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Der sächsische Erzähler : 30.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192603303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260330
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-30
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.03.1926
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gen. re« bi, »LNge Gegen st and kg >» nnter 1000 Kilo. gen , gepresst 12,00 7,00 8,00 8,1 > nur zeitiges » Abend» Der Vorver- 1,50 4,00 -,80 2,- 18,50 12,50 5,50 5,50 4,40 0,10 12,75 7,SV v,00 2,00 5,00 1, 2,20 19,50 13,00 6,00 6,00 4,60 0,12 Weizen . Roggen . Gerste (Sommer-) Gerste (Winter-) Aaser Raps Kartoffeln in Ladm Heu, lose Stroh, Maschinendr , Flegeldrusch Weizenmehl 60 Roggenmehl 60 Weizenklete . Noqgenkleie . Butter . Eier. . . serkel, — Stück Mttemng-bericht-er Lande-Wetterwarte vom 2S. März, mittag« 12 Uhr. 50 50 50 SV 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 1 _ 1 Stck. 0 Stck. Die Getreidepreise verstehen sich für Mengen Feinste Ware über Notiz. Kolrversteigerung. Staatsforstrevier Fischbach. Monkag, 12. April 1926, norm. ^11 Uhr, in Richters Gasthof in Arnsdorf i. Sa. 240 Ndh.-Stämme 23/34. om -- 177 km, 3960 Ndh.-Klötze 7/37 vm 286 km, 1530 Ndh.-Derbst. 8/14 om - 13 800 Ndh.-Reisst, 2/7 cm. Abt. 76 u. 107 — Kahlschl., 3, 4, 13, 15, 19, 20, 27, 28, 30, 31, 44, 55, 56, 70 --- Einzeih. u. Durchs. Forfiamk Alschbach. Forfikasse Dresden. Die gestern über Belgien und Holland gelegene Teilstörung ist im Lauf» des gestrigen Tages längs der deutschen Küste nach Osten gewandert und befindet sich heute nördlich von Danzig. Die in ihr nach Süden gerichtete Storungsfront griff am gestrigen Sonntag leicht störend in die sonst ziemlich heitere Witterung unseres Se- bietrs ein, so daß örtlich zeitweilig verstärtte Bewölkung, leichte Niederschlagsschauer und leicht« Gewittererscheinungen beobachtet wurden. Die Störustgssront ist heute morgen auf der Linie Königs berg—Warschau—Krakau zu erkennen. Bei der äusser Rückseite eingedrungenen etwas kühleren Lust ist vergangene Nacht Aufhei- terung eingetreten. Diese wird jedoch heute vormittag bereits wie der durch Bewölkungszunahme aus Westen, die im Zusammenhang mit neuen» von Westeuropa hereindringenden Störungen steht, ab- gelöst. welkervoravasage. Borwiegaatz nur leicht bewöM, jedoch zeitweilig Ve- wülktMgwwrftßekung «ud -feigem, z» örtlichen -Ueberschlö- Siimdstm» LÄS. W. A ? Lbemnih Welle 454. — Weimar well« 4A. — Wirtschaftsnachrichten, Wetterbericht d« Sächs. S 11.45: Wetterdienst der Wetterwarten Dr« Weimar. S 12: Mittaasmusik. D12L5: Nauen« Börsen- u. Presseberi-lst. S 2.«: Wirttch Pädagoaischer Rundfunk des Zentral-Anstitu S 4—4.15: Konzert. D 5—5L0: Lonzett. D 6: richten. S 6.15: Mitt. d. Leip,. Messeamtes. S Ar die Abendveranstaltung: Presse-, Sportfunkdienst «r. Diene««,, 30. Milr,. 6.30: Neuerscheinungen auf dem »Ich«, markt. S 7: Geheimrat Prof. Sievers, letzt «Vortrag: ..Wege u>ü> Ziele der Schallanalnse". <-> 7.30: Prof. Dr. Zeltler: ..Uhde''. 