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Der sächsische Erzähler : 16.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191406169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-16
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.06.1914
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»u- Aeltestes Blatt im Bezirk. erscheint sett (8^6. Sonntag in Kon Der drohende Balkankrlen Der österreichische Minister des Aeußeru, Graf Berch. ^old, ist unmittelbar «ach der Abreise Kaiser Wilhelms nach Konopischt berufe« worde«. Ldndon, 15. Juni. In hiesigen politischen Kreisen wird die Lage auf dem Balkan als eine sehrernste angesehen« Privatnachrichten aus Athen besagen, daß der Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen der Türkei und Griechenland drohe, ja, daß man sie in den maßgebenden« Kreise der grie- chischen Hauptstadt als unvermeidlich ansehe. Dort hofft man, daß die Antwort der Pforte auf die jüngste Note der griechischen Regierung wegen Griechenaustreibungen aus Kleinasien den Beginn der Feindseligkeiten noch einiger maßen hinausschieben werde, so daß vielleicht die Groß- machte Zeit zum Eingreifen gewinnen. Anderseits wird wieder aus Konstantinopel gemeldet, daß man dort befürch tet, daß Griechenland bestrebt sei, die Herrschaft im Aogäi- schen Meere an sich zu reißen und zu diesem Zweck einen Krieg herauSfordere, bevor noch die von der Türkei ange- kauften Dreadnoughts und die übrigen Kriegsschiffe in sident den russischen Minister des Aeußeren. Ssasonow zu Ehren ein Dejeuner im Munizipalpalast gab. Am Nachmit tag fand an Bord des „Standard" ein Tee statt. König Ka rol verlieh dem russischen Minister des Aeußeren das Groß kreuz des Karol-Ordens und dem russischen Gesandten Pok- levsky das Großkreuz des Ordens-Stern von Rumänien. Lelegr.-Adr.- Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. -er Königlich«, Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgericht» und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Zar Nikolaus vo« Rußland ist am Sonntag in Kon stanza zu« Besuch der tumamschen Königsfamilie einge- ttoffen. ' i ' i ! Bbonnemeuts-Brstellungen werden angenommen in der Geschäfts- Pille Altmarkt 15, sowie bet den Aeitungsboteu in Stadt und Land, ebenso auch bet allen Postanstallen. — Rümmer der Jettungsliste SÜ87. — Schlüße der Geschäftsstelle abend, M Uhr. In Gps-erode (Amtshauptmannschaft DreSden-A.) und in Häutchen (Ämtshauptmannschaft Dippoldiswalde) ist die Maul- «ud Lklaueuseuche ausgebrochen. Dresden, am 13. Juni 1914. MU de« wöchentliche« Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustrierte» Son«tag»blatt. Mit Rücksicht auf das weitere Umsichgreifen der Maul» mW Klauenseuche werden die schon früher in Kraft gesetzten verschärften Maßnahmen des 8 45 unter a (Ur sprungs- und Gesundheitszeugnisse) und s (lOtägige polizeiliche Beobachtung) der Ausführungsverordnung vom 7. April 1912 zum Viehseuchengesetz (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 59) für den Handel und Verkehr mit Rindern (einschließlich der Kälber), Schafen und Schweinen, soweit die Tiere nicht zur alsbaldigen Schlachtung (8 45 Abs. k a. a. O.) bestimmt find -erstreckt auf die Herkünste aus Das Neueste vom Tage. Der Kaiser ist Sonntag vormittag, von Konopischt kom «en, wieder im Neue» Palais in Potsdam eingetroffe». Der Artikel betont, daß diese Reform alles übersteige, was in dieser Hinsicht jemals anderwärts getan wurdet Eine Vermehrung des jährlichen Kontingents um 130000 Mann, Verlängerung der Dienstzeit, in der Weise, daß gleichzeitig vier Jahresklassen unter den Waffen stehen, wo durch die Friedensstärke der