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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194307129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-07
- Tag1943-07-12
- Monat1943-07
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.07.1943
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Geleits ELM elkn i«" »chon Udbr r«m flieg «M! MEH tigen SU. an der sderges en gute istädtet Lebens chmittag >omben- jelaffen. iese bei isweg 7, g nach- indlung s- mit gebeten, »geben. l«rl«n potkelre »tkek«, »ti>«Ir«, s« OL ßp.- Aencst/ vom Lorrn ray. Der USA.-Kriegsminjster Sttmson ist zu Besprechungen >. in England eingetroffen. Der ne», OKB.-Bericht Negi bei Dr»ikleg«»g »och nicht ««. U-Boote vor der brasilianischen Küste. Zu der Versenkung von acht Schiffen mit 51 OVO BRT. teilt das OKW. folgende Einzelheiten mit: Eine Gruppe nischen sicherten Die Schlacht im Osten brachte weiteren GelSndegewinn Heftige Kümpfe im Güdoste« Siziliens. Bereits 1420 Panzer und 1188 Flugzeuge. Die Abfchutzzahlen im Kursker Boge« steige«. Das zerstört» Dach.des linken Seitenflügels des Kölner Doms. Schevl-Bilderd.-M. Der Feind verlor viele Kriegs- und Transportschiffe Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldet über die Kämpfe auf Sizilien: Eine heftige Schlacht ist läng» des Küstenstreifen« von Südosttizilien im Sange, wo italienische und deutsche Truppe« die gelandeten gegnerischen Streitkräfte energisch bekämpfe« und ihrem Druck tapfer standhalten. Die Tätigkeit der feind liche« Luftwaffe ist rege. Die Achsenjäger schofle« 22 Flug, zeuge ab, die Flak peu«. Unsere Torpedos!«gze«g- verbSnde, die wiederholt zum Angriff auf feindliche Geleit züge ausfloge«, versenkten zwei Dampfer von insgesamt 13 OVO BRT. und ei« Schiff vo« «icht «Sher bestimmtem Typ. Sie beschädigte« außerdem schwer zwei Kreuzer und zahlreiche wei tere Handelsschiffe, von denen mehrere in Brand gerieten. Ein Leichter Kreuzer, sieben Transportschiffe großer und mittlerer Tonnage und viele Landungsboote wurden wiederholt vo« der deutsche« Luftwaffe getroffen, so daß mit ihrer sicheren Versenkung z« rechnen ist. Die erbitterten Kämpfe nördlich Bjelgorod und südlich I Orel nahmen am Sonnabend ihren Fortgang. Unseren Stoß keilen wirft der Feind in überstürzter Eile immer neue Reser ven entgegen. An einzelnen Punkten sind heftige Artillerie duelle entbrannt. Da- Hügelland am Donez ist ununter brochen erfüllt vom Lärm der Waffen. 3m Raum nördlich Bjelgorod stehen unsere Divisionen bei schwierigen Wege- und ' Geländeverhältnissen in hartem Ringen mit dem sich verbissen wehrenden Feind. Nachdem die Bolschewisten, zum Teil im Nahkampf, aus ihren tiefgegliederten, gut ausgebauten Stel lungen geworfen waren, versuchten sie, den Vorstoß unserer Panzerdivisionen durch ein Massenaufgebot schwerer Panzer aufzuhalten. Es kam zu hartnäckigen Gefechten, bei denen die deutschen Kampfwagen, vor allem die Tiger, erneut ihre Ueberlegenheit bewiesen und die feindlichen Panzerbrigaden zerschlugen. Rechts und links der Vormarschstraßen liegen zu Hunderten die ausgebrannten, zerschossenen Wracks der ver nichteten schweren und schwersten Sowjetpanzer. Allein am 10. Juli erledigten unsere Truppen weitere 193 Kampfwagen. Die Zahl der in wenigen Tagen zerstörten oder erbeuteten Panzer erhöht sich damit bei geringen eigenen Verlusten auf 1420) An diesem Erfolg sind neben den Panzerverbänden auch die Grenadierkompänien hervorragend beteiligt. Durch das geschickte Heranführen der panzerbrechenden Waffen und das entschlossene Handeln zahlloser Einzelkämpfer verloren die Bolschewisten innerhalb weniger Stunden allein im Ab schnitt eines A-Grenadierregiments 89 schwere Panzer. 