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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.05.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194305078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-05
- Tag1943-05-07
- Monat1943-05
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.05.1943
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»1 PVK«^A»e>>I»'dA»N««»rg««. 13. 12. 1863 1- 6. 5. 1913 Z 2. 4. 1858 1- 5. 5. 1943 Wochenschau. Kulturfilm. Iugendverbot. -f 5. 5. 1948 20. 6. 1911 ' 2. II. 1878 -s- 5. 5. 1948 Such, MadkorShre (Nr. A. L. 4> oder andere Röhre, biete Spieldose mit Platten. Kießling. An«, Friedr.. Loeper-Straße 22. w a» w-m, m«6 «8 Ku»» «oH mm» u» 4m> Lknupk» Im»» ww »» «mm« m-klun, «Im» K8« I»ow «» »»>«»»«>«» So ««4 du I>«9 «6 Uno«» remmn«« LM» «-o mMmm «So» Ilnop» »u»»4^o» u-n» d»d«» Fini Der klärte ei AU »vom siekmiUr «ftä ^7/^ »piolvmt krUg l Ob «» um grodm ickeuem. ietnere» Putern «xier »ckonemie» Loderen gebt! ^7^ «nackt all«, ttou^ «xl »Uckmng«« dil«. bland und mudor. dl«dm«a Ile aber lemelixtairlcktlge-17/1: -l7^-«x»ras«in, ^7^-s«ia ixtor Soimiail-dl/d Im Paket. ittrg«»ttkl tt ckon ffortti-Awim« Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. StA und friedlich ging nach einem arbeitsreichen Lebey, kuiH nach ihrem 85. Geburtstage, unsere liebe, treu sorgende Mutter, Schwieger-, Groß- 1l. Urgroßmutter Friederike Marie Hildebrand geb. Stark, Inh. des goldenen Mutterehrenkreuzes, zur ewigen Ruhe ein. In stiller Trauer Ihre Kinder und Anverwandten. Schneeberg, den 6. Mai 1943. Einäscherung Montag 19 Uhr Krematorium Zwickau. —..—Ar?' W<. lisrtofikln /ÄMSMtzsusIesea M Brücken krüften OKW. Sichvru an der der Fei Moraste von Nc Die zu betrugen Sowjet! Wassern harten zusamm es am ! gimente tief in i eine wi eine au Kampfg wenigen genomm erging t und zi mehrere Asowsch Volschep führen i die sich angegrif vollstänk entkomn Lagunen Landunc Verstärk Verluste wisten il Abschnit wenn m kleinerer Booten Die Wa< Treffsichi zunichte, wisten i unsere s mehrfach im Tieff gesamt 2 In 40 Zu Freitag, Im Rar Iagdfluo schwerste verbände Maschim als 20 L brennen! ab. Am kämpfe. Nordabsl abgeschos kennen, ! 230 Flip Feuerfchutzmittsl r« 2 amtlich geprüft und baupolizeilich zu- gelaffen, schützt Dachböden mit Balten werk und sonstige Holzkonstruktionen zuverlässig gegen Entflammung. 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Alleinhersteller: Lebe« L Koch, Langeuchursborf/Sa. » 4. 4. 1912 X 23. 3. 1943 I Schweres Herzeleid bracht« uns die tieftraurige Nachricht, daß mein lieber, edler Mann, unser stet» hilfsbereiter Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, der Gefreite Gotthold Schönherr sein junges, blühendes Leben im Osten lasten mußte. In stiller Trauer: Elisa Schönherr geb. Herrmann, Schwiegereltern und Geschwister. Riederschlema, Aue, Aue-Neudörfel, Loitsche (Mägde- bürg) und im Felde, im Mai 1943. Atübenpflanzen- BrftrKm««» werden »ntgegengenom- men. Dart »«D, Be«M»»rü«. O«tt«rl«.Nadlo (8 Röhren) mit neu« Netzanode und neuem «Nu für 149 RM zu verk. An«, Mehnertstr. Sö. I W .O Ä; 4 Zwei nimmermüde Hände ruhen für immer! Nach schwerem Leiden verschied im festen Glauben an ihren Erlöser unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwieger- und Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Liste geb Strobelt. In stiller Trauer: Ihre dankbar«« Kind« und alle Angehörigen. An«, Neudorf, Dresden u. Pirna-Eopitz, 7. Mai 1943. Beerdigung Montag Uhr von der Friedhofshalle St. Nicolai aus. Freundlichst zugedachte Blumen spenden bitten wir daselbst abzugeben. Reichssportabzelchen-Prüsung Schwimmen. Abnahme Sonnabend, 8. Mai, Dr.