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Der sächsische Erzähler : 02.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191009025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19100902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19100902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-02
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.09.1910
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Telegr^-Adr.: Amtsblatt. ÄW MWAbuKS ft» »msvtzmd«« dostimt^ülkä //< r.' ''DWK 'HM» Das Ergebnis der Ministerbegeguung in Salzburg. Wie«, 31. August. AuS Salzburg wird der „Neuen Freien Presse" gemeldet, daß beide Mi nister die Zeit ihres Zusammenseins peinlich auS- nützen. Sie sind durch wiederholte langan dauernde Aussprachen einander so nahe getre ten, als hätten sie seit langem Verkehr. Sie ver- tzew KoPlentevtwerk »« Lrifntt Mdnkd« W Ertrink? emT sie- U VlS Mche geSorge«. Die übrigen liege« «Ngi» di Calabria wurde gestern ^starVen Erdbeben hekmgesucht. »vierte auch eia MnnitionSdepot riüke«. (Mche Letzte Depsschen.) tan: Ehr sei Gott in der Höhe!" In solchem Bekenntnis einte sich damals Alldeutschland. Empor die Herzen zu Sedan! Freuen wir uns auch heute an dem, was dort vollzogen wurde, als ob wir es noch einmal lebten! „Besiegt und zerschlagen das tapfere Heer und der Kaiser, der Kaiser gefangen!" Gefangen der Kaiser -er Franzosen und samt ihm ein ganzes sieggewohn- teL-^Heer, das sich für unüberwindlich gehalten hatte. Die Kaiserkrone, die -er Erbe Napoleons des Ersten getragen, lag im Staube vor dem Sohn der Königin Luise, die vor hundert Jahren gebrochenen Herzen», aber doch in der Hoffnung auf einstige Vergeltung heimgegangen ist. Halten wir fest an Sedan! Damit wir allem Trug und Lug, der die Erinnerung an den deut schen Ruhmes- und Ehrentag ohnegleichen ver wüsten will, die Stirne bieten können. Bleiben wir treu den gottergebenen Helden des Sedan tages, werden wir stark wie diese in der Pflichter- füllüng und im Gottvertrauen, an Mut und Tap ferkeit, stark in der Hingebung für das Vaterland, stark in der Zucht der Waffen und in der Zucht des Herzens und des Geistes: „Allezeit treubereit für des Reiches Herrlichkeit." sch« Gesandte in Konstantinopel klipunge« ab Sber die Wahle« der chischr» Nationalversammlung, die ch« Minister des. Anher« als ««- mehr sortwirkt, die in ihr gewaltet und Großes, Größtes vollbracht haben. Mit jedem Jahre, das diese Vergangenheit noch weiter zurückdrängt, scheint der einst wunderbare Zauber, die Glut und der Glanz der ruhmreichen KriegSzeit, die Sedan gekrönt hat, mehr und mehr zu erblassen. Die frischen, lebendigen Farben schwinde« die Woge -er Erinnerung beginnt, schwächer zu rauschen. Ilnok ävr ?eivr in ävr ^uln ävs Hw rvödt Wklrviods tzetmlixunx an ävr dvrvorrnzvnä xatrio- tisodeu I'eier Isävt xnvr «Mdvost vin Sa» Lodrorbollogtam, kau 1 Joosts«, Direktor. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. M»kSblatt d» Mil. «mtSha«PtmaMschast, der Kgl. Schulinspektio» und des Kgl. Hauptzollamtes sowie d«S Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. gmchMch« M Ach»*»«. DO dmuSGeGllchM Vella»«: Jeden Mittwoch: Belletriftllche Beilage; jede« Freit«,: Der sSchsilche Landwirt; jeden Somitag: Maftklerte» EamtchMa«. Inserat«, welch« in dies«« Blatt, die weiteste Berbrrttmrg miden, werde» dB vor«, tv Uhr angenommen, größerem» wmpüzirrtr Anzeigen tag» vorher. Die viergespaltene Ko» puitzelle 12 «l, dl« »0 Ikrmgster Ins» ratrnbetrag 4V «s. Kür unverlangt emge- stmdtrr ««mflript* übernehmen kein« Sewilhr. wüßten KriegSmuteS, -er rauhen, starken Kriegs- lust entwöhnen, in der allein die Großtaten der Weltgeschichte gedeihen. Darum tut es gut, die GHaÄen an den Sedanruhm zu pflegen, an die wünNrgleiche Sedanherrlichkeit zu wecken und zu schirtnwi. Oder wollen wir gar verfallen, verfin- ken, verderben in dein sumpfigen Strom jener unseligen Bewegung, deren Führer das Gedan- gedächtniS austilgen möchten, die den Glaubens satz der VaterlandSlofigkeit predigen, die nach Se dan dem heutigen Geschlecht die Lehre einimpfen wollen, -ätz die heilige Liebe zum Vaterland nicht ein in den Liefen der Menschennatur wurzelnde» Gefühl sei, sondern eine künstliche Erscheinung? Mit den