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Der sächsische Erzähler : 25.08.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-188008254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18800825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18800825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1880
- Monat1880-08
- Tag1880-08-25
- Monat1880-08
- Jahr1880
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.08.1880
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Pr. 5^ -- Hat sich der unterm 6. I. M. hinter dem Strumpfwirkergehilfen Paul Robert Jänchen au» Schirgiswalde erlassene Steckbrief durch dessen Aufgleisung. Bischofswerda, den 20. August 1880. Der Königliche Amtsanwalt: vr. Höcker 8 v k u I b L u. Der Bau einer neuen Schule zu Burkau soll, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, an den Mindest- fordernden vergeben werden. Bewerber hierzu haben sich zu dem Mittwoch, -en 1. September I, Bormittags IO Uhr, anberaumten Licitationstermine im hiesigen Lehngericht zur Abgabe ihrer Gebote einzufinden. Die Baurisse können auch zuvor beim Gemeiudevorstand König Hierselbst eingesehen und Blanquets der Bauanschläge gegen H Erstattung der Copialgebühren bezogen werden. Burkau, den 20. August 1880. Am 3. laufenden Monat» sind aus einem Hause in Großhähnchen ein Paar rindlederne neu besohlte Haibstlefel unt braun und,weißgestr«fte -stripp'n, die Hacken mit Eisen beschlagen, entwendet worden, wa« zur Ämittelung de» Thäter» und Wiedererlangung de» Gestohlenen hierdurch bekannt gemacyr rrv. Bischofswerda, am 23. August 1880. Der Königliche Amtsanwalt. vr. Höcker. Der zehnjährige Gedenktag von Sedan nahet und mit ihm das aller drei Jahre wiederkehrende Kinderfest. Schon ^rüsten die Mütter opferfreudig den Festschmuck für ihre Kleinen, schon harren mehr denn 700 KindeSseelen in unverwandter Sehnsucht der Festfreuden. Und jedem Kinde soll am Sedanfest zu bleibender Erinnerung ein kleines Geschenk zu Theil werden, aber die Zahl ist groß und die Mittel gering. Nun wohlan! Es sind Ktnderrreunde in unsrer Stadt, Männer und Frauen, die haben keine Seele unter der jubelnden Schaar, die sie ihr eigen nennen, und möchten doch eine Kindesseele glücklich machen. An diese besonder- richten wir die herzliche Bitte, unS durch Spendung kleiner Geschenke zu unterstützen, die am Sedanfeste als Spielgewinne die Freude der Kinder erhöhen sollen. Ausdrücklich sei erwähnt: Es sollen das nicht kostbare Dinge sein, sondern Gegenstände im Werthe von 20—40 Pfg. Noch einmal denn! Wer ein fröhlt^r4 Herz hat zum Geben, und Glück darin findet, glücklich zu machen, der bringe das kleine Opfer und helfe mit dazu, daß das Sedanfest 1880 unfern Kindern eine liebe Erinnerung bleibe. , Freundlich dargrbrachte Gaben werden im Rathhaus und im SchulhauS gern entgegengenommen und bittet man dieselben möglichst Ois Freitag den 27. August abzuliefern. Namens unserer Kinder aber statten wir schon jetzt den herzlichsten Dank ab. Bischofswerda, den 20. August 1880. Dsr Soliiilaiissoliuss. «in» Der sächWe LrMer Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« m»d Umgegend. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschakt, der König!. Ichul-Inspection u. des König!. Hauptsteuera« zu Uautzen, sowie des Königl. Amtsgerichtes und des Itadtrathes zu Vischofswerda. Politijche Wettschau. Der Blick auf die vergangene Woche fällt auf lauter Klagen über das ungünstige Wetter, welches die Ernte gefährdet. Die Nässe hat den Feldfrüchten fast allenthalben großen Schaden zugefügt. Die Aussichten für den Winter werden dadurch trüb und es wird ein Rückschlag auf die wirthschastlichen Verhältnisse kaum ausbleiben, fall» die Ernährungs bilanz eine schlechte und da» deutsche Reich gezwungen ist, große Summen für Getreide an das Ausland zu zahlen. Ein