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Der sächsische Erzähler : 19.12.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186612190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18661219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18661219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 850 als Seite 855 und Seite 855 als Seite 858 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1866
- Monat1866-12
- Tag1866-12-19
- Monat1866-12
- Jahr1866
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.12.1866
- Autor
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BtfMÜfswerda Stolpen und Umgcglurd. . tsz'^ rs^' -->-->4— - .> ' ."—' . - - ' . > > ->- ' Amtsblatt de« Königlichen Verichtsamtes und -r» Swdtrakhes zu Kischofswrrd«. ' ' E— — . 4.-?'.- - Dies« Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch- und SoftnabeudS, und kostet vierteljährlich 12j Rgr. ' - - us«! Inserate werden nur bi« Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. 100.1 Mittwoch, den iS Deeemher. 1866. Die Wahlen zum Parlament. . - - . n. Die Wähler müssen sich die Frage vorlegen, 1) wie werden sich die Anhänger deS Bundesstaates, 2) wie die Anhänger deS Einheitsstaates im Parlament verhallen? Die Antwort ist folgende. Die Männer d?S Einh eitSstaateS werden die Macht Preußens möglichst bald und möglichst weit auf' Kosten der übrigen Bundesstaaten zu stärken suchen; denn sie wollen diese letzteren Staaten aus dem Wege allmäliger Entkleidung ihrer Rechte, wenn eS nicht auf noch kürzerem Wege geschehen kann, Preußen einver- leiben und dieses in den Stand setzen, die süddeutschen Staaten bei nächster Gelegenheit sich zu unterwerfen. Eie find in beiden Beziehungen für möglichst kurze Fristen, weil sie daS Genie des Grafen BiSmark kür die Durchführung deS Planes benutzen wollen. Sie glauben, daß nur ein Einheitsstaat für Deutschlands Sicherheit und gesunde Entwickelung möglich sei, und hallen zu dessen Herstellung den gegenwärtigen Zeit punkt für geeignet, wo die Freunde Preußens gehobenen MuthcS sind, seszis Feinde in Deutschland und Europa noch unter dem Drucke der Ereignisse dieses Sommers stehen und nicht gerüstet sind. Den Männern deS Bun d eSstaateS dagegen liegt vor allen Dingen die Beseitigung der Mainlinie und die Herstellung des Bundes mit den süddeutschen Staaten am Herzen. Sie werden deshalb über die nächsten Anforderungen, weiche Preußen für sich Und die BundeS- gewalt in den Grundzügen vom 10. 3uni ausgestellt hat, welche Preußen den Oberbefehl über daS nach preußischem Muster zu organistrende Bundesheer sichern, Einheit im Zoll-, Handels« und Verkehrswesen schaffen und die Vertretung des BunveS nach außen in Preu ßens Hände legen, nicht wesentlich hinaus gehen mögen, um nicht den freiwilligen Zutritt der süddeutschen Staaten zum Bunde zu erschweren. Den weiteren Aus bau der Bundesverfassung werden sie bis nach diesem Zutritt zu verschieben geneigt sein, um den süddeutschen Abgeordneten die Mitwirkung bei diesem wichtigen Werke offen zu hallen. Der Umfang deS Bundesgebietes muß definitiv feststehen, ehe die Verfassung des.BundeS- ftaatS endgillig festgestellt werden kann. Die jetzige Zerstückelung Deutschlands als einen dauernden Sinundzwanzigster Jahrgang. Zustand 1 anzuerkennen, sträubt sich daS Gefühl jede* VaterlandSsreundeS. Eine freiwillige bundeLstaatlichf Einigung mit dem Süden wird aber einer gewaltsamen Unterwerfung desselben vorgezogen, weil sie dem Refik entspricht, keine Gefahr äußerer Einmischung nach fitch zieht, und weil daS von innen berauS Zusammenge wachsene mehr Dauer verspricht, als daS aus spröden Elementen gewaltsam Zusammengeschweißte. , Die Wähler mögen sich also vygewifferp, welcher Ansicht die auslretenden Candivaten anhängen und dann mit dem vollen Bewußtsein der Folzeis ihre strahl treffen. Sachsen. ' Bischofswerda, 18. Der. An der öffentlichen. Gerichtsverhandlung zu Bautzen am 3ls. p, M. kam die wider Heinrich Adolph Schmidt, Heinrich August Rolle, Auguste Pauline verehelichteRollL und die ledige Johanne Christiane Schmidt; sämmflich von hier, wegen Diebstahl-, Partiererei rc. anhängige Untersuchung zur Entscheidung. Schmidt wurde unter Berücksichtigung feiner außerordentlich zahl reichen Vorbestrafungen wegen vollendeten' Dieb stahls zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus, Roll« zu 3 Monaten, die verehelichte Rolle und die. ledig« Schmidt eine jede zu 4 Tagen Gesängmß ver- urtheilt. ^2 Rammenau, den 13. Der. Am gestrigen Tage beging auch der hiesige bereits 65 Mitglieder zählende Militärverein daS Geburtösest unsere- theuren allverehrten Königs aus eine festliche Weise. Der Vorstand deS Vereins, Herr Avck. prsvt. Krempe, schilderte in einer längeren^und kräftigen Rede die erhabenen Tugenden unseres König-, daß er die staatliche Selbstständigkeit Sachsen- seinem geliebten Volke in verflossener ernster Zeit gewahrt und nur das Wohl deS Landes im Äuge gehabt habe. Mit der'Mahnung, eineni solchen weisen Fürsten auch in Zukunft zu vertrauen, schloß er seine Rede und brachte ein dreimaliges Hoch auf den König aus, worauf die Sachsen Hymne unter Musikbegleitung angestimmt würhe. Eine zweite Rede des Herrn Cantor Riedel sM. hob dte KriegS- zeit, sowie die Tapferkeit de- Heerführer- der säch sischen Armee, unser- geliebten Kronprinzen und der braven, todeSmulhigen sächsischen Soldaten gebührend
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