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Der sächsische Erzähler : 03.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-188709032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18870903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18870903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-03
- Monat1887-09
- Jahr1887
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.09.1887
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als Angehörig Hinc^^olke^>ein^^auch bNv^h a Kieler lreuteÄm Netirelmten satlS ästigsten und auch die «tMiOvermochte sich dl äuß« ÜI !ti! b! 6 bis 14. SeMemI lk! ex >u ne uo! Itei MMUN je Mr^i sreMneHff- Sr. 12 in icdcn- gMneterHls dii^h^fi^ schok' zu warmen ! Besuch,der vow 7.. dEI. au^vaigny gegen Zuaven und fielen bei drei Mitrailleusen indie Hände. Früh >/, 10 Uhr langte Sie 83. Division au. Um den ificht ganz sichern linken Flügel, auf welchem dieBqj^riv ist BazMes standxn und sich mit Mühe zu halten schienen, zu verstärken, ward FlM )5 Achtung !n hier- wlchtlgen Position vorgeschickt. Die Verhältnisse waren noch nick^ «. >--- nur sehr verstör! nur mit' WähAsl des Feld! in den I Albert hat dem deutschen Namen anno 1870 und 1871 nur Ehre gemacht und wacker Schritt gehalten mit seinen Kameraden,: sorge auch das Sachsenvolk nun dafür, daß man es stets gut deutsch, frei, reichstreu erfinde und allerwärts mit derselben Hochachtung eine Zierde des wieder erstandenen deutschen Volkes nennen kann, wie seinen König eine Säule des neuen deutschen Reichs. Deutsches Reich. Se. Majestät der König hat dem Pfarrer Ernst Fürchtegott Leberecht Vetter in Hartha das Ritterkreuz I.Casse vom AlbrechtSorden und dem Kirchschullehrer Cantor Carl Eduard Kluge in Gatzen das Albrechtskreuz verliehen. Mit allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs ist dem Unteroffizier Ernst Emil Peschel der 6. Compagnie des 11. Infanterie- Regiments Nr. 139 für die von ihm am 20. Juni d. I. nicht ohne eigene Lebensgefahr be wirkte Rettung eines Menschen vom Tode des Ertrinkens in der Mulde die silberne Lebens rettungsmedaille nebst der Befuglliß zum Tragen derselben am weißen Bande verliehen worden. Bischofswerda, 2. September. Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg traf heute früh 7 Uhr 21 Min. mit einem zahlreichen Osfiziersgefolge von Dresden allhier ein, um die im Cantonnement befindlichen Truppen zu inspiciren bez. dem Manöver anzuwohnen. Bischofswerda, 2. September. Falls schlechten Wetters halber das Bivouak vom 9. zum 10. Sept. d. I. nicht stattfinden könnte, wird hiesige Stadt, nach soeben beim Stadtrath hier eingegangener Mittheilung der Königlichen Amtshauptmannschaft Bautzen, zu dieser Zeit mit 62 Offizieren, 1390 Unteroffizieren und Mannschaften und 337 Pferden belegt werden, welche in engen Quartieren unterzubringen sind. — 2. Septeinber. Aus Anlaß der Feier des 2. September wurde heute zahlreich geflaggt. In der Aula der hiesigen Bürgerschule und darauf am Kriegerdenkmal favd feierlicher Schulactus statt. — Gestern fand in unmittelbarer Nähe der Stadt Brigade-Manöver statt, dasselbe lockte viele Einwohner heraus und konnte man sich an diesen großen militärischen Uebungen den leidigen Krieg so recht veranschaulichen. Heute fand Manöver auf den Fluren von Schönbrunn, Pohla und Taschendorf statt. — Die Beförderung von lithographischen und