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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194107210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-21
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.07.1941
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KWiWer VMM m» ^«rU»»U0Uch» n^°! »,»»: auh« Som>-u. S«ftl<>v. Fräa» »« ««»«»bGqM. Nr. irv» Au« I. Sq, Iahrg. 94 Montag, den 21. Juli 1941 Nr. 1S8 »»« Sch»arze«he»N«r ragedl«tt Svchattrnd di« «MMch», Bekamfttuuftch«»»«» des' Lairdrats zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Srünhain, Lößnitz uyd Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. G» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, de, Oberbürgermeister« zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. »erl««r «. «. «Srt«er, ««», Sachse«. Hemptz»-sch»st«ft«a«t Aue, Sernruf Sammel-Rr. 2541. »katztaaschriftt Volk-freund «Utsachsen. »eschaftaßtelle«t Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. »»«>»«) k»t Lam «K>W. BoUnIohn mi» Tr»»»»««. »öft«n mon-Ut» 1^« NM, durch die Poft «d>w,. öfter B«Uaa«n «onolftch LID NM aueichl. 3»M- . lstdahr. airuelnummer >0 Me- Y»r Ndtoad« wuxrlana« einaereichl« Schrtststick« ul«, überntmmi dl» SchUsUemmg uki« DenmlwoNung. ftr dl» a» rlach-iMa, «Mueud, N»»mrr dl, vonnlll,,, » Uh» l» dq, ch»scheNni«u. D«r »»et,. »r dU v »» dnll» Mlllunlere»«!» Ift 4 Ps,. ft» ft« «>.» drill«» r»^,Mrlm«I«r 2» Äs, amlltchlrvf^ All^m«l»»B«dläeui>^» lauIPKlillfi«? Verfolgung -es geschlagenen Feindes Erfolgreicher Verlauf -er Kampfhandlungen an der Ostfront. Luftwaffe versenkte zwei britische Frachter mit 11000 BRT und ein Schnellboot. 18 englische Flugzeuge abgeschoffe«. Schwerer Britenkreuzer torpediert. DRB. Aus dem Führerhauptquartier, 21. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südteil der Ostfront verfolgen deutsche, rumänische und ungarische Truppen den geschlagenen Feind. An der gesamten übrige» Front nehmen die Kampf- Handlungen unter Vernichtung zahlreicher ein- geschlossener feindlicher Gruppen weiterhin einen erfolgreichen Verlauf. Im Kampf gegen Großbritannien versenkte die Luftwaffe in der letzten Nacht vor der britischen Ostküste zweiFracht- schisse mit zusammen 11088 BRT., sowie ein Schnellboot. Kampfslugzeuge bombardierten Hafenanla- gen an der schottischen Ostküste, an der Südostküste Englands und Flugplätze im Südosten der Insel. I« Rordafrika belegten deutsche Kampfflugzeuge britische Artilleriestellungen und Kaianlagen inTobruk wirksam mit Bomben. In Lnstkämpfen wurden drei britische Jagdflug zeuge abgeschossen. Bei Versuchen britischer Flugzeuge, am gestrigen Tage und in den heutigen Morgenstunden die Kanalküste anzugreifen, schosse« Jäger und Flakartillerie acht, Borpostenboote und Sperrbrecher vier feindliche Flugzeuge ab. Britisch« Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands Spreng, «nd Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Berrweifette Ausbruchsversuche -er Sowjets. Der OKW.-Berlcht vom Sonntag. Die aus Bessarabien vörgehenden deutsch-rumänischen Kräfte haben nach Brechung des feindlichen Widerstandes aus dem Ostufer des Dnjestr die Verfolgung ausgenommen. Im Raum um Smolensk verlaufen die Operationen weiterhin planmäßig. An der finnischen Front wurden weitere Erfolge erzielt. An zahlreichen Stellen der Ostfront scheiterten verzweifelte Ausbruchsversuche eingeschloffener Sowjettruppen. Der Feind erlitt hierbei wieder schwere blutige Verluste. Im Kampf gegen Großbritannien bombar- dlerten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht militärische Anlagen in Mittel- «nd Ostengland. Bei Versuchen des Feindes, am Tage die besetzten Ge biete am Kanal und an der norwegischen Küste anzugreifen, schossen Jäger und Flakartillerie sieben, Marineartillerie zwei, ein Vorpostenboot ein britisches Flugzeug ab. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an wenigen Orten Rordwestdeutschlands, vor allem auf die Stadt Hannover, Spreng- «nd Brandbomben. Wehrwirtschaft- licher oder militärischer Schaden entstand nirgends. Nacht jäger schosse» eines der angreifenden britischen Kampfflug zeuge ab. Ein Zerstörer und zwei U-Boote vernichtet. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag heißt es u. a,: Die Luftstützpunkte auf Malta wurden in den zwei vergangenen Nächten erneut bombardiert. In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk-Front. Bei Marsa Matruk haben zwei unserer Flugzeuge einen englischen 18 WOLonnen- Kreuzer angegriffen «nd mit einem Torpedo getroffen. Der Feind hat Einflüge auf Benghast und Tripolis durchgeführt. In Tripolis haben unsere Jagdflugzeuge einen Blenheim- Bomber abgeschossen. Eines unserer im Atlantik operierenden U-Boote ist zu seinem Stützpunkt nicht zurückgekehrt. Im Mittelmeer hat eine» unserer U-Boote einen englischen Zer störer getroffen und versenkt. Ein anderes hat ein feindliches U-Boot versenkt. Ein weiteres englisches U-Boot wurde von zwei unserer Torpedoboote versenkt. Zu dem Angriff auf den britischen SchwerenKreuzer meldet ein italienischer Sonderberichterstatter: Im Laufe des Sonnabend nachmittag trafen zwei Torpedoflugzeuge während eines Erkundungsfluges vor Tobruk längs der Küste auf einen Leichten und einen Schweren Britenkreuzer. Bei dem Angriff wurde der 10 OOO-Tonnen-Kreuzer durch einen Tor pedo getroffen, der einen Brand am Heck auslöste. Das Kriegsschiff stoppte die Fahrt und zeigte Schlagseite. Abschußerfolge «userer Marineartillerie. .Berlin, 20. Juli. Zwei deutsche Dorpostenboote griffen niit Flakfeuer britische Kampfflugzeuge an, die einen Angriff auf zwei deutsche Handelsschiffe im Kanal versuchten. Sie vertrieben in kürzester Zeit die Briten und schossen drei britische Flugzeuge ab. Eine Minenräumflottille hatte am 17. Juli eine Feind berührung mit britischen Kampfflugzeugen im Kanal. Die Briten versuchten, durch starkes Flakfeuer der Flottille be- drängt, viermal die Räumboote anzugreifen und warfen bei jedem Angriff eine größere Anzahl schwerer Sprengbomben. Beim vierten Angriff schoß das Flottillen-Führerboot ein britisches Flugzeug ab. Damit hat die Näumflottille in kurzer Zeit ihr siebentes britisches Flugzeug abgeschossen. Stalin auch Berteidigungskommiffar. Ein Zeichen der Notlage Moskaus. Wie Reuter mitteilt, gab der Moskauer Rrmdfunk be- kannt, daß Stalin unter Beibehaltung seines Postens al Vorsitzender des Rates der Volkskommissare zum Volkskom missar für Verteidigung und Marschall Timoschenko zu seinem Stellvertreter ernannt worden ist. Es ist ein Zeichen der außerordentlichen Notlage Moskaus, daß mit den letzten Ne- serven der blutige Name Stalins als Derteidigungskommissar in die Waagschale geworfen wird. GPU. «nd innere Verwaltung vereinigt. Das Präsidium des Obersten Rates der Sowjetunion hat am Sonntag die Vereinigung des Volkskommissariats des Innern mit dem Volkskommissariat für Staatssicherheit (GPU.) beschlossen. Zum Volkskommissar wurde der GPU.- Mörder Beruja ernannt, der auch eines der drei Mitglieder des neuen „Verteidigungskomitecs" ist. Es ist also Mit ver- stärkten: Terror zu rechnen. Gleichzeitig wird bekannt, daß der Eisern« Klammer«. Die Uber die Stalinlinie hinausgetragenen Kämpfe sind nach pne vor äußerst schwer, weil sich der bolschewistische Soldat mit Zähigkeit verteidigt. Immer wieder ergibt sich aus Ge« fangenenaussagen, daß er fürchtet, erschossen zu werden, wenn er in Gefangenschaft gerät. Außerdem steht hinter ihm d^r politische Kommissar, der mit allen Mitteln der Brutalität die im. Kampf Stehenden auch dann zum Ausharren zwiygt, wenn ihre Lage völlig aussichtslos geworden ist. Die bolsche- wistischen Divisionen müssen ihre Fronten trotzdem weiter zu- rückverlegen, da die deutschen Rammstoße mit unverminderter Heftigkeit gegen sie geführt werden. Der Gegner kratzt alles, was an Reserven vorhanden ist, zusammen, wie die einge brachten Gefangenen erkennen lassen. Neben Frauenbatail lonen stehen im Raum von