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Der sächsische Erzähler : 04.11.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185411044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18541104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18541104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1854
- Monat1854-11
- Tag1854-11-04
- Monat1854-11
- Jahr1854
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.11.1854
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--(Türktfch«S Eebe w) ZpMp» SHyejb« eines Constantinopekr Correspsnpeotm vostr 8. Oktob« ist folgenbrMarattenstiküber da» sorgenlose Leben der Türken in ihrer Hauptstadt nicht ohne Interest«: Ln der Hauptstadt ist Alle» ruhig, ,Zodri Sakai", wie di« Türkeu sagen, unter welchen die Pfahl bürger, die ihren „sskst" nicht weniger lieben, al» die deutschen College» ihre Ruhe, dies liebliche Wort gewöhnlich mit verklärtem Gesichte und wässerigem Munde auSfprechen. Wird dieser heißersehnte Zu« stand noch durch den Genuß einiger weniger Taffen schlechten Kaffee'S gewürzt, so ist daS Höchste erreicht, wofür man sich auch täglich fünfmal bei Allah bedankt. Etwas PiquantereS bietetdaS öffentliche Leben nicht: Festessen, Diners und Tables d'holeS kennt man nur in den höchsten Regionen, Bälle und Rundgesang mit Rebensaft ebenso; das Gerstenwasser (srpssufu), wie man das hiesige Bier mit Recht nennt, mundet nicht; also bleibt dem würdigen Bürger, der sich nicht wie ein Jaur und Serhosch (Säufer) mit Spirituosen betäuben will, nur die Pfeife und die klägliche Kaffee brüh« als höchster Lebensgenuß in dec Gesellschaft. Theater fehlen auch und der improvisirte „CircuS olympicuS" der höheren Borerei an der neuen Brücke zu Galata, wo man täglich Dutzende von blutigen Köpfen unentgeltlich sehen konnte, ging überdies wegen Abberufung der Gesellschaft nach Sebastopol von selbst ein. WaS Wunder, wenn der gutgesinnte OSmanli sich um Politik (politiva ksdeileri) zu küm mern anfängt und dem Franken nach dem kurzen „ne war ne M?" (was giebt es Neues?) mit Fragen auf den Leib geht, deren geographische und historische Naivetät alles bisher gehörte Unerhörte übertrifft. — In Nidwalden (Schweiz) wurden zwei des Betrugs angeklagte und überführte Individuen zu Geld- und Gefängnißstrafen verurtheilt, unter folgen den Beifügungen: DerParer Guardian der Kapuziner M ihnen währet acht TäW E «kthellen: Moys soll «in Johr?«rtd Zsseph dre^AWV den vormittägig«« und nachmKtäMm^SottsMW besuchen. AloyS soll die Andacht verrt<tt««dWvM» Beichtzettel vorweisen. Joseph soll binnen KchttV» frist viermal die Andacht verrichten und jewetlers deN Beichtschein vorweisen. — Vom 1. Januar bis Ende September d. I. schifften sich in Hamburg nach den transatlantischen Ländern 46,042 Personen ein, WaS 21,174 mehr ek- giebt, als im vorigen Jahre. — AuS Löbau berichtet der „S. P>" «ine recht ergötzliche Geschichte. Auf dortigem Berge erschien nämlich vorKurzcm ein fremdcrHerr mit etnerDaMe, beide sehr anständig gekleidet, sprachen aber bald deutsch, bald in sremder„ka uderwülscherSprach e". Ein Löbauer Bürger schöpft Argwohn gegen daS fremde Paar und dieser steigt durch den Anblick eines Stücks „eiserner Kette", welches die Dame um daS eine Armgelenk trägt, so, daß er es imJntereffe der öffent lichen Sicherheit für nöthig erachtet, polizeilich« An zeige davon zu machen. Er eilt voran in die Stadt und sucht die Wächter deS Gesetzes zusammen. Der Hauptzugang vom Berge wird nicht ohne rege Theil- nahme der lieben Jugend besetzt. Endlich erscheint ein Pärchen, es war aber nicht daS erwartete, da» wahrscheinlich einen ganz andern Weg eingeschlagen hatte und sich nicht träumen ließ, welch gastlicher Em pfang seiner in Löbau wartete. — Doch das Räthsel hat sich bald zum größten Gaudium deö Publikums gelöst. Das verdächtige Paar war eine vorndhme adelige Herrschaft aus Dresden, welche französisch sprach, und das geheimnißvolle Kettenstück um den Arm der Dame warnichts weiter, als ein etwas star kes Armband von geschliffener Stern» kohle. — Wie man sich also täuschen kann — l Bekanntmachung. Erbtheilungshalber soll mit Versteigerung der zum Nachlasse Johannen verw. Schmeiß geb. Rehde ge hörigen Grundstücken, nämlich: 4) des sud Eat. Nr. 8/15 zu Nieder-Eulowitz an der Budissin-Neusalzaer Chaussee gelegenen, Fol. 15 des Grund- und Hhpothekenbuchs eingetragenen, ohne Berücksichtigung der darauf laut Ein trags im Grund- und Hypothekenbuchs haftenden Realgerechtigkeiten des Wein«, Bier- und Brannte weinschankS, des Beherbergens, Gastirens, Schlachtens, Backens und Branntweinbrennens, inglei chen der darauf ruhenden Oblasten zu 2478 Thlr. abgeschätzten ErbgerichtS-Grundstkcks mit 5 Acker 54 ^Ruthen Areal; 8) deS unter Str. 294 des Flurbuchs für Eulowitz verzeichneten, Fol. 46 des Grund- und Hypothe- kenbuchS eingetragenen, zu — Acker 83 ^Ruthen vermessenen und mit 3,32 Steuereinheiten be legten Feldes im Tarwerthe von 83 Thlrn. —- — 6) deS unter Nr. 253« deS Flurbuch-Nachtrages für Eulowitz verzeichneten, auf Fol. 10 deS Grund- und Hypothekenbuchs für die Dominialparcellen eingetragenen, zu — Acker 192 ^Ruthen ver messenen, mit 12,L2 Steuereinheiten belegten, «ff LW HHK. —« " * AMMtM PWk den S. November an Ort und Stelle zu Nieder-Eulowitz, vorbehaltlich der Atckvkchl rmter den Lisi tonten emw ckw mine sonst noch bekannt zu machenden Bedingungen verfahren werden, «Mi rmter «ff HM zu Nieder-Eulowitz aushängende Subhastationspatent «W die demftkb« stücken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Königliches Gericht zu SchirgiSwalda, am 20. Oktober 1854. Hein?.
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