3m Verlauf der Durchbruchskämpfe östlich Bjelgorod hatte eine rheinisch-westfälische Panzerdivision den Auftrag, mitten durch das stark befestigte Gelände des Feindes durchzustoßen, ^ine wichtige Ortschaft zu nehmen und feindliche Panzeransamm lungen zu zerschlagen. Der Kommandeur der Panzerdivision führte an der Spitze des Stoßkeils sowie einer ihm unter- stellten Kampfgruppe der Nachbardivision den Angriff durch. An einem Panzergraben, der geschickt angelegt und stark durch Pak gesichert war, versuchten die Bolschewisten, den Vor- stoß aufzuhalten. Während unsere Kampfwagen die feindliche Pak niederkämpften und dabei 45 Panzerabwehrkanonen ver- DiegroßeSchlachtimOste« tobt weiter. Unsere Truppe« konnten i« schweren Kämpfen weiteres Gelände ge winne« und 1S3 feindliche Panzer vernichten. Die Luftwaffe unterstützte trotz schlechter Wetterbedingunaen mit starke» Kräften die Angriffe des Heere«. Panzer- und Truppenbereit" stellunge« de» Feinde« wurden zersprengt «nd 85 Sowjetflng- zeuge abgeschoffen. Leichte deutsche Seestreitkräfte griffen überraschend den Hafen Atschujew am Asowschen Meer an, versenkten drei Küstenfahrzeuge «nd beschädigten drei weitere schwer. An der Südost küste Sizilien« sind heftige Kämpfe deutscher «nd italienischer Truppen mit gelandeten feindlichen Kräftegruppen im Gange. Ueber Sizilien «nd im Seegebiet um die Insel wurde« bisher 64 feindlich« Flugzeuge abgeschoffen. Italienische Torpedoslugzeuge versenkten drei Schiffe, darunter zwei Transporter von 13 000 BRT., und beschädigten im gemeinsamen Angriff mit starke« deutschen Fliegerkräfte« drei Kreuzer «nd zahlreiche große und mittlere Transporter sowie viele Landungsboote so schwer, daß mehrere dieser Schisse als vernichtet angesehen werden können. Im Kanal kam es am 10. Juli zu einem Gefecht zwi schen einem Verband englischer Zerstörer «nd Schnellboote mit leichten deutschen Seestreitkräften. Ein britischer Zerstörer Einer der vielen Sowjetpanzer 1 34, die in den letzten Tagen albgeschossen wurden. PK-KriegsÄr. Mittelstädt (Sch ¬ und zwei Kanonenboote wurde« durch Arttlleriefeuer ver- seukt, andere schwer beschädigt. Aus deutscher Seite ging eine Einheit verloren, deren Besatzung zum größte« Teil gerettet wurde. nichteten, arbeiteten sich unsere Pioniere an den Panzergraben heran, beseitigten die Sperren, sprengten ihn und schufen damit eine Uebergangsstelle. Aber immer noch war ein wei teres Vordringen nicht möglich, da unmittelbar hinter dem Graben ein tiefes, von Scharfschützen gesichertes Minen feld lag. Ungeachtet des stark-n Feuers der feindlichen Schützen räumten unsere Pioniere eine (hasse durch die Minen- sperre. Nun konnte der Panzerangrisf unaufhaltsam weiter rollen, die von den Bolschewisten verbissen verteidigten Ort schaften genommen und eine wichtige Rollbahn er reicht werden. Bei diesem Angriff vernichteten unsere Panzergrenadiere s9 schwere und schwerste sowjetische Panzer. Nachdem am Vortag südlich Orel eine vorübergehende Kampfpause eingetreten war, ist unser Angriff am Sonnabend gegen die tiefgegliederten bolschewistischen Stellungen trotz schlechter Wetterlage mit starker Luftwaffenunterstützung wieder ausgenommen worden. Unser Vorstoß wurde, zum Teil in schwierigem Gelände und unter heftigem Artillerie- und Granatwerferfeuer, durchgeführt. 