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Der sächsische Erzähler : 02.08.1848
- Erscheinungsdatum
- 1848-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-184808024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18480802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18480802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1848
- Monat1848-08
- Tag1848-08-02
- Monat1848-08
- Jahr1848
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.08.1848
- Autor
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,ur erfüllt zum Ver sal« ganzer c Achtung, igkeit und ch nicht zu welche un- ung selbst u verdäch- würdigen ieit haben lten solche ass. Der hten Land ern, Lichte ldung und tlichen der ;en zu ar- st zu ver- tlich, wie :m treuen >en hämi- ierachtuuz glieder. rtschaften. Arbeiter a. dem B. nn S. schke, geb. au, 45 I. rf. »aus- und i T., an . Frau A. , S. S56, Pfd. pro s e n, cheffel Lhl. Ng. is— — - 3 — - 2 25 W. 6 Pf. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers Friedrich May. 50. Mittwoch, den 2. Augnst. 1848. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal und zwar Mittwochs und Sonnabends, in halben und resp. ganzen Bogen. — Bestellungen nehmen alle Postämter Sachsens an. — Pränumerations-Preis vierteljährlich 10 Ngr. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächste Rüm mer bis Lags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Zeitgeschichtliches. Sachsen. Dresden, den 28. Juli. Schon seit mehreren Wochen auf einem kleinen Grundeigen- thum in dem nahe bei Dresden gelegenen Constappel ansässig, ward vor einigen Tagen der so heftig ver folgte früher römisch - katholische Geistliche Joseph Uh- lascz, durch seine Leiden in den Gefängnissen der geist lichen Gerichtsbarkeit in Prag und Wien, von wo er am 25. Juli v. I. nach Dresden entfloh, bekannt, mit seiner ehemaligen Wirthschasterin getraut. Leipzig, 31. Juli. Heute Morgen stürzte ein noch nicht vollendetes Hofseitengebäude in der Reichs straße ein, wobei leider drei Menschen verunglückten. Wer die Schuld an diesem Unglück trägt, vermögen wir bis jetzt noch nicht anzugeben. Den 29. Juli. In Gera sind Unruhen ausge brochen; die sächs. Regierung hat bereits zweimal Re quisitionen von dort erhalten, welche um Unterstüt zung gegen die aufrührerischen Bauern baten; Mini ster Oberländer und General Buttlar sind deshalb schleunigst dahin abgereist. Nach Privatnachrichten herrscht dort seit vorgestern die vollständigste Anarchie. Der Aufruhr ist durch die Verhaftung des Landkam merraths Krause herbeigeführt worden, zu dessen Be freiung sich eine Menge Bauern eingefunden hatten, die jedoch durch die an den Thoren aufgestellte Bür gerwehr von energischeren Maßregeln abgehalten wur den. Dennoch gelang es dem Landvolk das Thor am Komödienhaus zu sprengen und bis an das Landhaus vorzudringen, wurde aber von dem dort aufgestellten Militair wieder zurückgedrängt. Plötzlich hörte man einige Schüsse, welche von den Bauern gegen die am Theater aufgestellten Turner gerichtet waren; sie wur den von denselben sofort erwiedert; 3 Turner sind da bei verwundet und 1 Schneidergeselle erschossen wor den. Die Wohnungen einiger Turner sind demolirt. Man erwartet mit steigender Ungeduld das Eintreffen von 2000 Mann fremden Militairs. Schleiz. Auch hier haben Unruhen stattgefun den. Eine Deputation, die mit zeitgemäßen Forderun gen des Volks beauftragt, an den Fürsten abgesandt worden war, wurde von demselben ziemlich unfreund lich empfangen; ja er soll sich sogar gegen einige Mit glieder der Deputation beleidigender Ausdrücke bedient haben. Einer verstärkten Deputation, welche zugleich eine Ehrenerklärung von dem Fürsten verlangte, soll jedoch die Gewährung der Volkswünsche zugefichert worden sein. Preußen. Berlin. Die Weigerung der Landwehr und des Militairs, dem Reichsverweser zu huloigen, bestätigt sich; Adressen deshalb laufen fort während nm. Die deutsche Kokarde wird abgelegt. — Die Danziger Kaufleute haben eine Adresse an die Nationalversammlung erlassen und erklärt, daß wenn der widersinnige Krieg mit Dänemark nicht beendigt werde, Danzig und Westpreußen keine Steuern mehr zahlen, zur Zwangsanleihe Nichts beitragen und die Vereinigung mit Deutschland widerrufen wolle. — Sowohl in Posen als in Stockholm soll die Cho lera ausgebrochen sein. — Die Regierung hat eine Commission nach Posen gesandt, um die Gefängnisse und die Untersuchungen zu revidiren, die letzter» mög lichst niederzuschlagen und die Gefangenen freizulassen. Limburg. Die Kunde von der Entscheidung der deutschen Nationalversammlnng über das Schicksal Limburgs ist dort mit großem Jubel ausgenommen worden. Die Nationalversammlung hat einstimmig erklärt, daß das Herzogthum Limburg ei» deutscher Staat sei und nicht mehr als niederländische Provinz betrachtet werden dürfe. Hannover. Göttingen, 26. Juli. Die hiesige allgemeine Bürgerversammlung hat gestern eine Adresse an die Nationalversammlung beschlossen, worin diese um kräftigen Schutz für das in Baden undWür- temberg bereits angegriffene freie AffoeiationSrecht, diesen Grundpfeiler aller politischen Freiheit, angespro chen wird.
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