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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194104172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-17
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.04.1941
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WUMer UWM Tagövlaü * «M d»» Lavdkrtts» »« »ch <ch»««d«» d« gln«m»AM« d» A«« «nd vchvar^nber» VseK«r T. M. Gürt««, ««, Eschs««. VOftH«s»»s»E«MNr VEtzNHW Amvmj Sam»*t.«r. »41. D«»ht««fch«<ftr B-N»ft««»b »«sachs«. t«M Au«) »4^ Schneeberg »10 und Schwarzenberg SIX f Nr. 8S Donnerstag, den 17. April 1S41 Iahrg. V4 Die serbische 2. Armee streckt die Waffe«. am Sonbermeldung: Berlin, 17. April. Da« Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: Berli«, 17. April. Al« Vergeltung für die von der britischen Luftwaffe in der Nacht zu« 1V. April aagerich. tete» Zerstörung«« Berlt«er »nd Potsdamer wohn.uadNulturzentre« griffe« zahlreich« deutsch« Kampfgeschwader in zehnstündigem rollenden Einsatz in der Nacht zum Douuerstag die britisch« Hauptstadt an. Haf« u. und 3«dustri«viertel wurden sehr schwer ge troffen. »Der schlimmste Angriff, de« London bisher erlebte." Stockholm, 17. April. Wie der englisch« Nachrichten- dienst zugebe« muß, ist Loadoa und da» Gebiet an der Themse Mündung in der Nacht zum Donnerstag das Ziel heftiger Angriffe der deutschen Luftwaffe gewesen. Bei Bergeltungsangriff auf Loudo« Zahlreiche deutsche Kampfgeschwader i« zehnstündigem Einsatz über der britische« Hauptstadt. den Angriffe« auf Loudo«, die verschiedene Stunde« -e««^ Hütten, sei „eine ganze Reihe von Brände» entstanden, «üh^ rend auch gewisse Schäden sicherer Art verursacht"' worden seien, verschiedene Gebiete an der Themsemündung hätten ebenfalls schwere Angriffe durchzustehe« gehabt. Heb« «r- schieden«« <md«rta Teil«« d«s La«d«» sei«« «eiter« Bombe«- abwürf« erfolgt. Reuter «rgä«zt« bald darauf: „Bei Tages anbruch wurde es klar, daß der Angriff in der Nacht auf London der schlimmste «ar, de« «ir bis fetzt erlebt haben/ I« de» „kommerzielle« Stadtvierteln"' seien Zerstörungen angerichtet worden. In der Mitteilung de» Luftfahrtmiuisteriums «ird gesagt: „In der Nacht -um Donnerstag unternahmen feiadlich« Flugzeuge einen sehr schweren «nd langanhalten-e« Angriff a«f London. Der An griff begann kurz «ach Duskelwerde« u«d ««rd« bi» Tages anbruch fortgesetzt. Der Berlust an Menschenleben «ar schwer, und es wurde bedeutender Schaden ang«. richtet. E» wurden auch Bomben außerhalb Loudon» abge- «orfen, hauptsächlich i» Südoste». Es zeugt von der ungeheuren Gestaltungskraft des Reiches, daß es mitten im größten militärischen Geschehen die Ständig fortschreitende A«stSs««g. Berlin, 18. April. Da» Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: Die jugoslawische 2. Armee hat in Sara jewo kapituliert uud die Waffe« gestreckt. Die Auslösung der serbischen Truppen schreitet ständig fort. Von Stunde zu Stunde strecken immer weitere serbische Einheiten die Waffe». Eine deutsche Division meldet, daß sie durch die Gefangenensamwlungen zeitweilig in ihrem Bormarsch stark behindert «ar. Unübersehbare Bent«. Don Tag zu Tag wachst die Beute, die deutsche Truppen in Serbien machen. Der flüchtende Feind hat überall an den Straßen des Rückzuges unübersehbare Mengen Kriegsgerätes zurückgelassen. Panzerwagen, Krafträder, Personen, und Last kraftwagen, Schlepper, Munitionswagen, pferdebespannte Fahrzeuge u. a. sind zu Taus enden erbeutet worden. An mehreren Stellen sind Ausrüstungsgegenstände