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Der sächsische Erzähler : 23.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191405234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140523
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-23
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.05.1914
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-"'i vr «jlv - s — 7 - InKSGsHeßrzifler UV vanv <»r »7 Pse««tg Iwtt. 1.7V vierteljährlich) und ist ü W,ße S-zetlM dtt Mkckqih. tellungen werden jederzeit entgegengenommen. saaten. Aus Stutzland lagen Neben befriedigenden amtlichen Aeußerungm wieder vielfach Klagen über Trockenheit vor: Nie inzwischen vorgekommenen Niederschläge waren ungenü gend, teilweise beginnen die Saaten bereits ernstlich zu lei den. In Ungarn sind endlich die erwünschten Niederschläge eingetreten, aber die Berichte über den Saatenstand lauten trotzdem sehr ungünstig, und die Folge davon war, datz die Aufwärtsbewegung am Budapester Markte weitere scharfe Fortschritte gemacht hat. Inzwischen setzt die Donaumonar chie ihre Anschaffungen im Auslands fort. Nach Ansicht maß gebender Fachleute soll Hsterreich-Ungarn bis zur neuen Zrnte annähernd 3 Millionen Doppelzentner Weizen zu im portieren haben, so daß auch weiterhin auf Abzug nach dieser Richtung zu rechnen ist. Die rege Kauflust FrankreiM, so wie das Eingreifen der englischen Importeure trugen des weiteren zur Befestigung bei. In Deutschland fand das schwache Weizenangebot zu weiter gesteigerten Preisen schlank Aufnahme, auch für Roggen zeigte sich bei den sckstvach ver sorgten Mühlen, sowie zum Export gute Verwendung für das herauskommende Material. Hafer wurde vorübergehend etwas mehr angchoten, aber es war trotzdem nicht billiger einzukaufen, so datz von neuem Exportgeschäft wenig zu hö ren war. Russische Gerste hat trotz umfangreicher Verschif fungen weiter im Preise angezog«; ankommende Ware geht schlank in den Konsum über. Mais war weiter sehr fest, da die argentinischen Exporteure andauernd frühere Verkäufe rückgängig machen. — Es stellten sich die Preise für inlän disches Getreide am letzten Markttage gegenüber der Vor woche in Mark pro 1000 Kilogramm wie folgt: Breslau: Weizen 200,— (-s- 3,—), Roggen 163,— (-s- 1,—), Hafer 157,—- (— ); Berlin: Weizen 207,— (-s- 2,—), Roggen 171,— (— 1,—), Hafer 183,— (-s- 1,—) ; Magdeburg: Wei zen 204,— (->- 4,—), Roggen 170,— (-f- 2), Hafer 173,— (fi- 4,—): Halle: Weizen 209,- (-s- 3,—), Roggen 174,-- 2,—), Hafer 180— (-s- 2,—); Leipzig: Weizen 200,— (—), Roggen 174,— (— 1,—), Hafer 175,— (— ); Dresden: Weizen 210,— (— ), Roggen 172,— (— ), Hafer 176,- 2,-). Marktbericht über Kartoffeln von Wilhelm Schiftan, Breslau V, Kartoffelgroßhandlung. In der Berichtswoche flaute die Stimmung am deutschen Kartoffelmarkt wesentlich ab. Das Angebot überwog bei weitem die Nachfrage. Die Saat ist so ziemlich beendet, während überraschender Weise verhältnismäßig große Quanten Kartoffeln, die bis jetzt zu rückgehalten wurden, zum Angebot gelangen. Die Abliefe, rungen nach dem Auslande haben fast vollständig aufgehört, und während in der Vorwoche die Haube am Futtermarkte nicht ganz ohne jede Wirkung auf die Lage des Kartoffel marktes bleiben konnte, hat der Regen, der in den meisten Gegend« des Ostens niedergegangen ist, die Befürchtungen, ,ur eine schlechte Grünfutterernte behoben, so daß große Partien von Kartoffeln, die mit Rücksicht darauf von den Pro duzenten zurückgehalten wurden, nunmehr an den Markt kommen. Die Folge davon war ein Rückgang der Preise. — Ich notiere: Speisekartoffeln: Märker, Imperator! 