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Der sächsische Erzähler : 15.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191402155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-15
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.02.1914
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«r. 38. Mark nicht gedeckt. Im Jahre 19t1 war dieser Ausfall noch erheblich höher, er betrug 24 054 000 Mk. obgleich die Zahl der versteigerten Gnindstücke gegen 1912 noch um 9 geringer war. — In vezup auf die Zahl der Zwangsver steigerungen hält jetzt Leipzig den Record. In Leipzig kamen 1912 152 Grundstücke nut einem amtlichen Schätzungs wert von 10 862000 Mk zur Versteigerung. Der Ausfall an Hypotheken betrug 3677 000 Mk. In Dresden ist entschichen eine Besserung zu konstatieren, denn die Zahl der versteigerten Grundstücke ist von 16S im Jahre 1911 auf 183 im Jahre 1912 zurückgegangen. Dementsprechend hat sich auch der Ausfall an Hypotheken von 4 674 000 Mark im Jahre 1911 auf 3 438 000 Mk. im Jahre 1912 vermindert. In Chemnitz ist allerdings wieder eine Zunahme der Zwangsversteigerungen von 44 auf 65 mit einem Hypothekenverdienst von 1 180 000 Mk. gegen 885 000 Mk. im Jahre 1911 zu konstatieren, während die Städte Plauen und Zwickau einen Rückgang der Zwangsversteigerungen zu verzeichnen haben. In Plauen kamen 25 (1911: 32) Grundstücke mit einem Hypothekenausfall von 350 000 Mk. (1911: 563000 Mk), in Zwickau 15 (1911: 26) mit einem Verlust von 207000 Mk. (1911: 310000 Mk.) zur zwangs weisen Versteigerung. Am frappantesten ist der Rückgang der Zwangsversteigerungen in Bautzen (1918: 1, 1911: II Grundstücke) und in Glauchau (1912: 8, 1911: 20 Grund stücke, während sich in Meißen die Zahl der Versteigerungen gerade verdoppelt hat (1911: 8, 1912: 16). — In Dresden sind jetzt Bestrebungen imgange, den ungeheuren Verlusten an Hypothekengeldern durch Gründung einer kommunalen Bank für Begebung zweiter Hypotheken zu -begegnen. Oberbürgermeister Beutler unterstützt diese Bestrebungen. r»seschr»nil. — Ein französischer Deserteur als Muttermörder. Der Soldat des dritten französischen Dragoner-Regiments G»»i- net, der vor einigen Tagen desertierte, sollte, nachdem die Militärbehörden erfahren hatten, daß er sich bei seiner in Nantes lebenden Mutter aufhalte, verhaftet werden. Als t-er Deserteur die Abordnung in seinem Hanse erscheinen sah, schoß er sich eine Kugel in den Kopf und war auf der Stelle tot. Die Soldaten fanden im Zimmer neben der Leiche des Selbstmörders auch die von dessen Mutter. Man glaubt, daß Guinet die alte Frau, die gleichfalls eine Dhuß- wunde aufwieS, ernwrdet hat, weil sie sich weigerte, ihm Geld zu geben. Die Schränke und Kästen in der Wohnung waren durchwühlt, wahrscheinlich hatte der Fahnenflüchtige nach Geld und Wertsachen gesucht. — Eine neue Kältewelle über Nordamerika. Eine neue Kältcivelle ist plötzlich über Nordamerika hereingebrochen. So wurden in der Stadt Tuluth in Minnesota am Donners lag 38 Grad unter Null gemessen. In Moorhcad wurden 30 Grad unter Null, in Boston 10 Grad unter dttill festge stellt. In Albany betrug die Temperatur gleichfalls fünf bis sechs Grad unter Null. In New Z)ork sank das Ther mometer um Mitternacht auf vier Grad unter Null. Na türlich bringt die kolossale Kälte wieder allerlei bedenkliche Begleitumstände niit. So sind viele Hospitäler wieder überfüllt von der ärmeren Bevölkerung, die keinen anderen Schutz gegen die Kälte weiß, als sich in die Krankenhäuser zu flüchten. Mehrere Personen haben bereits ihren Tod durch Erfrieren gefunden. — 75 Jahre im Dienste. Tie 89jährige Haushälterin Gertrud Einkainp vollendete dieser Tage eine 75jährige Dienstzeit in der Familie des Rentners Franz Froitzheim zu