hectographischcn Vervielfältigungen, der mit der Schreibmaschine hergestellten Schrifstücke ist nach einer soeben veröffentlichten Entscheidung des Reichs-Postamtes gegen Entrichtung des Druck sachenportos gestattet. — Mit dem 1. September begann im Königreiche Sachsen die Schonzeit für die Bach forelle und dauert bis mit dem 31. December. Während dieser Zeit dürfen also in nicht ge schlossenen Gewässern Forellen nicht gefangen werden und auch die aus geschlossenen Gewässern, also aus Teichen herrührendcn, während dieser Zeit weder feilgeboten, noch verkauft, noch zum Zwecke des Verkaufs versandt werden. Uebrigens macht sich Derjenige, welcher während der Laich zeit, sowie kurz vor oder nach derselben, also während der gesetzlichen Schonzeit Forellen ißt, auch einer Geschmacksverirrung schuldig. Sind dieselben doch zu dieser Zeit bedeutend weniger wohlschmeckend als sonst. Wünscht ein Fischerei berechtigter zum Zwecke der künstlichen Fischzucht Tcichforelleu in fließenden Gewässern zu sangen, so bedarf es hierzu der Erlaubniß der Amts hauptmannschaft, bez. für die Gemeindebezirke der Städte mit revidirter Städteordnung der Stadt- räthe. Auch wird es jetzt Zeit, daß Diejenigen, welche in diesem Jahre künstliche Forellenzucht treiben wollen, ohne selbst Teichforellen zu be sitzen, an die Bestellung von Eiern denken. Wir machen hierbei darauf aufmerksam, daß der sächsische Fischerei-Verein eine Centralstelle für Abgabe und Bezug von Eiern und Brut eingerichtet hat. Sämmtliche hierauf bezügliche Anfragen sind ausschließlich an das Bureau des Vereins, Dresden, Karolastraße 1b, zu richten. Seinen Mitgliedern gewährt der Verein für durch ihn bezogene Eier und Brut in diesem Jahre einen Rabatt von 20 Proz., sofern die Bestellungen auf Eierbi» 1. November, auf Brut bi» 1. Februar bei dem Bureau eiugehen. Bestellungen eres großen schönen Vaferlankes sich eins zu icheS. L HWö dieser GMinke Hü» ^,1» kJchmstag des Ahns von ^däy ich aaiizrn demschen Volke von Neue» fcM WuHel fass«,, erleichtern, sind von der Staatsbahnvcrwältung ^sehr weitgehende Fahrtvergünstigungen in Aussicht gestellt worden. Zunächst werden am 6. und 7. September auf allen östlich von Dresden gelegenen Linien, sowie ans den. Strecken Leipzig-Dresden (über Riesa und Döbeln)--Bautzcn und Zwickau- Chemnitz - Dresden - Bautzen für zwei zur Vor mittagszeit in der Richtung nach Bautzen gehende, bei jeder Station zu erfragende fahrplanmäßige Personenzüge Billets 1.—3. Classe nach Bautzen ausgegeben, welche, wenn sie auf dem Ausstellungs platze in Bautzen mit einer Tectur versehen worden sind, zur Rückfahrt innerhalb dreier Tage mit den gewöhnlichen Personenzügen berechtigen. Die Ausgabe solcher Billets erfolgt allerdings nur auf denjenigen Stationen, welche directe Tvur- billcts nach Bautzen führen. Außerdem werden am 11. September billige Extrazüge von Leipzig,. Zwickau, Dresden und Görlitz — letzterer Zug mit Anschluß von Zittau aus — nach Bautzen verkehren. Die für diese Züge gelösten Billets gewähren gleichfalls die Berechtigung zur Rück reise innerhalb dreier Tage mit den fahrplan mäßigen Personenzügen, (s. Jnseratentheil.) Die Leutseligkeit unseres Königs Albert können drei Berliner Vergnügungsreisende nicht genug rühmen. Auf einer Fußtour durch die sächsische Schweiz begriffen, trafen, wie die „Staatsb. Ztg." erzählt, die Berliner zufällig mit dem Könige