1,40 bis 1,70, Magnumsorten: Erna, Uptodates, Magnumbonum: Mark 1,70—1,90, Fabrikkartoffeln: je nach Stärkegehalt: -4t 1,30—IchO. — Die Preise verstehen sich per 50 Kilogr. in Waggonladungen von 10 000 Kilogr. Parität Breslau. DaS Lahme« der Schafe ist beim Weidegang häufig zu beachten. Witterungswechsel, Lupinenfütterung, Rheuma, tismus usw. wird dann gewöhnlich als Ursache angenommen. Dadurch wird nämlich das Fesselgelenk nach hinten gedrückt, so daß ein Lahmgehen unausbleiblich ist. Es ist daher notwen- dig, die Klauen vor dem Austrieb nachzusehen und vorsich- tig zu beschneiden. Danach müssen aber die Tiere noch 2—3 Wochen im Stall bleiben: denn auf hartem Wege wür den sie tatsächlich fußkrank werden. Indes darf auch nicht außer acht gelassen werden, daß das Lahmen wirklich auf Erkrankung zurückzuführen ist. Jüngere Tiere monatlich leiden dabei an Verstopfung und Entzündung der Klauen drüsen. Wird die oberhalb de» Spalte» ihrer Klau« be findliche Talgdrüse durch Laub, Sand oder Gchnuch verstopft oder sonst in irgend einer Weise gequetscht, so lahm« die Tiere sofort. Zur Abhilfe ist nur nötig, auf den angeschwol- lenen Drüsengang leicht zu drücken; dann entleert sich der in Gärung übergegangene Talg und das Lahm« ist vorüber. Ist jedoch schon eine Eiterbeule Vorhand«, müsse» warme Umschläge mit gekochtem Leinsamen oder Kartoffeln ge macht werden. Sobald die Beule reif ist, muß sie Wenfalls ausgedrückt werden. Danach find warme Bäder mit H-pro zentiger Kreolinlösung zu machen. Aber es kann auch eine Stoffwechselkrankheit die Ursache des Lahmen» fein. Dana ist eine geeignete Bchandlung novvendig. Die Rotlaufseuche gefährdet in der warm« Jahre»zeit unsere Schweinebestände nicht seit«. Vorsicht ist daher gebo ten. Vor allen Dingen muß dafür Sorge getragen werd«, daß an heißen Tagen die Schweine kein« Wassermangel ha ben . Einer Verstopfung muß unbedingt vorgÄbeugt wer den. Die Schutzimpfung ist zu empfehl«. Die Wutlau» tritt hier und da an dm Obftbäumen im mer wieder auf. Ersah rUngsgemäß ist ihr Erschein« in trockenen Jahr« häufiger als in nass«. Daraus scheint her vorzugehen, daß sie die Nässe nicht verträgt. Daher ist e» ratsam, die ergriffenen Obstbäume mittels Gartenspritze gut naß zu erhalten. Es dürste sich jedoch empfehl«, dem Was ser eine Beize hinzuzusetz«. Vielleicht ist auch da» Bestau ben der Bäume mit Aetzkalk angebracht. Die Vermehrung der Unkräuter ist unter günstig« Witterungsverhältnissen außerordentlich groß. Rach dm Forschungen Professor von RümkerS produziert in einem Jahr die Kornrade 2500 Samenanlagen, der Ackersenf 4000, die Gänsedistel 19000, das Hirtentäschchen 37000, die Klette 38800, der Mohn 50000 Samenanlagen. Die energische Bekämpfung des Unkrauts ist lxcher dringend notwendig. Korrllenfütterung. Im Monat Mai zeigt die Forelle die größte Freßlust, daher füttere man tüchtig und zwar regel mäßig zu einer bestimmten Zeit in den Nachmittagsstunden. Große Sorgfalt muß auf die Beseitigung der Futterrests verwendet werden, denn dies rächt sich sonst bitter . Im ge mimten Monat läßt sich auch führ viel Naturnahrung be schaff«, wie Maikäfer, Schneck«, Frösche und Kaulquap pen, die mm gehörig zerkleinert und mit etwas Fisch» oder Garneelenmehr vermengt, den Forellen gibt. d«! Bestellungen KeWMze Z«z«-ZM»g kostet mit den drei wöchentlich« Beilagen am Postschalter oder in der Expchition abgeholt nur 50 Mennig im Monat frei in» HauS durch unsere Boten in Stadt und Land <»r S7 Pfe»»ig ' M. 1.70
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