-Eurt-Geitner-Bad, Schneeberg, 18 Uhr. Nicht im Filz- teich wie gemeldet. Puschmann, K.-Ortssportgemeinschaftsf. Ortssportgemeinschaft Lößnitz. Prüfungsabnahme für dar Reichs- sportabzeichen am Sonnabend, 8. Mai, 17 Uhr, Sportplatz des Turnver- eins. Leistungsbücher sind vorzulegen. Loos, Ortssportf. Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden erlöste Sott meine über alles geliebte Frau, unsere gut« Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Enkelin und Tante, Frau Elsa «eil g«d. Süß. In tiefer Trauer: Obergefr. Salter K«il und Kinder Manfred, Christa, Rudi und Karl, -«manu sowie alle Verwandten. Lauter, den 7. Mai 1943, Beerdigung Sonnabend 13.39 Uhr ab Trauerhaus. Stelle ab Sonnabend mittag und folgende Tage nur beste hochtragende u. frischgekalbte, schwarz, u. rotbunte Kühe «nd Kalbe« sowie eine sehr große Auswahl tn Arefl-rtiUbe« (2—7 Zentner) zum sofortigen Verkauf u. Lieferung bereit, Gesamtauswahl 6» Stück. Frischeinge troffene Rind«« und schwere SLH«. li«g»hamm«l stehen zum Verkauf. Kritz Jlliag, Zw. - Marienthal, Werdauer Str. 96, in Winters Gasthof (Straßenbahnhaltestelle Brand« Weg, 19 Minuten). Fernruf 6393. D»»«»Iahr«-d, guterhalten, gesucht, biete Damen-Uebergangsmantel und Lederhalbschuhe, Gr. 37. Angebote unter A 7227 a. d. Geschäftsst. Aue. 2-Stage«ofe» »d« Küch««h«d zu kaufen gesucht. Badeofen, weiß, mit Kohlenfeuerung und emaillierte Sann« für 175 RM zu verkaufen. Tromm«, Schneeberg (Stadtt«U Reustädtel), Filzteichstr. 11. 7^-^ Luftgewehr zu kaufen gesucht. P. Sbert. Schneeberg, Ackergäßchen5. »i«« -er»«»sch«tz«, guterhalten, Gr. 39, suche ebensolche Damenschuh-, Gr. 39. Angebote unter L 1694 an die Geschäftsstelle Lößnitz. Bl«» br«»ne La«e»halbsch«h», hoher Absatz, Gr. 49/41, guterhalten, gegen Kostüm. Angebote u. A 7222 an die Geschäftsstelle Aue. »««sch« »«r. Kinderschuhe, Gr 21 oder 26, halbe und hohe, gegen -albschuhe, Gr. 24'25. Frau Lla« Stubhau, Rasch»« Rr. 199. Bi«» Lederschulr«»»««, suche Damenschuhe, Gr. 88 39, ob. Damen- Kleidungsstück, Gr. 42, mit guzahlg. I. Arnold, Lößnitz, Hindenburg. straße 71, II. D«b«. Aktentasche oder Koffer zu kaufen gesucht. Angebote u. A 7228 an di« Geschäftsstelle Aue. Dp-rt»»,««, guterhalten, zu kaufen gesucht. Angebot« unt«r A 7218 an di« Geschäftsstelle Au«. Nach langem, schwerem Leiden oerschied am Mittwoch mein lieber Mann, uns« gut« Bat«, der Kaufmann Gotthold Grtftav Baumgarte«. Zn stiller Trauer: Dort» Baumgart«« geb. Lauck ner, Lott« Becher geb. Baumgarten, Feld«. Kurt Becher (z. g. im Felde), Maria««« Neubau« geb. Baumgarten, Uffz. Erich Reud««« (z.g.imFeide), Gefr. Wern« Baumgarte« (z.Z.Im Feld«), Marth» Baumgarte» geb. Weiß, Trude Baumgarten » Enkel. Bock»«, Thierfeld, Reibersdorf u. im Felde, 7.5. 1943. Beerdigung Sonntag v«2 Uhr vom Trauerhause au». -WtschOM GßlMOK» «Ah RSKK. E» blühen kein« Zitronen hier, «och wachse« Reben an den Hängen diese» Lande». 