Bedburg. Sie trat am 8. Februar 1839 als Kindermäd- Schwester schob, dann den Weg gemeinsam fortsetzend, fragte Herta teilnahmsvoll: „Vor allem, Liebe: Hält die Besserung vom Vormittag bei der armen Frau Rätin an?" „Ja, Gott sei darrt!" „Gott sei dank!" wiederholte Herta freudig. „Nun darf der Herr Rat doch hoffen: Seinern süßen, kleinen Jurrgen bleibt die Mutter erhalten. Ich kann nur seine Freude vor stellen. Warst du bis jetzt im Anrtshause?" „Allerdings! Ich rvartete, wie verabredet, auf dich! Dock), wer mich im Stiche ließ, war mein Sckstvesterlein!" „Ohne meine Schuld!" verteidigte sich Herta eifrig. Wir erhielten Besuch: Lucy und Leutnant von Z . . ." „Ah!" „Beinahe hättest du einen Boten erhalten. Ter Leut- rurnt — bekanntlich ist meine schöne Schrvester Herrn Freds „Schwarm" -- wollte drrrchauS deine Rückkehr erwarten, schließlich bliebst du für seine Sehnsucht zu lange, l-auptsäch- lich trieb Lucy zur Heimfahrt und so —", Herta blinzelte schelmisch die Schwester an —" „gehst du Arme des Anblicks deines Verehrers verlustig!" „Wahrhaftig traurig!" lachte Marie Luise. „Jedoch tröstet mich die Gcwißl)eit, Graf Fred fand sich durch deine Gegenwart reich entschädigt und dn - hattest keine Lange- weile!" „Ach, das Gespinst der Langeweile flieht sowohl in Freds, wie auch in Lucys Gesellschaft. Ihre Unterhaltungs kunst ist mehr als bewundernswert. Ich glaube, das findet auch Vetter Georg." „Georg? Wie kommst du auf ihn? War er in der Meierei?" „Nein, wir trafen ihn zufällig. Doch, ich will dir der Reihe nach erzählen. Liefet! Ich bewirtete also zunächst meine Gäste mit Schokolade, die Lucy, wie du weißt, lei denschaftlich gern trinkt. Nachher wünschten die Herrschaf ten die neuen Pferdeställe im Schloßhof, wovon ihr Papa Wunderdinge erzählt, zu besichtige,t. Im Hinblick auf die dort überall besänftigten Arbeiter verftuhte ich. Lucy und Fred ihr Verlangen auszureden, aber nun bestand Lucy erst recht darauf und erklärte schließlich, sich muh ohne mich zu recht zu finden. Fred müsse den Baron frühen und um sein? Begleitung bitten. Nicht wahr, Liesel, jetzt durfte ich mich wch nicht länger weigern, wollte ich nach nicht einer Unge zogenheit schuldig machen? Und überhaupt, da wir wissen. Der «chstfche «kahler, «ettr 1«. chen bei den Eltern ihres jetzigen Dienstherr», ein. Im Jahre 1882 verlor sie bei der Pflege ihrer kranken Hausfrau den rechten Arni. Aber auch da »var ihre Tatkraft noch nicht gebrochen. Trotz häufiger und heftiger Schmerzen blieb sie ihrer HerrsclM, N>as sie früher gewesen, auch nach der Operation. Verschiedentlich sind ihre hervorragenden Dienste anerkannt worden. So wurden ihr von der Kaiserin das goldene Kreuz und „Thonias von Kempen" während ihrer Dienstzeit verliehen. Handel und Volkswirtschaft Werden die Fleischpreise sinken? lieber die Gestaltung der Fleisckwreise für die nächsten Monate bieten die für das erste Halbjahr 1914 abgeschlossenen Lieferungsbedingungen für die Militärverwaltung, die jetzt bekanntgegeben werden, im Vergleich zn denen des letzten Halbjahres 1913 interes sante Aufschlüsse, zumal sehr scharfe Lieferungsbedingungen gestellt werden. Ein Vergleich mit den Preisen im letzicn Halbjahr 1913 ergibt, daß die neuvereinbarten Preise für die Hauptfleischarten durchschnittlich gesunken sind, so daß man hieraus entnehmen müßte, daß im allgemeinen mit sinkenden Fleischpreisen für die nächsten Monate gerechnet werden kann. Tie niedrigsten vereinbarten Preise stir Ochsenfleisch sind von 1,24 auf 1,15 (pro Kilo freie Aus gabestelle der betr. Garnison) zurückgegangen. In weitaus den meisten der 26 Garnisonen, deren Preise festgestcllt sind, ist demgemäß der Preis gefallen (in Berlin z. B. von 1,55 ans 1,491. Nur einzelne Garnisonen haben eine Preis steigerung anfzuweisen. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Kuhfleisch, dessen niedrigste Preise von 1,18 auf 1,09 zurllckgegangen sind. Von besonderer Wichtigkeit ist die Ge staltung der Schweinefleischpreife. Sämtliche Garnisonen haben einen Rückgang in der Preisvereinbarung aufzu weisen, mit nur zwei Ausnahmen. Auch das Hammelfleisch ist im Preise gesunken. Die niedrigste», Preise für Kalb fleisch (1,25 gegenüber 1,30 der vorletzten Militärliefe rungen) zeigen auch einen allgemeinen Rückgang in dieser Fleischart. Besonders ausgeprägt ist der Preisrückgang beim geräucherten Speck. — Alle Hausfrauen würden sich freuen, wenn dieser Preisrückgang bei cmrtlichen Liefe- rungsanfträgen nun auch bald für den privaten .Haushalt in Erscheinung treten wollte!!! Literatur. Ein Buch zur rechten Zeit und ein Buch ohne Vor gänger ist die „Deutsche Bürgerkunde" von Professor D. Dr. Friedrich Zimmer, von der im Verlage des Mathilde Zimmer-Hauses, Verlagsabteilnng, in Berlin-Zehlendorf, zwei Bände erschienen sind. Der erste Band (535 Seiten Großoktav, broschiert 5 <L, gebunden 6 <?//) behandelt Ver fassung und Recht, der zlveite (742 Seite», Großoftav, bro schiert 7 gebunden 8 ) die Staatslvehr. Beide Bände sind ein einheitliches Werk aus einem Guß, vou anerkann ten Fachmännern vor der Drucklegung durchgcsehen, so das; die Gelvähr geleistet ist, daß die Angaben den, heutigen Stande der Dinge entsprechen. I», halbfetter Schrift sind Leitsätze gegeben, die das Allernotlvendigste zufmnmenfafsen und eine rasche Uebersicht ermöglichen. Die näheren Aus führungen sind in magerer, Zusätze uud teilweise längere Ausschnitte aus klassischen Fachdarstellnngen in kleinerer Schrift beigefügt, was außer den sehr sorgfältigen uud um fassenden Registern eine rasche Uebersicht ebenso Ivie ein gehendes Studium ermöglicht. — Der erste Band bietet „Verfassung und Recht" in so knapper, übersicht licher rrnd vollständiger Weise, daß nicht bloß juristische wie ungern unser Vetter sich stören Läßt durch freinde zu dringliche Besuche! Ganz fremd sind ihm freilich Fred und Lucy »richt; als wir in der Nähe des »reuen Verwalterhauses Vetter Georg zufällig begegneten, begrüßte er ineine Gäste aufs liebenswürdigste. Gott! Liefet! Nun hättest du Lucy sehen und hören sollen!? Sie überschüttete den „interessan ten Einsiedler von Eckartsburg", wie sie ihn nannte, mit Schmeicheleien, sich wie eine Klette an seinen Arn, hängend, kletterte sie mit Georg auf allen Gerüsten umher, zeigte für seine Neuschöpfungen eine große Bewunderung. Ich glaube sicher, es war Vetter Georg viel zu viel, er hätte sich wohl gern unserer Gesellsck>aft entzogen, aber Lucy gab ihn nickst frei; ja, als cs auf dem Wirtschaftshofe, — ach, Liesel, wie ist da alles anders, besser geworden! — Also, als es in -?u neuen Knechte- und Mägdehäusern, in Scheunen, Ställen und Reinisen nichts mehr zu besichtigen gab, wünschte Luc»), noch den» Schloß einen Besuch abzusiatten. Georgs Versiche rung, die Schloßräume wären unverändert, sollten es mich einstweilen bleiben, schenkte sie keinen Glauben, heuchelte wenigstens Unglauben, vielleickst wünschte sie auch nur ihr Beisammensein mit Vetter Georg zu verlängern, nun diese Msicht erreichte sie nicht, eben, als Nur ins Schloßportal tra ten, wnrde Georg in dringender Angelegenheit abgerufen. Sich nun gleich von uns verabschiedend, bat er mich, die Führung zn übernehmen. Selbstverständlich konnte ich nicht ablehnen, aber wir waren noch nickst Nvit gekommen, als Lucy, plötzlich Müdigkeit vorschützend, erklärte: Die allen bekannten Sachen in Augenschein zu nehmen, wäre höchst langweilig. Wir nahmen dann in der Loggia Platz, die gute Frau Müller brachte — ich vermute auf