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Der sächsische Erzähler : 31.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192501319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250131
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-31
- Monat1925-01
- Jahr1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.01.1925
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Antwort: Gegen Lebertuberkulose gib» es kein Mittel: sie ist sehr ansteckend, auch für junge Hühner. Schlachten Sie alle Tiere ab; dann mehrfach gründlich alles desinfizieren« besonders die Ställe. Im nächsten März oder April schassen Sie dann wieder Hühner an. Kl. Frage Nr. »2. Mutz bei sehr durchlässigem Boden der Dünger untergegraben oder obenauf gebreitet werden? F. E. in G Antwort: Im allgemeinen ist auf solchen Böden bei ebener Lage ein Obenaufliegenlassen des Stallmistes über Winter und späteres flaches Unterbringen besser als ein zu tiefes Untergraben. Allerdings geht dabei durch di« Frühjahrsfurche die wertvolle Winterfeuchtig« kelt verloren, weshalb man auch zur Vev- Meldung dessen den Stalldung im Herbst flach unterbringt und die Frühjahrsfurche unterläßt. Dasselbe gilt auch vom Kunstdünger. M. W< Frage Nr. 13. Meine Pflaumenbäum« sind seit einigen Wochen voller roter, kleiner Läuse. Was ist zu tun? P. K. in P. Antwort: Ihre Pflaumenbäume sind von der roten Schildlaus, der gefährlichsten aller Schildläuse, befallen. Hiergegen hat sich 40- bis 50 prozeniiges Obstbaumkarbolineum, im Winter mit einem Pinsel auf Stämme und Zweige aufgetragen, vorzüglich bewährt. Es sind möglichst die Knospen zu schonen, da dl« starke Karbolineum-Mischung dieselben unbe dingt tötet. Damit die Flüssigkeit auch überall hindringt, ist es vorteilhafter, vorher die los« Rinde abzuaratzen. Nz. Frage Nr. 14. Meine Kirschbäume stehen auf einem Weinberggelände, das seit etwa 15 Jahren keinerlei Dung erhalten hat. Zur Reifezeit sind die Kirschen schnell weich, gehen leicht vom Stiel ab und fallen so leicht vom Baum ab. Was ist zu tun? I. G. tu Z. Antwort: Das Herunterfallen Ihrer reifen Kirschen hängt nicht allein von dem un-, gedüngten Boden ab. Es itz anzunehmen, daß die Lage sehr warm und sonnig und infolge-, dessen sehr trocken ist. Hier könnte durch Be wässerung Abhilfe geschaffen werden. Ebenso^ wäre riM Düngung mit Lierkes Kleingarten dünger, von der Firma Güldenpfennig in Staßfurt, sehr zu empfehlen, je Quadratmeter, 80 bis 100 ss. Falls Sie die Baumscheiben! bis weit über die Krone hinaus nicht umgraberl wollen, machen Sie mit einem Locheisen oder spitzen Pfahl 10 bis 15 om tiefe Löcher, un gefähr in 20 ow Abstand. Hierin verteilen Sie den Dünger, der zuvor mit so viel trockener Erd vermischt ist, daß die Löcher voll werden. Rz. Frage Nr. 15. Ist Lindenblütenhonig dem Akazienhonig gleichwertig? D. V. in F. Antwort: Es ist falsch, daß Linden- b!ü:enhonig dem Akazienhonig gegenüber als minderwertig bezeichnet werden kann. Da über den Geschmack nicht zu streiten ist, greift der eine nach den, wasserhell aussehenden, sehr süß schmeckenden Akazienhonig, der freilich schwerer dick wird und kristallisiert als der Linden honig. der schärfer, aromatischer schmeckt, schneller feine dunkelgclbe Farbe mit dem in der Aufsicht charakteristischen grünen Schein in hellgelbe Kristallmasse verwandelt, aber gerade? deshalb von anderen gesucht wird. Der fest gewordene Honig kann ja mit Leichtigkeit durch Einstellen in Wasserbad (nicht über 45 Grad Celsius) dünngemacht werden. Die vom Groß händler bezogenen Honige, die dünnflüssig bleiben, sind häufig Auslandshonige, die durch die verschiedenen Reinigungsmethoden so ost erwärmt und verändert sind, daß sie die Fähig keit zu kristallisieren verloren haben. Den» deutschen Honig sind diese Honige nicht zu ver gleichen. . Schdt. Frage Nr. 16. Wie stellt man aus Ziegen- und Schweinefleisch Dauerwurst her? H. R. in B. Antwort: Man nehme Pfund Ziegenfleisch, 2V- Pfund Schweine-Rücken fett, Vs Pfund Salz, Pfeffer nach Gutdünken, 1 Tee löffel Zucker, 1 Eßlöffel Rum, V» Teelöffel Salpeter und je nach Belieben etwas Kümmel oder Knoblauch. Nach dem Stopfen wird dl« Wurst wie jede andere Dauerwurst behandel^. Ein Geschmack nach Ziegenfleisch ist nicht be merkbar. K. Sch. !' Frage und Antwort. Ein Ratgeber tür irdermann Vedingnng'n für die Srirntwoetung oo:r An fragen aus dem Leserkreis E» wtrdni Kra,?c» nur dmnnvon«^ wem, Ichei» oder Auiwki«. «ad Urpedrr »»!