2a, man kann e» eigent lich gar nicht al» Land bezeichnen, denn Berge, Täler, Flüsse und Seen, Wiesen und Wälder, all da« gibt es hier nicht. E» ist etn Unland aus einer Zusammenhäufung von Steinen und Dreck, und kein Mensch hat es deshalb für nötig erachtet, ihm überhaupt einen Namen zu geben. Dieses GÄiet der Ver gessenheit liegt zwischen Eismeer und Urwald. Kohle, ein förmige Tundra ohne Weg und Steg. Schmächtig« Telegraphen stangen als Wegweiser sind di« einzig« Abwechslung in der Landschaft. Fast zwei Jahre schon stehen hier deutsche Gebirgsjäger auf Wacht vor Murmansk, sprengen Frontarbeiter Nachschub- straßen in den steinigen Fels und fahren Männer eines, NSKK.-Transportregiments Munition und Verpflegung zu den Stützpunkten und Kampfgruppen. Alle, di« die Pflicht hierher gerufen hat, haben sich mit diesem Land und seinen Gegensätzen auseinandersetzen müssen. E» gibt hier nur Gegensätze, eisige Kälte und brütende Hitze, ewige Nächt« und Tage, an denen die Sonne nicht untergeht. Und nur der meistert über dem 68. Breitengrad das Leben, der vor nicht» zurückschreckt und allen außerordentlichen Dingen mit klarem Verstand begegnet. Als wir mit -er Kolonne eines NTKK.-Regiments zum erstenmal hier oben antraten, hatten wir es besonders mit der Kälte zu tun. Hunderterlei Schwierigkeiten traten plötzlich auf. Da sprangen die Wagen nicht an, da platzten die Zylinder- blöcke, da ließ sich kein Getriebe schalten und kein Wasser kochen. Holz gab es nicht, und wenn man sich noch so dick in warme Decken und Mäntel einpellte, man fror trotz allem erbärmlich. Das war am Anfang. Seitdem find über 18 Monate dahin- gegangen, und mit der Zeit kam auch di« Erfahrung. Viel« Tricks wurden angewendet, zahllose Kniffe ausprobiert und Erfahrungen ausaetauscht. Nach den sonderbarsten Rezepten wurde im Alltagsleben gearbeitet. Nach alter Lappenweisheit darf man sich z. B. zum Schutz gegen die Kälte nicht über mäßig dick anziehen. Anfangs schüttelten wir den Kopf ob dieses Rates, aber wie groß war unser Erstaunen, als wir sahen, daß die Lappen mit nackten Füßen in ihren Renntier» fellschuhen steckten, und das bei 40 Grad Kälte! Nichts andere» hatten sie zur Isolierung eingelegt als trockenes Heu, und da» bewirkte das Wunder der warmen Füße. Ein heikles Kapitel ist auch die Wasserversorgung. Brunnen gibt es selten, Flüsse und Seen dagegen in großer Zahl. Im Winter heißt es nun, die Wasserration in Form von Eis zu gewinnen. Seitdem wird bei uns tagtäglich das Kaffeewasser aus dem See gesägt und klümpchenweis« verteilt. Aber nicht an uns mußten wir denken, wichtiger war die Fahrbereit, schäft der LKW. Mr standen vor der Frage, wie das Kühl- waffer warm gehalten werden konnte. Eigentlich paradox, aber was kümmert das die Natur, die uns zu Gegenmaßnahmen zwingt. Und so kam es, daß eines Tages der erste LKW. mit einem Vorwärmeöfchen vor dem Kühler zum Einsatz fuhr. Dieses Beispiel hat schnell Schule gemacht. Wie gesagt — es blühen hier keine Zitronen, noch wachsen Reben an den Hängen, aber unsere deutschen Soldaten sind hier, und da kann es noch so trostlos sein, sie werden mit allen Widerwärtigkeiten fertig. Berichter Willi Michels. D«I»IaU» zu kaufen gesucht. Jordan, Lrla, Gasthof Stiehl«. Dos«, guterh., zu raufen gesucht. Angeb. u. A 7234 a. d. Geschst. Aue. SchM« Schlafstelle zu vermieten Sch««eb«g Marienplatz 4,1. WWeMlyMerelnvmMlh Sonnab«nd, 8. Mal, abends 9 Uhr M»«at»v«rsamml«ag im Gasth.Lamm Die