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Der sächsische Erzähler : 05.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192108058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19210805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19210805
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-05
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.08.1921
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Erscheinung«, Bezugspreis: Mk. 3.75, bet dir Poft bezöge Alle Postanftal Geschäft-stelle d Nr. 182. Fran r Je näher mehr bereiten italienischen Bl rigkeiten, die wenig Aussich und den polit wirtlich herbe Times geschrie sprechung der men sei. Abe augenblicklich > vorzunehmen, dem es schriet ständen seit lä und das liege zwar Freundsc Verständigung Händen sei. Auch der rauf hingewies er die Gelegei die auswärtig nische Minister fammenfassen, Wien geschlosst erfüllen, daß . Londoner Gel Jahre 1915 at nimmt. Sein in der Adria, Südslawiens chung des Mc lona, die Eins Zurückhaltung Zuweisung eil Diese Hal Bonomi-Toret sein, die über Ausnahme Fr zurück auf die Krieges jedem seine Beute v den Versailler tut im übriger See zu unter, sen zur stärkst Sowohl i von selbst verl gegen Deutsch reichung ihrer hilflich ist. Eine Pol auch gegcnüb vor allem Tai reichung diese; nischen Krisle Stämme ge; raschungserfol den spanischer bisher. Die ganz offen di der Kabylen, Franzosen si Stämme und tcresse daran in Marokko S Auch mit vollen Dertrc ihm gegenübc abwartenden stcmien aus d rend Harding Frankreich m zusammengehl führen sollte. So stellt jetzt unmlttell kennen ist. Lloyd G< schlimmsten 6 sie, wenn ft» Hauptblc bezirk Bi Dies Blatt Mannschaft, i des Amtsgeri; eine die Naturdenkmäler der Heimat unversehrt erhalten bleiben. bitten, Glück. Für Ursula und Malte folgten nun ungetrübte Wochen eines stillen Glückes. Man war übereingekommen, des Trauerjahres wegen die Verlobung nicht zu veröffentlichen, nur Maltes Eltern und der engste Kreis der Bekannten wuß ten darum. Nach Ablauf des Trauerjahres sollte dann, vor ausgesetzt, daß Malte nicht wieder felddienstfähig wurde, die ; So haUe das Glück in Feldegg seinen Einzug gehalten, und auch der letzte Schatten war gewichen. Übers Jahr wollte man Doppelhochzeit feiern. Und dann müssen die Stiftsdamen von St. Annen un sere Brautjungfern sein", sagte Gusti strahlend, „einerlei ob damals, als ihr noch gar nichts davon ahntet! Aber. möchte ich auch der Fürstin Ried guten Tag sagens „oyr enricymaigr mm 'Gusti nur rasch begrüßen. Am» Sachse». —* Schükerwanderungen und Naturschutz. Der Lan besserem Sächsischer Heimatschutz schreibt uns: Das säch sische Kultusministerium hat der sächsischen Schuljugend in die großen Ferien durch eine Verordnung nachstehende, be achtenswerte Mahnung mit auf den Weg gegeben: Die Schülerwanderungen und die Unterrichtsgänge müssen mehr und mehr auch in den Dienst des Naturschutzes gestellt wer den. Sie sind das wirksamste Mittel, den Sinn für die Reize der Heimatwelt zu erschließen und zu schonendem Umgang mit der Natur anzuleiten. Zu den Stätten des Heimatbe zirkes, die in besonderer Weise die Schönheiten der Heimat landschaft offenbaren, oder zu denkender Naturbetrachtung anrogen, sollen alle Schüler geführt werden. Sie haben sich aber bei diesen Gängen auf erlaubten Wegen zu halten und das Betreten angrenzender Felder und Wiesen streng zu vermeiden. Früh schon soll sich das Bewußtsein bilden, daß „Tante Maria, du solltest es als erste erfahren, daß Malte von Feldegg und ich einander fürs Leben angehören wollen. Seit langem haben wir uns schon lieb. Seinet wegen schlug ich damals