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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194108110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-11
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.08.1941
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WWWNMWM Iahrg. S4 Nr. 186 »r. irr» Sa. o»^) ft- La» «fttzl. »L rn»v-. Hälft, «»Mch «w, d«ch »ft Post -»Ich!. ,«k B«stao«, ««am» ».» R« «ftft. Z-ft«. ««ftchr. Si»z-«>mn»«r w MftOiMftc-N»»««. ftr »ft <»Nftft»«fta «ich-«»», iLLr »ft » U» ft »« »«qftlft»«. D« »«t» »ft « » »nlft «N«»ftgftft « 4 M, ftr »«« «0 »» »Mft, Lq<.«I«»«ftr M KI amküch » Ma, WsMMllW V<-->GlmgEN last V-chia-staff« v. Evchallmb die «mMch«, de« Landrat«,« Schwarzenberg, der Bürgomeister zu Grünhatu, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzamt« in Aue und Schwarzeyberg. G« »«den außer-«« »«vffentlicht: Betarwtmachungen d« Anü-gerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzevberg, d« Obnbürgermeister« zu Aue und d« Bürgermeister zahlreich« anderer Gemeinde«. «erlagt Et.«. «Srtaer, «ae, Sachfe«. t Aue, Fernruf Sammel-Rr. 2641. Drahtmefchrtflr Bolksfreund Auefachfen. Seschifft»ft«ü»»r Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwärzender,g 3124. Montag, den 11. August 1S41 Schnelle Fortschritte in -er Südukraine. Spreng- und Brandbombe» auf Werke der Moskauer Rüstungsindustrie. Angriffe gegen englische Hafen. — 17 Briten abgeschoffe«. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 11. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Südukraine macht die Berfolgung des Weichende« Feindes überall schnelle Fortschritte. An den übrigen Teilen der Ostfront verlaufen die Operationen planmäßig. Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht Werke der Moskauer Rüstungsindustrie, vor allem im Nordwesten und Osten der Stadt, mit vielen Tonnen Spreng- und Brandbombe». Im Kampf gegen Großbritannien richteten sich Nachtangriffe der Luftwaffe gegen Hafenanlagen an der schottischen vnd englischen Ostküste. Im Kanalgebiet schossen am gestrigen Tage Jäger und Flakartillerie zehn britische Flngzeuge ab. Gin Sperr- brecher der Kriegsmarine brachte vier, ein Vorpostenboot und ein Minensuchboot je ein britisches Flugzeug zum Absturz. In Nordafrika erzielten deutsche und italienisch« Sturzkampfflugzeuge Bombenvolltreffer in Hafenanlage« von Tobruk und brachten britische Flakbatterien zum Schweigen. Ei« stärkerer Bervand dentscher Kampfflugzeuge Lombar dierte in der Nacht zum 11. August militärische Anlage« am Suezka«al. Einzelne feindliche Flugzeuge flogen in der letzten Nacht aus Nordosten in das Reichsgebiet ein «nd versuchten bis Berlin vorzudringen. Sie wurden durch das Feuer der Flakartillerie abgewieseu. Zwei der angreifenden Bomber wurden abgeschossen. Der OKW.-Berlcht vom Sonntag. Die Sowjets verlöre« über 10 vvo Flugzeuge. versenkten Kampfflugzenge ein Handelsschiff von 8000 BRT. nnd beschädigten eine» leichten britischen Krenzer durch Bom bentreffer. Zn der letzten Nacht richteten sich weitere Luftangriffe gegen Häfen an der schottischen Ostküste «nd gegen militärische Anlagen in der Grafschaft Leicester. An der Kanalküste verlor die britische Luftwaffe am gestrigen Tage in Luftkämpfen 16 und durch Flakartillerie drei Flugzeuge. Ein eigenes Flugzeug ging verloren. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. « Der italienische Wehrmachts bericht vom Sonntag meldet u. a.: In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk- und Sollum-Front. Einheiten unserer Luft waffe haben in Marsa Matruk Hafenanlagen und vor Anker liegende Schiffe bombardiert und Brände verursacht. Andere Einheiten griffen feindliche Schiffe östlich von Sidi el Barvni an. Im mittleren Mittelmeer versenkte eines unserer unter dem Befehl von Fregattenkapitän Earlo di Löwenberg stehendes Torpedoboot — im Verein mit einem Marineauf- klärungsflugzeug — ein feindliches U-Boot. Ueber 1VV0 Luststege. Das