Vetter Georgs Geheiß — eine Schüssel nrit köstlichen Erdbeeren. Liesel, nun hättest Lu hören sollen, wie Lucy durch tauesnd Fragen nach Georgs täglichen Gewohnheiten Frau Müller auszu forschen versuchte und schmeichelte und quälte, ihr -es Haus herrn Wohnzimmer zu öffnen — und als die vortreffliche Frau Müller bedauernd versicherte: „den Wunsch der gnä digen Komtesse »richt erfüllen zu können, die betreffenden, vom Herrn Baron stets verschlossen gehaltenen Räume seien keinem Bestich zugänglich", — beklagte sich Lucy schmollend: „Es wäre abscheulich, ihr das „sicher Interessanteste" im gan zen Schloß vorzuenthatten, und sie finde es ganz unbegreif lich, daß der steinreiche Baron wenigstens den großen Fest saal mit den daran stoßenden GesellschaftSräumen nicht mal glanzvoll restaurieren lasse." Laien eine für alle Fragen Les Staats- und des Privast rechts voll ausreichende Auskunft finden, sondern daß cuutz Studierende der Rechtswissenschaft kaum anderweitig rascher rind klarer sich über diese wichtigsten Teile der Rechtswissenschaft unterrichten können. Einer allgemeinen Staatslehre folgt eine Uebersicht über die deutsche Staats verfassung (Neickisverfassiiiig, Verfassung der Gliedstaaten Staatsordnung der Schutzgebiete). Auf eine allgemeine Nechtslehre folgen das materielle allgemeine deutsche Recht, und das Strafrecht, sodann die Gerichtsverfassung und die gerichtlichen Verfahren (freiwillige und streitige Gerichts barkeit d. h. Zivilprozetz und Konkursverfahren und Straf prozeß). Der Gebrauch des Buches kann viele Amralts- kostcu ersparen. Besonders ivertvoll ist es, daß alle wich tigeren Gesetzesbestimmungen wörtlich aufgenommen sink, und zwar so, daß ihr Inhalt m»d Zweck aus dem fystema- tisck)«»» Zusammenhänge dentlich' wird. — Band ll, die „Staat sw ehr" cntlxütend, gibt eine Uebersicht über unser deutsches Heeriveien, wie sie in dieser vollständige»» und übersichtlichen Weise bisher noch nickst existiert. Ein paar hundert Gymnasien, Realgymnasien und Oberreal- schnlen haben den gerade fertig gewordenen, dein General- seldmarschall Tr. Colmar v. d. Goltz gewidmeten Band Primanern als Weibnachtsprämie geschenkt. Das Buch ist aber auch geradezu eine Notwendigkeit für die Politisierung unsere Gebildeten. Wieviel Unstimmigkeiten z. B. wären zn Venneiden gewesen, locnn inan im Fall Zabern allgemein die Ausführungen Seite 215 gekannt hätte: „Ein beson derer militärischer Notstand ist der Notstand der Disziplin. Wenn ein Vorgesetzter, gleichgültig welchen Grades (z. B. auch der Wachtposten), einen Befehl erteilt hat, dem zu fol gen der Adressat sich weigert, wodurch dieser die Befehlsge nalt in einen Zustand äußerster Not und dringender Ge fahr bringt, so ist keine Handlung des Vorgesetzten, die zur Ablvehr erforderlich ist, rechtswidrig; aber wenn gelindere Mittel ausreichcn, soll der Waffengebranch unterbleiben." Ein erstes Buch behandelt die allgemeine Kriegslehre, die zweite die Kriegsrüstung, die dritte die Kriegsführung. Wie im ersten Bande die Gesetze, so sind in diesem zweiten Bande die Dienstvorschriften in ihre»» wichtigsten Bestim mungen wörtlich lviedergegeben. So erhält inan ein zu versichtliches und zugleich äußerst übersichtliches Bild über die militärische Organisation (Wehrverfassung und Frie densgliederung), die militärische Erziehung (einschließlich des Diszplinckr- und Beschwerderechts und der militärischen Strafgerichtsbarkeit) und die militärische Ausbildung der Streitkräfte, über die Streitmittel (Waffen, Kriegsgerät und Pferde, Festungen, Kriegsschiffe und Luftfahrzeuge), über die Kriegseinleitung, den Landkrieg (Benutzung und Herrichtung des Geländes, Fel-Versorgung, Felddienst und die niedere und höhere Tatti? und Strategie des Feldzuges) und