Vereinsleitung. Es schien, ak hab« « da» Schicksal auf Oslttkgf««» »ntrraang abgesehen. Ein« lang anhaltend« Rraenperiod« bracht« fast di« ganz« Htuernte zum Verfaulen und fügt« auch d«n «och nicht ab- g««rnteten Weizens«ld«rn «inen beträchtlichen Schaden zu. Noch schwerer fast traf den alte» Lauern «in Schreib«« der Ge nossenschaftsbank, worin »in schon früher «ingeretcht«, Darlehen», gesuch nach wiederholten Rückfragen nun endlich abschlägig d«- schieden wurde. Der Nam« Oehrigsen «ar immer gut gewesen, «nd wenn er tSeld brauchte, war es ihm ohne Zögern ausgehändigt worden So wett also war es schon gekommen! Der Bauer glaubt«, die» sen neuen schweren Schlag kaum verwinden zu können. Er wußte nicht, wie es nun weiteraeben sollt«. Der Rechtsanwalt batte sein« Rechnung vorgelegt, eine Firma, von der er im Neujahr «ine Dresch maschine bezoaen hatte, drohte mit Pfändung der rückständigen Raten, seine Steuerlast, mehrfach gestundet, wuchs zu immer We- ren Summen an, und in wenigen Wochen wurde ein Wechsel fällig, von dem er jetzt schon wußte, daß er ihn nicht würde einlösen können. Es blieb nur ein« einzig« Rettung: Michael mußt« so schnrll als möglich mit der Steinbeißer Theres einig werden, damit man «i« offenes Wort mit ihrem Vater sprechen konnte. Al» Michael» künf tiger Schwiegervater würde er vermutlich bereit sei«, mit einem sofortigen Darlehen auszuhelfen. Die Tag«, di« dem angekündigten Besuch oorausgtngen, waren mit höchster Spannung geladen. Nach mehreren heftigen Ausein andersetzungen in deren Verlauf Michael seinen Widerstand gegen die geplante Heirat mit unverminderter Entschlossenheit bekundet hatte, waren sich die beiden nach Möglichkeit aus dem Weg« ge gangen. Dabei hatte Johann Oehrigsen unablässig di« Augen offen. E» entging ihm kein Schritt, den sein Sohn tat, aber sei es nun, daß der Bub noch schlauer war, al» der Vater geglaubt hatte, sei es, daß er seine heimliche Angebetete in diesen Tqgen wirklich nicht Iras, jedenfalls konnte der Bauer nichts entdecken, was seinen Ver dacht in ein« bestimmte Richtung hätte lenken können. Einmal zielte sein Mißtrauen tatsächlich gegen die neue Magd. Die tat mit einer so stillen Fröhlichkeit ihre Arbeit, daß man an- nehmen mochte, es mühte da etwas Besonderes dahinterstecken. Er beobachtete di« beiden sehr aufmerksam, prüfte ihre Gesichter, wenn sie sich begegnete« — nein, dieser Verdacht war unbegründet. Michael bewahrte gegen die Magd eine kühle, fast unfreundliche Zurückhaltung, es war unmöglich, daß er sich so verstellen konnte. Der Bauer tat noch ein übriges, er holte die Lies mit vorsichtigen Fragen aus, aber auch dieser Versuch verlief gänzlich erfolglos. Die Christl? Rein, die habe ganz bestimmt keinen Liebhaber! Lies war bereit, die Hand dafür in» Feuer zu legen. Man mußte also abwarten, was der Kröger Tont erkundet«. Indessen war mit Michael, als nun der Sonntag herankam, «in« befremdliche Veränderung vorgeaangen. Unversehens begann sei« Interesse für den bevorstehenden Besuch zu erwachen. Er erkundigte sich nach den Vorbereitungen, die man bereits getroffen hatte oder noch treffen wollte, ja, er machte sogar einige Vorschläge, wie man den Besuchern am besten begegnete, und was zu tun sei, um ihn den vorteilhaftesten Eindruck vom Zustand des Eckerbofes zu vermitteln. Der Bauer zerbrach sich den Kopf, durch welchen Umstand