aller Art in deutsch« Hand gefallen, so Uniformen, Gewehre, Infanterie- und Artilleriemunition. Auch Pferde und Maultiere sind er- beutet worden. Ein beträchtlicher Teil des Kriegsgerätes sowie der Ausrüstungsgegenstände befindet sich in gutem, noch ver wendbarem Zustand. Auf der Flucht «ach dem Oste« «-gestürzt Serbisch« Würd«ntrSger kam«» im brennende« Flugzeug um. Au« Bukarest wird gemeldet, am Abend des 12. Avril ist in der Nähe von Candesti ein großes jugoslawisches Flug- zeug brennend abgestürzt. Aus den Trummern wurden die Leichen von neun Personen — drei Fliegeroffiziere und sechs Zivilisten — geborgen. Die Ermittlungen haben ergeben, daß Berlin, 17. April. Am 8. April hatderFührer «inen 1. Mai in Kraft tretenden Erlaß über die Errichtung de« Reichsverwaltungsgericht« vollzogen, mit dessen Durchführung der Reichsinnenminister beauftragt wor- de» ist. Damit ist auch auf dem bislang von der Gesetzgebung des nat.-soz. Staates fast unberührt gebliebenen Rechtsgehiet der Devwaltungsgerichtsbarkeit die notwendig« Reform «in- geleitet. die Zivilisten Hoh« jugoslawische Würdenträger waren, die mit wichtigen Dokumenten nach dem Osten gelangen wollten. Aus aufgefundenen Bruchstücken geht her vor, daß die Wgestllrzten den Auftrag erhalten hatten, di« Aufnahme von Mitgliedern der jugoslawischen Regierung und des jugoslawischen Hofe» in «inem ausländischen Staat vor- zubereiten. Der griechische Kro»schatz «ach Alexandrien gebracht. Nach einer Meldung au» Bagdad ist in Alexandrien ein Sunderland-Flugzeug eingetroffen, in dem sich 18 eiserne Kisten mit dem griechischen Kronschatz befanden. Der Trans- port erfolgte unter starker Bewachung. Der Kronschatz wurde nach der Ankunft in Alexandrien unter starker Bewachung und unter dem Schutz von englischen Panzerwagen nach dem Flugplatz gebracht, um von dort an einen „unbekannten sicheren Bestimmungsort" weiterbefördert zu werden. — Die ser Bestimmungsort dürste so sicher sein, daß die Griechen nie auch nur einen roten Heller wieder zu Gesicht bekommen wer- den. Was die britischen Räuber bisher „sicherstellten", haben sie freiwillig noch niemals wieder herausgegeben. Gin Reichsverwaltnngsgericht. Neuer Schritt auf dem Dege zu« Einheitsrecht. Blick auf Laibach, die, Hauptstadt de» früheren Kronsandes Krain. (Scherl-Bilderdtenst-M.) Rach 11 Tage«. Der Feldzug in Serbien geht seinem Ende entgegen« Nach der Zertrümmerung und Gefangennahme der feindlichen Divisionen sind jetzt im wesentlichen nur noch Säuberung«- akttonen im Lang«, di« sich in der Hauptsache im Bergland Bosnien» und d«r Herzegowina abspielen und bei denen den verbündeten Truppen reiche Beute in die Hände fällt. Die Italiener sind im Begriff, die Adriaküste völlig in Besttz zu nehmen, wobei gleichzeitig di« vorgelagerten Inseln von Marineeinheiten besetzt werden. Im Laufe von 11 Tagen find mithin Ergebnisse erzielt worden, die, was die Zeit und den militärischen Erfolg anlangt, mit dem Polenfeldzug verglichen werden können. Sie sind auch in anderer Hinsicht bemerken»- wert: Die verbündeten Truppen haben sehr geringe Verluste gchabt. An der griechischen Front haben sich Teile des britischen Expeditionskorps, die sich hinter den griechischen Linien be fanden, nunmehr zum Kampfe gestellt. Di« Grünt« für diesen unvorhergesehenen Programmwechsel sind offenbar verschi«. dener Art: Einmal haben di« Engländer nicht so schnell laufen können wie ihre Verfolger, st« haben sich daher in der von ihnen vorbereiteten Verteidigungsstellung an