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Der sächsische Erzähler : 06.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191602061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19160206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19160206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-06
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.02.1916
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DerSächMLrM Mschofswerdaer Tageblatt > Laus« htn- ht »erde« oüs bzw. Enkel, kochter Msa- riberfeld ve». rk i. Westp». Reinung. der flog«. «<» krbrechte g«l- > des Schrift- ar der Sohft der Johan» e geschiedene in Letpgitz d als Erdin r. geb. begm. U«tsblatt dar KSlliglichen Amlshauptmannschaft, der Kömgftchen 5chnü»tz>ektion und des Königlichen ^auptzollamtes zu Ba«-en, sowie des Königlichen Amtsgerichte »ad das Stadtrates zu Bischofswerda Mtd der Gemeindeämter des Bezirks. Avzeigeblatt fftr Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aelteßes Blatt im Bezirk. Erscheint seit sSisö. Tetezr-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Mit de« wöchentliche» Beilage»: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische La»d»irt; Sonntags: Illustriertes So»»tagsblatt >en Friedrich verstarb«»« fheim i. La ¬ er FriÄrich iahe, daß er twaige Wlb- »ert, sich M rskrank vev- rssen werde« n Frankfmü »rmstadt sä ¬ end ler «W» r, 1871 l» ozynski aus ibutzki. IfiSr 1916 «ll» «0 ZSchstpreile. ukirchL-S. rd Gustav ter Ali» «« «rneubirch; ttctschmnim Haustochter au» Ober» vin O'kar a Sperlich . Z in ranz Thea- mUie Sprr- - Kreis ibtrch L S. rt Müller, -ch, 4S I. >st Schwer, h M. S., Wilhelmine stmagS in M. S T. i, Steinar« in Ohrr» « T. alt ; «itschrr, »einrukirch htrrd« rediat Prediw detttund« Weif» lenst. l' Aden». «Pkll- SEchetNt irden Werktag abend, für de« folgenden Lag. Der Br- WWpre^ lR etnfchlietzltch der 8 wöchentliche, Beilagen bei Abholung «t d« Geschäftsstelle vierteljährlich 1 Mb. «8 Pfg., bet ZusteLung duKnno 1 Mb. 8S Pfg.; durch die Poft frei in» Han« vierte» Dhnuch 2 Mb. 07 Pfg., <nn Poftfchalter abgeholt 1 Mb. Gtnzrlnr Rwmner» bsprn 10 Pfg. Bestelduegrn »erden angenommen in der Geschäftsstelle »Mnarbt IS, sowie bet den -rUnn-eboten in Stecht »ch Such, «Mus» nnch bet Men PostanftaG». — Nnnvnrr der Zeitangsüste asaa. — Schlaf, de, Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. Anzeigenpreis: Die Sgrspaltene Korpuezeile oder bewa Man» 12 Pfg., für Anzeigen von außerhalb des Vrwieitangsaebtchr« 18 Pfg. Geringster Anzeigrnbetrag 40 Pfg. «eUaa»»: Di« Üae- spaltene Petit-eile 40 Pfg. Bei WiederholnnM« Rabatt nach ans« liegendem Tarif. Erfüllung»»« für beide Teile Bischofswerda. Festbestelle Anzetgen-Aufträge können nicht MchchgrMge» wach«». Flottenangriff auf die italienische Küste. Bericht de» österreichisch - ungarische» Generalstabs. Mlm, 4. Febr. (M.T.B.) AmMch wird verchnckbart dou 4 GoSnuw 191«: Rnsfischer Kriegsschauplatz: Gü» österreichisch - ungcrrisches Flug^uggeschnmder hak da» ÜMchvou Kremieni« llegeaden russischen Lkappenorl SpuuM »ik Bomben beworfen; zahlreiche Gebäude stehen in Mantmeu. Sonst ist »icht» Besondere» vorgefallen. Italienischer Kriegsschauplatz: Vtze Geschützkänepse blieben an der kiistenländischeu AeoM ztenellch