Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 07.05.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190905078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19090507
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19090507
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Prospekt auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1909
- Monat1909-05
- Tag1909-05-07
- Monat1909-05
- Jahr1909
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.05.1909
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bau einer Luftschiffhalle nicht zustandekommen sollte, wird die Nord-Süd-Linie Stuttgart nicht berühren, sondern über Straßburg und Mann heim gehen. ES ist auch die Rede davon, daß eine Linie von Frankfurt über München eventuell bis nach Wien weitergeführt werden wird, wozu na türlich die Zustimmung Oesterreichs erforderlich wäre. Der Betrieb der Linien soll bereits im nächsten Jahre eröffnet werden. Wegen Beteiligung an der sozialdemokratischen Maifeier wurden in Groß-Berlin im ganzen rund 5500 Arbeiter ausgesperrt, die fast ausschließlich der Holzbearbeitungsbranche angehören. Die Arbeiter aller übrigen Erwerbszweige waren ein sichtig genug, sich vor Kontraktsverletzungen zu hüten. H o l l a n d. Die beiden Kammern des holländischen Parla mentes genehmigten die beantragten Glückwunsch adressen an die Königin Wilhelmina anläßlich der Geburt einer Thronfolgerin. Oesterreich-Ungarn. Kaiser Franz Josef ist zu einem achttägigen Aufenthalt in Budapest eingetroffen. Während seiner Anwesenheit in Budapest soll die ungarische Kabinettskrisis gelöst werden. Frankreich. In Frankreich hat sich das Verhältnis zwischen der Regierung und dem Verbände der Post- und Telegraphenbediensteten aufs neue zugespitzt. Mehrere hundert Mitglieder des Verbandes hiel ten am Dienstag eine Versammlung in Paris ab, in welcher im Prinzip ein neuer Ausstand zur Erzwingung der bekannten Forderungen der Post- und Telegraphenbeamten beschlossen wurde. Ferner entsendet der Ausschuß des Verbandes eine Abordnung an den Ministerpräsidenten Cls- mencoau, welche ihm namens der Postbeamten schaft ein förmliches Ultimatum stellen soll. Ex-Präsident Castro von Venezuela, welcher seit seiner unfreiwilligen Rückkehr von Westindien nach Frankreich wieder in Paris weilte, ist von dort plötzlich nach Santander in Spanien abgereist. Wie es heißt, habe Castro ein Telegramm aus Venezuela erhalten, in welchem das venezoelaische Volk und die Armee angeblich dringend seine Rückkehr verlangen. Es verlautet indessen, daß die französische Regierung Herrn Castro seine Ab reise aus Paris und Frankreich nahegelegt habe. Italien. Italien geht an eine Erhöhung seines Heeres- budgcts. Der Deputiertenkammer wurde eine erhöhungen um 26 Millionen Mark erhöht werden sollen. Trotzdem wurden im Laufe der genannten Sitzung die neuen Gehaltssätze für eine größere Kategorie von Beamten im Sinne des Kompro- rnißantrages festgesetzt. Die Reichsfinanzkommission des Reichstages nahm am Dienstag die Beratung der Brannt weinsteuer-Vorlage wieder auf und verhandelte über die wichtige Frage des Brennrechtes. Ein negatives Ergebnis hatte hierbei die Debatte über 8 61, welcher nebst allen hierzu gestellten Ab änderungsanträgen abgelehnt wurde. Nach Erle digung von 8 63 trat Vertagung ein. Der Seniorenkonvcnt des Reichstages hat am Dienstag zu dem Wunsche der Finanzkommission, zu ihren Gunsten in dieser Woche die Plenar sitzungen ausfallen zu lassen, dahin Stellung ge- nommcn, daß es bei der bisherigen Regelung bleiben soll, das heißt, es sollen die Plenar sitzungen am Freitag und Sonnabend zugunsten der Kommission ausfallen, und der Montag soll ganz frei bleiben. Erzbischof vr. v. Stein von München ist am Dienstag nach schwerer Krankheit gestorben; er hat ein