3n harten Kämpfen, in die auch die feindliche Luftwaffe eingriff, konnten örtliche Er folge erzielt werden. Die vom Feind mit frischen, durch Panzer unterstützten Kräfte geführten Gegenstöße blieben überall erfolglos. 3m Laufe der Nacht zum Sonntag griffen unsere Kampfflugzeuge Verkehrsanlagen, Bahnhöfe und Flug plätze des Feindes mit guter Wirkung an. Durch 3äger und Flakartillerie der Luftwaffe wurden wiederum 85 Flugzeuge abgeschossen, so daß sich die Zahl der vernichteten feindlichen Flugzeuge im Kampfraum Bjelgorod—Orel damit auf 1158 erhöht. Ueberfall an. Der Feind hatte alle Vorkehrungen getroffen, um gegen Angriffe gewappnet zu sein. Zahlreiche Flugzeuge umkreisten das Geleit im weiten Bogen, um bei Sichtung eines U-Bootes die Sicherungsstreitkräfte zu alarmieren. Unsere U-Boote operierten aber so geschickt, daß es ihnen gelang, unbemerkt in Angriffsstellung zu kommen. Als die Morgendämmerung anbrach, setzten sie zum Angriff an und erzielten innerhalb weniger Stunden einen beachtlichen Er folg. Drei Frachter, ein Tanker und ein Muni- tionsschiff von zusammen 35 000 BRT. sanken von Tor pedos getroffen, in die Tiefe. Auf zwei Schiffen — und zwar auf einem der Frachter und auf dem Munitionsschiff — brachen nach den Torpedotreffern große Brände aus, die darauf schließen lassen, daß die Schifft vollbeladen waren. Das Munitionsschiff sank nach mehreren Explosionen sehr schnell. Auch die Versenkung des Tankers ging rasch von- statten. Vizeadmiral Legäani, der Befehlshaber der italienischen Unterseeboote, besichtigte verschiedene deutsche U-Bootstützpunkte und hatte mit Großadmiral Dönitz eine Unterredung über eine engere Zusammenarbeit,im Unterseebootkrieg. General Queipo de Llano, der sich im Bürgerkrieg beson ders ausgezeichnet hatte, erhielt die höchste spanische Kriegs auszeichnung, das Kreuz vom hl. Ferdinand mit Blättern. Unterseeboote erfaßte unter der brastlia- durch Korvetten und Flugzeuge stark ge- und griff ihn morgens in schlagartigem Heldenehrung in Salla. Am zweiten Jahrestag der Eroberung der Waldfestung Salla durch deutsche und finnische Truppen fand eine feier- liche Heldenehrung durch den Komm. General eines deutschen Gebirgskorps an der KandalakschafroNt statt. „Heilige finnische Erde", so betonte er, „haben deutsche Soldaten Schulter an Schulter mit den finnischen Waffenbrüdern in schwerem Kampf zurückerobert. Die gefallenen Helden haben ihre Treue zur Heimat, zu Führer und Volk mit dem Opfer ihres Lebens be- siegelt. Mit ihrem Blut baden sie die unlösbare Waffen brüderschaft zwischen den deutschen und finnischen Soldaten geschaffen, die nach Niederringung der bolschewistischen Gefahr Glück und Freiheit unserer« beiden Völker gewährleisten wird." Wiste« schafft Pflichten. Den Engländern insbesondere war es selbstverständlich, daß geistige Betätigung auch national ausgertchtet war. Für uns wollten sie dies nicht gelten lassen. Wir dursten nach ihrer Auffassung bestenfalls abseits der Zeitgeschichte im stil- len Kämmerlein arbeiten, um den andern die wissenschaftliche Grundlage zu schaffen, aus der sie ihre Herrschaft errichten konnten. Eine der Ursachen für den Haß, mit dem uns die Briten verfolgen, ist die, daß die deutsche Wissenschaft sich auf sich selbst besann. Heute bat sie sich völligen den großen Aufmarsch des Volkes eingeordnet. 