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01-Ausgabe Erzgebirgischer Volksfreund : 24.03.1944
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1944-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-19440324018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1944032401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1944032401
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1944
- Monat1944-03
- Tag1944-03-24
- Monat1944-03
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Nr. 71 v« «.!»,)«»»»» «sch«t»I ««UM. »«»«». F«t -au, durch rat,« USV «4 durch dt. Pdft Lw MI («wschNetlich gatz«»»»hr). «e. UL». Au, i. So. «r. ». Mt» Schwarzenberger Tageblatt Verla«, «.«. G»rtu««, «»», «a. Geschäftsstellen: Au». Ruf Lammel-Rr. 2541, Schneeberg vv Schwarzenberg 8124 und Lößnitz (Amt Au«) 2V4V. Freitag, de« 24. März 1844 Mr «ck-ad, «werlan^ a»»«^cht« «chrlftfta» us» tdrrnMimt dteSchrtftlettimgtrUuLerantwortuug Mt »«süauag »«a »»her -aad kriru -aftim, -»» lausend« »ertra,««. de« UMerbrechuag« »« »es-Sftebeteied« lei»» «rs-tzp-icht. Iahrg. S7 74 Terror-Flugzeuge abgeschoffen. Schwere u«d wechfelvolle KSmpfe im Süde« der Ostfront. Neue Angriffe auf Cassino zusammengebrochen Var VILiV.-Uariede von ,«,t«rr»e DNB. An» dem Führerhauptquartier, 23. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim wurde« Angriffe der Sowjets bei Kertsch und am Ssiwasch-Brückeukopf von deutschen und rnmänischen e« abgcwiese«. chwächere feindliche Angriffe gegen unsere Brückenköpfe am unteren ukrainischen Bvg sowie einige Uebersetzversuche bliebe« erfolglos. Zwischen dem mittleren ukrainischen Bug nnd dem Dujestr, am Dnjestr selbst und im Raum Proskurow— Brody toben weiter schwere wechselvolle Kämpfe mit über legene« feindliche« Kräften. 34 feindliche Panzer wurden dabei abgeschossen. Unteroffizier Rodewald im Nachrichten zug eines Srenadierregkmevts vernichtete in diesen Kämpfen innerhalb von 45 Minuten fünf sowjetische Panzer im Nah kampf. Die Besatzung von Kowel schlug erneute Angriffe der Bolschewisten zuruck und schätz von zehn in die Stadt einge- drnngenen feindliche» Panzern sechs ab. Nordwestlich Kowel brachten unsere Truppen den »or- dringenden Feind nach hartem Kampf znm Stehen. Südöst lich Witebsk scheiterten erneute von Panzern unterstützte Dnrchbruchsversuche der Sowjets. An der Narwa front griff der Feind mehrfach ver geblich an. I« den schweren Abwehrkämpfen im Süden der Ostfront hat sich das Srenadierregiment 85V unter Führung von Oberst- lentnant Schmid besonders hervorgetan. Bei Lassino brache« mehrere von Panzern ««ter- stützt« Angriffe gegen den Nordtekl de» Orte» in unserem zu- sammengesaßten Abwehrfeuer zusammen. An der Adria - Küste wurden feindlich« Borstötz« abge- wies«n «nd bei erfolgreichen eigenen Stohtruppunternehme« mehrere Stützpunkte de» Gegners in die Lust gesprengt. Nordamerikanische Bomberverbände griffe« am 22. März unter Ausnutzung einer geschlossenen Wolkendecke die Reichshauptstadt an und warfen ohne Erdsicht wahllos Spreng, und Brandbomben auf mehrere Wohngebiete. Trotz ungünstiger Abwehrbedinguugen wurden durch Flakartillerie 19 feindliche Flugzeuge, darunter 13 viermotorige Bomber, abgeschossen. Nach Störangriffe« einiger feindlicher Flugzeuge auf Ort« in Mitteldeutschland unternahmen Bomberverbände in der letzten Nacht Terrorangriffe auf Orte des Rhcin-Main-Gebietes, besonders auf Frankfurt a. Main. Im Stadtgebiet ent» standen beträchtliche Schäden. Die Bevölkerung hatte Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie vernichteten hierbei 5 5 vier- motorige Terrorbomber. Oberleutnant Becker, Flugzeugführer in einem Nachtjagdgeschwader, schotz in einem Einsatz allein fünf feindliche Bomber ab. Deutsche Kampfflugzeuge griffen Einzelzlele in London mit guter Wirkung an. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine brachten vor der holländischen Küste von drei erfolglos angreifenden feindlichen Flugzeugen zwei zum Absturz und schossen das dritte in Brand. (Wiederholt, da In einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Der Führer an de« Duee. Der Führer hat dem Duce zum 25. Jahrestag der Grün dung der faschistischen Kampfbünde am 23. März ein in Herz- Uchen Worten gehaltenes Telegramm übermittelt. Am 25. Jahrestag der Gründung der faschistischen Partei veranstalteten die Faschisten Berlins eine Gedenkstunde. Bot schafter Anfuso führte dabei aus, die italienische soziale Re publik müsse alle Fähigkeiten des Wiederaufstiegs erfassen und zusammenfassen, die Italien als Nation und Volk in sich ver einige. Sie besitze in Benito Mussolini einen Lenker ihrer Geschicke, der mit Adolf Hitler das bewundernswerte Beispiel eines Volksführers darstelle. „Solange uns Gott das Leben erhält, werden wir mit unseren deutschen Kameraden zusam men kämpfen, die die Erde von Sizilien, von Tassino, von Salerno und Nettuno mit ihrem tapferen Blut durchtränkt habend Die «e«e ««garische Regierung. habe, die amtliche deutsche Darstellung, daß eine engere mili- tärische und politische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Ungarn begonnen habe, sei ohne Ermächtigung Budapests erfolgt und stehe in direktem Widerspruch zu den Tatsachen. Reichsverweser von Horthy, der Kriegsminister und der Ober befehlshaber seien als Gefangene nach Deutschland verschleppt worden, ebenso der Oberbefehlshaber General Ghechy und der Verteidigungsminister Ludwig von Lsatay, der bekanntlich Kriegsminister in der neuen Regierung ist. Der bisherige Ministerpräsident Kallay sei zurückgetreten und die Deutschen hätten keinen Nachfolger finden können. Der Führer der deutschen Minderheiten, Franz Basch, und nicht Jmredy habe die „Negierungskontrolle" übernommen. In ganz Ungarn sei der Belagerungszustand verkündet worden. Heldentod eines Sichenlaubträgers. An der Ostfront fiel Hptm. Siegfried Schnell, Gruppen- komm, in einem Jagdgeschwader und Träger des Eichenlaubs. Er hat 93 Luftsiege errungen. Der Reichsverweser von Horthy empfing Ministerpräsident Sztojay und die Mitglieder der neuen Regierung in Audienz. Nach der Audienz leisteten Ministerpräsident Sztojay und die Mitglieder der Regierung im Zeremoniensaal der kgl. Burg in die Hände des Reichsverwesers den Amtseid. Die neue Regierung hielt nach der Eidesleistung unter Dovsitz des Ministerpräsidenten im Palais des Ministerprä sidenten den ersten Ministerrat ab, der drei Stunden dauerte. O Die feindliche Agitation muß verbittert feststellen, daß ihr durch die Maßnahmen in Ungarn wieder einmal das Konzept gründlich verdorben worden ist. Sie läßt Hetz- und Falschmeldungen vom Stapel, die nur beweisen, wie sie sich um alle ihre Hoffnungen betrogen sicht. Reuter hat einen „ungarischen Diplomaten" erfunden, der nachdrücklich erklärt Enttäuschung des Feindes über die