die Werbung Lutz von Rippachs aus." Die Fürstin lächelte. „Du sagst mir nichts Neues, Ursula, ich wußte das alles schon, Baron Lutz hat es mir selbst berichtet." Und nun erzählte sie den beiden alles, was sie von Lutz von Rippach wußte, von seinem ersten Brief an bis zu sei nem Todestage. Und dann schloß sie bewegt: „Sein Segen ist bei dir, mein geliebtes Kind, und auch bei Ihnen, Herr von Feldegg. Es war sein letzter Wunsch, daß Sie beide zusammen das Glück finden möchten." rungen zu einer Erhöhung der Bodenrente und der Preise für die landwirtschaftlichen Produkte. Bei der fetzigen Mo nopolstellung der Landwirtschaft erscheint diese Folge un vermeidlich, auch wenn nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der gesamten landwirtschaftlich benutzten Fläche verpachtet ist. Die Anwendung der Pachtschutzordnung soll aber kei nesfalls eine Steigerung der Bodenrente zur Folge haben. Hiernach möchte der in vorstehenden vovgeschlagene Weg doch trotz der in der Ermittlung der einzelnen Leistun gen mitunter liegenden Schwierigkeiten eine zweckmäßige den Interessen der Beteiligten und der Tendenz des Gesetzes einigermaßen gerecht werdende Lösung bieten. Sie sah unter Tränen lächelnd in sein bleiches Gesicht, „Ob ich dich mag? Ach, Hans, wie kannst du nur so fragen?" Er deutete auf seinen Arm in der Binde und sagte: „Gusti, mein Herzlieb, wirst du mich trotzdem wieder Reue» au» aller Wett. — Line hübsche Überraschung. Don einer hübschen Überraschung weiß die „Volkszeitung" in Metz zu berichten: Die neue (französische) Bahnverwaltung von Elsaß und Lothringen benötigte sechs große Bohrmaschinen, wie man sie vor dem Kriege nur bei Lanz-Mannheim bekommen konnte. Man bat also naturgemäß die betreffende Firma, ein diesbezügliches Angebot zu machen: die Antwort traf prompt ein: 60 OVO Franken pro Maschine. Dem Herrn Ingenieur Principal ging das jedoch gegen den Strich, er wollte, daß man die Maschinen entweder in Frankreich oder in einem alliierten Staate bestellen soll. Auf die diesbezüg lich gemachten Anfragen kamen nur aus England Ange bote, und zwar verlangte die betreffende Firma 200 000 Franken pro Maschine 6X 200 000 — 1200 000 (6 X 60 000 — 360 000)! Das störte aber den Herrn Ingenieur nicht, wir habens ja! — und die Maschinen wurden in England bestellt. Als sie ankamen, wurde Befehl ausgegeben, datz die Maschinen nicht vor Ankunft der englischen Monteure aufgerichtet werden dürfen. In allen Werkstätten befolgte man die Parole, nur in Bischheim (Els.) nicht, wo man die Maschinen unbedingt benötigte. Man ging daran, sie zu montieren, zog die verschiedenen Teile hoch, und als der erste große Block hoch oben am Kran baumelte, blickten die Augen aller Arbeiter wie gebannt auf die darunter stehende Anschrift, die nicht etwa Stephanson-Chieffeld oder Watter mann-Manchester lautete, sondern einfach — o Schreck! — „Lanz-Mannheim"! — Ein Tiroler Dorf in Schuttmassen vergraben. In folge Wolkenbruches und starker Glescherschmelze traten im Hinteren Ötztale zwei Gletscherbäche aus und übergossen das Dorf Soelden mir Schuttmassen. Etwa zwei Meter hoch stehen die Häuser in Schutt. Beide Gasthöfe sind derzeit un brauchbar. Das Elektrizitätswerk und die Telephonanlagen sind verschüttet, die Brücken sind fortgerissen. Ein Gletscher bach führte mit furchtbarem Getöse haushohe Eismasfen mit, vermutlich Gletscherbruch. m, «ft» «ft« «der« Methode für dft ft, Vorschlag »idvacht. mathematische Formet chtpvets ftn DerhAtnis —»»»»»»——»——»»——WW—WW^WW»——WW»WM daß ich in einigen Tagen in Rippach eintreffen werde, frei lich als Halbinoalide. Ob sie sich trotzdem ein wenig freuen wird, mich