Petersburg Angehörige der. dor- tigen Werkschutzverbände, und aus dem Fernen Osten schnell herbeigeschaffte Truppen werden sofort ins Feuer geschickt. Der deutschen Taktik gelang es überall, Keile in die bolschewistischen Stellungen hineinzutreiben, sie dann umzu- biegen und in eiserne Klammern umzuwandeln, die sich um die abgesprengten Verbände gelegt haben. Zu der fortlaufen, den Linie, die vom Norden nach dem Süden geht und gegen die Hauptmacht der Bolschewisten gerichtet ist, treten daher zahlreiche Fronten hinzu, die durch die Einkreisungen neu ent standen sind. Die Bolschewisten versuchen ununterbrochen diese Einkesselungen zu sprengen. Alle Ausbruchsversuche sind je- doch zurückgeschlagen worden, sie waren jedesmal für die Sowjettruppen mit großen Verlusten verbunden. Don außen her versuchen die Bolschewisten, Hilfe zu bringen, indem sie gegen die deutschen Linien anrennen. Aber alle Angriffe scheiterten, unübersehbare Mengen von Toten liegen vor den deutschen Linien. Die fünfte Woche der Kämpfe im Osten hat begonnen. Unerhörte Erfolge sind bisher erzielt worden. Ein Gebiet von der Größe des Deutschen Reiches i. I. 1938 ist besetzt. Die Bolschewisten befinden sich in immermehr bedrängter Hage. Die deutschen Nord- und Südflügel bewegen sich vorwärts, auch an diesen Stellen wird der Druck immer größer. 3n Moskau hält man vergebens nach der Hilfe der Bundesgenossen Aus schau. Eine maßgebende englische Persönlichkeit hat soeben zu verstehen gegeben, daß die Bolschewisten vorläufig mit eng. Uscher Hilfe nicht zu rechnen hätten. Die sog. „Entlastungs- offensive" durch die englische Luftwaffe hat sich als unwirksam herausgestellt. Die Engländer, die seit dem 22. Juni verstärkt an der Kanalküste angreifen, haben trotz des hohen Einsatzes an Jägern zum Schutze ihrer Bomber immer wieder empfind. Uche Verluste erlitten. In den letzten Tagen sind 116 Flug zeuge heruntergeholt worden. Seit dem 18. Juni wurden 422 britische Jäger im Kampfe abgeschossen. Die stärksten Der. luste hatten die Engländer am 18. Juni mit 21 Maschinen, am 26. Juni mit 26 Maschinen und am 11. Juli mit 28 Ma- schinen. Die deutsche Kampfkraft haben die Engländer nicht lähmen können, auch nicht dadurch, daß sie den Tagesangriffen am Kanal immer wieder nächtliche Einflüge in das Reichs- gebiet folgen ließen. Df. Erlaß über die Einsetzung von Kriegskommissaren auch auf die Kriegsflotte ausgedehnt wird. So werden Wehrmacht und Verwaltung von der GPU. unerbittlich vergewaltigt. Die Leistungen der Brückenbaubataillone. Beim Vormarsch im Osten leisten auch die keltischen Brückenbaubataillone hervorragende Arbeit. Mit großer Schnelligkeit haben sie von den Bolschewisten zerstörte Brücken und Wege wieder hergestellt. Ein deutsches BrUckenbäubataillon brachte es fertig, eine 85 Meter-Brücke in einem hqlben Tage zu bauen und dadurch den raschen Vormarsch weiter nach Osten licherzustellen. * * „Am Entscheidungspunkt angelangt." Reuyork, 20. Juli. Der deutsch-sowjetische Krieg sei am Entscheidüngspunkt angelanat, schreibt der UDA.-Bsricht- erstatter v. Wiegand aus Schanghai. Die Wiedereinführung der politischen Kommissare in der Sowjetarmee sei ein untrüg liches Zeichen dafür, daß die Zersetzung rasch um sich greife. Adolf Hitler sehe mit der Niederwerfung des Bolschewisten, systems einen zwanzigjährigen Traum in Erfüllung gehen. Was die deutschen Truppen in den letzten pier Wochen im Osten geleistet hatten, stehe einzig in der Militärgeschichte da. Wiegand glaubt nicht, daß die Engländer den Bolschewisten helfen könnten, es sei denn, daß sie innerhalb der nächsten zwei Monate eine Endung auf dem Kontinent mit Erfolg durchführen könnten, sonst sei das Bolschewistenregime dahin. Bogota, ?0. Juli. Der kolumbianisch« Kriegsminister be- streitet di« Gerücht« über einen Militärpakt mit den ÜSA^ König Michael (rechts sitzend) bei einem deutschen Jagd geschwader. (PK-Horster-Atlantic-M.)
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