dem Götterberge Olymp und dem Gebirge westlich davon fest gesetzt. Ferner Hoden die deutsche und die italienische Luft waffe unter den für den Abtransport bestimmten Schifft» ziemlich aufgeräumt und somit einen längeren Aufenthalt d« Tommies in Griechenland erzwungen. Zu diesen Gründe» dürfte «in anderer hinzukommen, der aus dem den Englän- der» sonst so fernstehenden moralischen Gebiet liegt: Di« Absicht ihrer Flucht nun auch aus Griechenland und ihm« Verrat» an wieder einem ihrer Hilfsvölker sowie die schnell» Kennzeichnung dieser Gemeinheit durch dk deutsche Nach richtenübermittlung haben insbesondere in den Vereinigten Staaten großes Aufsehen erregt. Deshalb hat sich London, wo man jedes Stirnrunzeln der Yankee» mit Zittern vor- merkt, dazu verstanden, sich wenigstens ben Anschein zu geben, von einer Wiederholung von Andalsnes und Dünkir^n ab- zusehen. Ob es sich im einzelnen nur um Nachhuten handelt, di« den Kampf aufgenommen haben/oder um di« Masse des Expeditionskorps-ist im Augenblick wohl nicht mit Sicherheit ftstzustellen. Jedenfalls ist anzunehmen, daß der englisch« Widerstand ebenso zäh sein wird, wie er es in Dünkirchen gewesen ist, wo ausgewählte Einheiten den deutschen An greifern schwer zu schafft» gemacht haben. Wie dem auch sei: di« deutschen Truppen, die selten genug in diesem Kriege wirkliche Engländer vor die Klinge bekommen haben, werden sich der Tommies mit besonderem Nachdruck annehmen,- das Führerwort befolgend, daß die Engländer geschlagen werden, wo sie angetroffen werden. Die deutsche Luftwaffe hat in dieser Hinsicht mit dem Bergeltungsangriff auf kriegswichtige Ziele in London eben wieder ein Beispiel gegeben. E. D. Rechtseinheit des Großdeutschen Reiches auf dem Gebiet des Derwaltungsrechts durch Schaffung eines einheitlichen Ober sten Reichsverwaltungshofes zum ersten Male m der deutschen Geschichte verwirklicht. Mt der Schaffung dieses obersten Gerichtshofes des Reiches ist eine ganz erhebliche Verwal tungsvereinfachung und Personaleinsparung verbunden. Denn zum Reichsverwaltungsgericht werden nicht weniger als acht oberste Spruchbehörden des Reiches und Preußens zusammen- gefaßt, nämlich das preußische Oberverwaltungsgericht, der Verwaltungsgerichtshof in Wien, der Reichsdienststrafhof, das Reichswirtschaftsgericht, die oberste Spruchstelle Iir Um legungen, die oberste Spruchstelle für Wasser, und Bodenver- bimde, das (in Fällen der Landbeschaffung für Zwecke der Wehrmacht tätig werdende) Entschädigungsgericht und da» Reichskriegsschädenamt. Weitere Zusammenfassungen sind in dem Erlaß anaebahnt. Gedacht ist dabei in erster Linie an die obersten Derwaltungsgerichte der außerpreußischen Län der. Die Vereinfachungen werden sich nach Ausschöpfung aller durch den Führererlaß eröffneten Möglichkeiten außer auf die Vereinigung der obersten Spruchbehörden im Reichsverwal tungsgericht insbesondere noch erstrecken auf dl« Vereinheit lichung des Aufbaues der gesamten Derwaltungsgerichtsbar- keit, auf die Vereinheitlichung de» heute noch in der alteren Ländergesetzgebuna verstreuten Verfahrensrechts und auf die bann auch durchführbare Vereinheitlichung des materiellen Rechts. Mit der Errichtung des Reichsverwaltungsgerichts ist einem gerade in Kriegszeiten besonders dringlichen Bedürfnis Genüge getan und zugleich ein weiterer bedeutsamer Schritt auf dem Wege zum Einheitsgettcht getan worden. Die heutigen Wehrmacht»berichte liegen zur Zett »och «icht vor.
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