lebhaft und erstreckkea sich auch auf mehrere MMon im kiSrntuer und Tiroler Grenzgebiete. Da» Schloß na« Dult», wurde durch «ehrere Volltreffer der feindlichen »rvsteri« teilweise zerstört. Vor dem lolmeiner Brücken- Aych» gingen die Italiener infolge der letzten Unternehmung «istrer Truppen auf die Hänge «restlich der Straße Li^nf— mw IWGWWA« Südöstlicher Kriegsschauplatz: Vie la Nordalbanle» operierenden k.u.k. Truppen habe« ümchi Gefetzt nnd mit ihren Spitzen den Jschmi-Fluß erreicht. Vie Lage la Montenegro ist unverändert rnhlg. Dor Stellvertreter de» Ehest des Geueralstab». v. Höfer, Aeldmarfchallentnant. Ereignisse zur See: Gim ürenzergruppe hat am Z. Februar au der italieni schen vstküste die Bahnhöfe von vrtona «nd Sa» Vito »echrorv Ma^rzine und eine Fabrik im Bereiche dieser Orte, fpwlo «ine» Schwimmkraa durch Beschießung schwer beschä digt m»d die Liseabahnbrücke über den Fluß Ariella nördlich vrtona zerstört. Aach der Beschießung der Objekte von San Btto wnrden Brände beobachtet. Die ürenzergruppe ist »n- beVstigt z»rückgekchrt. Flotteukommaudo. Der Untergang des Marinelustschiffes 19. Mo wir i« größten Teil der gestrigen Ausgabe melde- tse», ist dns Marineluftschiff „L 19" bei einer Aufklärunge- tzchrt in der Nordsee untergegangen. Li» englischer Fisch- Dampfer, der den Zeppelin in der See treibend, antraf, hat die Besatzung, die auf dem über Wasser befindlichen Teile dar Luftschiffes sich noch hielt, erbarmungslos ihrem Schicksal überlasten. Damit ist die Zahl der englischen Unmenschlich, toiten aufs neue vermehrt. Der Grund, mit dem Englaich die Sache bemänteln will, ist niederträchtig. Wie ost haben unser« Soldaten im Westen und Osten die doppelte, ja die dreifach« Zahl von Gefangenen eingebracht. Sobald eine G»twaff»ung vorausgegangen ist, spielt der Unterschied in de» Zahl gar kein« Roll«. Der brMsche Admiratttätsbericht. «Mtdon, 8. Februar. («. r„B.) Dio «dmlrallt« teilt wüt. «tu englischer Fischdampfer habe heute de« Seebeyorden Mitgoteltt, daß er in der Nordsee eine» Zeppelin in finkend«» Instand, bemerkt habe. Grlnwbs», 4. Februar. (W. T. B.) Der hier eiugetrof- o»e Fischdampfer »Sing Stütze»" berichtet, daß er am Mitt woch morgen de» Zeppelin „L IS' la der Nordsee bemerkte. Aue Gondel »ad et« Teil der hülle wäre» »«ter Wasser. Die Besatzung, die 17 bl» 20 üopf stark »ar, war a»f der Spitze der Hülle versammelt und bat »m Aufnahme. Da die Besatzung des Zeppelin der Besatzung G» Fischdampfer, an Zahl überlegen «ar, lehnte der fiapitüa de» -lschdampfor, «», der Bitt, ,» willfahre«. Le kehrt, sogleich «ach GrimMp znrück, «m die V»gilego»h»il do» Seebehördea «ih»teilo». Der „I. IS.« Aber AMela»d. Rotterdam. 4. Februar. (W. T. B.) Der „Niemoe Stot- terdamsche Courant" bemerkt, daß „L 19" dasselbe Luftschiff fei, das vor einigen Tagen di« Insel Ameland überflog und von der Küstenwache beschoffen wurde. Der Zeppelin fuhr damals nur in einer Höh« von etwa 10V Meter» über dem Boden, so daß die Küstenwache meldete, der Zeppelin sei durch ihre Beschießung getroffen worden. * „Bersin, 5. Febr, (Dep.) Der „Verl. L.