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Der sächsische Erzähler : 29.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192201297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220129
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1922
- Monat1922-01
- Tag1922-01-29
- Monat1922-01
- Jahr1922
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.01.1922
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stau« Sonntag, den 29 Januar 1922 7«. Jahrgang UhrS bev-O om* b«nr tag, Nach, irrte» achm» rotten nuar Mo» Zahr» chm* >ttes- nn« inlgt in dem fester »ft und unter Lus ser in vollem Um »lerttft» «hm« Ober» i de» W»^SrtIich'«u»»Sn, 1L0 M». JmL —AmMchr «»»»«»'» . «te Laa« »du Pljtz> Ersittluugrort Bsichofiwrro» folg« i4. bi» in die Geiß* te zr» ekan» Saht 1 Uhr unten» serat^l «r i» Ur Jrdru WrrlUa^adrnt, jücdra jolgrnd. Lag. K »Vholuvg ta der Er chSprstrv« mouotl'ch Kllao, In« Ha«, monatlich 2N!c. S. , durch 'rrNljührlich VUl. 24.— mit ßupcllungrgkdvhr. Pondoteu, >o«tk zeituag,vu«'r«grr und die eH Lcrtt-» Unabhängige Zeitung sür alle Stände in Stadt und Land. Dichteste Derbrettungin allenDolksschichten Beilagen Sonntag»-Unterhaltung»blatt and Landwirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt IS. — Druck und Verlag dm Buchdruckerei Friedrich Woy tu Bischoiewerda. — Fernsprecher Ne »> deutscher Eisenbahvbeamlen und Anwärter hat seht der Re gierung da, angekündigte Ultimatum überreicht, in dem tM der bekannten .Forderungen mit a gewerkschaftlichen Mittet, ge- sei UID a Besch, aber ft« sei der einzige Weg. die Mob Stillstand zu bringe» Postschr«»-«»»,»: Am» Der»»«« »»r I »21. - G«m«t»0r- »,*dai«»rair»tzag« Bischossmer»« Ko«t« Mr. b4 I» Falle höherer Krivau ove, joopigt» >r»eub «eicht» Ltörun» de, Btlrickt« dt» tzeiton» oder der BesörderuLgieiorlch- r»»»en — hat dr» Orzlehrr krinrn Anspruch' aus Lirsrruu» od r Nablieierun- drr Arttu»- odrr «ui NS0izohIu«a der Br>ue,presie» Die Aussprache über die Regier«« gs- erkläruug im Reichstag. Nach der Kanzlerrede wurde Donnerstag abend noch die Aussprache eröffnet. Al» erster erhielt Graf Westarp von der deutschnationalen Bolkspartei das Wort, der seinem äußersten Befremden über die Behandlung des Reform- und Garantieplanes Ausdruck gab. Das Kompromiß sei gerade zu ein Fanal der Parteiherrschast. Die Zwangsanleihe werde eine Hemmung der deutschen Unternehmungslust bewirken NNd die Kreditnot verschärfen. Er verlangte eine Politik der absoluten Ehrlichkeit Für das Programm des Reichskan^ers traten ein die Redner der Mehrheitssozialiften, de» Zentrum» und der Demokraten. Die an dem Kompromiß mitbeteiligte Deutsche „ Ikspartei sandte den «bg. Dr. Recker al, Redner vor, der erklärte, daß seine Partei an der Kritik, di« ft« bisher an dem Kabinett Wirth geübt habe, nicht» zurücknehme. Sie habe mitgearbettet, weil es die Rot de» Volke» erfordere. — ... ^n zum A»t<tU«»ip»«»»: Vie <tp«spaltra« Lrundzeti« 1Alw. vloss« oder bereu Nou« L — ' - - - — — teil t-lm Mofie i4) S.— Mk., die »»rspaUen«-eile >vr<"wi«d7« Holungen Nachlass nach sePSrhrubro di« 3,espatt»ue -eil« 4.— wk. Wirtz deine chewSH» geirist« Klugheit der Frau und die Schollentreue der Jugend. Als -er Landesgeschäftsführer Landtagsabgeordneter Lkonomierat Schmidt-Freiberg zu einigen geschäftlichen Mit teilungen an das Rednerpult trat, brachte ihm die Versamm lung als dem nimmermüden bewährten Führer der sächsi schen Bauernschaft, eine stürmische Ovation. Freiherr von Wangenhelm, der Vorsitzende des Reichs landbundes, sprach dann über,die Bedeutung der Moor land- und Heidekulturen, über die Kreditorganisation für Landesmeliorationen und über das landwirtschaftliche