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Der sächsische Erzähler : 19.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190403192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19040319
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19040319
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-19
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.03.1904
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32 Sonnabend, den 19. März. 1d04 >er sächsische Frzähler Bezirksanzeiger Mr Bischofswerda, Stolpe« u«d llmgege«d. «mtSSlatt der Sgl. AmtshWtmmmschist, da Sgl. ScholWektiill u. des Sgl. HlMptzMmtes zu Bautzm, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadttatcs M Wschosswerdu , und kÄle» gUsermt«, welche in diesem Blatte die weiteste verbreit««- stldm, werden bi« Montag, Mittwoch und Freitag früh s Uhr angenommen und kostet die virrgespaltmi Eorpu-zeile lS Psg-, unter „Eingesandt* 20 Pf. Beringst« Jnseratmdetrag so Pf. — Emzrlne Numm« 10 Pf. Serufpoechft-N- «r. »D BrstrLungrn werden bei allen Postanstaltm de« deutsch« Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bet unser« Zeitung-boten, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. »Uster Jahr»«»». Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, Dienstags, Dannerstags und E»m»abends, körst einschließlich d« Sonnabend» erscheinend« „b< trntischea Beilage- virrteljöhrlich Mark 1 so H Rmnm« der ZettungSpreirltste «ÜS7. Stüdt. Baugewerk-, Tiefbau- u. Steinmetzschule Bischofswerda. Die öffentliche Ausstellung der von den Absolventen in diesem Semester gefertigten Arbeiten findet Sonnabend, den 19. und Sonntag, den 20. März o., im Schulgebäude statt. Die Direktion. Rod. ssvävl. In dem Konkurse über das Vermögen des Garderobenhändlcrs Hermann -Si»zrm«ßili», früher in Schmölln, soll die Schlußverteilung erfolgen. Dazu sind nach einer bereits vorgenommenen Abschlagsverteilung in Höhe von 18 "/<, noch verfügbar 208 Mk. 21 Pf., wozu noch Zinsen treten. Zu berücksichtigen sind Forderungen im Gesamtbeträge von 23,589 Mk. II Pf., darunter keine bevorrechtigten. Das Schlußverzeichnis liegt auf der GerichtS- schreiberei des Königlichen Amtsgerichts zu Bischofswerda zur Einsicht aus. Bischofswerda, den 16. März 1904. Rechtsanwalt Konkurs-Verwalter. Mehmarkt i« Pulsnitz Montag, de« 21 Mürz 1904 Roh- und Mehmarkt in Neustadt in Sachsen «u» LS. LTO4. und im Kleinen zu organisieren. Da« sei die Aufgabe der Konservativen Lokalvereine. Nur mit Hilfe und Mitwirkung solcher Lokalvereine könne auch die Gesamtpartei die Fühlung mit allen Kreisen des Volkes aufrecht erhalten und die rechte Stellung gewinnen. Redner fordert die Anwesenden auf, überall für dir Verbreitung konservativer Gesinnung einzutreten. Alle konservativ gesinnten Männer sollten sich um die Fahne de» Vereins scharen und nationale, monarchische und christliche Gesinnung im Volke pflegen helfen. Alle national und königstreu gesinnten Männer sollten in unseren Tagen angesichts des gemeinsamen inneren Feindes zur Fahne einer der staats- erhaltenden Parteien sich halten. Da» Frldgeschrei der konservativen Partei laute heute wie früher: „Mit Gott für König und Vaterland, mit Bott für Kaiser und Reich!" Herr Kommerzienrat Troßmann-Herrmann brachte unter dem Beifall der Versammlung seine Zustimmung zu den Ausführungen des Redners zum Ausdruck und forderte die Anwesenden auf, dle dem Vortrag zu Grunde liegenden Gedanken und Grundsätze zu betätigen. Herr Stadtrat Huste berührt« die Aufhebung des Jrsuitenparagraphen, indem er darauf htnwieS, daß die Aufhebung wohl nur aus der gegenwärtigen politischen Lage zu er klären fei. Der Vorsitzende führte im Anschluß hieran au«, daß die Aushebung de» 8 2 de« Je- suitrngrsrtzr« sür Sachsen zunächst keine rechtliche Wirkung äußern werde. Nach der sächsischen Bersassung und den sächsischen kirchlichen Gesetzen, di« im Wege der RetchSgrsetzgrbung nicht beseitigt werden könnten, bleibe auch sür die Zukunft jede öffentliche Tätigkeit der Jesuiten in Sachsen aus- geschloffen. Doch sei Wachsamkeit nötig. Der Toleranzantrag de» Zentrum» richte seine Spitze hauptsächlich gegen die der Wirksamkeit de» Jesuitenorden» entstehende Landesgesetz, gebung. Die bisherige Haltung der sächsischen Re- gterung berechtig« zu der Hoffnung, daß alle versuche der LentrumSpartr«, in unsere LandeSgrsetzgebung Bresche zu legen, vergeblich sein werde. Zu« Schluff« warnt der Vorsitzende noch vor einem zu weit gehenden wirtschaftlichen Jntereffenkampf. Die wirtschaftliche Existenz und Kraft de» Reiche» Ange vou der gemeinsamen Arbeit und Sachsen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Amtsrichter bet dem Amtsgerichte Radeberg vr. Friedrich Eduard Wagner für die Zeit vom 1. April 1904 ab an da» Amtsgericht Dresden versetzt werde. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den LandgerichtSdtrektor Oberjusttzrat Paul Eduard Kadeu in Dresden zum Mitgliede der DWzipltnarkammer unter gleichzeitiger Uebertragung der Stellvertretung im Vorsitz auf die Zeit von fünf Jahren zu ernennen. Dresden, 17. März. Ihre Maj. die Königin-Witwe tritt morgen eine mehrwöchige Reise nach Wien usw. an. * Bischofswerda, 18. März. Am letzten Mittwoch, den 16. März, hielt der neu gegründete .Konservative Verein für Bischofswerda und Umgegend" im hiesigen Hotel zur Sonne feine erste Versammlung ab, zu der sich etwa 60 Herren ringrfunden hatten. Der Vorsitzende, AmtSgerichtSrat Dost, begrüßte die Erschienenen und sprach dann über: „Die Ausgabe der Konservativen Partei in der Gegen wart!" Redner vermied daS Eingehen auf einzelne politische Fragen der Gegenwart, betonte ober die Notwendigkeit sür die Zukunst, in allen wichtigen Angelegenheiten de» öffentlichen Leben- Fühlung zu halten und gegenseitigen Meinungs austausch herbeizuführrn. Jetzt gelte r» vor ollem den inneren Feind, die Sozialdemokratie zu bekämpfen. Die Konservative Partei habe an der Entwickelung de» Reiche» und unsere» engeren Baterlandr» in hervorragender Weise teilgenommrn und deshalb ihre Daseinsberechtigung nicht erst zu beweisen. Sie gründe sich in erster Linie auf dir christliche Lebensauffassung. Stestehe auf dem Boden der Monarchie „von Gotte» Gnaden", die in Gott ihren Grund suche und sich in erster Linie Gott verantwortlich fühle. „Arlteste» bewahrt mit Treue, freundlich aufgrsaßtr» Neue" fei der Grund- fotz ihre» Handeln». Ja gemeinsamer Arbeit mit der Regierung wolle sie da» Wohl de» Lande» und Reiche» fördern. Sie müsse, um diese« Ziel zu erreichen, mehr wie bisher Fühlung mit dem Polle such«, überhaupt stet» rückhaltlos Zeug««» wa» dem Volk« not tut »ad Vom Landtage. Dresden, 16. März. Die Erste Kammer trat heute mittag 12 Uhr zur 31. öffentlichen Sitzung zusammen. Derselben wohnte Staat»- Minister v. Metz sch bet. E» standen zunächst die Akademie der bildenden Künste, die Kunstzwecke im allgemeinen, die HauSinspektton der Medizinal gebäude, die Zahlstellen für öffentliche Gesund heitspflege zu Dresden, di« Akademie für graphische Künste, die PrüsungSanstalt für elektrotechnische Meßgeräte und die Baugrwerkliche Schule be- treffenden Kapitel de» ordentlichen Etat» für 1904/05 zur Beratung. Hierzu entwickelte sich rin« längere Debatte. Die Zweite Kammer trat heute vormittag 10 Uhr im Beisein der Staat-Minister v. Metzfch und vr. Seydrwitz zur 69. öffentlichen Sitzung zusammen. Rach Eröffnung derselben teilte Präsi dent vr. Mrhvert mit, daß der Abg. Prrtbtfch. Reichenau (natl.) au« geschäftlichen Rücksichten um Entbindung von de, Mitgliedschaft der Gesetz. Labung»- Deputation «sucht hat. Die Kammer * Demitz-Thumitz. Ein recht bedauerlicher Unglücksfall mit tödlichem AuSgang ereignete sich am vergangenen Dienstag im StetnbruchSbetrirbe de» Herrn Ernst Teich hiersrlbst. Bet der Be dienung der Bremse einer Kipplowry, deren Ge walt er verloren hatte, ist der ca. 17 Jahre alte Tagrarbeiter Reinhold Robert Hartmann vou hier verunglückt. Ein komplizierter Kreuzbein« und Harnröhrenbruch wurde durch den herbei« gerufenen Arzt festgrstellt, an dessen folgen der bedauernswerte junge Mann aus dem Wege nach dem hiesigen Bahnhose verstorben ist. 88 Burkau. Bet der nächsten Sonntag, den 20. d. M., nachm. Uhr in hiesiger Kirche stattfindrnden geistlichen Musikaulführung werden zum Vortrag gebracht werden: 1) Mendelssohn, Sonate II. für Orgel, 1. und 2. Satz. 2) Drciu», Passionsgesang. 3) Mendelssohn, Sopran-Arie au» „Elia»": Höre, Israel. 4) ») Larghetto von Händel, d) Gebet von Schubert: sür Violine und Orgel. 5) Pachr, Abendlted: Duett. 6) Pache, Pastorale für Orgel. 7) Mendelssohn: Ergebung für gem. Chor. Semrtndegesang: 331, 3. 8.
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