wiederzusehen? Ein wehmütiges Gefühl ist es doch für mich, daß ich fortan nicht mehr kämpfen kann gegen die Feinde unseres Vaterlandes. Aber auch das muß über wunden werden! Auf die Heimkehr würde ich mich trotzdem freuen — wenn ich nur wüßte, ob meine kleine Gusti den Halbinvaliden noch mag? Ich fühle mich nicht in der Stimmung, weiterzuschrei ben. Ich telegraphiere Dir von Berlin aus, wann ich in Rippach eintreffen werde. Herzlichen Gruß an Dich und sie. Dein Vetter Hans." „Gusti saß ganz still, als sie die Zeilen gelesen hatte. Heiße Tränen rannen ihr über die Wangen. Ursula setzte sich neben sie und tröstete sie. ,Meine kleine Gusti, weine doch nicht! So schlimm ist es ja nicht." ,Mch, Urselchen, ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Ich würde mich ja so freuen, wenn ich nicht immer da ran denken müßte, wie er vielleicht leiden muß. Wäre er nur erst da, und ich könnte ihn selbst pflegen." — Dieser Wunsch sollte Gusti sehr bald in Erfüllung gehen. Als sie zwei Tage später ahnungslos nach Waldau hinaus kam, empfing sie Ursula mit mühsam unterdrückter Erregung. „Geh' bitte, einstweilen in meinen Salon, Gusti, ich komme bald nach." Damit schob sie Gusti in ihr Zimmer und stand Schild wache, wie damals Gusti. — Gusti wußte nicht, wie ihr geschah, als sie in Ursulas Zimmer Harrs von Rippach in der feldgrauen Uniform, den Arm in der Binde, plötzlich vor sich sah. Einen Augenblick standen sich die beiden jungen Men schenkinder fassungslos gegenüber. Aber dann streckte Hans seine gesunde Rechte nach Gusti aus: „Gusti, liebe, kleine Gusti!" Auffchluchzend flog sie auf ihn zu und schlang ihre Arme „Hans, mein lieber, armer Hans!" i „Und trotzdem ein reicher Hans — ein richtiger Hans Und d,. Au«.n d°b. ich hiiblch E°n -°»°U-niD„n5L°N-NL " „Gustl ist oben auf ihrem Zimmer. : Sie sah unter Tränen lächelnd in sein bleiches Gesicht, Ursula erhob sich schnell. ' aus dem seine Augen in alter Liebe ihr entgegenstrahlten. Ihr entschuldigt mich aus einen Augenblick, ,ch mochte „hb ich dich mag? Ach, Hans, wie kannst du nur so Damit verließ "sie das Zimmer und eilte die Treppe em por. ...... , , Giisti war gerade damit beschäftigt, in ihren Schub- f^h und wie in alten Tagen lachen können? r r' 71". .. -s- Augen, und dann fanden sich ihre ' und sch-n ,o ,rüh -m Tu«?- ' """ H-Ni«-- Slü« MU«-N „Ja, Gusti, ich wollte dir einen Brief von Hans brin- * gen." Gusti ließ alles stehen und liegen. „O gib! Ist es eine gute Nachricht?" Ursula reichte ihr den Brief. „Ich weiß nicht, ob du sie gut oder schlimm nennen '^'^Drie^ unleserlich mit Tintenstift ge- in ihr Stift nach St. schrieben und lautete- Annen zuruckgekehrt sind. Ikd. UE M,n ist «. ftr ml» m» »n-g und «ME» »'"«""«km Sieg voraussichtlich zu Ende! Bei einem Sturmangriff bet schenke uns den Sie- Ypern ist mir der linke Arm zerschossen worden und wird """ beglückenden Frieden, wohl lahm bleiben. Bitte, teile es Gusti mit üttd sage ihr, — Ende. — werde«, ohn« daß sich vorher bestellte vrft«r davon übler» zeugt hab«, daß die Sparen etwaig« OrdmuvvtdrtUtei- ten gettlgt sind. Heiden«, 4. August. Eft» schwer« Lvstckl trug sich am Sonnabend mittag auf dem Lahnhof Heidenau zu. Vie Sb Jahre alle Luise Renneberg aus Halle wollte auf der Wüg- litztalbahn mit ihrer Mutter nach Geising fahren, kam ober erst zum Zug, als dieser schon abfuhr. Ihr« Mutt« Hoche sie noch in den Wagen geholfen. Als sie selbst auffpringen wollte, glitt sie aus und kam unter den Wagen. Sie «litt Oberschenkelbrüche, schwere Kopfverletzung und Beckenbruch und starb wenige Sdmden nach ihrer Einlieferung in das Johanniterkrankenhaus. Van den Lerpdchft Bememrng