Ge nossenschaftswesen als Hilfsmittel für das große Werk der Landwirtschaft. Wenn der Plan der Reichsgetreidestelle mit Hilfe der deutschen Nationalbank eine Nachfolgerin in der Reichsgetreideaktiengesellschaft unter Füllung des jüdischen Kapitals zu geben, Tatsache werden sollp, dann müßte da rauf hingewrrkt werden, daß kein deutscher Landwirt dieser Gesellschaft auch nur einen Zentner Getreide liefert. Wir müßten alle lernen, in Zukunft das Wort „verdienen" klei ner zu schreiben. Die Not -es Volkes zwinge zum Abbau der Preise. l V.' griffen werden. Wenn aber unser Bei Ausland ausgeliefert werde,- dann sei ein für allemal Schluß mit Deutschland. Gegen solche Maßnahmen aber müßte schärfster Protest erhoben werden. Die Landwirt schaft habe sich niemals geweigert, sich bis an -je Grenze ihrer Leistungsfähigkeit besteuern zu lassen, aber es dürften nur Steuern vom Ertrage der Arbeit, niemals aber solche von den Betriebsmitteln erhoben werden. Gegenüber den fortgesetzten unmöglichen Forderungen der Entente müsse endlich einmal der entschiedene Wille. Widerstand zu bieten, tun-gegeben werden, dann würden sich unsere Feinde auch auf die Grenze ihrer Macht besinnen. Nach einer kurzen Aussprach« ging die Versammlung mit dem erneuten Gelöb nis für ihre Organisation und ihre Führer auseinander. Panier- und der Ausfuhr für Druckpapier tieren, nötigenfalls gänz de» Inseratenoerkchr, d, mieden «erden. Di« L Durchdrungen von der Erkenntnis, daß die in dem l Die Unabhängigen erklärten sich gegen das Kompromiß Ultimatum übernommenen Verpflichtungen ein unüber- und di? Kommunisten stellten einen Mißtrauensantrag windliches Hindernis für die Aufrechterhaltung und Ver- gegen das Kabinett Wirth. Mehrung der landwirtschaftlichen Erzeugung und für die Zum Schluß gab im Namen der Deutschnationalen Abg, Durchführung des großen Hilfswerkes bilden, fordert die Hergt eine Erklärung ab, in der es heißt: Die Regierung Landwirtschaft den zielbewuhten Abbau der Revarations» habe sich nun endlich unter dem Druck der Valuta und de« forderungen und deren planmäßige Anpassung an die Lei- Auslandes zur Erkenntnis der Unerfüllbarkeit der Verpflicht stungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. j tun gen durchgerungen, die von den Deutschnatiünalen von Das Gelingen des Hilfswerkes der Landwirte ist die Anfang an vertreten gewesen sei. Auch jetzt versuche sie, da« Voraussetzung für die Gesundung des deutschen Wirt- Unmögliche möglich zu machen. Die Deutschnationalen seien schaftslebens, die nur durch Zusammenarbeit aller Be- zu Opfern bereit, sehen aber in der geplanten Form der rufsgruppen und unter der Mitarbeit des ganzen Volkes Zwangsanleihe die Gefahr der Exekutive. Wir mißbilligen erreicht werden kann. idie politische Aktion der Regierung, die von der Mehrheit Im Anschluß hieran wurde dann durch Landtagsabge- gestützt wird, und lehnen jede Mitverantwortung ab. — ordneten Pagenstecher die zweite Hauptversammlung des Sächsischen Landbundes. )em nach dem Beitritt des erzgebirgischen und des westsächsi Wir betrachten mit der von mir verlesenen Erklärung die Frage des Vertrauens- oder Mißtrauensvotums als'für uns end gültig erledigt. Den von kommunistischer Seite gestellten chen Bezirksverbandes nunmehr alle sächsischen Landwirt- ab." Abg. Becker-Hessen schließt sich ihm chaftlichen Verbände mit rund 70 000 Mitgliedern ange- . Abg. Ledebour (Unabh.) widerspricht einer sofortigen -oren, eröffnet. Abstimmung "der den Mißtrauensantrag. Die Abstimmung Zunächst wandte sich das Vorstandsmitglied des Reichs- wird denoch vorgenommen. landbundes Hillger-Spiegelberg mit zündenden Worten an >, Das Mißtrauensvotum wird gegen du> Stimmen der die Versammelten, ihnen ihre Pflichten gegen ihre Berufsge- kommunistischen Parteien abgelehnt, die Unabhängigen ent- nassen, gegen ihre Organisationen und gegen die Gesamtheit hasten sich der Abstimmung, und die Deutschnationalen ver» des deutschen Volkes vor Augen führend. Er bezeichnete als^nen oen waai. , die Säulen der Landwirtschaft die Kraft des Mannes, dies-. Die nächste Sitzung findet Sonnabend uin 12 Uhr statt, - - ------ - . Tagesordnung: Besprechung der Interpellationen über de« Wagenmangel und kleinere Vorlagen. Tagung der deutschen Landwirtschaft in Dresden. s. 2. Dresden, 27. Januar. Die vom Reichsausschuß der Deutschen Landwirtschaft für Freitag nach Dresden ein berufene Tagung der deutschen Landwirtschaft gestaltete sich zu einer außerordentlich eindrucksollen und würdigen Kund gebung aller schaffenden Stände in unserem Vaterland für das große Hilfswerk de» deutschen Landwirtschaft. Den Rie senbau des Zirkus Sarrasani füllten weit über 6009 Teil nehmer, an die der Präsident des Reichsausschusses und des sächsischen Landeskulturrates Exz. Dr. Mehnert herzliche Worte der Begrüßung richtete. Er stellte zunächst fest, daß dem Ausschuß 18 der größten über das ganze Reich verbrei teten landwirtschaftlichen Organisationen mit Millionen von Mitgliedern angehören und daß deshalb die heutige Tagung mit vollem Recht die Tagung der deutschen Landwirtschaft genannt werden könne. Er begrüßte im besonderen die Vertretungen des Deutschen Städtetages, des Reichsbundes der Deutschen Industrie, des Reichsbundes des deutschen Handwerkes, des Deutschen Industrie- und Handelstagcs, -es Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Christlichen Gewerk schaften, der Landmaschinenindustrie des Deutschen Mittel standbundes, des Zentralverbandes der Landarbeiter, die Vertreter der Handels- und Gewerbekammern, de-^Sächsi schen Innungsverbandes und des Verbandes Sächsi/..^r In dustrieller. Der Redner gab seiner hohen Genugtuung über die Teilnahme dieser Organisationsvertreter Ausdruck, weil er in ihr das Bekenntnis zur Mitarbeit an den großen Auf gaben für den Aufbau unseres Wirtschaftslebens ersehe. Oberbürgermeister Blüher, Dresden, entbot der Ver sammlung den Gruß namens der Stadt Dresden und des deutschen Städtetages. Auch die deutschen Städte würden bereit sein, die Happ zur Mitarbeit an dem Hilfswerk der Landwirtschaft zu bieten. Das Verhältnis zwischen Stadt und Land sei leider heute noch immer nicht so wie es sein sollte Es werde noch immer gesündigt hüben und drüben. Durch ernste gemeinsame fachliche Arbeit solle ein gegen seitiges Verstehen herbeigeführt werden. Möchte der heutige Tag ein Markstein sein auf dem Wege zur Verständigung zwischen Stadt und Land. Für den Reichsverband der Deutschen Industrie sprach Reichstagsabgeorvneter Dr. Sohre, Geschäftsführer Dr. Brand für den Deutschen Industrie- und Handelstag und Obermeister Mhschel-Dresden für den Reichsverband des deutschen Handwerkes. Sie brachten den Willen dieser Or ganisation zur Mitarbeit an dem großen Hilfswerk in be redten Worten zum Ausdruck. Ministerpräsident a. D. Slegenvald, der als Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes erschienen war, erklärte, daß das Handwerk freudig bereit sei, mit der Landwirtschaft zusammen ganze Arbeit zu leisten. Hierauf sprach, von der Versammlung stürmisch begrüßt, der Präsident des Reichswirtschaftsrates Edler von Braun über das Hilfswerk der deutschen Landwirtschaft. Er stellte mit Genugtuung fest, daß sich nunmehr auch der Deutsche Bauernbund, der bisher abseits geblieben war, in die Reche der dem Hilfswerk zustimmenden