Armee auf 2 300 000 Mann er höht wird. Diese Ziffer bedarf keines Kommentars. Das ist ein Luxus, wie sich! ihn bloß das große und mächtige Rußland gestatten darf. Im weiteren vergleicht der Artikel die Kontingente der deutschen Armee (880000 Mann), der österreichisch-ungarischen Armee (500 000 Mann) und dec italienischen Armee (400000 Mann) und erklärt: Es ist deshalb nur natürlich, wenn wir uns für berechtigt halten, von Frankreich eine Ziffer von 770 000 Mann zu erwarten« Aber dieses Kontingent kann nur unter der Bedingung erreicht werden, daß die dreijährige Dienstzeit aufrechterhal ten wird. Der Artikel hebt sodann die von Rußland durch geführte Verbesserung der Mobilisierung und den zu die sem Zwecke unternommenen Bau eines Netzes von strategi schen Schienenwegen hervor, welche es gestatten würden, gleich zu Beginn des Krieges die ganze Armee nach dem Konzentrattonspunkt zu werfen. Mr verlangen von Frank reich die Gegenseitigkeit und je mehr Truppen es in Frie denszeiten haben wird, desto leichter wird es dieses Ziel erreichen. Darum hoffen wir auch, daß es der französischen Regierung gelingen wird, den für Frankreich so notwendi gen Dreijahrsdienst aufrechtzuerhalten. Der Artikel schließt mit folgendem, in fetten Lettern ge- druckten Satz: Frankreich und Rußland wollen den Krieg nicht, aber Rußland ist bereit und eS hofft, daß Frankreich! es gleichfalls sein wird. Eine Mahnung Rutzlan-S an das verbündete Frankreich. Ein Artikel, welchen die Birshewija Wjedomostt in ihrer Sonntagsnummer veröffentlicht, und der dem Kriegsmi nister General Suchomlinow zugeschrieben wird, erklärt unter Hinweis auf den Sturz des Ministeriums Ribot, Ruß land werde sich niemals iygend eine Einmischung in die An gelegenheit eines fremden Staates erlauben; aber es könne kein gleichgültiger Zuschauer bei der langen Krise bleiben, welche die Regierung des befreundeten und verbündeten Landes durchmache. Wenn das französische Parlament sich für berechtigt gehalten habe, gegen eine rein innere Ange legenheit Rußlands aufzutreten, wie jene der militärischen Bestellung, welche an gewisse wirtschaftliche Vorteile seitens jenes Landes geknüpft waren, das diese Bestellungen erhal ten hatte, so könne die Frage, welche einen Streitpunkt zwischen den Parteien des französischen Parlaments bildet, allS einem viel triftigeren Grunde für Rußland nicht gleich gültig bleiben. Diese Frage sei die dreijährige Dienstzeit, welche jetzt in Frankreich aufgeworfen wird. Bezüglich die ses Punktes könne Rußland nur eine Meinung haben: Wir haben alles getan, wozu unser Bündnis mit Frankrecht uns verpflichtet, und wir haben selbstverständlich das Recht zu erwartest, daß auch unser Bundesgenosse seine Ver pflichtung en erfülle. Man kennt im Auslande die ungeheuren Opfer sehr gut, die wir gebracht haben, um unserer Allianz eine außerordentlich imponierende Macht zu verleihen. § ««er: tenlartenriifel«: e- k»«, HM. Der Besuch ves Karen a« rumSuischeu Söuigshof. Am gestrigen Sonntag ist Zar Nikolaus II. als Gast des Königs Karol von Rumänien in Constanza eingetroffen. DaS russische Geschwader kam gegen 8 Uhr morgens in Sicht. Während das Geschwader in die Reede einfuhr, versammel ten sich die Mitglieder der königlichen Familie im Empfangs pavillon. König Karol, der Thronfolger Prinz Ferdinand «nd Prinz Karol trugen russische Uniformen. Nachdem die kaiserliche Jacht «Standard", begleitet von der Jacht „Al mas", in die Reede eingelaufen war, begab sich die kaiserliche Familie an Land. Die Mitglieder der königlichen Familie schritten ihr zur Begrüßung entgegen, während die Militär kapelle die russische und rumänische Nationalhymne