den Pacht Sie wollen die Frage gelöst wissen, wonach der Fiftdei , . zum gestiege^n Vetveideprei» zu «höhen ist^ Die Einfach heit der Handhabung möchte dies« Äsung empfehlen. Ihre schematische Anwendung dürste ab« Pachtsteigerungen zur Folge Haven, die in vielen Fällen nicht ertragen werden ein« Tilgungszeit von SS Jahren einsetzen. Rach Aussatz- rung der außerordentlichen SnstandsetzungsarbeUen wich dann der Verpächter gemeinsam mit dem Pächter Verzin sung und Tilgung berechnen. Im Streitfälle wäre das Eini gungsamt anzu rufen. Es würden ab« nicht nur die künf tigen außerordentlichen Aufwendungen auf diese Weise zu Lasten des Pächters gehen, sondern er hätte auch für die Verzinsung und Tilgung aller derjenigen außerordentlichen Aufwendungen aufzukommen, die bereits unter Nachkriegs- vechältnissen, etwa fett dem Pachtjahre 1918/10 ausgeführt und durch den Pachtzins nicht abgegolten wurden. Was als laufende Reparaturen zu gelten hat, wich im allgemeinen leicht fesizustellen sein. Es mochten alle diejeni gen Ausbesserungen sein, die im Verlaufe von vier Jahren erfahrungsgemäß vorgenommen werden müssen. Diese lau fenden Ausbesserungen hätte der Pächter in vollem Umfange zu tragen. Cs wich sich empfehlen, sie mit einer bestimmten Summe einzustellen. Am Eingang dies« Ausführungen wurde darauf hinge wiesen, daß uns« Papiergeld zum mindesten für langfristige Verträge keinen Gelddienst mehr verrichten kann. Es gleicht „der Elle, die in der Hand des Messenden bald kürzer bald läng« wich," vornehmlich ab« leider der ständigen „Ver kürzung" unterliegt. Es muß darum für die im Pachtver trag festzusetzenden Leistungen an Stelle d« Markwährung ein stabilerer Wertmess« gesunden werden. Man könnte auf den Gedanken kommen, ihn im Aus lände zu suchen. Zweifellos würde der Dollar zurzeit eine größere Sicherheit und Stetigkeit gewährleisten. Aber ab gesehen davon, daß sich unser völkisches Empfinden dagegen sträubt, zur Auslandwährung zu greifen, möchten auch Be denken, die in der Natur der Sache begründet sind, dagegen sprechen. Die Landwirtschaft ist auf den Binnenhandel an gewiesen. Für sie gilt noch die höhere „Jnlandsvaluta". Es wäre darum wohl unrichtig, in das landwirtschaftliche Pachtverhältnis die Auslandswährung hineinzutragen. Da ¬ gegen dürste eher noch der Pachtpreis auf den von der es Ehrerrpflicht jedes Bewohners der Heimat ist, die Hei- Reichsbank jeweilig bestimmten Goldpreis abzustellen sein, matfluren zu schonen und zu schützen und mitzuhelfen, daß Am zweckmäßigsten wird es aber bleiben, als Wertmesser IX " ' X * X " X, ' ' " " X. die im betreffenden Bezirke maßgebende Getreideart anzu- Zu den Aufgaben der Erziehung zum rechten Umgang mit nehmen. Es wären also für die nach vorstehenden Richt- der Natur gehört es auch, daß die Schüler gewöhnt werden, linien gefundenen Getreidemengen einzusetzen. Freilich bei Waldausflügen die Lagerstätten in guter Ordnung zu würde dann bei einer allgemeinen Mißernte ein hoher halten. Die Unsitte, Zeitungspapier, Eierschalen, Obstreste, Pachtpreis einem geringen Umsatz gegenüberstehen; jedoch leere Flaschen und anderes mehr dort achtlos wegzuwerfen wird hierfür der höhere Getreidepreis einen gewissen Aus-! und liegen zu lassen, muß verschwinden. Die Schüler müs gleich bieten. Anderseits wird sich der Pächter als Unter-! sen lernen, im Geiste rechter Selbstverwaltung unter sich auf nehm« mit schlechten Erntejahren nach wie vor abfindein Ordnung zu halten und darauf zu achten, daß das Waldbild müssen. 'nicht gestört werde. Der Lagerplatz darf nicht verlassen Die Sttstsfekretäri«. Roman von H, Courths-Mahler, (35. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) .Lutz selbst war es, der ihn mir wies", sagte er in tie fer Ergriffenheit und zog den letzten Gruß des Freundes aus der Tasche und reichte ihn ihr. „Hier lies selbst, Ursula, was er mir vor seinem Ende zhrieb. — Auch das dankst du Lutz allein!" Sie richtete sich auf, setzte sich an Maltes Seite und las, im tiefsten Inneren erschüttert. Es war, als ob der Segen des Toten in diesem Augenblicke um die beiden schwebte. So hatte sich der letzte Wunsch des Sterbenden erfüllt, wie er es gehofft hatte. Nach Irrung und Wirrung, nach Schmerz und Leid hatten sich die beiden gefunden für Zeit und Ewig keit. — Und dann hatten sie sich einander so viel zu sagen, daß! sie nicht merkten, wie die Zeit dahinflog. j Endlich richtete sich Ursula aus Maltes Armen empor. und sagte mit verträumtem Lächeln: „ , „ . „Und wo ist Gusti, unser kleiner, guter Schutzgeist, ge-s Hochzeit sein. So gute Fortschritte seine Heilung auch machte, blieben? Ich will nach ihr sehen, Malte, damit wir ihr dan-, so gab der Arzt noch wenig Hoffnung, daß Malte nach Be- ken können, denn ohne sie hätte ich dich jetzt nicht Hier." j endigung der Kur wieder in Feld wurde rucken können. Das Malte lächelte war der einzige Schatten, der auf das >unge Gluck fiel, denn „Ich denke, sie wird Schildwache stehen, damit uns nie-'für Malte war es ein bitterer Gedanke, seinem Vaterland« mand in unserem Glück stören kann." i nicht mehr Lienen 3» sollen. Und richtig, im Vorzimmer saß Gusti in einem Sessel. > Natürlich war Ursula letzt em ständig« Gast in Feldegg, Als sie jetzt Ursula mit glückstrahlendem Gesicht eintre- und die Stiftsdamen waren sich auf Waldau wohl sehr ver ton sah, flog sie auf sie zu und schloß sie in die Arme. " lassen vorgekommen, wenn Gusti nicht gewesen wäre, die „Hab' ich's nicht recht gemacht, Urselchen? Ist nun ^f" <m Ursulas Stelle die Vorlese alles wieder gut? Seid ihr nun glücklich?" ^^omm n h e. lli-ii.s» Wortlos zog sie Ursula hinüber zu Malte, den Gusti E halb lachend, halb weinend küßte, seinem Danke wehrend. in- , .X ,. ... -X , ., , , X ter im Wohnzimmer, denen sie mittente, daß sie loeven Nach- „Ach, mir braucht ihr nicht zu danken, ich habe ;a nur von Baron Hans von Rippach erhalten habe. getan, was Baron Lutz wünschte. I „Er ist bei Ypern verwundet worden und wahrscheinlich um seinen^Hals" „Ja du wach seine kleine Bundesgenossin und unser ^uf dem Wege nach der Heimat," sagte sie und fragte ' - SUter.^hutzengeü § dann nach Gusti. Da lachelte Gusti schelmisch. - - — schon damals, als ihr noch gar nichts davon ahntet! min i " Urselchen." Doch Ursula hielt Gusti zurück. „Bleib' hier, Gusti, wir wollen Tante Maria herunterzukommen, damit sie teilnimmt an unserem Sie ist mir so lieb und teuer geworden wie eine zweite Mut ter. Noch heute soll sie Malte kennenlernen, denn ich qlai.be ... fast, sie ahnte längst, daß wir uns liebten." f^rn aufzuraumen, und drehte sich überrascht um, als Ur- Sie klingelte und gab dem Diener den Auftrag, die Fürstin herunterzubitten. , Als sie auf der Schwelle erschien, wollte sich Matte er heben, um sie zu begrüßen. Aber die Fürstin trat rasch an feine Seite. „Bitte sehr, Herr von Feldegg, das leide ich nicht! Sie sind verwundet und bedürfen der Schonung, und ich denke, wir können uns auch so begrüßen. Ich bin glücklich, Si« endlich kennenzulernen." Sie nahm ihm gegenüber Platz und sah ihm mit mütter licher Güte ins Gesicht, als wolle sic in seinen Zügen lesen. Sie konnte es verstehen, daß Ursula ihr Herz an diesen Mann verlören hatte. ... Da trat Uriula zu ihr und sagte:
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