4. v. D 8.15: Aauarellkunst in der Dichtung. Erika Vlohner, Eeiana, und Rud. Schaffganz vom Leipz. Schauspielhaus, Nez. 1. Mozart, Ouv. „Zauberflöte". 2. Eetzner: a) Der »erbrochene Llrua: v) DK Nacht. 3. Lieder. 4. Goethe: a) Frühzeitiger Frühling/ b) Schilf«« Klagelied: c) Das Veilchen. 5. Lieder. 6. a) MorAinklagen: bi das Wiedersehen: c) An den Mond. 7. a) Schumann: Träumerei: b) Mendelssohn: Frühlingslied. 8. Vesper: <0 Wirksame Drohung; b) Die Büchse der Pandora. 9. Beethoven: Srenen am Lach. such«» bevor «, gdlangt zur Aufführung: »Der Jagersranzl" von «mmergau, mit Gesang in 3 Auszug«,, ein tiefergr-lsendr, Stück ^«„.bayrisch'» ^vudschützenseben. Al« ,welle» Stück gelangt zur Ausführung: ,.,Etn stramm« Jung«-, ein überau» toll« urF humoristischer Ttudentenschioank in einem Att. DK Wehr s Mühe und Arbeit gescheut. Wegen der Läng« de» Progra der Beginn auf Punkt 148 Uhr festgesetzt worden, und nur Kommen sichert einen guten Platz. Der Reinertrag diese» ist für die weitere Ausrüstung der Wehr bestimmt. Der kauf befindet sich beim Hauptmann Arthur Schuft e r und beginnt nm Mittwoch, den 31, März. Näheres folgt noch im Anzeigenteil i» der Vsternummei» dieses Blatte». -teukirch, 29. März. Getverbeverein. Am Donnerstag fand im Hofgericht die Monalßverjammjung des Gewerbe vereins Neukirch statt. Die große Anzahl der erschienenen Mitglieder bewies, daß der engere Zusammenschluß de« Haftowerks und Gewerbes, sowie die von diesen Vereinen verfolgten wirtschaftlichen Ziele immer regeres Interesse in den betreffenden Kreisen finden. Nach längeren Ausspra chen über Mietzinssjeuer für gewerbliche Räume, umher ziehende Wander- uyd Musterlager, Einführung des Tele phon-Nachtdienstes und' verschiedener ipeiterer Eingänge wurde auch ein Protest gegen den von der Wirtschaftspartei im Reichstag eingebrachten Antrag betr. Durchbrechung der Sonntagsruhe abgesaßt. Betr. dex bereits früher angereg ten Spar- und Kredit-Angelegenheit sollen weitere Schritte unternommen werden. Die diesjährige Generalversamm lung findet am 13. April im Hofgericht statt. Neukirch (Lausitz) 29. März. Große öffentliche Ver sammlung. Wie im Anzeigenteil ersichtlich ist, findet im Hofgericht am Dienstag, den 30. März, abends Uhr. eine vom Sächs. Landbund einberufene Versammlung statt. Als Redner ist Herr Geschäftsführer Lemme gewonnen worden, der über die neuen sächsischen Steuergesetzyntwürfe eingehend sprechen wird. Diese Steuergesetzentwürfe brin gen gerade für die Landwirtschaft keine erwartete Ent lastung, sondern eine erhebliche Mehrbelastung, obwohl der Landwirtschaft Steuerermäßigungen in Aussicht gestellt waren. Es ist eine unerhörte Zumutung, wenn jetzt der be reits unter dem Steuerdruck zusammenbrechenden Landwirt schaft, sowie des Kleingewerbes^ noch höhere Steuern als bisher auferlegt werden. Da nur in verschiedenen größeren Orten diese Versammlungen abgehalten werden, ist es er wünscht, daß diese Versammlung von allen'Landwirten, Hausbesitzern und Handwerkern vollzählig besucht wird. Taukewalde, 29. März. Mütterabend des, Wohlfahrlsamles Bautzen-Land. In der Schule zu Tautcwaldc sprach am 25. d. M. der Bautzener Kinderarzt Herr Dr. Frenzel über das Thema: „Säuglingspflege und Ernährung". Er ging davon aus, daß jeder, der ein Haus bauen will, sich beim Fachmann Rat holt und nicht mehr baut, wie einst der Großvater vor 50 Jahren. Wie ist es nun, wenn sich ein junge? Menschenleben aufbaut? Fachleute, die gern mit Rat zur Seite stehen, sind wohl da. Aber viele Mütter lassen sich lieber sonstwoher die zweifelhaftesten Ratschläge geben und bauen ein schiefes Haüs auf, das keiner Witterung standhält; d. h. sie ziehen Kinder groß mit krummen" Beinen' und dicken Bäu chen, die kränklich sind und vor jedem kalten Luftzug ängstlich behü tet werden müssen. Als beste Bausteine für ein schönes, festes, sicheres Bauwerk, für ein kräftiges, gesundes Kind, empfahl Herr Dr. Frenzel die Muttermilch und warnte.vorder Zwieback- Fütterei vor dem 5. Monat. Wenn irgend möglich, soll jede Mut ter ihr Kind bis zum driften Vierteljahr stillen. Vom 5. bez. 6. Monat an brauche das Kind aber neben der Brustnahrung noch Beikost, da nicht mehr alle Nährstoffe für das Kind ge nügend in der Muttermilch enthalten seien. Hauptsächlich Eisen müsse dem Kinde zugeführt werden; darum soll das Kind schon mit einem halben Jahre Gemüse: Spinat, Blumenkohl, Möhren nsw. erhalten. Herr Dr. Frenzel warnte davor, dos Kind im 2. Halb-Jahr mit Flaschcnmilch sättigen zu wollen? 1 Liter Milch in 7 Tassen abgesetzt, würde 6 Tassen Molken und nur 1- Tasse / Nährstoffe geben. Eine Folge des vielen Trinkens,-Noch dazu bei ! übermäßigen Federbetten,.sei das starke Schwitzen des Kindes, das ' wiederum zu Wundfein und Ausschlägen und leichter Erkältung führe. Bequemer sei für das Kind natürlich das Flaschenmilch- Trinken, ober eine gute, vernünftige Mutter würde ihrem Kind trotz Spucken und Sträuben doch das Essen von Brei mit Geduld beibringen. Sehr empfohlen wurde vor allem auch rohes Obst, z. B. Äpfelsinensaft, geschabter Apfel, Tymatenbrei usw. Auch das ältere Kind solle viel Obst bekommen statt vieler Suppen, Flüssig keiten und Marmeladenbemmen. An Hand von recht schönen Licht- bildern brachte der Redner auch einiges über die Pflege des Kin- des. Es war eine Menge Interessantes und für unsere Mütter Wissenswertes, was Herr Dr. Frenzel in seinem beinahe 2stündigen Bortrag brachte. Etwa SO Mütter, einige sogar aus Arnsdorf, Weifa und Wilthen, werden sicher erfreut sein über dicwielen guten Ratschläge. Wir wollen hoffen, daß in unserer Lausitz allmählich mehr und mehr eine praktische, gesunde Kinderpflege eingeführt wird, und daß dadurch die vielen schwächlichen, rachitischen Kindel geheilt werden mögen! Schirgiswalde, 29. März. Das Ministerium für Volksbildung hat den LLHrer Gustav Seifert an der hiesigen kath. Schul« zum Oberlehrer ernannt. Sohland (Spree), 29. März. Hier verstarb im Alter von 77 Jahren der frühere Totenbettmeister und Glöckner , Pittrich. 