Organisationen eingefügt habe, und stellte fest» daß es sich, wie aus den vorhergegange nen Reden ersichtlich war» bei dem Hilfswerk nicht nur um «ine einheitliche Front der Landwirtschaft, sondern um eine solche aller deutschen Berufsstände handele. Sodann brachten namens ihrer Organisationen Staats minister a. D. Freiherr von Schorlemer für den Deutschen Landwirtschaftsrat, Geh. Landesökonomierat Dr. Selm für die Bayrischen Bauernvereine, Freiherr von Serkerink für die Vereinigung der Deutschen Bauernvereine. Landesver- dandsdirektor Hohenegg-München für die deutschen land wirtschaftlichen Genossenschaften, Fürst zu Isenburg-Virfiein für den Reichsgrundbesitzerverband und Freiherr von Vaugenheim für den Reichslandbund zum Ausdruck, wie man in diesen Organisationen von der hohen Bedeutung des Hilfswerkes überzeugt und zu tatkräftiger Mitarbeit be reit ist. > Vie Versammlung nahm darauf folgenden Beschluß alnstistuntg an: Di« vom Reichsausfchuß der deutschen Landwirtschaft Den nach Dresden einberufen« Tagung der deutschen Land- Boll lichte bekennt sich einmütig za dem am 15. Dezember vom Reichnmsschuß beschlossenen Hilf»w«rk der Landwirttztzaft. sftwm, da» Hufswerk au» ei. vH- " '..»'-'v-' ' ' ' ' . ' . - - . . - >. ' D-rMMLrM-r Aischofsweröaer- L»auptblattund'gelesenfte8ettungimAmtsgerichts- bezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten W« Vlan-enthält die amtlichen Arkanntmachungra der Bmtshaux!- »aanschaft. der Schulinspektion und de» tzaupizollamr» zu Bautzen, Nmt»gertchb^dr» Finanzamte» und de» Stad rat» zu Bischofswerda. a»e,«>»P,«1»: ! E. ?.l», d«> S L'SÜ», ckNchäftsskll« dr« Blatt«, v:hmrn jc»rr»rtt Brstrlu >ge» «m-egea mtt ßupellungrgedühr. Die Betriebsräte der Leh folgende Entschließung an di „Die Betriebsräte der die Regierung, unverzügli . Beseitigung der wirtschaftlichen . . - zu ergreifest. Di« Leipziger Zeitungsbetriekwrät« fordern Regierung auf, der Berte«' "" nzuv Die wirtschaftlichen Folge« der Iwangsanleihe. vdrlin, 28. Januar. (Drahtb.> von einer aut unter richteten Stelle, die bei den Bemühungen um die kredlthtlfa politisch und wirtschaftlich mitgewirkl hat. wird der „Tagt« Rundschau" mitgeteilt, durch die Iwangsanlelhe werde dt» Industrie so angesvannt. daß sie überhaupt kein eiaene» An gebot mehr aufrechterhalten könne. Auch die deutsche Land wirtschaft habe beschlossen, keine freiwilligen Leistungen mehr an das Reich zu bringen, da durch die neuen Steuern und die Iwangsanlelhe die Landwirtschaft sich kaum noch wirtschaftlich lebensfähig erhallen könne. Die Note an die Reparationokommisfiou. Berlin, 28. Januar. (Drahtb.) Wie die „Deutsche Mlg, !. Die gegenwärtige Steuergesetzgebung gehe Ztg." meldet, wird die Note -er Reichsregierung an die Re« darauf hinaus, daß die Substanz unseres Vermögens ange- parationskommission heute nachmittag dem Berliner Der« rmögensstand an das treter der Reparationskommission überreicht und voraus sichtlich in den Sonntwgsblättern veröffentlicht werden. Ralhenau al» Autzenmiaister. Berlin. 28 Januar. <Drahtb.) Dem „Verl. Lokalaaz.* zufolge verlautet aus parlamentarischen Kreisen erneut miß großer Bestimmtheit, der Reichskanzler beabsichtigte. Dr, Rathen au zum Minister de» Äußeren zu ernennen. Streikdrohrmg drr Grwerkschast deutscher Etseubahuer. Vertin. 28. Januar. (Drahtb.) Die Reichsgewerkfchaft s V. ' gierüng da» am Falle der Nichts der Anwendung de» letz' droht wird. Die wirtschaftliche Gefährdung drr Tagelbprrsse. ,er Zeitungsbetriebe hobeu Reichsregierung gesandt, Leipziger Zeltungsbetriebe «rs glich alle geeigneten Maßnahm, — i GefLhrdung der Tages
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