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Der sächsische Erzähler : 04.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186004042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18600404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18600404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-04
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.04.1860
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O,« Och^ . «tvärtigt fir, Bewehr t» Ar», »m Angriff der^ Feanzosrn, daun hört die favoyisch« Frage auf, dann beginnt dieschrveizerischr und mit der schweizerischrn dieeuropäifche. Dann dürfe« wir «r ruhig darauf aukmmnm lckffe«, ab Europa so verkommen, so feig und so kur,sichtig sei, dem Uebermutho der Tuilerirn A8«S zu erlauben und Einen nach dem Andern zu Boden werfen zu lassen. Schämt sich aber Europa, schämen sich die großen Mächte, nicht einzusehen unv nicht zu wage«, waS die kleine Schwei,, während sie an diesem unser« Recht« ganz eben so betheiligt und ganz eben so verpflichtet find: — dann beginnen unsere guten Chanren» und leicht wird »s möglich, daß sich wieder der Satz bewährt: die größte Keckheit ist der klügste Rach. Diese Wirkung scheint denn daSbiSherige mann- - haft« Auftreten der Schwei, auch bereit- zu äußern. . Der „Moniteur" veröffentlicht den Vertrag mit Sardinien über die Abtretung Savoyen- und Nizzas. Der Inhalt desselben stimmt mit dem schon auf tele graphischem Wege bekannt Gewordenen überein. Ge mischte Commissionen sollen deck auf Savoyen und Nizza entfallenden Theil der sardinischen Schuld fest, stellen und die obligatorische Erecution verschiedener Verträge reguliren. Auf alle Fälle behält sich di« sar dinisch« Regierung dieDürchstechung deS Mont-CeniS vor. Für Sardinien wird der Vertrag sogleich nach der erfolgten legislativen Genehmigung verbindlich. Der Senat ,u PariS hat in seiner Sitzung vom 29. Mär, mit 11k Stimmen gegen 16 den Antrag angenommen, über die Petitionen, welche seine Inter vention zu Gunsten der weltlichen Gewalt des Papstes verlangten, zur Tagesordnung überzugehen. Der „Moniteur" vom 1. April jagt: Die Regie rung glaubt unter dm jetzigen Umständen an dir Be stimmung de- zwischen Frankreich und dem heiligen Stuhle bestehenden ConcordatS erinnern zu müssen, nach welcher keine Bulle, kein Breve, Reskript, Dekret oder Mandat deS römischen Hose« ohnrGenehmigung derRegierung angenommen, veröffentlicht und gedruckt werden darf. ' In der englischen UnterhauSfitzung vom 31. März lenkte Sir Robert Peel die Aufmerksamkeit des HauseS auf dir Neutralität der Schweiz, welche durch die Abtretung EavoyenS vernichtet sei, tadelt« das Verfahren Napoleon- und drückte sein Vertrauen auf Lord Russell aus. Er verlangte von der Regierung, daß sie gegen da- Berfahrm Frankreich- bezüglich der Schweiz protestire. Kein Minister anNvortele auf die Reden von Peel und Hennrsy. Die muthmaßlichen FriedenSbedkngungrn, welche Marschall O'Donnell dem marokkanischen Bevoll mächtigten gestellt hat und die zur Basis der Friedens präliminarien dienten, find laut einer Depesche au- Madrid, 28. März, folgende: 400 Millionen Rea le« (rirea 30 Mill. Thlr.) Kriegsentschädigung-gelber; TrtuanS Verbleiben in spanischem Besitze bis zur vollständigen Abtragung der Enlschädigungsumme; Gebietserweiterung an der Küste von Melilla; vor« theilhafte Handelsbedingungen; Schutz der Glaubens boten; Aufenthalt eines spanischen bevollmächtigten Ministers in F,z. SuHfe«. - wir aus^zuverkislkgrr Duelle, pW vemang«tck Nach1' v«r 12 btt L Uhr dtt MilitäktvlrthschaftS - KemusteE i« Dresden abgebrannt find. Der Inhalt Verfett«« soll nur etwa zur Hälft- gerettet worden sein - Henn vor wenig Tagen noch mit Freuden bemerkt wurde, daß wir für »lesen Winter eineHochfluth der Elbe uaV anderrr Flüsse glücklicherweise nicht zu befärchtrn habe« würden, so ist diese Hoffnung leider nicht in Erfüllung gegangen. Durch dasschckell« Schmelzen der ungeheure« Schneemaffen in Böhmen war gestern die Elbe in Dresden bis auf? gestiegen, wodurch natürlich alle an dem Strome gelegmen Niederungen total über schwemmt worden find. Rach Berichten auS Prag ist das Wasser der Moldau im Fallen begriffen. — Roch erhalten wir Miltheilung von einem schreck« lichen Verbrechen, wrlcheS am 2. April in Dresden verübt worden ist. Ein gewisser Lehmann von dort, vor sängem Jahren auf hiesigem Bahnhöfe, wenn wir nicht irren, als Schreiber angeftellr, gegenwärtig aber dem Vernehmen nach, als Unterbeamter in der StaatSschulventilgungSkaffe zu Dresden angestrllt, hat, aus welcher Ursache ist noch unbekannt, seine fünf Kinder vergiftet. Die zwei jüngsten sind bereits dem Gifte erlegen. Ob die übrigen mit dem Leben davon kommen werden, ist noch ungewiß. Näheres darüber hoffen wir in nächster Nummer mittheilen zu können. Nachdem in der am 29. März Nachmittag- im „goldenen Bande" zu GerSdorf abgehaltenen zahl reich besuchten Generalversammlung der Promessen» zeichner für die projektirte Eisenbahn Guben-Radeberg durch den Vorsitzenden deS provisorischen ComiteS, Herrn Bürgermeisters Eichel in Kamenz, ein auSftihr« kicher, mit allgemeinem Bcifallaufgenommencr Bericht über die Schritte, welche in dieser Angelegenheit von Seilen deS ComiteS gethan, und über den gegenwär tigen Sachftand überhaupt erstattet worden war, ver einigte man sich zu dem Beschlüsse: „daß eS das In teresse und die Ehre der ganzen Kamenzer Gegend er fordere, mit Energie jn dem Bestreben sortzufahren, um dir Vorarbeiten zu der oben genannten Eisenbahn zu Stand« zu bringen." (K. W.) Die „Budis. Nachr." bringen folgende Mitthel» lung: Vom Hrn. Mechanik»« und OpiikuS Wagner ist hierselbk eineGlaShütie errichtet wordeck, In welcher am 15. d.M. da- erste GlaS geblasen worden ist. Wir begrüßen diese Vermehrung der hiesigen gewerbliche« Etablissements auf das Freudigste und, indem wir dir aller Anerkennung würdigen Produkte der Beachtung deS Publikums besten- empfehlen, wünschen wir dem jungen Unternehmen deS Hrn. Wagner von Herzen ein dauerndes, fröhliche« Gedeihen. Umschau in der Lausitz, den 31. März. Am 29. März wurde zu Teichnitz in einer Mistgrude . ein todteS neugeborneS Kind aufgefunden. Bereit ist die gräfliche Köchin, einegewiffeMickelauS Bautzen, gefänglich ringezogen worden und soll sich auch zu der Schandthat bekannt haben. — Rach bestandener Prüfung erhielten auf dem Schullehrrrseminar zu Bautzen 19 Zöglinge die Candidatur zu Schulämtern. — Auf dem letzten Markte zu Prag wurden u.A. vrr« kauft rin Schwein von 800 Pfd. und rin gemästete«
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