28 Jahre war er Glöckner und 13 Jahre Totenbettmeister.' v. Sohland/Spree,'29. März. Der Rakhaiwbau der hiesigen Gemeinde Ist nunmehr im Rohbau fertiggestellt. .Las Dach ist ziem- lich fertig eingedeckt, auch der mit Schiefer verkleidete Turm ist vollendet. Als Wahrzeichen der hiesigen Gemeinde und als zentraler Sch der Verwaltung eines weit verzweigten, in viele Ortsteile zer- sallenden Gemeinwesens legi es Zeugnis ab von der Leistungsfähig keit, gemeindlicher Selbstverwaltung, die auch in schwerer Zeit ein derartiges Werk zu «richten wußte. Der an der Bahnhofstraße gegenüber dem Postamt gelegene Bau ist unter reichlicher Verwen dung des heimischen Granits aufgeführt und zeigt bei aller Einfach- Helt der Ausführung eine gefällige und geschmackvolle Fassade, die > den Bau dem ganzen Orte zur Zierde gereichen läßt. Türme, SSu- i len und verbrochene Linien beleben die Frontseite, durch zwei Ge schosse durchlaufende Fenster deuten den geräumigen Sitzungssaal s von außen an. Der Entwurf stammt von dem bekannten Dresdener Architekten I. A. Bohlig, dem auch die Bauleitung obliegt. Lie Ausführung der Maurer- und Zimmerarbeiten erfolgt« durch die Finna, Hermann Hölzel, Baugcschäft in Sohland, die Eisenbeton- arbeiten hatte die Firma Karl G. Menzel, Daugeschäst ebenda über nommen. Die Dachdeckerarbeiten liegen in der Hand von Mwin Harig in Sohland. Auch sonst gehen eine ganze Reih« von Neu bauten, die im Rohbiu fertiggestellt sind, ihrer Vollendung ent gegen, so daß dem Wohungsmarkt in Bälde eine ganz beachtlich« Zahl neuer Wohnungen zugeführt werden kann. v. Sohland/Spree, 2V. März. Eine praktisch« Einrichtung, die auch in anderen Orten Nachahmung finden sollte, hat die hiesig« Gemeindeverwaltung eingeführt. Sie erläßt darüber folgend« Be kanntmachung: Um einem vielfachen Bedürfnis äbzuhelfen, ist bei der Gemeindeverwaltung «ift Terminkalender für alle Veranstaltun gen von Vereinen und Körperschaften eingeführt worden, in den all« im Laufe des Jahres stattfindenden Vergnügungen' und sonstig« Veranstaltungen eingetragen wetden können. Damit soll vermied«« werden, daß di« einzeln«» Vereine und Körperschaften ihre zu tref- fend«n Veranstaltunaen auf gleich« fefilegen. Die Vorstand« der Vereinigungen und Körperfcheftten werden «sucht, von der Einrich- tung rege Gebrauch zu machen und ihre Deranstalttmgen in den ausliegenden Terminkalender «inzutragen. Bautzen, Ü9. März, vm gestrigen Sonntag seierk der Besitzer de» bekannten GM*ufe» ,^uch»o»u", Oscar Dietrich, fein 50jährige» B«rvf»tublläum. Läniü»i»«rttza, 29. März. «i«r BluloarMuug zum Opfer fallen ist . - r. hatte voi zu achten, daß sich an der «inen - Wund, befand. Die Hand schwoll am nächsten Tage unförmig und es stellten sich furchtbare Schmerzen ein, bis Wetzte nach sch Letzte Drahtmeldungen. (Ferniprechmeldungen von W T B und T. U.) Die englische presse zu Rameks Berliner Besuch. London, 29. März. Der Berliner Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Ramel wird in den Berichten der englischen Blätter aus Berlin allgemein als ein politisches Ereignis von gro ßer Bedeutung bezeichnet. Die amtliche oder halbamtliche Fest stellung, daß man bei den Verhandlungen die Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland nicht berührt habe, findet keinen Glauben. Explosion im Danziger Freihafen. Danzig, 29. März. Im Freihafen ereignete sich in den Mann- schaslsräumen eines schwedischen Dampfers eine Explosion, indem