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Der sächsische Erzähler : 08.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191805087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19180508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19180508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-08
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.05.1918
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Bischofswerda« Tagevkttt. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adress«: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt Das neue ukrainische Ministerium düng md«r Die KLmpse in Sibirien Vor neuen Ereignissen diese hcrchtbcwm Opfer an kostet, die größtenteils. noch Die „Züricher Morgenzeitung" meldet, man habe seit einigen Tagen deutliche Anzeichen dafür, daß in Ostfront- reich bedeutende Ereignisse im Werden sind. Während die Armee Armin den Kenrmel weiter behauptet und fest stehen bleibt, besteht die Wahrscheinlichkeit, daß eine ganz andere deutsche Armee an einem ganz anderen Frontteil des We stens nunmehr das Wort erhält. Regierung die durch den Rheinschiffahrtsvertrag gewährlei stete freie Fahrt sehr behinderten, über die Einzelheiten führt die holländische Regierung noch mit der deutschen Ge dankenaustausch. Schließlich hat die deutsche Regierung auf Anordnungen der holländischen von ihren anfängüschen Beschwerden gegen die Vorschriften «chgesehen, die durch die holländische Regie ¬ brauche eine starke demokratische Regierung mit Unter stützung der Kadetten und mit Kornilow und Miljukow an der Spitze. Eine solche Regierung werd« sich kraftvoll ge gen Deutschland wenden können, denn Rußland wünsche nicht den Frieden um jeden Preis. rückgeführt wird, die die Engländer im en Offensive erlitten haben. Die fron- -er Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen öchulinhrektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des - Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Das Durchfuhr-Abkommen mit Holland. Reue Machtgelüste der russischen Demokraten. IN. b. wird. oWn Kopenhagen, 5. Mai. (W. T. B.) „Nationallidende' berichtet aus Stockholm: Der russische Revolutionär Bur s. an» wurde Volkse nach« Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. cheit- kon» h. ist ayern) seinen einem «in« Sohn, täubft Noch- r Eik- l ein. einsalt üogek- m ein »vebel k nach m in chkutz k un- sen und den Russen. Hier zäheste Ausdauer oder durch ver erbte Eitelkeit aufs äußerste gesteigerte Widerstandskraft, bei den Russen ein schneller Abfall vom stolzen Siegestau mel zur elenden Verzweiflung. „Alles oder Nichts" ist das russische Schicksalswort. Wir stehen hier im Westen vor ganz anderen Aufgaben, aber wir haben die Männer, sie zu lösen. In England ist man in größter Besorgnis vor Hinden burgs neuen Plänen. Zwischen Nordsee und Ostsee und dann östlich bis Verdun ist keine Stelle unserer Front, wo man nicht einen Angriff für möglich hält, und wenn die „Times" versichert, was auch kommen möge, Engländer und Franzosen seien in unüberwindlichen Stellungen, so erin nern wir uns mit Vergnügen, ähnliche Worte im Blatte des edlen Lords Northcliffe am 19. März gelesen zu Haben. Und am 21. brach die gewaltige Flut los, die uns vor die Tore von Amiens brachte, dann nach einer längeren Pause der Tag von Armentieres folgte, dann wieder Pause und dann die erstaunlich schnelle Einnahme des Ketnmelberges. Gibt es wirklich in Deutschland noch Menschen, die noch nicht begriffen haben, was eine solche Pause Hindenburgs bedeutet? Von den gewaltigen Bervegungen hinter der Front, die jeder Vorwärtsbewegung zu folgen hat, kann sich freilich der Laie keine.Vorstellung machen. Allein dis von den schweren Geschossen aufgerissenen Straßen wieder gangbar zu machen, ist eiq großes Stück Arbeit, die Bewe gungen aber hinter der Front müssen sich langsamer voll ziehen wie in früheren Zeiten, da man damals noch keine Rücksicht auf neugierige feindliche Flieger zu nehmen hatte. Also Geduld! «ine ist, irr des- qmM ch«iy? i HM' vortat hineinzugreisen. Währenddes gehen Hindenburg Flandern fast imr noch mit Franzosen und nur seit«» mit pich Luhendoftf ihren Weg weiter, „ohne Rast und Hast", Engländern zu kämpfen hatten, was mit Rocht «ms