3n Heidelberg legte sie in der vergangenen Woche ein eindrucksvolles Bekenntnis zu ihrer deutschen Aufgabe ab. 3n der alten Universitätsstadt, an der so viel Romantik hängt, die aber mit der Ruine ihres Schlosses gleichzeitig eine Warnung für die Folgen unserer geschichtlichen Fehler der Uneinigkeit und der Zerrissenheit ist, hatten sich die Vertreter der deutschen Geisteswissenschaft zu- sammengefunbe«. Professoren und Studenten waren zu- sammengekommen, um Zeugnis abzulegen für Vie Einheits front des gesamten deutschen Volkes, in der neiden dem kämp fenden Soldaten, neben dem Rüstungsarbeiter und neben dem Landwirt auch der Mann-der Wissenschaft in vorderster Front steht. Dr. Goebbels hat in seiner Rede die Grenze zwischen dem toten Intellektualismus und der fruchtbringenden In telligenz gezeichnet. Er hat die großen schöpferischen Kräfte herausgestellt, die dort tätig sind, und davgetan, daß es sich hier um keinen Nebenkriegsschauplatz hapdelt. Ls ist kriegs- bedingt, daß vieles von deyr, was deutscher Heist heute ge- leistet Lat, geheim bleiben muß. Don den gewaltigen Er- rungenschasten, die aus der stillen Gelehrtenstube heraus dem Frontkämpfer seine Aufgaben erleichterten, wird man erst nach dem Kriege erfahren. Dann wird die Gelegenheit ftin, abzuschätzen, welchen Anteil die deutsche Geisteswissenschaft am Siege hat. Auf der Schule ist uns erzählt worden von dem Griechen Archimedes, der unbekümmert um die Belage rung seiner Heimatstadt Syrakus seine mathematischen Be rechnungen fortsetzte und der so sehr jeden Sinn für die Gegenwart verloren hatte, daß er von der Eroberung der Stadt nichts ahnte und dem eindringende« Soldaten in Sorge um seine Zeichnungen zurief: „Mensch, zerstör mir meine Kreise nicht". Der Soldat aber kümmerte sich um diese Welt- fremdheit nicht, er schlug den Mann nieder. Die Westfremd heit der deutschen Wissenschaft.ist überwunden durch den Satzr „Wer mehr weiß als die andern, hat damit nur mehr Pflich- ten". Gewiß, wir Deutsche wollen die künftige Welt nicht entidealisieren. Sie wird für uns nicht nüchtern sein, aber sie wird eine andere Romantik haben: das „Reich dröhnender Motoren, himmelstürmender technischer Erfindungen, gran- , dioser industrieller Schöpfungen, weiter, fast unevschlossener Räume, die wir für unser Volkstum besiedeln müssen". 8n diesem politischen und geistigen Großreich deutscher Nation wird sich die Arhett der deutschen Wissenschaft erfüllen, das ist das neue Ideal, dem sie entgegenlebt, ihr Zukunftsziel, während die Pflicht der Gegenwart die Waffen schmieden hilft, die uns den Sieg sichern. Df. ÄH».»« Nr. M v«r »«rg^bk^fq« «okbitt«»»" «scheiM «etttog. «onakl. Frei Hau» durch TrLger U0 durch die Poft Lw 4kl (ausschltebttch Zustellgebühr). Leipzig Nr. 122» Giodrdouk-Äout»! «uei-Ea. Nr. 2». Wir Rückgabe «werian^ etngerrichkr Schrittst»» ich» übernimmt di« Schristletttmg keine Beranttoortung. «ch Verfügung von Hoh« Hand Kin» Haftung au» laufend«« ««rüstigen, bei Unterbrechung» de» «efchSftebetriebe» Kin« «rsahpfticht. »erla«r «.«. V»rtt»»r, »«. Geschäftsstelle«: Aue, Ruf Sainmei-Nr. 2541, Sch «erb reg »0 Schwarzenberg 3124 «nd Lößnitz lA«t Aue) 2940. Montag, de« 12. S«N 1043 -«BEI LH - MG««««..-- M'-
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