-A." schreibt zu dem Verlust des „l, 19" über die englische Erbarmungslosig keit: Diese neue Schandtat bestätigt uns, daß dieser Krieg uns eine Roheit -er britischen Volksseele enthüllt, die uns „Barbaren" so fremd war, daß wir lange brauchten, sie für möglich zu halten. Die „Boss. Ztg." sagt unter der Überschrift: „Gentlemen zur See": Die grausame ünd feige Ermordung der deutschen Unterseebootsleute durch die „Baralong" ist durch den Hin weis der britischen Regierung aus andere Fälle nicht aus der Welt geschafft worden, überall wird man einig sein, daß der Fall King Stephen ebenso wie der Fall Baralong einen Schandfleck auf dem Schilde der meerbeherrschenden Bri» tannia bilden. Die „Kreuzztg." überschreibt ihre Ausführungen: „Das Baralong-System". Sie sagt, die Mannschaft des King Stephen habe sich ihrer Kollegen vom Baralong durchaus würdig benommen. Rur grausamer war ihr Verfahren. Sie hat nicht, wie es die Leute vom Baralong taten, dem Gegner ein schnelles Ende bereitet, sondern ihn hilflos den Qualen eines langsamen Todes in den winterkalten Fluten der Nordsee überlassen. Die Ausflucht des Kapitäns ist nur der Ausdruck grenzenloser Verlegenheit. Englischer Flaggenbetrug. Berlin, 4. Februar. (W. T. B.) Von zuständiger Stelle erfahren wir über den Angriff eines unter holländischer Flagge fahrenden englischen Hilfskreuzers aus «in deutsches Unterseeboot noch folgende Einzelheiten: Da» Unterseeboot forderte einen unter holländischer Flagge fahrenden Damp fer durch Signale auf, zur Prüfung der Schiffspgpiere ein Boot zn schicken. Die» geschah nach einiger Zeit. Sicher heitshalber tauchte da» Unterseeboot und besichtigte durch das Sehrohr den Dampfer. Ls war ein etwa 3000 Io. großer normaler Frachtdampfer mit glattem Deck, erhöhter Back »,d Hütte. Nicht» Verdächtige» war zu sehen, der Name „Melanie" am Bug deutlich zu lesen. Al» da» Unterseeboot neben dem Schisfrboote in etwa 1000 Meter Entfernung vom Dampfer «mstauchte, eröffnete dieser unter holländischer Flagge ans zwei Geschützen mehrerer Kaliber und Maschi nengewehren ein heftige» Feuer. Da» Unterseeboot konnte sich gerade noch durch schnelle» Tauchen rette«. Der Damp fer versuchte daun noch zweimal, da» Unterseeboot zu ram me«. während der ganzen Aktion führte da» Schiff die hol ländische Flagge. Eia holländischer Dampfer „Melanie" ist nicht bekannt. Dagegen findet sich in Lloyd, Register ein englischer Dampser diese» Namen» von 3002 Registertonnen. In diesem Zusammenhang« ist auch eine Meldung der „Agence Havas" vom 28. Januar interessant, derzufolge der bewaffnet« französische Postdampfer „Plata", ohne cmgegrif- fen zu sein, dar Feuer auf ein Unterseeboot eröffnete und es versenkt haben will. In einer Besprechung über diesen Fall versicherte der französische Admiral Lacaze dem Vertreter de» „Petit Journal", dah die französische» haadelsschiffe mmdrücklichen Befehl hätte», auch wenn sie nicht angegriffen seien, auf jede« feindliche Unterseeboot da» Feuer ,» eröffnen oder e» z» ramme«. Das Ende -er russische« Offensive im Kaukasus. Di« groß «»gelegte russische Offensive im Kaukasus HM mm auch ihr Ende gefunden, ohne daß von den Russe» Kto Erfolge errungen werden konnten, die dem großen Aufwanid cm Mitteln entsprochen hätten. Ungefähr gleichzeitig mit den letzten größeren Offensivstöße» der Russen an de» bebarabi schen Grenze, waren im Kaukasus Zusaminenziehungen grö ßerer Truppenmassen erfolgt, welche, wie die Korrespondenz „Heer und Politik" schreibt, die Aufgabe erhielten, das tür kische Zentrum der Kaukasusfront zwischen Oelty und Alisch- gerd zu durchbrechen. Im Verein mit Vorstößen in Persien und im Irak sollte die Offensive im Kaukasus den Zweck ho ben, die türkische Front zum Weichen zu bringen und auf diese Weise mit einem Schlage die gefährdete russisch-engli sche Stellung im Orient zu verbessern. Aber die Entscheidung verlies anders, als die Russen ge hofft hatten. Zwar haben die Russen einzeln« örtliche Er- folge errungen und sind ein wenig über die ruffisch-türkisch« Grenz« gegen Erzerum vorgestoßen. Trotzdem ist aber der Erfolg auch für diefen Nebenkriegsschauplatz recht unwesent lich, und zwar aus mehreren Gründen. Wir haben schon gesehen, daß die Erfolge der Russen in Persien und der Engländer im Irak sich auch nicht nach Wunsch eingestellt hatten, sondern im Gegenteil, daß di« Stellung unserer Feinde ziemlich gefährdet wurde. Die tür kische Front stand hier eisenfest und konnte sogar beträcht liche Vorteile im Vorstoß nach Persien und im Kampfe mit den Engländern erringen. Die Überlegenheit war vollkom men auf feiten der Türken. Selbst ein russischer Sieg im Kaukasus hätte darum nicht die schwerwiegenden Folgen ge habt, von denen die Russen träumten. Tatsächlich aber wa» auch di« Kaukasusfront der Türken undurchbrochen geblie ben und hatte nur den Vorstoß starker Massen ein wenig nachgegeben, «m zur gelegenen Zett wieder vorwärts -n dringen. Der russische Erfolg betraf auch nicht die ganz« Kaukasusfront, sondern nur einen kleinen Ausschnitt. Wir wissen aber aus dem langen Stellungskrieg im Westen, daß örtliche Erfolge nur eine sehr geringe Bedeutung für die ganze Front oder gar für die Entscheidung haben. Der große Feldzugsplan, den di« Engländer und Fran zosen offenbar hier im Orient von Batum bis Bagdad durch führen wollten, ist demgemäß als mißglückt anzusehen; denn die Türken stehen nicht nur fester al» zuvor, sondern sind auch auf recht bedeutsamen Punkten der Front, wie -. B. bei Kut-el-Amara, mehrfach siegreich gewesen. Das Ende der russischen Offensive zeigt, daß Rußland auch hier be trächtliche Kräfte eingebüßt hat und nicht imstande ist, weiter gegen die Festung Erzerum vorzustoßen. Es kommt dazu, daß hier die Schwierigkeiten eines erfolgreichen Vorstoßes gegen eine Festung sehr große sind, und zwar um so mehr, als den Russen in großem Umfange das notwendige Kriegs material mangelt. Die Lage im Kaukasus erhält eine eigen artige Beleuchtung durch die jüngsten Nachrichten, daß an der Südwestküste Kleinasiens die französischen Truppen ge- landet worden seien. Das Kaukasusgebirge bildet die Ost grenze des langgestreckten türkischen Landes, dessen West grenze nun auch angeblich bedroht werden soll. Ob -wischen dieser Landung französischer Truppen und den Kämpfen im Kaukasus irgendwelche Zusammenhänge bestehen »der ge dacht sind, wird die Zukunst lehren. O Russische Krieff»vorbereit»«ge« -ege« Schwede« ? Der „Köln. Ztg." zufolge wird aus Kopenhagen re* meldet: Das „Stockholm Aftonbladet" gibt eine MeldunG au» Lhristiania wieder, wonach Rußland an der schwedisch finnischen Gren-e umfassende militärische Maßnahmen ge-
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