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Der sächsische Erzähler : 17.05.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187105170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18710517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18710517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1871
- Monat1871-05
- Tag1871-05-17
- Monat1871-05
- Jahr1871
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.05.1871
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->§39 Mittwoch, den 17 Mai. »tacha. ide, Halb- oßer Aus- ischzeuz, olle, halb- n-Lager rrdinen, » Auswahl ! in aller eses Fach »artige» id Kinder- mommene > niemals ist in der testen am ! anderen egenheits- ende An- »äftsleute, hnet sind. Es ist außerdem die Verabredung getroffen worden, daß die Zahlung entweder in Metallgeld oder in Noten von sicheren Banken, wie der englischen, niederländischen, preußischen und belgischen Bank, oder endlich in Wechseln erster Claffe, die so gut wie Geld sind, zu leisten ist. Die zweite Rate von 1000 Millionen Francs ist dann bis zum I.December d. I. abzutragen und sind wir erst nach Zahl ung dieser zweiten Rat'k zur Räumung der Befestigungen von Paris verpflichtet. (Bravo!) Es war diese Bestimmung eine nothwendige Vorsicht, geboten durch die schwankenden politischen Zustände in Frankreich. Die vierte halbe Milliarde ist bis zum I. Mai nächsten Jahres, der Rest bis zum 1. Januar 1874 abzuzahlen, wie dies schon in den Präliminarbedingungen festgesetzt war. — Eine andere schwierige Frage war die Wieder anknüpfung der Handelsbeziehungen. Die französische Regierung scheint nämlich die Handels verträge lösen zu wollen, um aus den Zöllen eine größere Einnahme zu erzielen. Ich habe mich da rauf beschränkt, zu fordern, daß wir nach dem Principe der meistbegünstigten Nation bchemdch werden und dies Princip ist von der französischen Regierung auch adoplirt worden. Diese rnM- begünstigten Nationen sind zur Zeit noch EuMud, Oesterreich, Rußland, die Schweiz, Belgien und die Niederlande. — Was die Ausscheidung Belforts aus,dem Elsaß betrifft, so ist die Entscheidung dahin getroffen, daß das Rayon der Festung, welches bei Frankreich verbleibt, auf 4 bis 5 Kilometer begrenzt ist. Meine Bemühungen gingenferner dahin, einige Grenzdistricte bei Thionville, in denen fast ausschließlich deutsch gesprochen wird, für uns zu erwerben. (Bravo!) Allein die fran zösischen Unterhändler glaubten dies nicht zusage« zu dürfen; mein Vorschlag, dafür ein Gebiet bei Belfort abzutreten, liegt gegenwärtig der ratificirenden National-Versammlung in Versailles vor. — Die französische Ostbahn haben wir für eine bestimmte Summe erworben, weit wir nicht dulden konnten, daß dieselbe zu einem Dritttheil in den Händen eine« französischen ConsvrtiumS verblieb. — Für die Ratification des Frieden-, Seit«-: dtz» deutschen Kaiser» und der Versailler Rational-Ln- sammlung ist eine Frist von 10 Tagen vorbehaUev, Politische Umschau. Mit berechtigter Spannung sah man den ersten zuverlässigen Nachrichten über den Inhalt des Ver trags entgegen, durch den Fürst Bismark am 10. d. M. Nachmittags 4^ Uhr mit Jules Favre und dem französischen Finanzminister dendefinitiven Frieden in Frankfurt a. M. abschloß. War man bisher gewöhnt, derartige Neuigkeiten zuerst durch französische oder englische Blätter zu erfahren, so hat Fürst Bismark diesmal erfreulicherweise es sich nicht nehmen lassen, der erste Verkündiger der frohen Botschaft zu sein. In der Freitag-Sitzung des Reichstags unterbrach er die Debatte über das deutsche Po stgesetz, indem er vom Präsidenten das Wort erbat und im Wesentlichen Folgendes äußerte: Ich bitte das hohe Haus um Entschuldigung, daß ich die Discussion jetzt durch einen heterogenen Gegenstand unterbreche, anderweite Berufsgeschäfte rufen mich hinweg. Ich wies kürzlich darauf hin, daß die Friedensverhandlungen in Brüssel sich länger hinziehen, als wir erwarteten, daß sie die in Aus sicht genommene Frist von 4 bis 6 Wochen weit überragen. Die Ursache war, wie Sie wissen , daß die französische Regierung mit der Bewältigung einer mächtigen Revolution zu kämpfen hatte. Wir mußten uns fragen, ob die französische Regierung noch die Kraft besaß, den Anforderungen der Friedens präliminarien zu genügen. In Bezug auf die Territorial-Abtretung war ja daS streitige Object in unseren Händen, bezüglich der Kriegsentschädigung lag jedoch diese Befürchtung näher, so daß ich die Besorgniß hatte, wir wären der Eventualität der Wiederaufnahme der kriegerischen Action sehr nahe gerückt. Ich fühlte das Bedürfniß, mit Mitgliedern der französischen Regierung direct darüber zu ver handeln, und diese Besprechung, die in Frankfurt stattfand, hat uns den glücklichen Abschluß des definitiven Friedens gebracht. Was die Zähl ung der Kriegscontribution betrifft, so find die Zahlungsfristen verkürzt und schärfer definirt, ebenso die Garantien verschärft. Darnach ist die Zahlung der ersten halben Milliarde innerhalb der ersten 30 Tage nach der Unterwerfung von Paris zu leisten; wir werden diesen Zeitpunkt durch verstärkte Zurück sendung der Gefangenen zu beschleunigen suchen. Sechrondiwauzigst« Jahrgang. Hegen all« wobei wf-wttba, »Umgegend MOrtal» »fehle mich schlagende» und Bautz- emonuaies, ksachen für ivöer, Geißler. r. 1» eine »en, bringt eit hatten, «schäft der ahrs- und e Maaren- rsden. Getreide- HNliede- Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt -es Königlichen Gerichtsamtes und -es Sta-trathes zu Difchofswerda. Viele Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch- und Lonuadends, und koket einschließlich der Sonn» ödend» erscheinenden „belletristischen Beilage« vierteljährlich 12>j, Rgr. Inserate werden bi« Dien«tag« und Freitag« früh 8 Uhr angenommen und kostet die gespaltene EorpuSzeile oder deren Raum 8 Pfennige. 1871.
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