die g«. dessen mögen auch di« Ungeduldigen eingedenk sein, di« wattigen. Verluste glauben, es müßten di« Augusttage von ISIS wiederkeh- Verlauf der deüi Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt IS. den Werktag- abends für den folgenden Tag. Der Be st emschttetzlich der wöchuttllchen Beilagen bü Abholung derr mrat schen und London, 6. Mai. (W. T. B.) Die „Times" ineldet aus Peking vom 21. April: Der Kosakenführer Semenow, der in Sibirien gegen die Bolschewiki kämpft, hat seine Vorposten bis nach Kharamow an der Eisenbahnlinie nach Chardin vorgeschoben. Aus Transbaikalien wird eine weitverzweig te Bewegung zugunsten Semenow gemeldet. Die Bolsche wiki erblicken in Semenow eine Gefahr für ihre Herrschaft in Sibirien und werden ihm mit allen ihren Mitteln, die allerdings nicht bedeutend sind, Widerstand leisten. Um den Kemmelberg. (Don unserem militärischen Mitarbeiter.) Man wird ans. die uns mm schon so fern liegenden Tage der Brussilow-Offensive und anderer russischer Unterneh mungen ähnlicher Art erinnert, wenn man von dem Mas. senetnisatz französischer Truppen gegen den Kemmelberg kiest. Gewiß, General Foch hat noch bei weitem nicht alle Reser ven eingesetzt. Aber seine Hartnäckigkeit, mit der er sich, auf die Wiedereroberung der Ypern beherrschenden Höhens Es mehren sich die Zeichen, daß nun auch Österreich- Ungarn gegen Italien eine neue Offensive ergreifen wird. In Rom ist man in schwerer Sorge, denn die französischen und englischen Hilfstruppen, auf denen die Hauptlast der Verteidigung lag, sind abberufen worden. Gute Nachricht kommt auch aus Palästina. Mit der Einnahme von Jeru salem und Jericho dürsten die Engländer die Grenze ihr^r Erfolge erreicht haben, ihre Versuche, östlich über den Jor dan vorzudringen und den Truppen im Irak die Hand zu reichen, sind an der Tapferkeit deutscher und türkischer Trup pen immer wieder gescheitert. Wie mit den Türken in den Wüsten Syriens, stehen unsere Feldgrauen im Lande der tausend Seen im Bunde mit deren Stammverwandten, den Finnen. Es war ein schöner Erfolg, der Tag von Linst, als 20 00V Mann der Roten Garde gezwungen wurden, di« Waffen zu strecken, damit ist, wenn wir von räubernden Banden Versprengter absehen, ganz Finnland frei. Ja, so befreit Deutschland die kleinen Staaten, die ihm vertrauen. Was wollen- gegen Liese Taten die großen Worte eines Wilson bedeuten! Berlin, 7, Mai. (Prw.-Tel.) Im allgemeinen erklärt sich die holländische Preffe laut „Boss. Zig." mit der deutsch holländischen Abmachung sehr befriedigt. Eine Ausnahme macht nur bas als EntxittMatt wiederholt gekennzeichnete Organ Telegraaf. Dieser meint in geradezu landesverräte rischer West«, daß jetzt nun wohl die Alliierten das Wort hätten. Di« Londoner „Times" setzt allerhand ersundene Nach richten in di«, Welt, u. a. Deutschland habe von Holland die Zusicherung erhalten, daß Holland sofort nach Friedens- Wuh alle sein« kolonialen Erzeugnisse, wie Rohgummi ustv. an Deutschland zu liefern habe, so daß die geplante ey^i- Handelspolitik nach dem Kriege unwirksam gemacht würde. Die „Times" läßt ihren Haager Berichterstatter die Fratze stellen, ob di« Alliierten nicht sofort als Gegenmatz- regel die holländischen Kolonien -esetzen sollen. i Sützen. —' Amtliche Anzeige« iür bestimmte Tage oder Pläd« Erfüllungsort Bischofswerda. erscheint »ugsprets . . „ n der Geschäftsstelle Monatlich 80 Pfg., bei Zustellung in« Haus nonatlich »0 Pfg.; durch die Post bezogen vierteljährlich Mk. LSS ohne Zustellungsgebühr. Das neue ukrainische Ministerium ist, wie wir. von un terrichteter Seite erfahren, ein reines Arbeitsministerium, das als Ziel seiner Tätigkeit die Erhaltung und Stärkung der nationalen Selbständigkeit der Ukraine im engsten An- Wuß an die Mittelmächte, besonders an Deutschland, und die Abwehr Großrussischer Bestrebungen verkündet. Der Eintritt von Vertretern anderer Parteien ins Ministerium scheiterte an deren übertriebenen Forderungen. Im Hauptausschuß des Reichstags teilte der Unter staatssekretär Frhr. o. dem Bussche mit: Der Hetman Sko- ropadski hat gestern den Botschafter Freiherrn v. Munnn besucht und ein« Inständige sehr zufriedenstellende Unter redung mit ihm gehabt, in der insbesondere auch hinsichtlich der zukünftigen, Pcüitik: „Selbständigkeit der Ukraine, Ab wesenheit großrussischer und polnischer Tendenzen" sehr zu friedenstellende Erklärungen abgegeben worden sind. Im AnsWctz hieran bemerkte Freiherr v. d. Bussche: Ich habe inzwischen über den Hetman Skoropadski noch fol gendes in Erfahrung gebracht: Der frühere Botschafter in Petersburg Gräf Pourtales hat ihn persönlich gekannt. Skoropadski ist ebenso wie feine Frau ein überzeugter Deutschenfreund. i, abeh hlenen. bliche ibcchn- , end wur- 3°E Poftfcheck-Könt»: Amt Leipzig Nr. 21848. — Gemeinde« »erhandsgirokasie Bischofswerda Konto Nr. 84. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrich- tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. legt»- f "Mi tt der seien, r und- nnen- t die- sirllch Die Kt«tt-«n Frindverlustc. Versiu, 7. Mai. - (W. T. B.) Die zum größten Teil marschfähigen deutschen Verwundeten aus den Gefechten der letzten Tage bestätigen übereinstimmend die schweren blutigen Verluste dos Feindes. Besonders die hartnäckigen, vergeblich wiederholen Gegenangriffe der Franzosen haben tt und Verwundeten ge- schyr den beiden Fronten Anzeigenpreis: Dir Sgespaltene Grundzeilr (Zlm. Moste oder deren Raum 28 Pfg., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text teil (Zlm. Mosse 17) 60 Pfg. die Zgespaltene Zeile. Bei Wieder holungen Rabatt nach fest »eher' die 3gespaltene Zeile 40 Pfg. - wird keine Gewähr geleistet. Amsterdam, 6. Mai. (W. T. B.) Wie den Blättern aus dem Haag gemeldet wird, ist der Crsten und Zweiten Kammer gestern eine schriftliche Mit teilung des Ministeriums des Auswärtigen zugeangen, in der es heißt: Di« Spannung,. di« im Verhältnis zwischen Holland und DeuffcGanh bestanden hat, ist behoben. Die deutsche Regirrupg oerlangte die Wiederaufmchme der Durchfuhr von Sand, Kies und Steioschiag von Deutschland nach Bel gien, «zs holländischen Wasserstraßen in einer Menge von 1600000 To. im Jahr«, ein« Ziffer, die hinter der Höchst menge de» zur gewöhnlichen Ausbesserung und Unterhaltung der belgischen Straßen notwendigen Bedarfes zurüMleibt. Die deutsche Regierung hat sich bereit erklärt, die Nichtver wendung der durchzuführenden Menge für militärische Zwecke ausdrückffch Mzuschen. Zweitens gestattet die hol ländische Regierung die unbehinderte Aiwfuhr von Kies aus Holland nach Belgien bis zu einem Höchstbetrage von 250000 Tonnen monatlich. Drittens wird die Wiederauf nahme des fett Beginn des Krieges selbst eingestellten Güterverkehrs auf den Eisenbahnen zwischen Belgien nach Deutschland über Roermond genehmigt. Ausgeschlossen sind vom Transport Flugzeuge, Munition, Heeresprovsant und alle zur Bewaffnung und Ausrüstung nötigen Gegen stände. Mertens sägt die holländische Regierung die Ver einfachung und Beschleunigung der von der holländischen her yon der Bokschewikiregierung ins Gefängnis ge- RegieruNg erlassenen Kontrollbestimmungen zur Abwehr worden, später aber entkommen war, ist in Stockholm der unerlaubten Ausfuhr an Bord der durch- und cmsfah-! eingetroffen. Er erklärte in einer Unterredung, daß die —».— w i.„ l Hauptschuld an den jetzigen Zuständen in Rußland Kerens ¬ kis Regierung treffe. Die Bolschewiki hätten es seiner Schwäche zu danken, daß sie zur Macht gelangt seien. Sein größter Mißgriff fei gewesen, Kornilow zu bekämpfen, der ehrlich und ein Patriot gewesen sei. Rußlands einzige Ret tung sei, bald esne andere Regierung zu erhalten. Die Bol- schewiki seien mit deutscher Unterstützung zur Macht, gelangt. Die Gefahr des Bolschewismus für Rußland und die ganze rung den holländischen Beamten in Belgien erteilt worden j Welt müsse mit . allen Mitteln bekämpft werden. Rußland sind und nach denen für aus Belgien auszuführende Wären die Erklärung, daß sie nicht militärische Fracht, Kriegsbeute oder requirierte Waren sind, nicht abgegeben werden darf, wenn es sich um Güter handelte, die der Requisition unter worfen sind. Zu Beginn der nächsten Woche werden die militä- rischen Urlaube wieder erteilt und den Truppen wird auch die sonst übliche Bewegungsfreiheit wieder zugestanden werden. , 16500 Domren versenkt. V-rlin» 6. Mai. ' (». T. «. Amtlich.) Aa der t küfie OWzsttz» aknetGagr oerftkkk: IS SSO Drutt»^ lEn. DpWpfe« Wmd« «WA
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