Mangel an Getreide tritt deshalb jedenfalls nicht ein, da Amerika eine vorzügliche Ernte erzielt; aber ohne Theuerung dürfte e» kaum abgehen — mit oder ohne Getreidezölle l Merk« würdiger Weise klagt man — namentlich in Preußen 77 die Regierung an, daß sie beispielsweise den Rothstand in Schlesien durch die unterlassene Oder- Regulirung verschulde. Eine Flußregulirung unter- nimmt man doch nicht zum Schutze gegen lieber- - lchwemmungen, sondern zur Beförderung der Schiff- fahrt. Damit ein möglichst hoher Wafferstand für bi« Schiffer erzielt wird, euzt man da» Bett de» Muffe» durch Vühnrobauteu ein und durchsticht all- HUgrotze Krümmungen de» Flusses, da» ist da» Wesen ber Fluß-Rrgulirungen. Aber indem man solcher """" ' de» Flusse» einengt und ihn "er zu Thal zu besonder» starken M dk lieber- Hat sich der unterm 16. l. M. hinter dem Handarbeiter Carl Gottlieb Siegmund, genannt Mai, au» Nieder-Putzkau erlassene Steckbrief durch ff L- BischofSwerda, am 20. August 1880. Der Königliche Smt-anwalt. « vr. Höcker. schwemmungen, denn daß man sie aufhält. Wenn schnellen Abfluß starker atmosphärischer NiederschlHe man also in Oberschlesien mit der Oder-Regulirung, und damit auch den Ueberschwemmungen vorzubeugen; ' weil dort die Schifffahrt eben zu unbedeutend ist, e» kommt dazu, daß durch die Aufforstung auch nicht so schnell vorgegangen ist, wie am untern ' - - Laufe der Oder, so haben die Oberschlester sich darüber jetzt au« Anlaß der Ueberschwemmung gewiß am allerwenigsten zu beklagen. Ist e» doch eine an allen Strömen gemachte Beobachtung, daß nach laugen Jahren zu Tage treten und überdies entzii beendeter Stromregulirung der Strom die ihm zu- sich dieser Punkt bet den ^..^...„.11..... .... fließenden außergewöhnlichen Waffermaffen weit. wichtiger deutscher Ströme, da dieselben im A«S-f weniger zu fassen im Stande ist al» sonst. Al« — -- ----- -— — - «„.L Mittel gegen die Ueberschwemmungen, wie sie sich leider in der letzten Zeit sehr häufig wiederholt haben, müssen vielmehr ganz andere Dinge bezeichnet werden: ein vollkommene» Deichshstem, die Auf forstung von Bergflächen, die Anlegung von Canälen, und die Anlegung von Reservoiren oder Weyhern zur zeitweisen Aufnahme von Hochfluthen. Ziemlich au»gedehute Deich-Systeme sind fast überall in Deutschland vorhanden; aber sie reichen nicht au-, well unter Umständen ganz unbedeutende Wasser läufe, gegen die mau einen Schutz sonst gar nicht für nöthtg hält.« gefährlich werd«« könne«, weil ferner Deichbrüche und Deich - Ueberfluthungen nie «»«geschlossen stad uud sogar di« Kosten der Unter haltung der Deich« dou Manch«« für höher veran schlagt wrrden , al» der damit verbunde« Nutzen, ia den ober» Gebftten der «in« Opposition gegeu, den Drichschy überhaupt mrryamkett zuzuweaden. Ab«, «fit immer stärker hewoiktritkL Dir ' dem Abschwemmen von Sandmassen von den Ge birgen, der Versandung der Ströme und Erhöhung^, ihres Bettes entgegengearbeitet wird. Aber der Einfluß solcher Aufforstung kann doch nur erst nach i und überdies entzieht Quellengebieten vielt» lande liegen, der Einwirkung der deutscheu Regier ungen, so lebhaft die Bewaldung auch von d«a deutschen Regierungen begünstigt wird. Di« »a-K legung von Canälen und Reservoir« zur Bertheiluvg der Waflermaflen endlich ist neuerdiug» lebhaft be fürwortet worden und hat viel für sich. Die Eiazel« , heiten scheinen noch nicht ganz spruchreif -u setu, i da die Aufmerksamkeit der Techniker sich erst N den letzten Jahren auf diese Angelegenheit grleUM hat; aber beachten-wrrth ist diese Frage und d«Al Einwand, daß diese Mittel viel Geld kosten, bechUZ gar nicht». Wenn wir die Macht der Wasserst damit benchen können, so muß Geld dazu da Hoffentlich tragen die UaglückSMt der letzten dazu bei, diese« Wasserbau, «de«
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