM», «I». «brralamil dl» SchUMlun, UI« v«a»l«llm» Die Kluft zwischen Frankreich und England. Zweiter Lag in Genf. Simon tritt für -en Maedonatdplan ein. Bartho« gegen jede Einigung. Freitag, den 1. Juni 1934, vorm. 11 Uhr sollen in Bernebach 1 Diplomatenschreibtisch, 1 Vertiko, 1 Chaiselongue, 1 Polsterstuhl, 1 Blumenständer u. 1 Grammophon mit Platten öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasthaus Germania. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. ———————WW Atz- u. Lremwwttslel-Mg. SMssMeo!« Karlsfeld. Dienstag, den 12. Juni ISS4, ab 1 Uhr mittag: Nuhkoli, ob 3" » nqchm.; Brennholz, im Gasthof .Tarlshos" in Schvnheiderhammer. IIS Sick. Fi..6Iämme 10/14 am — 16,88 km, 111 Sick. Fi.-S'ömme 15/18 cm --- 24,80 km, 12 Stck. Fi.-Slämme 20/24 cm --- 4.64 km. 4687 Stck. Klötze 7/8 cm-- 150,63 km, 5384 Sick. 10/34 cm--318,52 km, 8371 Stck. 15/18 cm --- 229,25 km, 582 Sick. 20/24 cm -- §0,34 «m, 119 Sick. 25,29 cm 28,28 km, 20 Sick. 30,34 cm -- 7,03 km. 58,5 rm FI.-Nuhscheile, 81.5 rm FI »Nutzknüppel, 110,5 rm FI.-Drenn- scheite, 482,0 rm Fi.-Br«nnknappel, 41,5 rm Fi -Alte. Ausbereitet in den Abt. 1. 2, 3, s, 7, 8, 12, 16-2«. 28-32, 35, 3«, 50, 51, 53, 54, 55, 57, 58, 59, 60, 61, 66, 67, 68, 69. B-tl-a-»««» UuI Lllt i «r. wem m«»«äcko>e»k»»»a»m»r «u», Satten. «k.«. In der Mittwoch-Sitzung de, -mptau-schuffe» der rüst»»g»ko«ftre«z dankte.der englisch Außenminister vir Ich, Gimm, Amtliche Anzeigen. Am Sonnabend, dem 9. Juni 1934, vormittags 549 Uhr soll an der Gerichtsstelle das im Grundbuche für Aue Blatt 115 auf den Namen der Auguste Florentine verw. Doigt geb. Leon hardt eingetragene Grundstück (Hindenburgstraße 1) versteigert werden. Auf di« darüber erfolgte Bekanntmachung vom cmstaltung „ Werk hep DAkrbMch kqM werden, wenn bi« Staaten und H überzeugt Geiste geführt werde. Außerdem würden wir — wenn die Abrüstungskonferenz nur zu Zwecke» der' Diskussion am Leben erhalten würde — uns den Weg zu allen neuen Anstrengun gen verschließen, die etwa notwendig werden sollten. dem Bevollmächtigten der Bereinigten Staaten für das, was er gestern Uber die Bedeutung der englischen Bemühungen gesagt habe. Aber alle diese Bemühungen HÜtttn keine neue Grundlage für eine Verständigung gegeben, und de, Präsident der Komstrenz habe ja bereits betont, daß im Hinblick auf die Meinung, dk in dem französischen Mema-andum pv« 17. « enthqüend die amNicha« Babamttmachmea«, der Amlshaupimannschast und des » Bezirks verband» Schwarzenberg, der SladlrSK in Aue, «rilnham. Lößnitz, Neupädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. C« werden außerdem verösfenllichtr Bekannimachungen der AnU-gericht« in Au«, Schneeberg, Schwärzenberg, Iohanngeorgenstadl und de» Stadtrales zu Schwarzenberg. Beria- E. «. «Srtner, Aue. Sachse». Bauplaeschäslsfiell« r Au«, Fernrus Sammel-Nr. 2541. Drähkemschrtstr Bolkssreund Auesachsen. «sschasksstta«,» Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Selcher M ,d ^ie H-ÜWWH. sten Gegensätze -wischen beiden Landern- wie sie aus. den Dokumenten hervorgehen? . In ihrer Aufzeichnung vom IS. April hat di« deutsche Regierung die Wiederbewaffnung klargelegt, wie sie in der vorgeschlagenen Konvention liegt, «ährend sie gleich, zeitig erklärte, daß sie der Verschiebung der Rüfttmg»., Verminderung der andere« Mächte bis «ach Beendigung des fünften Jahres der zehnjährige« Kon»e«tto« -«stimmte. Wenn