zusammen, den eine Jagdpartie in die Berge geführt hatte und der sich eben auf den« Wege nach dem „Großen Winterberg" be fand, wo für ihn und seine Jagdgenossen das Nachtquartier bestellt war. Der König, in welchem die Reisenden einen Jagdliebhaber aus der sächsischen Hauptstadt vermutheten, ließ sich mit den Herren nach kurzer Begrüßung sofort in ein längeres Gespräch ein, wobei er, die Müh seligkeiten "des Fußmarsches hervorhebend, in heiterer Weise auf den Leibesumfang der drei Berliner anspielte, die beiläufig bemerkt, zusammen ein Körpergewicht von etwa 6 Centner haben.. Die Berliner ließen es natürlich nicht an witzigen Redensarten fehlen, — wie erstaunten sie aber,, als ihr freundlicher Begleiter, auf dem Großen Winterberge angclangt, von dem Wirth mit „Majestät" «»geredet und ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Ihnen freundlich guten Abend wünschend, verabschiedete sich der König mit einem feinen Lächeln auf den Lippen von den drei Reisenden, die, im ersten Augenblick sprachlos vor Erstaunen, den Gruß kaum zu erwidern vermochten. Bald aber fänden sie ihre frohe Laune wieder und bis spät in die Nacht hinein wurde am Wirthstisch das Reiseabenteuer besprochen. Nach Beendigung der diesjährigen Herbst manöver des königl. sächsischen Armeecorps werden am königlichen Hofe zwei große Militär-Diners gegeben, und zwar am 11. September für die Offiziere der 1. Division und am 14. Septeinber für die Offiziere der 2. und 3. Division. Die landwirthschaftliche Landes-Ausstellung zu Bautzen wird einen sehr bedeutenden Umfang annehmen. An Rindvieh allein sind gegen 600 Stück angemeldet. Hochinteressant wird diese Ahtheilung für jeden Landwirth. Vertreten sind zunächst größere Grundbesitzer mit meistens Niederungsrassen. Zum ersten Mal treten auf einer sächsischen Landes-Ausstellung die kleineren Besitzer in größerer Anzahl auf, welche sich zu Genossenschaften zum Zwecke der Förderung der Rindviehzucht zusammengethan haben und die Ausstellung wird die edelen Bullen dieser Genossen schaften, welche mit Unterstützung der landwirth- schaftlichen Kreisvcreine beschafft wurden, zur Vorführung bringen. Neben diesen Bullen werden die bereits erzielten Zuchtresultate aus gestellt sein, womit dem Züchter klar gemacht werden wird, welch' hohen Werth cs hat, nur vorzügliche Bullen zur Zucht zu verwenden. Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 1. Septbr.. Es wurden ein Raub der Flammen: das Wohn haus der Gutsbesitzerin Wittwe Hermann zu Geibsdorf (Blitzschlag); ei» beim Bäcker Hille in GerSdors entstandenes Feuer wurde im EiUstehen gelöscht; di« Gebäude des Gemeindevorstands Hirt zu Ullersdorf mit alle» tzrntcvorräthcn. — Der seit Juni vermißte Tischler Heifmapu inLangsw- birlarr wurde m cjnen, Grund« t»dt aufgefqndem — Die Magd, Försterin GeibHdUlff wE jM Mitz -etroftm , nnd ihr die -M» veiseG M des Generalmajors von MontbS die noch im fcMichzn; Pchtze befindlichen Theile des Ortes und befestigte so deo diesseitigen linken Flügel. Ejy« imposante Artillerielinie, bestehend aus sämmt- lichen Batterien des Armeecorps und einigen baierischen, entwickelte nun wahrhaft glänzende Thätigkeit. Das Feuer begann aus weit über hundert Geschützen und es war, als ob die Krater Feuer speiender Berge sich öffneten, um Alles zu befänden, zp vernichten und zu verschlingen. Was auch der Feind versuchte, um hervorzubrechen — umsonst, umsonst — die glühenden Schlünde donnerten ihm ihr furchtbares „Zurück" entgegen! Die in und bei la Moncelle nach und nach vereinigte- 23. Division wurde vom comnum- direnden General Prinz Georg gegen 12 Uhr befehligt, im Grunde auf Daigny vorzurücken und 121/2 Uhr weiter vor auf die Höhe» zu gehe». Das Vorgehen im bewachsenen Thalgrunde inzwischen der Division Opfer, da die Ge hölze voller Versprengter lagen, welche auf die sächsischen Truppen feuerten. Zu gleicher Zeit rückte die preußische 8. Division in die Linie zwischen dem XU. Corps und den Baiern bei la Moncelle ein. Die Corpsartillerie wurde angewiesen, nach und nach auf dem jenseitigen Höhenzuge Position zu nehmey. Gegen 3 Uhr Nachmittags begann das Debouchiren der Avant- gatde der 23. Division auf die Höhen westlich Daigny, welche von feindlicher Infanterie hart näckig vcrtheidigt wurden. Der Widerstand wurde mit vielen Opfern überwunden und hierbei mit stürmender Hand vom 1. Bataillon des 1. Gre nadierregiments Nr. 100 zwei Mitrailleusen ge nommen. Ungefähr 1000 Gefangene fielen bei diesem Angriffe iy hie Hände der Sachsen. Gegen 4 Uhr trat Ruhe ein , nur die Baiern kämpften noch um Balan. Abends 1/26 Uhr versuchten die Franzosen über Balan hervorzubrechen, welches »Ätlrrweile von der 8. preußischen Division besetzt worden war. Auf Wunsch des Divisionskommandeurs der Letzteren wurde das Lcibgrenadierregiment in der Richtung dahin entsendet. Ein Eingreifen war jedoch nicht erforderlich, weßhalb es bald wieder in die ursprüngliche Position zurückkehrte. Alle im Gefecht verwendeten Truppen des XU. Corps hatten sich mit wahrhaft bewunde rungswürdiger Bravour geschlagen, eine ganz hervorragende Rolle an diesem Tage hatte aber die Artillerie durchgeführt. Sic war es dies Mal, welcher die scheidende Sonne über dem bluthrothen Gürtel des Kanonen feuers hinweg, mit dem minutenlang der dampfende Horizont umkränzt war, den Siegesgruß ent gegenleuchtete und der Kranz des Tages wurde um die ehernen Mündungen der Kanonen ge wunden; ihr ruhiges, trefflich gerichtetes, nie er lahmendes Feuern brach den feindlichen Vorstößen die Spitze ab und erleichterte die Operationen der Infanterie auf das Wesentlichste. Keine der deutschen Batterien scheut« sich, im feindlichen Jnfanteriefeuer auszuhalten, und nur auf wirk sam« Entfernungen gaben sie ihre Salven ab. Der Artillerie hauptsächlich dankten di« Truppen die verhältnißmäßig geringen Verluste in dem so erbitterten Kampfe; die Artillerie hatte die heiße Schlacht entschieden und den Sieg an die deutschen Fahnen gefesselt. Das war die Kaiserschlacht bei Sedan, und die Erfolge derselben riefen, wie draußen im Feldlager unter den Truppen, auch daheim im gtinM' deutschen Vaterlande einen Freudensturm hervor, den Niemand vergessen wird, wer ihn mit eigenen Augen geschaut. Damals brach er mächtig hervor, der Gedanke, auch fernerhin und immer dar alle deutschen Stämme zu einem Ganzen, zü einer Ration zu vereinen, und über die Sonderinteressen mcht da- große gemeinsame Vaterland unv die Pflichten gegen dasselbe zu vergessen Dcnnals war man stolz darauf, mit alkm Deutschs in Nord und Süd, Ost und West auf Fischsatz werden zwar im zeitigen Frühjahre? a führt, doch ist der Sev Sicherheit des TranSP lß ve! igerbcttaillon bei drei Mitrailleusen in die Hände.
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