sittlichen Kräften, durch die Sedan ge wonnen worden ist, wollen wir kämpfen gegen die Mächte der Zersetzung und Auflösung, siegen über die BolkSverderber, die die Anhänglichkeit an die Scholle und das Vaterhaus für einen Wahn er klären, für einen Wahn die angestammte opfer willige Treue, die uns an unser Land und unsere Sprache, an unser Volk und unsere Geschichte fes selt, für eine Lüge den Glauben an den allmäch tigen Lenker der Schlachten und der HeereSscha- ren, die er vor Sedan zum Siege geführt hat. tzeiaüg^ad bezeichnet wurde«. * Die Gchsadheitsbchjüchea des New Uorker HaftU» hab», ptt Raßnahwr gege» die Cholera die Rntersnchnng sämtlicher aus Italien, Deutsch- lUUd nutz Rußland ««laufenden Schiffe angeord- r BjsthostNoelbo u2 nefeveu AettuuOA» Heu, st»«, w der eile, Lltmorkt Id, »«so a«ch »et all« alten. Rmnaer der Zeit «VS7. «chwß der KeNefte «ouTage. «atz» L Voß «Ham- istbe- /»ei den« gestrige« apiqtische« Re^i«, in Havre wurde die Mtcht aw AuSfluß der Seine etwa 20 WÄ Sterfldsteu. MoraUe legte die Strecke Ott ei«er Schnelligkeit vo« 102 Kilometer i« der Sfttüdr zurück. (Siehe Letzte Depeschen.) Der Okiechi! HMWeiep Ser Lckule rmrv. vtmkt M Dkr w in LokllierrvrtrSxvL uvä sdwO h» OnsikuLsvkvil Durdiatiwgvv äaroir Iwkrvr M « äar ävs VirvIckM. - Infolge der hohe« Baumwollpreise ««d des allgemein danieperliegendeu Handels werde« iu Bomiatz 7 Baumwollfäbrike« geschloffen, wo durch 7000 Lrhettrr brotlos werde«. (Siche Letzte Depeschen.) . Am» GeVeAktgß VA» retzA» 'Nun trennen uns bereits 40 Jahre von Se- da«, von dem leuchtenden Sonnenschein und der Hehren Siegesbotschaft, die dem Wort des Dich- OrS Wahrheit verliehen haben: „Vaterland! in tausend Jahren kam Dir solch ei« Frühling kaum!" N«>e Geschlechter find seitdem heränge- Wachsen, denen Sedan kein Erlebnis mehr ist, die damals nicht mitgekämpst, nicht miterlcht, die nicht unmittelbar die unverfiegliche weihe der wehrhaften, Mfftnfrohen Gttmmung der Sedan- zett empfangen und für da» ganze Leben behalten haben. Vergangenheit will Sedan unserem Volke werde«, Vergangenheit, die nicht mit den Kräften „Gott hat uns sichtlich gesegnet!" Also schloß in Demut König Wilhelm die Depesche, die der Königin in Berlin die Entscheidung meldete. „Gott helfe weiter!" hieß eS in deS Königs De pesche nach dem großen Tage. Und Gott hat ge holfen bis zu dem Tage, da dank der Sedan- errungerffchast das deutsche Kaisertum erstand, das Wahrzeichen unserer Ehre und Größe und unserer Machtstellung bis zum heutigen Tage. Bei Sedan war eS, wo vor vier Jahrzehnten mit blutiger Flammenschrist, wie einst bei Leipzig, die ewige Wahrheit unserem Volk wieder kund wurde: E» gibt eine Vorsehung! Traumhaft, märchenhaft dünkte zuerst die überwältigende Macht der Sedanereignisse. Ich weiß nicht: wache oder träume ich!" hat der Kronprinz am Abend des 1. September auSgerufen. Aber dann klan gen alle Herzen an den Gefilden vor der Maas- ftste zusammen in „Nun danket alle Gott!" Und in der Heimat, von den Alpen -iS zur Nordsee, von den Vogesen bis zur Weichsel und zum Nie- men, blieb der brausende Jubel auf den Grund- ton gestimmt: „Der Herr hat Großes an uns ge bringen beinahe ihre ganze Zeit zusammen und zeigen sich sehr beschäftigt. In Angelegenheft der Verhütung von Grenzzwischenfällen ist festgesetzt, daß Italien eine aus Vertretern politischer und militärischer Ressorts zusammengesetzte Kommis sion nach Wien sendet, die im Oktober zusammen- tritt und ein gleichlautendes Reglement auSar- beitet für die den GrenzsicherungS- und Überwach ungsdienst versehenen Organe und eine besondere Instruktion für die an der Grenze stehenden Truppen. Rom, 31. August. „Popolo Romano" stimmt zur Reise San Giulianos einen Hymnus auf den Dreibund an, dessen Wert unverändert fortbestehe. Die Entrevue werde deshalb keine großkalibrige Frage behandeln. Sie sei vor allem ei« Akt der Ehrung zum 80. Geburtstag deS ritterlichen Kai sers. DaS verhindere natürlich nicht, daß Be sprechungen stattfänden über eine wirksame Ver hinderung der kleinen Zwischenfälle, die der Di plomatie der beiden Staaten da» Lebe« sauer mache. Endlich gebe die Entrevue bündigen Be weis dafiir, daß kein Landmanöver an den Gren-
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