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Der sächsische Erzähler : 05.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186701051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18670105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18670105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-05
- Monat1867-01
- Jahr1867
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.01.1867
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11867 TonnabenV, den » Januar reis Ngr. — P'. . Deccmber. Tvlr., Roggen 23—26j THIr. Censur, der Polizei und den Criminalgerichten zu verfallen, und es wird eine Zeit kommen, wo es den Kindern in der Schule gelehrt werden darf, wie viel bitteres Unrecht ihre Väter einst erlitten haben. Da man von oben Alles gethan hatte, um dem Volke die Wege zu practisch-politischer Mitthätigkeit zu verrammeln, so war es kein Wunder, daß dieses so absichtlich in politischer Bildung verwahrloste Volk dem ersten Sturmwind von außen sich Preis gab, und zwar genau 18 Jahre nach 1812, d. hi 1830. War in den Befreiungskriegen aller Deutschen höch ster Wunsch „Kaiser und Reich" gewesen, ohne besondere Ansprüche, auf „freie Verfassung", so ries jetzt die gesummte Jugend den Franzosen „Republik" nach. Auch dieser Sturm ging vorüber und bezeichnet dieses Jahr ebenfalls einen großen Schritt vorwärts, denn in vielen deutschen Ländern begann ein wirklich konstitutionelles Staatsleben und damit eine politische Volksbildung Platz zu greifen. Im Jahre 1848, also wieder 18 Jahre später, hatte die Nation ge fordert, daß Preußen an die Spitze Deutschlands trete, daß die Fürsten sich der Reichsgewalt unter ordneten und daß Oesterreich vor der Hand aus dem deutschen Reich austrete, weil es geistig und materiell noch nicht befähigt sei, mit der Entwickelung des deutschen Staatslebens gleichen Schritt zu halten. Allein die Zeit der Erfüllung war noch nicht ge kommen. Das Schicksal führte zu 1848, wiederum 18 Jahre später, ein neues Entscheidungsjahr, das Jahr 1866 herbei. — Was geschah da? Die Macht hat durchzusetzen begonnen, was der Nation auf friedlichem Wege nicht gelungen war. Darum muthig vorwärts in's neue Jahr, in's Jahr des zweiten deutschen Reichstages! Unsere 18-Jahresfortschritte sind unaufhaltsam. Der treue nationale Zug unserer süddeutschen Brüder, die Deutschösterreichs nicht aus genommen, wird dem Schwergewicht des Machtkerns folgen, nach den Gesetzen der Natur, und vielleicht noch ehe zu 1866 abermals 18 zu addiren ist, dann aber sicherlich, leben, wenn nicht wir, doch unsere glücklicheren Kinder, in einem einigen und freien, großen und mächtigen deutschen Reich I Das gebe Gott! In politischer Beziehung ist augenblicklich nichts von besonderer Bedeutung zu bedichten. Diele Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch» und Soitnadends, und kostet vierteljährlich >2j Rgr. Inserate werden nur bis Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. Wer vorwärts strebt, muß von Zeit zu Zeit zu rückblicken ; nach dem gemessenen Weg berechnet man den noch vor uns liegenden. An die Stirn des Jahres 1866 werden Tausende der Lebenden nur zwei Worte schreiben: Krieg und Seuche! Wer in der letzten Weihnachtszeit hätte durch alle deutsche Städte und Dörfer wandeln können, wie viel Frauen und Kinder in schwarzen Trauerkleidern,-wie viel Väter mit kummervollen Mienen würden ihm be gegnet sein! Krieg und Seuche haben unsäglich viel einst so blühendes Familienglück vernichtet. Noch lange werden die Wunden bluten, welche dieses Jahr den Herzen — und den Ländern geschlagen. Wäre dies aber Alles, was vie Annalen der Geschichte von diesem Jahre berichten werden? Nein, sie werden es als eines der großen Entwickelungsjahre des deutschen Staatslebens hinstellen und seine Fol gen werden weit hinausgehen über die Zeit, welche nöthig ist, nm die von ihm geschlagenen Wunden zu heilen und endlich vergessen zu machen. Wollen wir also dieses Jahr 1866 gerecht beurtheilen und aus seiner Stellung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft Trost, Hoffnung und Ermuthigung schöpfen für- unseres deutschen Vaterlandes unaufhaltsames Dorwärtsringen, so müssen wir schon heute die Fort schrittsstufen uns vorzeichnen, die wir in der Ver gangenheit gemacht und die wir darnach für die Zukunft berechnen können. Ein wunderbarer Zufall dabei ist'S, wenn es einer ist —, das die Zahl Achtzehn dabei eine so große Rolle spielt. Man höre! Die Befreiung Deutschlands von französischem Joch haben wir von dem Augenblick zu datiren, wo Napoleons Macht in Rußland den Todesstoß erhielt und der erste deutsche General, der preußische Feldherr Dor! in der Mühle von Poscherau bei Tauroggen den Vertrag schloß, der Preußen von Frankreich schied. DaS geschah am 30. December 1812. — Wie da mals die Fürsten den Völkern die ungeheueren Opfer an Gut und Blut für die Herstellung der Throne der selben gelohnt haben, ist Jedermann bekannt. Es gab eine Zeit, wo man nicht davon sprechen durfte, ohne der Iweiundzwanzigster Jahrgang. für, Bischofswerda Stolpe« u«d Umgegend Amtsblatt -es Kümglichcn Errichtsamte» und -es Stadtralheo zu Aifchofswer-a. »r. — Pf 6Rgr srr-ft-e kund gaben, können en Dank hiermit if- zkichen Dank für die hlafenen von lieben zufloffen, Dank für S und die zahlreich« »ank auch der lieben gte Trauermufik und n Grabe, sowie be- tnant Eichler und denselben durch drei letzte Ehre erwiesen. nicht verloren, nS getrennt. , it erkoren, rlaffen nennt. Himmel-Höhen, hrist erfreut, Wiedersehen 'wigkeit! Ak« Geschwister. en wie religiösen '„zum Neu ¬ er Kappler, Hähnchen. en, krevväeo »Kpe8ve<'si8el imi bittet vw -7. 8t kl Llll, r.2, S8tvbv. eu äw I ^sbr.
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