«««» Blatt«! -jt. »»« 21« Pleni-io mit eiagelanat »er!»?», «nlraae», denn, diel« Be-raz nicht beigesügt mir«, Muss«» nnrrle«i!»! liegen blechen, I»i! dessen ltinsendmiq erlolat. Sine tesandere Mahnung kann we^e^chei hohen Pnrldsntze nicht rriolgen. auch eine nachträgliche Erhebung der Salten durch Nachnahme, wie lie vielfach »e>o,ri»chl wird, müssen wir an« Vielem srunde adlehneu Die Schriltleltnng. Frage Nr i. Wie werden Kartoffel flocken an Pferde verfüttert? E. M. in K Antwort! Kartosselflocken können an Pferde ohne jegliches Bedenken verabreicht werden und werden von diesen auch gern ge- »ommrn Man verfüttert sie am besten schwach «Ngrfeuchtet lm Gemisch mit Häcksel. Was die Menge betrifft, so können etwa 35 bis 40 °/o der Kltrnerfutterratlon durch Flocken ersetzt jwrrdcn Die Arbeitsleistung ist bei Ver- isütterung von Flocken durchaus zufrieden stellend vr. Dn. Frage Nr. 2. Mein Fohlen hatte Durch fall und fraß sehr wenig, nur Wasser soff es wie wild. Heute hat es wieder Appetit, aber auf das Wasser stürzt es sich immer noch so wild. Es uriniert wenig, der Kol ist naß. War läßt sich dagegen tun? PH. G. iw St. Antwort: Geben Sie dem Pferde nur »«gequetschten Hafer, gutes Wiesenheu und Häcksel. Das Trinkwasser muß rein und etwas -abgestanden sein. Zweckmäßig ist es, das Tier ab und zu eine Handvoll leicht gerösteten Hafer fressen zu lassen. vr. S- Frage Nr. 3. Meine Kuh ist sehr mager, Motzdem sie gut frißtz^Sie soll an Lebrregein leiden Wie ist die Wankhrit zu bekämpfen? K. H. in G. Antwort: Die Leberegelkrankheit entsteht dadurch, daß die Brut des Lrbcregels mit dem Futter ausgenommen wird, die sich sodann entwickelt und die Gänge der Leber verstopft. Di« Bekämpfung ist sehr schwer. Man muß sich darauf beschränken, die Folgeerscheinungen durch eine der Krankheit entsprechende Fütte rung zu bekämpfen. Als Futter kommt in Betracht: Lupinen, Getreideschrot und geröstetes Gerstrnmalz. Als Arzneimittel können Eisen präparate, wie Eisenvitriol, zuckerhaltiges kohlensaurer Eisen usw. empfohlen werden. Auch ein Zusatz v.on Wermutkraut - Ab kochungen, in welchen Bitterstoff günstig wirkt, ist zu empfehlen. v?. Dn. Frage Nr. 4. Meine Kuh hustet und leidet an starker Heiserkeit. Was ist dagegen tzu tun? E. M. in St. ' Antwort: Ihre Kuh leidet wahrscheinlich an Kehlkopf- und Luslröhrenkatarrh. Es kann sich aber auch Um Kehikopfbräune «nd chroni schen Husten handeln. Letztere führen sehr ,häufig zu einer Verschwellung der Stimm ritzen, wodurch wahrscheinlich die Heiserkeit bei Zyrer Kuh hervorgerufen wird. Zwecks Be handlung empfiehlt sich eine warme Einhüllung her Kehskopfgegend. Auch Einreibungen mit Lorbeeröl oder einer scharfen Salbe am Kehl- stopf und längs der Luftröhre sind zu emp fehlen. Ferner, ist das Einatmen von Wasser dämpfen mlttek gekochter Gerste oder Ein- drühen von Heusaat geeignet, die zähen Echleimmassen zu lösen. Tritt Erstickungs- gefahr ein. muß der Lnftröhrcnschnitt gemacht werden vr. Bu. Fraqe Nr. 5. Meine Kuh, die zum »weiten Male gekalbt hat, war anfänglich in der Milch sehr gut. Nach zwei Wochen hielt pr Lie Milch beim Melken zurück; sie neigt zur Bösartigkeit. Wie läßt sich dies ab pelle». O. L., Qu. Antwort: Das Zurückhalten der Milch beruht ly einer Untugend der Tiere, die aus t, Achreck, nach öfterem groben Melke»! «Merzen im Euter und