dies« Wandlung verursacht worden sei. Hatte der Junge die Sache sich doch noch einmal überlegt? Hatte er eingesehen, oaß der Vorteil dieser Heirat das kleine Opfer wert war? Oder hatten die immer dringlicher werdenden Mahnbriefe und der baldige Fälligkeitstermin des Wechsels seine Sinn« wachge» rüttelt? Er hielt ihn nach dem Essen in der Stube zurück und fragt« ihn geradeheraus, ob er nun doch endlich zur Vernunft gekommen sei. Michael schwieg. „Ich will wissen", fuhr Johann Oehrigsen eindringlich fort, „ob du nun entschlossen bist, ernsthaft mit der Theres zu reden »nd da» Deine zu einem gute« Erfolg beizutrsgen?. (Fortsetzung folgt.) JIKel zu kaufen gelucht, 1 Paar «nte» zu verkaufen. Ruf 2287 Amt Schwarzenberg. Such« -»feeeftall (6 bis 8 Fächer), biete Damenfahrrad mit Beleuchtung. Angeb, u. A 7229 a. d. Geschst. Aue. Tafel»«»«», 4 V,—5 m, gesucht, tausche evtl. Tafelwagen, 8V» m, mit ein. Angebote nnter A 7219 an die Geschäftsstelle Aue. V«rso»»»»ag«» alle Fabrikate und Größen, bereist, taufen Moll L So., Lhernn^Leipziger Straße 46. A«sttrittpr«fle» zu taufen oder zu mieten gesucht. Angebote erb. an Friedr. Müller L Söhne, Fabrik optisch. Waren, Rathenow, Postf. 299, .'Er muß! E» wird ihm kein« and«« Wahl bl«ib«n. Er hängt zu sehr am Hof, al» daß «r, w«nn «» «inma> hart auf hart g«ht, nicht allo» daransrtzrn würd«, um da» drohend« Unglück abzuw«hren. — S«i du nur weiter hinter der The«» her, daß sie sich nicht etwa im letzte» Augenblick ein«» and««» btfinnt. Sollst «» auch nicht um sonst getan habe«! A« dem Tag, da di« beiden vor dem Traualtar stehen, soll es mir auf «in« anständig« Entschädigung nicht an- lommen." „Das läßt sich HS«»!" sagt« der Loni «nd kichert« erfreut vor sich hin. — Unterdessen wanderte Michael, von den widerstreitendsten Emp findungen aufgewühlt, durch die Stube. Noch klangen die Worte de» Vater» in ihm nach, und er glaubte die lauernde Miene noch zu sehen, mit der er auf die Antwort seine» Sohnes gewartet hatte. Plötzlich fiel ihm et«, daß er noch einmal mit Christine sprechen mußte. Er mußt« st« warnen, damit sie nicht durch ei» unbedachte» Wort, durch eine» verräterischen Blick da» Geheimnis verriet. Eie war ja der Meinung, daß er bereit» mit dem Vater gesprochen habe. Nun war also die Zeit der frohen, harmlosen Begegnungen z« Ende. Nun hieß es ewig lügen und sich verstellen, seine Züge be herrschen und jedes Wort vorsichtig abwägen. Der Vater durfte nicht« erfahren, ja, er vurfte nicht einmal Ver dacht schöpfen. Michael hörte jemand die Treppe herunterkommen. Als er die Lür aufmachte, sah er, daß e» die Lies war, sonntäglich ausgeputzt. Eie ging zum Tanzen. Er rief ihr ein Scherzwort nach und eilte, kaum daßihre Schritte drunten verklungen waren, die Treppe hinauf. Die Mutter wußte er unten in der Küche, wo sie mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt war. Ohne sich lange zu besinnen, schritt er, im Dachgeschoß anaelangt, aüf die Tur von Christines Kammer zu und öffnete sie, nachdem er flüchtig geklopft hatte. Das Mädchen saß an dem kleinen, wackeligen Tijch und war mit der Niederschrift eines Briefes beschäftigt. Bei seinem Eintritt sprang sie mit einem erschreckten Ausruf auf. „Ich muß rasch mit dir reden, Christl!" Er «ilt« auf st« zu, faßte thre Hand und hielt sie fest. Sie merkte, wie erregt er war. .Hein Vater will nichts