über den Seekrieg und den Luftkrieg, soweit über letz teren schon etwas zu lagen ist. — Nicht bloß Verfassung und Recht, sondern, wie die jüngsten Ereignisse gezeigt haben, e»ich unsere Staatslvehr muß der deutsche Staatsbürger kennen. Zum Ueberblick aber ebenso wie zum eingehenden Studium dieser Dinge gibt es schwerlich ein zweckmäßigeres Buch als Zimmers „Deutsche Bürgerkunde". Reklameteil Eine zahlreiche Kinderschar mag heutzutage den wenig bennttelten Familienvater ost mit Sorge erfüllen. Dem» so sehr den Estern die körperliche Entwicklung ihrer Kleinen am Herzen liegt, so bitter schwer wird ihnen die Erfüllung dieses Wunsches bei der heutigen Höhe der Lebensmittel preise. Im sozialen Interesse scheint es daher angebracht, Fra»» Müller erwiderte darauf nichts, aber Fred rief lachend: „Sehr vernünftig von Eckartsbnrg! Er überläßt die Neueinrichtung dem Geschmack feiner künftigen Genuch- lin, wird vermutlich bald eine junge Schloßfrau hier ein führen." „O sicher", nickte Lucy, sich nach allen Seite»» uinschau- end, als ob sie erwartete, Dotter Georg zurückkehren zu sehen; er ließ sich aber nicht wieder blicken, wir brachen dann endlich auf »end nun hatte Lucy auch keine Ruhe mehr — Leutnant Fred mußte anspannen lassen und ich — ach Gott! Es ist gewiß von mir recht häßlich — ich atmete ordentlich auf, als ich die Geschwister abfahren sah." Herta verstummte; ihren langen Bericht schloß ein zweiter, tiefer befreiender Atemzug. Dann ihren dunkel haarigen .Kopf leicht vorneigend. senkte sie den klaren Bilck forschend in der Sckstvester Antlitz und fragte gespannt: „Nun bin ich aber neugierig, Liesel, was du zr» alledem sagst?" Es wäre schwer gewesen, zu entziffern, was in Marie Linse während Hertas Erzählung vorging. Ihr schönes Ge sicht spiegelte nicht, wie das der jüngeren Schwester, ihr in neres Empfinden in jedem Zuge sprechend Wider; als einzi ges Zeichen einer tieferen Erregung flog wiederholt e»n Schatten über die weiße Stirn und jetzt blitzte es in ihre,» blauen Augen unmutig auf, als sie zur Antwort gab: „Ich danke dem Himmel, daß ich bei Lucys kokettem Spiel nicht zugegen war. Ins Schloß hätte ich sie ohnehin nickt begleitet. Auch du hättest den Z ... s nicht als Ci cerone dienen sollen." „Ach ich war ganz Nebenperson," entschuldigte sich Herta. „Lucy hatte nur Augen für Vetter Georg. Wie ich dir schon sagte, nachdem er uns verlassen hatte, fing sie an, sich zu langweilen. Und sieh mal, Liesel, ich konnte doch nicht so rücksichtslos sein, unseren Besuch allein gehen zu lassen, was hatte Georg denken müssen?" „Armes Opferlamm!" Marie Luise zog spöttisch lächelnd ihre vollen Lippen. „Ein Gutes, hoffe ich," fuhr sie »nit Betonung fort, „wird mein Schwesterlein diesem Nachmittag verdanken, ich ineine, die Erkenntnis, Laß die zärtlichen Freundschaftsbeweise der gesinnten Grasenfa- milie nichts weniger als edler Uneigennützigkeit entsprin gen, sondern als Mittel zum Zweck dienen sollen." Rr.S8. «nd § <> sw no ru «k mi kai vo fr< bi v> -ö Schlechte Spiegel eben wieder ein ne rend): „Tröst Selbst di geben als eir Frühjahr zn ' Niederschläge Boden angcsa nähme grüße tert. Lediglii -von 400 k-r o Paul Bach»» durchlässigen und Stickstoff der Thomas»» aber pro Hekt eine Verzins» Unentschl ja die Wahl z Elly: „Aber -einmal in die hier auf ein haft, unverfä n»egen seiner Das ist die be die in der pr Knorr-Haferfl sende Jugend rung als Spc paraten. De» Nährsalze für -so daß sogar s, der bei diese» mck gedeihen. Bierhiini »»essen vierhä Frau): „Ich die doch so rei ges üb d Getauft Boä'rltz, S. - Getränt Böm. r/.8 Ut Dom. '/,s Ul Dow». 0.11 1 Getankt: in Lossen», T. > Getränt Ida Anna P Geftarb« Wirtschastsvo;
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