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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194109093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-09
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.09.1941
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WUMer MMM Dienstag, den v. September 194t Jahrg. 94 Nr. 2lt jül bar keine Kaminrede sein wird. E. B. 0 iren- IlVS« «o«o Heimkehr eines U-Bootes, das 31VVV BRT. Handelssö raum und einen englischen ls- rr- störer versenkt hat. (PK-Schlemmer-ScherlM.) Ä »do/Z < '»orpet A--' U»A«!l«»- >»««»«« für dl« am Nachmillag «rich»!n«»d» Numnxr dt, oormUIag, S Uhr tn d«i «»Ichlfl,»,!^. Drr Pr«I» für dl« er mm bnl!« WIll!m«!«q«U« tft»Pf,.,sürk«nS0m» dreien r«^WMm,l«r » Pf^ amNHHIIM. AHa«m«tn«L«d!n,ung«ifaulPrrtrltft«8 Nochladftaff«! 0. VN Verfügung oo» hoher Sand Hel« Lafioag «n lausend«, VerirL,««, bet Unkrbrechun^n d« Sefchüsl»- belrtebes dein« Ansprüche. PnMcheO.Nunt»! LN«Ia Nr. irr«, «ladt»an»-«»»1»: Auel Sa. Reutzork, 9. Sept. Der Vorsitzende des Ausschusses gegen unamerikanischer Umtriebe, Mes, sonderte Roosevelt aus, den Dundespreiskmr ««» Schrvar-exherger Tageblatt Enthaltend die amtttcho« Bsk««vt»ach»vG«» des Landrat» ,u Schwarzenberg, der Bürgermeister zu (s-Unhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werden außerdem oervffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, , de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Verla-t E. ». «Lrtaer, A«e, «achsea. Ha«ptGefch»ft»ftel»« r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2841. Drvhtaaschrkftr Bolksfteund Auesachsen. SoschAftsftelilsvt Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 819 und Schwarzenberg 8124. tusz^ ^»o^osoa i Dundespreiskommissar Henderson und vier von' den Mitarbeitern wegen kommunistischer Betätigung ihrer Geleitzug vor Dover beschossen. Berlin, 9. Sept. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine nahmen in der vergangenen Nacht einen britischen Geleitzug im Seegebiet vor Dover unter Feuer. Schon nach den ersten Schüssen löste sich der Geleitzug auf. Me nach allen Seiten fliehenden Schiffe wurden wirkungsvoll mit Granaten belegt, legt. Berlin, 8. Sept. Auf Einladung traf der ungarische Justiz sekretär Stuckert verließen am Montag nach einer mehrtägigen besuch in Berlin ein. Schietzkrieg? Die amtliche deutsche Erklärung über den angeblichen An griff eines deutschen U-Bootes gegen den USA.-Zerstörer „Geer* hat völlige Klarheit in die Angelegenheit gebracht. Trotzdem brachte es Roosevelt fertig, in einer Gegenerklärung, die der „E. V." gestern veröffentlichte, die Wahrheit auf den Kopf zu stellen und durch sein Marineministertum behaupten zu lassen, daß das U-Boot angefangen hätte und der Zerstörer erst dann zum Gegenangriff übergegangen wäre. Der Zweck der neuen Lüge des Präsidenten liegt auf der Hand. Er will einen Grund haben, aus dem Zustand der bis herigen fortgesetzten Neutralitätsbrüche, des schleichenden Krieges, in den des „Schießkrieges" hinüberzuwechseln. Die Deutschen ließen sich durch die Herausforderungen des Präsi dgenten nicht aus der Ruhe bringen, deshalb mußte etwas ge- schehen, um durch aktives Eingreifen Großbritannien wirk- samer als bisher helfen zu können. Denn sonst, so fürchtet Washington, könnten die imperialistischen Pläne der heutigen USA.-Regierung auffliegen, die bekanntlich zur Voraussetzung haben, daß das englische Weltreich sich nicht in seine Bestand- teile auflöst. Das Bequemste war, einen ähnlichen Zwischenfall hervor zurufen wie vor 25 Jahren, als man die „Lousitania" bis zum Rande mit Munition und außerdem mit Reisenden anfüllte und sie vor die Torpedorohre eines deutschen U-Bootes schickte. Warum sollte dieser Vorgang sich nicht mit Patrouillenschiffen wiederholen lassen? Da mußte doch einmal einem deutschen U-Boot-Kommandanten die Galle überlaufen, wenn er einen solchen Spion, der vielleicht Kameraden von ihm auf dem Ge- wissen hatte, vor die Rohre bekam. Aber die deutschen U-Boote taten ebensowenig wie die deutscher! Bomber Roose velt den Gefallen, ihm einen Grund zur Entfesselung des her- beigesehnten Schießkrieges zu geben. Sie hielten eiserne Disziplin. Da blieb dem Präsidenten ein anderes Mittel, das ihm geläufig ist, er log einfach und bog den Tatbestand um. Seine Untertanen glaubt er so gedrillt zu haben, daß sie auf die „Beleidigung des Sternenbanners" hereinfallen müssen. Sie haben, so meint er, längst vergessen, daß einst der Repu- blikaner Knox, als er noch nicht Minister war, den Demokraten Roosevelt einen Erzlügner nannte, und erinnern sich nur noch schwach der Zeiten, in denen der Präsident schwor, ein „Frie densmann" zu sein und den Krieg zu hassen wie die Pest. Wenn man den braven Leuten erzählt, daß ein Kriegsschiff der USA. angegriffen worden sei, dann ist, damit rechnet Roose- velt, der USA.-Bürger oder wenigstens seine „Volksvertre tung" blind wie ein Auerhahn im Liebestaumel, dann ver- wandelt sich auch der überzeugteste Isolationist" in einen ebenso glühenden Interventionisten". Es wird sich wohl bald zeigen, ob der Präsident das USA.- Volk und das Parlament in Washington richtig eingeschätzt hat. Zum Weichmachen wird er noch eine Rede halten, die annehm v« „«r^»ir,Uch« «rw«IA «WH «üb« so»», und festtags. r Frei Sau« «Inlchl. Bolmloh» und Transoor!kost«» »unalüch IM AW. durch dl» Poll »wnalllch 2.1» Aw ausschl. gullrll^dühr. M»z«l. nunrm«r 10 Plg. Für RAckaab« uiuxrlan-I »lnarrilchl« Schrlslstilch« »ho. üb«r»k>w!l dl« Schrlstlellunü lein« Derondoorümg. Der Ring «m Petersburg geschloffen. Schlüsselburg im Sturm genommen. — Lustangriffe aus Petersburg und Moskau, »ter Handelsschiffe mit 21800 »RL von U-Boote» versenkt. Einsatz des Artillerieschulschiffes^Bremse" DNB. Aus dem Führerhauptquartler, 9. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereit» durch Sondermeldung bekauntgegebe«, haben schnelle Divisionen de» deutsche« Heere», von Kampfverbänden der Luftwaffe hervorragend unterstützt, ostwärts Lenin- grad die Newa in breiter Front erreicht. Die Stadt Schlüsselburg am Ladogasee wurde von einem Infanterieregiment im Sturm genommen. Da- mit ist der deutsch-finnische Ring um Leningrad geschloffen und die Stadt nunmehr von allen Landverbindun- gen abgeschnitten. Kampfflugzeuge bombardierte» am gestrigen Tage und in der letzten Nacht Rüstung», und Versorgungsbetriebe in Leningrad. Ein weiterer Nachtangriff der Luftwaffe rich tete sich gegen Moskau. Unterseeboote versenkten im Rordatlantik vier Handelsschifsemitzusammen215VOBRT. Auf der britischen Insel bombardierte die Luftwaffe in der Nacht zum 9. September militärische Anlagen in der Grafschaft Tork und -afeneinrichtungen von Great Barmonth. Ein Angriff deutscher Kampfflugzeuge in der Nacht zum 8. September auf feindliche Schiffe im Golf und aus der Reede von Suez hatte starken Erfolg. Ein Tanker von 7000 BRT. wurde vernichtet, fünf weitere große Handelsschiffe schwer beschädigt. Der Feind flog in der letzten Nacht nach West- und Südwestdeutschland ein. Durch Bombenwurf auf Wohnviertel, vor allem in Kassel, hatte die Zivilbevölkerung Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie schoß einen der an- greifenden britischen Bomber ab. Bei der Durchführung von Geleitaufgaben znr Versor- gung der im äußersten Norden kämpfenden Truppen stieß das Artillerieschulboot „Bremse" (1400 Tonnen) in norwegischen Gewässern bei schlechter Sicht überraschend auf britische Seestreitkräste, die aus einem Kreuzer und zwei Zerstörern bestanden. Zum Schutze de» Geleits nahm die „Bremse" den Kampf gegen die überlegenen feind lichen Kräfte auf und ging «ach einem knrzen harte« Gefecht durch mehrere Torpedotreffer verlöre«. Sämtliche Schiffe des Geleitzuges erreichten infolge des tapferen Einsatzes der „Bremse" unbeschädigt ihren Bestimmungsort. Ein Teil der Besatzung ist gerettet. * * * Die Aeberlegenheit -er deutschen Abwehr Engländer geben den Verlust von 20 Flugzeugen beim Angriff auf Berlin zu. Berlin, 9. Sept. Der gestern morgen von den Engländern noch groß heransgestellte Luftangriff auf Berlin in der Nacht zum 8. 9. d. M., den sie „zur Feier des ersten deut- schen Angriffes auf London im September 1940" durchführten, ist für sie zu einem traurigen Ereignis geworden. Wie London jetzt zugibt, haben die Briten bei dem Angriff 20 Flug zeug e v e rl o r e n. Don deükscheir Seite konnten bisher die Wracks von 19 abgeschossenen Bombern festgestellt werden, unter denen sich auch viermotorige Flugzeuge befanden. Deutsche Flak und Nachtjäger gaben deivBriten damit einen neuen Beweis der Ueberlegenheit unserer Abwehr. Mit dem Verlust von 20 Bombenflugzeugen in wenigen Nachtstunden erlitt die feindliche Luftwaffe gleichzeitig eine Einbuße von 95 Mann fliegenden Personals. Gestern in den Mittagsstunden flogen drei britische vier motorige Flugzeuge in das norwegischeKü st engebiet ein und warfen aus großer Höhe einige Sprengbomben ab, durch die zwei Norweger getötet wurden. Deutsche Jäger nahmen die Verfolgung auf und schossen über See zwei der Bomber ab. Nur einem gelang es, im Schutz von Wolken zu entkommen. Englische Neutralttätsverletzung. Stockholm, 9. Sept. Ein britischer Bomber überflog gestern Südschweden. Er stürzte infolge Motorschadens ab und verbrannte. Die fünf Mann starke Besatzung rettete sich durch Fallschirmabsprung. Roosevelt — eine Katastrophe. Neuyork, 9. Sept. In einer hiesigen Zeitschrift gibt der frühere Senator Holt Aeußerungen wieder, die der jetzige USA.-Marineminister Knox über Roosevelt gemacht hat, als er noch nicht Minister war, sondern der Opposition angehörte. Knox hat danach verschiedentlich festgestellt, daß Roosevelt praktisch jedes dem Volke gegebene Versprechen gebrochen hat, daß er ein aristokratischer Dilettant mit radikalen Neigungen und einem außergewöhnlichen Hunger nach persönlicher Macht sei und daß es schon schlimm genug sei, in Friedenszeiten als Präsidenten einen Mann zu haben, der allzu anmaßend, un vorsichtig, selbstherrisch, unsicher und unzuverlässig ist, daß dies aber in Kriegszeiten eine Katastrophe sei. Auch über Mit arbeiter Roosevelts hat Knox damals ein offenes Urteil ge- . fällt. Wallace sei der „Herausgeber einer Bauernzeitschrift mit Messiaskomplex", Hull sei „wohlmeinend", aber schwach und werde niemals zu den großen Ministern zählen. Hetzbotschaft des Präsidenten an seine jüdischen Freunde. Neuyork, 8. Sept. Anläßlich der Zionistentagung gab Roosevelt seiner blutsnahen Judenvevbundenheit erneut Aus druck, indem er in einer Sondevbotschaft erklärte, „die Be drohung Palästinas unterscheide sich im wesentlichen nicht von der Bedrohung Amerikas". ),Allerdings", so glaubt Roose- velt hinzufügen zu müssen, „sei die Gefahr für Palästina, die er vor einigen Monaten für recht ernsthaft gehalten habe, im Augenblick „in einem gewissen Umfange" beseitigt. Aemter zu entheben. Während des spanischen Bi rgerkrieges bereiste Henderson taut „Rewyork Daily Mirvor" die USA. und setzte sich für Unterstützung der Roten ein. (Ausgerechnet der Kriegshetzer muß dies« Forderung an seinem Freund Roosevelt stellen. E.V.)
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