into nierte. Kaiser Nikolaus und König Karol küßten einander zweimal herzlich. Der Kaiser ist begleitet von den Großfürstinnen Olga, Tatjana, Maria Anastasia, dem Großfürsten-Thronfolger Alexey und einem zahlreichen Gefolge. Der Kaiser, der König und der Thronfolger Prinz Ferdinand, nahmen über die Truppen, die die Ehrenbezeigung erwiesen, Revue ab, wo rauf im SmpfangSsalon die Vorstellung vor sich ging. So- dann begaben sich die offiziellen Persönlichkeiten in die Ka- thedrale, wo Bischof Nifon ein Tedeum zelebrierte. Die Gäste sowie die Mitglieder der rumänischen Königsfamilie bega ben sich zum Gottesdienst durch ein großes Truppenspalier. Als Kaiser Nikolaus aus dem Wege die Haltung LeS 5. Regi- mrntS der roten Husaren bewunderte, ließ der König den Nagen hatten, und gab diesem Regiment den Namen „Kai- ser Nikolaus II". Dem Tedeum folgte ein intimes Dejeuner im Pavillon der Königin Elisabeth, während der rumänische Ministerprä- lnsragen dien« M, «ach. »«i sM»«« P«, «Uj ritS, »en der «dr««e» «MU- enllichen. Die Ldhuwea W, NsdeUN«» Mzttgevlatt für Bischofswerda, Stolpen nnd Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. In der in Konstantinopel überreichten Note lehnt Grie chenland die Verantwortung für die Folgen ab, wenn die Forderungen nicht erfüllt werden sollten. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Große Parade. Constanza, 15. Juni. (Dep.. Gestern nachmittag fand zu Ehren des Kaisers Nikolaus eine große Parade statt. Kaiser Wilhelm empfing dm Ministerpräsidenten Braciano und den Minister des Aeußeren, König Carol den russischen Minister des Aeußeren Ssasonow in Audienz. 1. dem Königreich Preußen mit Ausnahme der Provinzen Pommern und Schleswig; 2. dem Königreich Bayern; 3. dem Großherzoglum Hessen; 4. dem „ Mecklenburg-Schwerin; 5. dem Herzogtum Sachsen-Altenburg; 6. dem , Anhalt. Außerdem bleiben die bereits in Kraft gesetzten Vorschriften des angezogenen 8 48 unter b, o, ä, t, Absatz 1 bis 4, i, L und l für den Klauenviehverkehr des ganzen Landes weiter in Geltung und die Maßnahmen in 8 45 unter k Absatz 5 und 6 werten für den Bereich der Kreishauptmannschaft Chemnitz bis auf weiteres in Kraft gesetzt. Durch diese Verordnung, die mit ihrer Veröffentlichung in Kraft tritt, erledigen sich die Verordnungen vom 6. Dezember 1913 (Dresdner Journal Nr. 284 und Leipziger Leitung Nr. 285), vom 12. Januar 1914 (Dresdner Journal usw. Nr. 10) und vom 9. Mai 1914 (Dresdner Journal usw. Nr. 107). Ueber Einzelheiten der hiernach geltenden Vorschriften geben die Ortspolizeibehörden und die Bezirkstierärzte Auskunft. D r e S d e n , am 10. Juni 1914. autet «uraltes Bärin« - re AWnahme. Sie stich ralsimi.undLLarpe. Umstünden dg ahre beobachtet w«M zett, indessmi nm M ichne weiteres zu ent- «gen, neigen yonvorn- n Früchtrutrn, die nach Neue Verlobungsgerüchte. Petersburg, 15. Juni. (Dep.) Einer Meldung deS Berliner Tageblattes zufolge wird der Sohn des rumäni schen Thronfolgers im Laufe des Sommers einen Besuch am russischen Kaiserhofe machen. Es wird daraus gefolgert, daß eine Verlobung zwischen ihm und der Kaisertochter Olga zu erwarten sei. s-rHtifüMk den-artr „tzier ist Kirschen ^sen"^ Mnd-dies^ Sttigo I- von M, ! den Mattgrastm mBetNde kMMü M, a«f »chwN « »eqftftet m in« her Wt aest «n , die sich bi« Die Sgefpaltene Korpuszeile »der deren Nau» Gr Inserate von außerhalb de« Verbreitungsgebietes Di« ««lamezeile 30 DH. Geringster Inseratenbetran Bet Wiederholungen Nab alt nach aufliegendem Tarif. >»rt Mr bfwe Telle Bischofswerda. Festbeftelltt Inseraten. AuftrLg« künpe» nicht znrückgezogen werden.
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