Alter von 77 Jahren erreicht. Der Ver ewigte hat sich im großen und ganzen als ein milder und toleranter Prälat erwiesen, der denn auch von den kirchlichen Heißspornen in Bayern wiederholt scharf angefeindet worden ist. Der Prinz-Regent Luitpold sprach in einem Hand- schreiben an den Domprobst v. Lechner in Mün chen sein schmerzliches Beileid anläßlich des Ab lebens des Erzbischofs vr. v. Stein aus. Als Nachfolger des Verstorbenen auf dem erzbischöf lichen Stuhle von München-Freising gilt der Bischof v. Ow von Passau. Auf den Schlachtfeldern der Spicherer Höhen sind 33 englische Offiziere zur Besichtigung einge troffen. Von dort aus begeben sie sich zu gleichem Zwecke nach der Festung Metz. Uebcr die geplante Luftschiffahrtsverbindung von Friedrichshafen über Stuttgart—Frankfurt a. M. nach Hamburg wird noch folgendes gemel det: Zunächst ist eine Verbindung von Luzern über Friedrichshafen, Stuttgart, Frankfurt, Köln nach Hamburg geplant, von der bei eintretendem Bedürfnis Zweiglinien abgehen sollen. Die Luft schiffe für diese Betriebsgesellschaft werden von der Luftschiffahrtsbau-Anstalt Zeppelin hergestellt. Diese wird nach Vollendung ihrer neuen Werft im Herbst dieses Jahres imstande sein, jährlich lOSchiffe zu bauen. Das Luftschiff „Ersatz Ech terdingen" ist soweit gefördert, daß es in etwa 14 Tagen aufsteigen wird. Falls in Stuttgart der Die erste Selamlikfahrt des neuen Sultans unterschied sich von den gleichartigen Zeremo nien zurzeit Abdul Hamids durch die bedeutend geringere Prachtentfaltung. Mohammed V. er schien in einfacher Uniform mit den Abzeichen eines Marschalls, aber ohne jede Ordensdeko ration; auch die Prinzen und Würdenträger in seiner Begleitung waren sämtlich schlicht gekleidet. Dom Dolmabaghtsche-Palast aus fuhr der Sultan in einem Dampfboot nach Stambul hinüber und dort im Wagen nach der Sofienmoschee. Das feierliche Gebet des neuen Herrschers in dem Gotteshause, das von Gläubigen dicht gefüllt war, dauerte eine Stunde. Die Rückkehr des Sultans erfolgte auf demselben Wege wie die Hinfahrt; eine gewaltige Menschenmenge drängte sich in den Straßen. Das militärische Spalier bildeten diesmal mazedonische Truppen, die Sieger in den jüngsten Kämpfen; von den Unterlegenen, den ehemals so bevorzugten Gardetruppen des ersten Korps, war nichts zu sehen. Der s-chstsch- »rzttzler. Wette L. IVO» Vorlage unterbreitet, in welcher eine Erhöhung der ordentlichen HeereSauSgaben um 26 Millio- nen Franken und ferner die Summe von 125 Millionen für außerordentliche militärische Aus gaben gefordert wird. König Eduard traf am Dienstag nachmittag in Rom ein, wurde hier auf dem Bahnhof vom König Viktor Emanuel herzlichst begrüßt und setzte alsbald die Weiterreise nach Paris fort. Türkei. Die Verhältnisse in der Türkei bleiben auch nach dem Thronwechsel noch schwankende. So ist jetzt das Ministerium Tewfik Pascha, das von dem neuen Sultan Mohammed V. soeben erst berufen worden war, bereits wieder zurllckgetreten. Etz heißt, daß ein neues Ministerium unter Hilmi Pascha, der bekanntlich während der Krisis in Konstantinopel schon einmal Ministerpräsident war, gebildet werden soll. Nach englischen Konsularmeldungen sind in Adana, der Hauptstadt der gleichnamigen Pro vinz, 1600 Christen und 600 Mohammedaner als bei den Massakres umgebracht beerdigt worden. Der Mali, der auf Befehl aus dem Aildiz-Kiosk die Massakres veranlaßt hatte, ist verhaftet worden und wird durch das Kriegsgericht abgeur teilt werden. Man will ihn in Adana hinrichten lassen. Persien. In Persien bleibt die politische Lage fortwäh rend ungewiß. Der „Franks. Ztg." wird aus Teheran gemeldet: Der Schah versprach die An nahme von Englands Programm, doch ist die offizielle Note noch nicht eingegangen. Die Bach tiaren protestierten bei den Gesandtschaften gegen