Lage bei Laffino. „Wir sind sehr enttäuscht von den Vorgängen an der Cassino-Front, denn wir versprachen uns zuviel von der Luft- offensive auf diese Stadt. Unsere Flieger waren überoptimi- stifch", so klagt der Londoner Ueberseedienst. In einer Schil derung der Kampftage in den Ruinen der Stadt heißt es, daß sich die Deutschen mit größtem Geschick der durch die schweren Bombardements der Alliierten verursachten Bombenkrater und Trümmerhaufen bedienten, um dahinter eine unüberwindliche Verteidigung zu organisieren. Da die amerikanischen Truppen gegen die Deutschen nicht vorankamen, mußte sich General Alexander „seine besten Truppen heranholen, und das waren die Neuseeländer". Die englische Öffentlichkeit müsse erneut darauf aufmerksam gemacht werden, daß es sich bei den Caffino-Frontkämpfer wurden, wie bereits berichtet, von Dr. Eine Schnellbootflottille ist an der Küste des Goebbels empfangen. (Atl — Sch) Schwarzen Meeres zur Besichtigung ange- tveten. PK-Kriegsber. Fröhlich (PBZ-Sch) Vf. bringt. Eine sowjetische Abordnung von Marineoffizieren ist in Haifa eingetroffen. Sie soll die den Sowjets abgetretenen italienischen Flotteneinheiten übernehmen. Easstno-Kämpfen um di« blutigsten Kämpfe dieses Krieges handele. Das USA.-Krtegsministerium gibt bekannt, daß der Chef des 7. USA.-Armeekorps in Neapel, General George Patton, seines Postens enthoben und durch General Alexander Patch ersetzt worden ist. Umschwung 1« Ungarn. Der Entscheidungskampf gegen den Bolschewismus drängt zu einer Zusammenfassung aller Kräfte vor allem da, wo bis- her der Eindruck einer gewissen Unsicherheit entstehen konnte. Di« Ungarn haben in ihrer großen Mehrzahl die Zeit Bela Khuns nicht vergessen. Aber sie hatten sich auf das Bewußtsein ihrer Immunität gegen dieses Gift auch dann noch verlassen, als durch das langsame Vorschieben der Sowjettruppen vom Osten her die Gefahr auch für sie wieder in die Nähe rückte. Gewisse Stellen im Ausland, besonders der bisherige ungarisch« Gesandte in Stockholm, hatten diese Sorglosigkeit benutzt und einen Nervenkrieg eingeleitet, der vor allem die Unterstützung der jüdischen Kreise fand. Die Wühlereien verfolgten zunächst das Ziel, Uneinigkeit zu erzeugen, um dann das Land „aus dem Kriege herauszuhauen". Die Bemühungen kleiner, aber um so betriebsamerer Kreise ließen in der letzten Zeit den Ein- druck entstehen, als ob groß« Teile des ungarischen Volkes der Agitation der Gegner »Liegen könnten. Diesen Quertreibereien ist durch die Neuordnung, di« jetzt im Einvernehmen zwischen dem Reichsverweser von Horthy und der deutschen Regierung erfolgt ist, der Boden entzogen worden. Die Anwesenheit deutscher Truppen wird ganz von selbst dafür sorgen, die Nebel zu zerstreuen, die sich hier und da ansammeln konnten. Gleichzeitig hat die Neubildung der ungarischen Regierung di« Voraussetzungen geschaffen, um auch in Ungarn alle Kräfte zur entscheidenden Bekämpfung des Bolschewismus etnzusetzon. Daß nach jeder Richtung Vorsorge getroffen wird, dafür bürgt auch die Persönlichkeit des neuen Ministerpräsidenten, des Feldmarschalleutnants a. D. von Sztojay, der in seiner langjährigen Tätigkeit in Berlin zuerst als Militärattache und später als Gesandter sich das Vertrauen der Reichsregierung erworben hat. Er ist überzeugt von der Notwendigkeit einer Zusammenarbeit Ungarns mit Deutschland und einer inneren Neuordnung der ungarischen