deshalb eine internationale Verständigung erreicht werden soll, so muß entweder diese Forderung abgeändert oder sie muß erfüllt werden. Man mag der Meinung sein, daß Deutschlands Rückzug von der Konferenz ungerechtfertigt war, und daß Deutschands Haltung in der Rüstungsfrage seit dieser Zeit die Lage noch weiter erschwert hat. Aber all bas ändert nichts an der Art unserer Entschlüsse. Wen« wir wirklich wünschen, l« der Abrüstungskonferenz Arbeit zu leiste«, so ist es wesentlich, daß diese Lage klar erfaßt wird und daß diejenigen, die es vor allem angeht, auch Stellung dazu nehme». Deutschland fordert, daß die Konvention, wenn sie den allgemeinen Linien folgt, die schon durch den Hauptausschuß gebilligt worden sind, einen deutschen Rüstungsstand billige, der höher ist als jener, der in den Friedensverträgen festgelegt ist und in dem Maße, wie es in dem Dokument vom 18. April angedeutet wird. Die Frage ist nun die: Ist das die mögliche Grundlage für eine internationale Verständigung? earno beträfe, so bestehe doch wohl Einverständnis darüber, daß die britische Regierung erfüllen werbe, was sie ver sprochen habe. Me habe«, so fuhr Simon fort, zu wählen zwisch«» der verbleibende« Ansicht auf «ine Bereinbüruug i« dem von mir angegebenen Rahme« «nd «ine« völligen Zusammen, bruch dieser umfassende« A«strengn«g «tt der Folge eine» unbegrenzten Wettrüsten» «nd unübersehbaren Gefahren für die Zukunft der Welt. Wir werden uns nicht hergeben zu der endlosen Fort setzung verschwommener und zielloser Erörterungen, die nur durch die sanguinische Hoffnung gerechtfertigt wäre, daß trotz allem noch irgend eine Art Lösung auftauchen wird. Wir sind überzeugt, daß ei« derartige» Verfahre« de« Völkerbund« " " """ ' atto«äler LttftoZey Am Schluß seiner Rede regte Simon an, auf jeden Fall einige Punkt«, die dazu reif, seien, in die Form eines Ab- kommens zu bringen, nämlich: 1. den chemisch«» Krieg, 2. die Offenlegung der Rüstu«g»au«gaben, 3. Lie Einsetzung einer ständigen AVr-stungskommlsflo«. Bartha«, setzte sich zunächst mit seinem Vorredner auseinander, kritt- sierte dann die Haltung Deutschland» und stimmte schließlich den Ausführungen Litwinow» über die Sicherheit zu. Bar. Kou begann mit einem Bekenntnis -um Völkerbund, mit einer lobenden Bezugruchme auf seinen großen Vorgänger Briand und mit der Betonung der Kontinuität der franzö sischen Politik. Er erklärte, die Zeit der halben Andeutungen, der Gefälligkeiten und vielleicht auch der Kompromisse sei vor. über. Henderson habe von der Notwendigkeit der Einschrän kung des Wettrüstens in der Luft gesprochen. Bi«lleicht gäbe e« Regierung««, hi« «ege« «1««» Luftangriff«, besonders be sorgt seien (1), aber der Luftkrieg sei nicht der einzig«, der die französische Regierung beschäftig«. Es gäbe Lander, die -u Lande und in der Lust und auf der See bedroht seien und gegen diese drei Gefahren müsse die Konferenz Vorkehrungen treffen. Barthou kam dann auf die Frag« -«» Waffenhandels zu sprechen. Er erklärte, Frankreich habe die Kdnvention von 1925 ratifiziert und wende st« an. Als England am 13. August 1933 anregte, daß den durch die Verträge entwaffneten Län dern kein für militärische Zwecke geeignetes Material geliefert werden solle, habe Frankreich den zugestimmt. Barthou zitierte ausführlich die Erklärung Simons vom 14. Oktober 1933, indem er betonte, daß man