den Einmarsch der Russen. Die reaktionäre Um gebung des Schahs plant eine Palastrevolution, falls der Schah die Verfassung gewährt. Marokko. Nach der Meldung eines am 30. April aus Fez abgegangenen Boten hat der Kaid Akka Ha- mon den aufständigen Teil der Beni M'Ter ent scheidend geschlagen, während zwischen einer hasi dischen Mahalla und den Truppen El Roghis ein unentschiedenes Gefecht stattgefunden hat. — Der Sultan hatte mit den Konsuln Deutschlands, Frankreichs und Englands in Fez eine Be sprechung über die finanziellen Forderungen der Europäer. Sachsen. Dresden, 6. Mai. Se. Maj. der König wird sich morgen Freitag 11,30 Uhr vorm. mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug zu einem mehrtägigen Jagdaufenthalt nach Tarvis begeben. — Der Minister des Kgl. Hauses, Staatsminister v. Metzsch- Reichenbach, ist aus Wiesbaden zurückgekehrt und hat die Geschäfte wieder übernommen. Bischofswerda, 6. Mai. Im Freien! Wenn Frau Sonne mit ihrem schönsten Frühlingslächeln lockt, dann packt's wohl auch den eingefleischtesten Stubenhocker und es drängt ihn hinaus ins Freie. Die im bunten Wechsel den Menschen um webende Natur ist ja eigentlich immer etwoS Wunderbares und Großartiges. Man mutz nur ein Auge dafür haben und darf nicht gleich bei jedem bischen Regensturm in die trübsten Be trachtungen versinken. Am meisten aber hat der Mensch unserer Zonen in der Regel für den Lenz übrig. „Des Jahres holdeste Quarte", so sagt die ältere Poesie, und immer wieder haben ihn die Dichter besungen, den Frühling, der ins Land treibt, und der die Brust so frei macht. Otto Julius Bierbaum schwärmt vom „Reihen auf dem grünen Plan" und läd zu fröhlicher Kurzweil ein: „Hebt, hebt im Tanz die Füße auf lenzeliche Art!" Ja, 's ist wahr, tanzen und springen möchte man gleich, wenn draußen wieder alles so prächtig ist. Wir Erwachsenen gehen wohl trotzdem meistens bedächtig und mit wohlgesetzten Mienen einher. Aber unsere Kinder haben's zum Glück noch nicht so nötig, sich äußeren Zwang anzutun. Sie springen und jubeln der Natur entgegen im wahrsten Sinne des Wortes. Es dünkt uns ganz selbstverständlich, daß zu Ludwig Richters hüb schem Bilde „Im Frühling" eine fröhliche Kin dergruppe gehört. Wohl den Kleinen, die nicht bloß einen engen Hof zum Spielen haben, wo nur hoch oben zwischen den Häuserdächern ein Stückchen blauer Himmel hereinlacht. Wohl ihnen, wenn sie auf weiter Fläche nach Herzens- lust sich tummeln können. Die Wangen röten sich, der Appetit wächst. Der ganze kindliche Or ganismus wird von neuem, frischen Leben durch- strömt. Und wie gehen die Augen auf für Blät ter und Blüten, Bäume, Felder, Wiesen, Wälder! Das ist die vergnüglichste Naturgeschichtsstunde, wenn man selber draußen an Ort und Stelle schauen dar schwenderisi Duftiges u winden all und bringe Mütterlein ein paar N sundheit iß am besten, der! Und „Beste" dn Großen un Sklave sei sreien Nat schändlich i wie die Va gemütlichem terlich ärg reinem M lofigkeit B cher verwi eine Hand sich dann zufällig w ausgegang nertätigkei sicher als Freien, m das nicht! sein. Die Veredelnd« und die ei tur selber Bischo beinahe ei DonnerSto lotterie, , letzten Zie Prämie ( nur noch i in der G Los" soll beamten Glückslos beabsichtig sich auf > Mitspieler ihm jetzt « wirft. — A machens« aufmerksai Anschluß < dringendst und nur ärztliches vierzehn s Durch de richt gestt bleibender Grunde werden, r treffenden - St gendes B weibliches Dachse un und Faso 15. Mai Schnepfe, I liches Si Gänse ui Für den I Doch ben schußzeit wie für wild, Ri Würger, und wild Verfolg» berechtigt — D siche höh Sachsens bis 23. I samml sind Vor> der Noni serer eir Wirtschaf Verhält« rungen « und Mit genommi fessoren! teils pn Exkursio Revier < der Festi
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder