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Der sächsische Erzähler : 23.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186710235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18671023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18671023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-23
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.10.1867
- Autor
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! 1867 Mittwoch, den 23. October 'n Diese Seitschrist erscheint «Schentlich zwei Mal, Mittwoch« und Souoadeud«, und kostet vierteljährlich 12'j, Ngr. Inserate werden nur bi« Dienstag« und Freitag« stütz 8 Uhr angenommen. ... M dem September-Verträge, welcher dem Papste den Besitz seiner Staaten garantirt, stehen zwei Unter schriften: Italien und. Frankreich. Kann Italien sein gegebenes Wort nicht halten, ist es zu schwach, die Banden zu verhindern, die Grenze zu über- schreiten, werden durch diese geheime Begünstigung des Aufstandes Seitens Victor Emanuels dem Papste seine Staaten geraubt, so ist wenigstens Frankreich seiner Ehre, seinem gegebenen Worte und seiner Stellung in Europa es schuldig, seinerseits den Ver trag auszuführen, nöthigenfalls mit den Waffen in der Hand, ja sogar gegen Italien. Die römischen . Landleute, meint Frankreich, begünstigen ja nicht entfernt diesen völkerrechtswidrigen Einbruch, sie unterstützen diese Garibaldianer nicht, welche daher keine Insurgenten sind, sondern nur „Eindringlinge" genannt werden müssen, ja in Rom bricht nicht ein mal ein Aufstand aus, trotzdem, daß es von Truppen fast ganz entblößt ist. Italien hält dem entgegen: Der Vertrag war unS damals abgenöthigt worden; die ganze Entwickelung unseres Staates drängt da raus hin, Rom zu erhalten. Wir können uns nicht so in Widerspruch mit der öffentlichen Meinung im ganzen Lande setzen , daß wir den Papst schützten; das Ansehen der Regierung schwindet immer mehr, wenn dieselbe nur als eine Dienerin Frankreichs er scheint; wird der Kirchenstaat nicht von den königlich italienischen Truppen besetzt,, so wird daselbst die italienische Republik proclamirt und schon die Selbst erhaltung zwingt uns, einzuschreiten. Denn siegt der Papst, so werden die vertriebenen Fürsten wieder- ? kommen. Napoleon möchte gewiß gern Italien nach geben, aber offen droht die namentlich auf das fran zösische Landvolk einen gewaltigen Einfluß ausübende ' 'S« für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt Beo Königlichen Gerichtsamte» «»- -e» Stabtrathes zu Pischol-werba. Immer bedenklicher zieht sich das Gewitter in Italien zusammen. Der von den Garibaldianern erst zerschnittene, jetzt wieder zusammengeflickte Tele- graphcndraht bringt Nachricht auf Nachricht von dem Wachsen des Aufstandes und jede solche Sieges kunde macht es immer wahrscheinlicher, daß in Italien die ernstesten Verwickelungen bevorstehen. Da halt! Eine neue Depesche meldet die Wieder eroberung von Nerola durch die päpstlichen Truppen. Zwar hätte» sie tüchtige Verluste erlitten, aber sie haben zum dritten Male diese Stadt eingenommen. Wie sich jetzt die Dinge gestalten, liegt es einfach so: daß, wenn es der päpstlichen Regierung gelingt, auf eigne Faust die Jnsurgentenbanden zu zerstreuen und Ruhe im Kirchenstaate wieder herzustellen, so ist der drohende Ausbruch eines Krieges zwischen Frank reich und Italien und Alles, was sich daran knüpft, vermieden. Gelingt es aber dem Papste nicht, Herr des Aufstandes zu werden, so ist gar nicht zu über sehen, was Alles sich daraus entwickelt. Thatsache ist, daß in den Mittelmeerhäfen eine große franzö sische Flotte bereit liegt, sofort ein mächtiges Armee corps nach Italien hinüberzutragen; Thatsache ist ferner, daß die italienische Regierung sich rüstet, ihre Truppen in den Kirchenstaat einmarschiren zu lassen, unter dem Vorgeben, die päpstlichen Lande zu be ruhigen. Es kommt darauf an, welches Geschwader eher den Befehl bekommt, in dm Kirchenstaat zu marschiren. Zwischen dm Höfen von Paris und Florenz ist der lebhafteste Verkehr und es ist nach Lage der Dinge gar nicht abzusehen, wie eigentlich . bei einem Fortdauern des Aufstandes noch eine fried- Geistlichkeit, ihrm Einfluß zum Sturze Napoleon'« „ liche Auseinandersetzung möglich ist. Alle Pariser zu verwenden, wenn derselbe den Papst fallen läßt. Journale melden übereinstimmend, daß Frankreich ES finden daher Mimsterräthe auf Ministerräthe entschlossen ist, Mit gewaffneter Hand der September- statt, auch die fromme Kaiserin Eugmie nimmt darcm Convention Achtung zu verschaffen. Sowie Italien Theil, und als das unzweifelhafte Resultat ist anzu»- sich beikommen ließe, seine Truppen in dm Kirchen- sehen, daß die bewaffnete Intervention FrankrMs staat zu werfen, wäre die französische Intervention beschlossen ist. Die Franzosen können sich naMM ausgeführt. Sollen sich dann in Italien die beiden nicht an dm Gedanken gewöhnen, haß sich Jtalietwr« erst vor Kurzem gegen Oesterreich verbundenen Ar- und Franzosen, morhen sollen; mcm bqeichnet dWE mem meffm? Em Krieg zwischen Frankreich und neue» ÄöMkM al» ,nqch viel gMrliche, Italic» mchrmkW? < FrmMM^ÄWE s^ r- Mer PMM MHie^BMckkkche ^U^dzwaazizft« Iatzr^mg.
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