vom 14. Oktober ausgehen müsse, um die Lage zu verstehen. Damals habe Simon von der unruhigen Lage in Europa gesprochen. Sei sie es heute, am 30. Mai 19S4, nicht noch mehr als damals? Simon hübe ferner mit Recht gesagt, daß kein« sofortig« Aufrüstung der ab- gerüstet«» Lärche, flattfinden dürfe. Deutschland habe das damalige Programm abgelehnt, und weil Deutschland ablohne, wolle Simon «ine andere Lösung suchen. Deutschland f«i durch fei«« Abwesenheit anwesend. Die französisch« Rote vom 17. April habe die Lür für Verhandlungen Nicht Meschlagen, ab«r in dem AuaeMick, al» Frankreich mit England Uber A Mit sein« stachen Auf der anderen Seite scheint aus dem Dokument hervor zugehen, daß Frankreich sich an die Grenzen zu halte« wünscht, die bei der Tagung de» Präsidiums am 14/ Oktober letzte» Jahres festgelegt worden find mit den Abänderungen, die in dem französischen Memorandum vom 1. Januar enthalten sind. Die Vorschläge vom Oktober sehen eine Grundlage vor, die Deutschland keine sofortige Wiederaufrüstung gewährt haben wurde mit Ausnahme einer quantitativen Vermehrung der Waffen im Verhältnis zu der allmählichen Umformung der Reichswehr. Deutschland hat diesen Vorschlag zurück- gewiesen und der Gegensatz zwischen diesem Vorschlag und den formulierten Forderungen Deutschlands vom 16. April ist ganz deutlich. Wir müssen deshalb im Hinblick auf die Vorschläge vom letzten Oktober die Frage stellen: Sind dies« «orschläg« i« der heutig«« Lag« «iae möglich« Baps für ei« iater«ano»al« Abkomme«? Die englische Regierung hat al» Brückenbauer ihr Bekes getan. Sie ist in ihrem Urteil, daß der Matdoualdpla« die beste Grundlage ist, bestärkt worden durch das sehr interessante Memorandum, da» durch die Delegationen Dänemarks, Spanien», Norwegen», Schweden» und der Schweiz auf dieser Konferenz vorgelegt worden ist. Die hauptsächlichsten Richtlinien diese» Dokument» scheinen sich sehr nabe mit denen zu berühren, die im Memorandum Englands niedergelegt find. , i A« d«« Littöinom'sch«« Borschlag, die Konferenz »um Zwecke d« Ausarbeitung irgend eines Sicherheitspakte» fort- zusetzxn, erklärte Simon: Der Wert von Sich«rheitspakten beruhe nicht auf der Tatsache de» Versprechen», sondern auf d«r Gewißheit, daß oft Unterzeichner im Ernstfall ihn postÜv erfüllen. Unter diefey Gesichtspunkten könne in einer be grenzten Garantieverpflichtung, wie im Locarno-Antrag, größerer praktischer Wert liegen, al» in irgt» unbegrenzten weltumspannenden Zusicherung; April ausgedrückt sei, man heute den Eindruck habe, baß di« diplomatischen Verhandlungen -wische« de« Mächte« schwerlich weitergeführt werde« könnte«. „Wir haben*, so fuhr Simon fort, „die einfache und klare Tatsache ins Auge zu fassen, daß eine, internationale Verständigung über Rüstungen notwen digerweise unter anderen Dingen in sich schließt, daß Deutsch land daran teil hat. Ich erinnere aber den Hauptausschuß daran, daß das französische Memorandum vom 19. März sich aus einem frühere Donnerstag, den St. Mai 1934. Auf di« darüber erfolgte Bekanntmachung vom 7. April 1934 wird Bezug genommen. Za 25/33 Amtsgericht Aue, den 31. Mai 1934. Freitag, °Gen 1. Juni 1934, vorm. 11 Uhr soll in Zschorlau 1 Posten Selfenpulver und Toiletteuseift« meist, bietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gaschaus Sängerhalle. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schueeverg. Der Vorstob -es franzvstfchen Aubenministers. In den Dölkerbundshallen hat man — wie man allge mein hört — selten eine Rede gehört, die so leidenschaftlich und unbeherrscht wirkte, wie die des französischen Außen ministers. Es ist die große Stärke der Franzosen, daß ihre Vertreter stets frei und in ihrer Muttersprache sprechen. Heute hat. PH aber eher. diemgati«SeiteM MMM «SMr denn vft.R«»« Darth0 us hat trotz des DWillt. ver von be« Franzosenfveunden im Saal und auf den Tribünen ge spendet wurde, ernsthafte Politiker in Genf in keiner Weis« überzeugt und manchen von ihnen sogar vor d em Kopf ge - stoffen. Einstimmig wird betont, daß der französische Außen minister gegen Simon polemisiert hat. Er wandte sich immer wieder der Bank Simons zu. Dabei steigerte er sich gelegent- sich in eine solche Erregung hinein, daß im Saalundauf den Tribünen gelacht wurde. Die Engländer sahen sich mehrfach verwundert an und regten am Schluß der Rede keine Hand zum Beifall. In englischen Kreisen wird die Rede Barthous „unbalanred" genannt. In Dölkerbundskreisen und bei neutralen Politikern kann man die Ansicht hören, daß der sranzösische Außenminister parlamentarische Methoden, wie sie ln Frankreich üblich sind, aüf den dafür nicht geeigneten Boden von Genf übertragen hat. Auf jeden Fall sei die Redeln derWirkungungün st ig. An dem Umfang der Rede gemessen, waren die Angriffe gegen Deutschland in der Rede seltener und kürzer als die gegen die englische Politik uird besonders gegen den englischen Außenminister. Immerhin aber hat Barthou ungewöhnlich starke Worte gegen Deutschland gebraucht. Dabei hat er wieder die ganze französische UnbelHrbarkeit und Unkenntnis der wirklichen Lag« in Deutschland gezeigt. Etwas Sinnloseres als den Der- such, die nat.-soz. Revolution in Deutschland als einen Sieg des Preußentums über das übrig« Deutschland zu bezeichnen, kann es schwerlich geben. Barthou wollte aber anscheinend an die alte Kriegspropaganda anknüpfen, als er das Wort Mira- beaus zitterte, die nationale Industrie Preußens sei der Krieg. Im Mittelpunkt der ganzen Angriffe gegen Deutschland stand neben dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund vor allem der. deutsche Wehrhaushalt, mit dem der französische Außenminister dem Völkerbund das Gruseln bei- bringen wollte. Es gelang ihm aber nur vorübergehend, damit eine Wirkung auszulösen. Auch von amerikanischer Seit« wird zugegeben, daß Barthou sich „vergriffen* habe. Man hat nicht ohne gewisse Verstimmung bemerkt, wie der französische Außenminister die Rede von Norman Davis vom 14. Oktober 1933 in einem Gegensatz zu der jetzigen Stellung, nähme Amerikas zu bringen versuchte; obgleich er allerdings gegenüber den Amerikanern sehr viel vorsichtiger war, als gegenüber den Engländern. Auch das Zusammengehen mit Sowjetrußland in allen die Sicherheit betreffen- den Fragen dürft« d«r vorherrschenden Stimmung im Hause schwerlich entsprochen haben. Barthou hat übrigens seine Reb« nach wenig«» Stich- warten, dver in der Hand hielt, fr« ia «halten. In der sehr viel später verteiüen schriftlichen Fassung der Rede sind einige Mi derungen der Ausbrucksweis« enthalten, auch ist die Rede an einer wichtigen Stelle im schriftlichen Wortlaut g e - ändert worden. Manche Sätze, zumal die Angriffe gegen Deutschland, fehlen vollständig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite