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Der sächsische Erzähler : 30.10.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185010305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18501030
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18501030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1850
- Monat1850-10
- Tag1850-10-30
- Monat1850-10
- Jahr1850
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.10.1850
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DY,», He Kor oder !, wirklich erücht von stehen? auer ;e, so wie stch doch Ortschaften. >igen j er, H. W. hmacher, F. rgutsbesitzer, . dem B. u. er, eine T. Hel, B. u. in Drüßen- ielrt Utter, - Kanne >f. Ng.Pf. ibisll L > > . - 12 - Kßr. 5 l>k. >'8r. 6! ?5 »se lten. 6e- suekt — 2L 86f 98z — - - SOj — 9i; — 10Of 86 96 - 100f —- 138f .— 86s — 96L 25j 924 — W och en - latt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verleger-. 86-^ Mittwoch, den SV. October. ^1858. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rar. — Bestel lungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für ,ede nächste Nummer bis Lags vorher Vormittags S Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. 5 Pf. Politische Umschau. Weniger als je lassen die deutschen Zustände ein klares Bild entwerfen. Vergebens sucht man aus Noten, Depeschen, Beschlüssen und Gerüchten aller Art den leitenden Faden; er scheint total verloren ge gangen, auch in der Hand der entscheidenden Mächte. Alles in Schwebe; Alles provisorisch ; umsonst sucht man sich einen definitiven Ruhepunct aus. Die Union, die kurhessische Frage, die deutsche schlingen sich ver worren in einander, so daß selbst das Durchhauendes gordischen Knotens mit dem Schwerte keine Lösung erblicken lassen würde. Auch glauben wir an eine solche Lösung noch immer nicht, brachten auch die letzten Tage die Nachricht von der Bewegung größerer baterscher Truppenmassen, denen österreichische folgen sollen, an die vielbesprocheneMainlinieunddieGrenze KurheffenS, so wie von dem Marsche der Preußen nachKurheffen, der sich heute in einen Durchmarsch zur Bereinigung mit dem bei Erfurt zusammengezoge nen ArmeecorpS zu verwandeln scheint. Während die „Bundesversammlung" bereits einig gewesen, die baiersche Intervention anzuordnen, aber wieder zurück gewichen sein soll; während die ministeriellen österrei chischen Organe auf'S Neue eine kriegerische Sprache gegen Preußen führen und von einem Ultimatum das Gerücht geht, welches eine Ueberschreitung der kurhes sischen Grenze von Seite Preußens „ohne Befehl (?) des Bundestages" für einen ossus belli erkläre, gehen andere Anzeichen dahin, daß man sich in Betreff der kurhesstschen Angelegenheit von allen Seiten nach ei nem schicklichen Ausweg sehnt, den Einige in einer Verschmelzung des Kurfürstenthums mit dem Oroß- herzogthum mit einer neucnConstitution finden möchten. Unterdessen herrscht in Kurhcssen selbst eine Art Waffenstillstand. DaS noch am Ruder befindliche Ministerium Haffenpflug hat zwar eine neue, augen blicklich höchst seltsame Maßregel, die Aufhebung aller oberen Finanzbehörden, ergehen lassen, aber das Ver halten des trefflichen Volkes ist fortgesetzt bewundernS- werth, ruhig im Gefühle seines guten Rechtes der Fünfter Jahrgang. Dinge harrend, welche Verblendung und Uebmnuth nun einmal unabwendbar beschließen und bringen mögen. Der Umstand, daß eS auf die Verfassung abgesehen ist, da nach dem offenen Geständnisse der Bundestagspolitiker „die landständischenJnstitutionen" (und deren „Zurückführung auf ein richtiges Maß!!") den eigentlichen Knotenpunkt der deutschen Wirren bilden, wird den gesetzlichen Widerstand drrKurheffen nur kräftigen können. Trauriger als alles dies, so traurig eS sein mag, ist für den Vaterlandsfreund, daß eine noch unseligere Verblendung, die bereits nicht mehr verhehlt wird, ihre Blicke und Schritte nach Warschau richtet, um am Hoflager des Czaren Krieg oder Frieden, Vermit telung oder Streit einzuholen. Wo die eigene Kraft und Einsicht nicht mehr hinreicht, ist des Fremden Wort das TodeSurtheil für die Freiheit und Selbst ständigkeit ! Die Einberufung der preußischen Kammern ist noch nicht festgesetzt. Aus Nassau, mit der ein zigen noch vorhandenen Märzkammer, hören wir Rufe nach einem neuen Wahlgesetze, „da man mit einer Kammer nach dem jetzigen nicht regieren könne''; aus Oldenburg die Auflösung der Stände; aus Darmstadt Vorzeichen weiterer Absetzungen regie rungsmißliebiger Abgeordneten der letzten Kammern. Die Zollconferenzen sollen am 1. November in Cassel wieder beginnen. Man erwartet geringe Resultate, so wie auch von der ElbschifffahrtScommis- sion noch keine verlauten. Sachsen soll auf'S Neue einen europäischen Kongreß zur Regelung der zahlreichen Differenzen in Vorschlag gebracht haben. DaS Abtreten des Ministeriums in Hannover hat sich in ein neues Bleiben desselben verwandelt, jedoch nicht ohne Keime neuer Krisen. Waffenruhe aufdemKriegSschauplatze inSchleS - wig-Holstein; jedoch Anzeichen eines bedeutende ren Angriffs der Dänen, welche indessen mit ihrem barbarischen Regiment über Schleswig, massenhaften Absetzungen und Ausweisungen fortfahrrn. Die
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