wisse« von mir, gell?" „Es ist ganz anders gekommen!" Und er berichtete ihr mit hef tigen, abgerissenen Worten den Verlauf der Unterredung. Als er fertig war, schwieg sie. Aus ihrem Gesicht war all« Farbe gewichen. Gr verstand ihr Schweigen falsch. „Schau, versteh doch! Ich durste es ihm noch nicht sagen, es wäre unser beider Unglück gewesen. Es war nicht Feigheit, was mich schweigen hieß. Wenn eines Tages die Entscheidung von mir gefordert wird, wirft du mich an deiner Seit« finden." „Es wird schon recht sein, Michael, wenn du « nicht gesagt hast. Du sollst dich um mich nicht kümmern!" Er umschloß mit den Händen ihren Kopf und zwang st«, ihm in die Augen zu sehen. „Christl!" flüsterte er. „Ich will dich nicht mehr verlieren! Du bist der einzige treue Kamerad, den ich habe. Schwöre mir, daß du mich nicht verlassen wirst!" Ihre Augen schienen sich zu vergrößern. „Ich — schwöre es dir, Michael! Ich habe dich lieb und will dir in Treue dienen mein gan ze» Leben lang, als deine Frau oder als deine Magd, so wie du es für richtig häftst.« Er preßte sie stumm «m sich, «schüttest von dem B»kem»tt»i« ihrer Siebe. Oeffentltch« Erinnerung an Relch»ftru«r«. M dl« Zahlung all« im Monat Mai 1943 fälligen Reichssteuern wird erinnert. Die bisher an die Gemeinde abgefiihrte Gewerbesteuer ist am 19. 5. an das Finanzamt zu entrichten. Sie beträgt grundsätzlich ein Viertel der Steuer, die sich bei der letzten Veranlagung ergeben hat. Aus Gründen der Verwal- tungsvereinfachung ist es dringend erwünscht, Steuerzahlungen nicht mehr durch Hingabe oder Uebersendung von Schecken, sondern durch Heber- Weisung von Konto zu Konto zu bewirken. Bei nicht pünktlicher Zahlung ist Säumniszuschlag verwirkt. Aue, am 3. Mai 1943. Di« Finanzämter Au« und Schwa«,«nb«rg. Kundenbelieferung am 7. «nd 8. 5. 1948: Matthes 13 991—16 999 Abschnitt 12; Stückrad 1—359 Abschn. 13; Backofen 191—599 Abschn. 13; Stricker 311—419 Abschn. 12. Einschlagpapier mitbringen. Au«, 7. 5. 1943. Der Oberbürgermeister — Ernährung,amt. «mot«r»att wird ausgeführt. Schicke«, Au«, Dr.-Todt^Str. 56. «Var »«kauft ,«», Tlakumat»«- «uV, 98 oom? Angebot, u. W 792 tm di« »,schitftsst«ll« Schwakenberg. Geländebegehungsverbot in Schneeberg. Am Sonntag, dem 9. Mai 1943, findet auf dem ehem. VfL-Platz in Schneeberg Geländeschießen statt. Es wird deshalb verboten, die vom Echützenheim abzweigenden Wege, die nach dem Keilberg führen, an diesem Tage in der Zeit von 8—17 Uhr zu begehen. Der Bürgermeister. Schuttabladeplätze in Schneeberg. Die Ablagerung von Schutt, Asche und sonstigem Unrat hat nur im ehemaligen Steinbruch aus dem Keilberg und auf dem Iahnplatz, Stadtteil Neustädtel, und dort an den vorgeschriebenen Stellen zu erfolgen. Auf aneine, durch Anschläge erfolgte Bekanntmachungen, zuletzt vom 5. Mai d. S., weise ich mit dem Bemerken hin, daß Zuwiderhandelnde dagegen in Zukunft mit sehr hohen Strafen zu rechnen haben. Schneeberg, den 5. Mai 1943. Der Bürgermeister. Krieg«,- kameradschaft Grenadiere" Au« Sonnabend, d. 8. Mai, abenos 8 Uhr im Fremdenhof „Stadtpark" Mouatsappell,wichtige Tagesordnung Der Kameradschaftsführer. Krieg er kamrrud- schuft 1847 Schutei erg Sonnabend, 8. Mai, abend» >/»9 Uhr Mouatsappell in der «Post« Vollzähliges Erscheinen erwartet Der Kameradschastsf. Richard Georgi
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