Jagdgeschwader des Majors v. Maltzahn hat bis zum 7. August 1067 Lustsiege errungen. Der Kommodore selbst erzielte am 31. Juli seinen 80. Luftsieg. O Das Eichenlaub für Rittmeister Niemack. Aus dem Führerhauptquartier, 10. Aug. Der Führer verlieh dem Rittmeister Niemack, Kommandeur einer Auf klärungsabteilung in einer Infanteriedivision, für seinen heldenhaften Einsatz im Ostfeldzug als dreißigstem Offizier das Eichenlaub zum Ritterkreuz und überreichte die hohe Auszeichnung persönlich. * Große Zerstörungen im Kreml. Bei dem Flugzeugangriff in der Nacht zum Sonntag traf eine schwere Bombe den Kreml und richtete dort große Zer störungen an. An dem Angriff waren mehr als 100 Flug- zeuge beteiligt. Auflösung. Aus den letzten Wehrmachtberichten war schon zu entneh men, baß bas Schwergewicht der Kämpfe im Osten augenblick- lich bei der Heeresgruppe des Generalfelbmarschalls von Runb- stedt liegt, die in fünf Wochen langen schweren Kämpfen die ihr gegenüberliegenden Sowjettruppen Schritt für Schritt zurück- gedrängt hatte, bis es ihr gelang, tief in die Rückzugslinien ein zudringen und bas ganze Gefüge der Armeen Budjennys durch einander zu bringen, zumal nachdem es gelungen war, den Weg nach Kiew zu sperren und die Masse der geschlagenen Divisionen nach Osten in den weiten Dnjeprbogen zu drücken. Bei Um an — 200 Km. südlich Kiew und 250 Km. nördlich Odessa — konnte die erste Einkesselung vollzogen werben, der jetzt mehr als zwei Armeen zum Opfer gefallen sind. Ueber 100 000 Ge fangene mit ihren Oberbefehlshabern blieben in unserer Hand. Die Zahl der Gefangenen, die in sieben Wochen an der Ostfront in unsere Hände fielen, steigt damit auf eine Million an, und das Material häuft sich in Bergen hinter den scharf verfolgenden deutschen Truppen. Ein englischer Besserwisser hat sich den Kopf vorüber zerbrochen, ob die in unsere Hände gefallenen Panzer und Kanonen heil ober zerstört seien. Das ist vollständig gleichgültig. Unsere eigene Erzeugung ist so hoch, baß wir die den Sowjets abgenommenen Waffen nicht brauchen. Ausschlag gebend ist, daß auf der Gegenseite das Material fehlt, bas in jahrelanger Arbeit angehäuft wurde und für bas auch kein Ersatz geschafft werden kann. Es wird leer im Sowjethinterlanb. Was die Marschälle Stalins an Reserven noch heranholen, ist zweit klassiger Ersatz, jedenfalls kein Ausgleich für das, was in den Kesseln verlorengegangen ist. Gerade deshalb die verzweifelten Versuche auch in der Ukraine, aus dem deutschen Ring heraus zukommen. Die eingeschlossenen Truppen haben wütende Aus- bruchversuche gemacht, während gleichzeitig von außen her letzte Anstrengungen zum Entsatz gemacht wurden. Auch hier haben die deutschen Soldaten Tag für Tag und Stunde für Stunde marschieren und kämpfen müssen, auch hier hatten sie nicht nur den Feind gegen sich, sondern auch die „Straßen" und das Wetter, das zwischen glühender Hitze und strömendem Regen wechselte. Aber sie haben nicht nachgelassen, sie haben ununterbrochen gegen Osten ihre Stellungen behauptet und nach Westen in den Kessel hineingehämmert, bis die eingeschlossenen Truppen den moralischen Halt verloren. Ihre Ordnung löste sich mehr und mehr auf, und die nach Moskau gesandten Hilferufe wurden nicht mehr beantwortet. Das Ergebnis war, baß wieder 25 Divi sionen bolschewistischer Elitetruppen der Vernichtung anheim- DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 10. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen im Osten verlausen Weiterhin plan mäßig. Stärkere Kampffliegerkräfte bombardierten in der letzten Nacht mit besonderem Erfolg Rüstungsbetriebe, Berkehrs anlage» und Versorgungseinrichtungen in Moskau. In der Stadtmitte und nördlich des Moskwa-Bogens entstanden zahlreiche Großfeuer. Nachdem der Kampf der deutschen Luftwaffe gegen die sowjetische Fliegertruppe auch in den letzten Tagen überaus erfolgreich war, hat der Feind an der gesamten Ostfront, einschließlich des finnischen Kampfgebietes, seit dem 22. Juni über 10 000 Flugzeuge verloren. Der Kampf der Luftwaffe gegen die britische Versor gungsschiffahrt brachte neue große Erfolge. Kampf flugzeuge versenkten bei Tage ostwärts der Faroer-Inseln eine «Frachter vo« 6000 BRT. und in der letzten Nacht au« einem Geleitzug vor der englischen Südostküste vier Handels schiffe mit zusammen 23 000 BRT. Ostwärts Great Harmouth Wurde ein großer Frachter in Brand geworfen. Bei dem Luft angriff auf die Reede von Suez in der Nacht zum S. August Sowjetischer Zerstörer versenkt. In einer Bucht der karelischen Küste versenkten deutsche Kampfflugzeuge am 9. August einen Zerstörer der Sowjet flotte durch Volltreffer. 63 Panzer «nd 230 Lastkraftwagen zerstört. Am 9. 8. führte die deutsche Luftwaffe in den Dnjepr- Bezirken erfolgreiche Angriffe auf sowjetische motorisierte Kolonnen, Panzer, Flakstellungen und Truppenansammlnngen durch. Insgesamt wurden 63 Panzer vernichtet, 230 Lastkraft wagen zerstört und 9 Batterien außer Gefecht gesetzt. Im Kamps gegen die bolschewistischen Luftstreitkräfte wurden im gleichen Raume 32 Feindflugzeuge abgeschossen, und 7 am Boden zerstört. Von all diesen Unternehmungen kehrte nur ein deutsches Jagdflugzeug bisher nicht zurück. — Fünf deutsch« Kampfflugzeuge stießen nördlich von Odessa auf große bolschewistische Kraftwagenkolonnen nnd zerstörten mit Bordwaffen in kurzer Zeit über 150 beladene Lastkraftwagen. Eine große Anzahl Fahrzeug« wurde beschädigt. Genf, 11. Aug. Die britische Admiralität meldet den Verlust des Zerstörers „Defender". Infanterie säubert eine er- oberte Stadt, die der Feind in Brand gesteckt hatte. (PK-Hochscheidt-Scherl-M) gefallen sind. Mit der Schlacht um Uman ist der Kampf gegen Budjenny nicht beendet. Sie ist nur ein Ausschnitt aus der großen Schlacht im Dnjeprbogen; auch außerhalb dieses Ringes geht die Ver- folgung unentwegt weiter. Die deutschen Vorausabteilungen sind in raschem Vordringen nicht nur hinter dem weichenden Feind, sondern an vielen Stellen schon in seinen Nückzugsbewe- gungen, die sich mehr und mehr in eine Flucht verwandeln und an vielen Stellen schon völlig ungeordnet erfolgen. Wenn es möglich war, daß zwei der Armeeoberbefehlshaber gefangen genommen wurden, bann läßt bas, zusammen mit anderen An- Zeichen, den Schluß zu, baß die höhere Truppenführung der Sowjets vollständig die Uebersicht über die Entwicklung verloren hat, und daß in der Ukraine die Auflösung verhängnisvolle Folgen angenommen hat. Es besteht wenig Aussicht, durch Vor- werfen frischer Truppenteile den gefährdeten Divisionen neuen Halt zu geben. In einem PK.-Bericht wirb über die große Schlacht in der Ukraine abschließend festgestellt: Eine der stärksten Kräftezusam- menziehungen ist zertrümmert, vernichtet sind die An- griffsarmeen, die von dem „Besonderen Militärbezirk Kiew", dem wichtigsten Gebiet der sowjetischen Wehrmachtorganisativn überhaupt, über den als Befehlshaber alle nennenswerten Kom mandeure der Sowjets gegangen sind, aufgeboten waren. Der Kern dieser Masse, eine Panzerarmee, wurde in der „Panzer- schlacht in Wolhynien" aufgerieben, die Elitetruppen der Infan terie fanden ihr Grab in der „Schlacht um Lemberg", weitere ausgesuchte, wenn auch schon in der Nückzugsbewegung begriffene Verbände, gingen in der „Schlacht bei llman" zugrunde, und die Reste sehen ihrer Vernichtung in der „Großen Schlacht auf der Dnjeprplatte". entgegen. Vf. Berlin, 9. Aug. Der Reichsminister der Finanzen hat die Anmeldung des Vermögens der Vereinigten Staaten und ihrer Staatsangehörigen angeordnet. Die Anmeldung ist spätestens am 1. Oktober 1941 zu bewirken. Die Anmelde bogen und die Anleitungen zu ihrer Ausfüllung können in etwa zwei Wochen bei den Finanzämtern angefordert werden. Stuttgart, 10. Aug. In Schwäbisch-Gmünd wurde ein Sportlager abgeschlossen, an dem über 200 reichsdeutsche Mädel aus der Schweiz teilnahmen. .
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