an den Zitzen »sw. iwen ist. Die Abgewöhnung kann nur vorsichtiges Melken und gute Behandlung M. Bleibt der Erfolg aus, ist beim tzjge Nasenbrechse anzulegen. vr.Bn Frage Nr 6. Wieviel Gerstenschrot brauchen meine vier je 100 kg schweren Mast schweine täglich, um auch ohne Kartoffeln fett zu werden? F. K. in H. Antwort: Gerstenschrot stellt sich als ausschließliches Mastfutter zu teuer, es ist des halb wirtschaftlich unrichtig, es allein zu geben. Füttern Sie einmal versuchsweise täglich je Zentner Lebendgewicht 4 Ke Futterrüben (Runkelrüben), I V» Kg Gerstenschr»t und 2 Liter Magermilch und ersetzen Sie bei Fortfall der Magermilch diese durch eine etwas höhere Gerstenschrotzulage. Lassen Sie sich von dem Berlage I Neumann in Neudamm schicken: Nörncr, Praktische Schweinezucht, Preis 6 Mk., oder: Weiß, Einträgliche Schweinehaltung, Preis 0,60 Mk.; in letzterer finden Sie eine große Anzahl von Futterrationen, die Ihnen guten Anhalt geben. Iw. Frage Nr. 7. Meine Ziege hat seit län gerer Zeit an den Schulterblättern Schorfe. Dieselben breiten sich über den ganzen Körper aus. Die Haare sind fettig und kieberig, Freß lust ist mangelhaft. Wie laßt sich die Krankheit beseitigen? W. A. in A. Antwort: Ihre Ziege leidet wahrschein lich an Räudrmilben. Im Anfangsstadium läßt sich die Erkrankung mit verdünntem Essig oder LV»- bis 5prozeniiger Lysollösung benämpfen. Im fortgeschrittenen Stadium mutz ein Ein- reiben mit Schmierseife, Lysol, Kreosol, Alkohol oder Räudesalbe vorgenommen werden. Der Mist muß aus dem Stall entfernt werden. So dann ist eine gründlich« Desinfektion vorzu nehmen. Die Krankheit ist übertragbar; es ist deshalb die Berührung mit gesunden Tieren zu vermeiden. vr. Bn. Frage Nr. 8. Was muß ich tun, um bei meinem Hunde die Holzböcke gänzlich zu ver tilgen? W. M. in K. Antwort: Die Holzdöcke, besser Zecken genannt, sind achtfüßtae Spinnentiere mit beutelförmigem Hinterleib. Sie graben sich mit ihrem kleinen Kopf in die Haut ein und saugen sich voll Blut. Will man sie entfernen, muß man darauf achten, daß der Kops nicht in der Haut steckenbleibt. Deshalb ist ein Abreißen oder Abkämmen nicht zu empfehlen. Zur gründlichen Entfernung ist es nötig, sie einzeln mit Kreolin, Karbolöl, Petroleum oder Ter- pentlnöl zu betupfen. Hernach kann ein Ab kämmen erfolgen, ohne daß der Kopf in der Haut steckcnbleibt. Bei massenhaftem Vor kommen sind Badekuren mit Tccrfeifenlösung zu empfehlen. vr. Bn. Frage Nr. S. Ich mußte ein junges Huhn schlachten, das zwar noch fraß, aber nur ganz langsam laufen konnte. Beim Rupfen war dasselbe völlig mit Beulen und Knoten bedeckt. Was ist das? v. B. in B. Antwort: Ob es sich um Tuberkulose handelt oder um Kammgrind, der auf den Körper Übergriff, können wir so nicht sagen. Auf alle Fälle rechnen Sie aber mit der An steckungsgefahr. Sollten mehrere Hühner das Leiden haben, dann schaffen Sie alle ab und desinfizieren alles gründlich, um später wieder neue Tiere zu beschaffen. Kl. Frage Nr. 10. Eins meiner Hühner steht herum und frißt schlecht. Auf dem Rücken sitzen die Federn locker. Auch befindet sich gelber Schorf an den Federn und am Kamm. Welcher Art ist die Krankheit? M. B. in B. Antwort: Entweder handelt es sich bei Ihren Hühnern um Kammgrind, der auf den Körper übergegriffen hat, oder um eine Be gleiterscheinung von Tuberkulose. Auf alle Fälle ist daran wenig zu ändern. Auch der Kammgrind ist nicht mehr heilbar, wenn er auf den Körper uoergcgrissen hat. (Steckt sehr an!) Ist nur der Kamm allein befallen, dann kann i mit Lenicet-Räudesalbe geholfen werden oder auch mit Karbolineum. Wir raten, die Hühner abzuschasfen, alles gründlich zu desinfizieren und dann neue Tiere zu beschaffen. Die er- ! krankten Tiere leisten doch nichts mehr. Kl. Frage Nr. II. Meine Hühner gingen an Lebeituberkulös« ein. Was ist hier zu tun? A. B. In V.
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