Politik. Das Ministerium, das er zusammengestellt hat, schafft di« Gewähr, daß alles geschehen wird, was im Kampfe um die eigene Zukunft Ungarns und um dos Schicksal des europäischen Fest landes notwendig ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen der neuen Regierung und den deutschen Behörden ist di« Voraus setzung dafür, dieses strategisch wichtige Gebiet zu einem festen Bollwerk gegen den Bolschewismus zu machen. Es ist verständlich, daß die Engländer und Amerikaner, die sich auch Ungarn für ihre Zersetzungsavbeit ausgesucht hatten, durch die jetzige Gestaltung der Dinge enttäuscht sind und dieser Enttäuschung durch unsinnige Darstellungen der letzten Ereignisse Ausdruck geben. Die gleiche Enttäuschung werden auch die Kreise im neutralen Ausland empfinden, die sich dazu hergegeben haben, die Bestrebungen vereinzelter verräterischer Kreise zu fördern. Budapester Zeitungen erinnern an die Schreckensherrschaft Bela Khuns vor 25 Jahren. Diese tragischen Ereignisse, so wird ausgeführt, hätten sich wahrscheinlich nicht ereignet, wenn diejenigen nicht ungehemmt ihr Unwesen hätten treiben können, deren einzige Aufgabe es war, die Oeffentlichkeit irre- zuleiten und einzuschläfern. Die ungarische Regierung habe vor 25 Jahren das Gelöbnis abgelegt, den Bolschewismus in allen seinen Abarten auszurotten. Ungarn habe dieses Ge löbnis infolge sich auftürmender Schwierigkeiten nicht erfüllen können. Setzt sei die Zeit der endgültigen Abrechnung ge kommen. Alle marxistischen Abarten liefen schließlich im End ziel auf den Bolschewismus hinaus. Es gebe auch keine ver schiedenen Abarten der Linkspolitik, denn alle seien Quartier- wacher des Bolschewismus. Es gebe kein proletarisches oder kapitalistisches Judentum, weil es sich herausgestellt habe, daß alle Juden ausschließlich Juden seien. „Die Politik, die Gömbös eingeschlagen hat, ist wieder zur Geltung gekommen. In historischen Stunden hat der Reichsverweser die stets er hoffte Einheit des nationalen Ungarns geschaffen. Ungarn, das in enger Schicksalsgemeinschaft mit dem mächtigen Deut- schen Reich lebt, weiß, daß seine Zukunft nur auf der alten bewährten Grundlage gesichert werden kann. Die Freund schaft zwischen Deutschland und Ungarn und ihre waffen kameradschaftliche Zusammenarbeit ist eine jahrhundertealte geschichtliche Tradition beider Völker. Im Geiste dieser ewigen Freundschaft empfängt das magyarische Volk die deutschen Truppen, die gegen den gemeinsamen Feind mit gemeinsamer Kraftanstrengung mit uns auch Ungarn verteidigen. Die neue Regierung steht vor großen geschichtlichen Aufgaben, aber im Hinblick auf ihre Zusammensetzung auf breiter Grundlage weiß sie das Vertrauen und die Kraft der ganzen Nation hinter sich. Es ist für jeden offenbar, daß die neu gebildete Regierung mit stärkster Betonung jene rechtsgerichtete völkische Politik ver folgen wird, die in der Seele der Nation seit Jahrzehnten ver ankert ist. Es kann nicht daran gezweifelt werden, daß das Kabinett Sztojay in vollem Maße das moralische und politische Vertrauen der ganzen Masse der Nation genießt. Ungarn darf keinen Augenblick jene gemeinsame Interessen aus dem Auge verlieren, die cs mit dem befreundeten Deutschen Reich verknüpften, das seit fünf Jahren die größten militärischen und materiellen Opfer im Interesse eines gerechten Friedens
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