ein Behälter mit 10 Liter Sprit Feuer fing. S Mann der Be satzung wurden schwer verletzt. Große polnische Heeresmagazine niedergebrannk. Berlin, 29. März. Die v. I. meldet aus wauschau: In Pinsk sind ausgedehnte Werkstätten und große Magazine der polnischen Kriegsmarine, in denen sich da» Material für die Luftflotte befin det, vollständig uledergebrannt. Der Schaden beträgt mehrere Mil- lionen Zloty. Man vermutet Brandstiftung. Philipp von Orleans gestorben. Lerlln, 29. März, wie die Morgenbläkter au» Rom melden, ist Herzog Philipp von Orleans am Sonntag nachmittag in paler- mo gestorben. verstärkter Lohnkampf in den österreichischen Staatsbetrieben. Wien, 29. März. Die gestrigen Verhandlungen zwischen den Staatsarbeitern und der Regierung sind ergebnislos abgebrochen worden. Di« vertret« der Angestellten haben beschlossen, heule in verschiedenen Velrleben in passiv« Resiste«, zu treten. Man rechnet mit ein« weiteren Au-dehnung de» Lohnkampse». 5 G. D. — Die in der Wäsche auftretenden Kaltflecke haben ihre Ursache In der Verbindung des im Wasser befindlichen Kalks mit dem Seifcngehalt des Waschmittels; ihre Beseitigung gelingt leicht, wenn man die verunzierten Stücke In schmacksaures Essigwass« legt, d. i. Wasser, das im Liter etwa 3—4 Eßlöffel Küchenessig (keine Essigessenz) enthält und langsam auf 40 bis 50 Grad Celsius er wärmt. Nach zehn Minuten nimmt man die Stücke heraus, spült sie zwei- bis dreimal gut mit warmem Wasser und kocht sie in Blekchsodalösung auf. Nach nochmaligem Spülen find die Flecke verschwunden. Das Auftreten dieser Kalkflecke wird vermieden, wenn man das zum Waschen zu verwendende Wasser vorher „welch" macht. Zu diesem Zwecke gebe man vor Bereitung der Lauge einige Handvoll Bleichsoda in den mit kaltem Was ser gefüllten Kessel. Die Bleichsoda hat die Eigenschaft, den stören den Kalkgehalt des Wassers auszuscheiden. R. — Die niedrigsten Niederschlagsmengen in Deutschland findet man in Mecklenburg (Küstengebiete), in Pommern (Gegend von Prenzlau) und in der Gegend südlich und südöstlich des Har zes bis Hatte a. S. und Bernburg, auch in der Rheinebene zwi schen Schwarzwald und Vogesen. Die größten Niederschlagsmen gen finden sich am Nordwestabhange des Harzes, im Alpenvor lunde und im Gebiete vor dem Bayrischen Walde. Auch die Nord seeküste bis Emden, Bremen und Hamburg hat größere Nieder schlagsmengen. Vautzner Marktpreise vom 27. März nach amtlicher Feststellung. Der Abpuh und Anstrich des Pfarrhauses in Burkau. soll erneuert werden. Auch macht sich der Neuanstrich der 4 Ziffer blätter des Kirchturmes daselbst notwendig. Wer diese Arbeiten ausführen will, möge Kostenanschläge bis zum 19. April bei dem Ortspfarrer einreichen. Der Kirchenvorstand.. 0. Balze. Pf. Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May, V. m. v. verantwvtiNcher Schriftleiter Max Fi ad er er, sämtlich in Bischofswerda. MW MMlltMlUW. Der von puhkau nach Tröbigau führende Kommunikationsweg wird wegen Pflasterung in Flur Tröbigau vdm 30. März bis mit 20. April ds. Js. gesperrt. Der Fährverkehr wird über Schmölln gewiesen. Bautzen, am 27. März 1926. Die Amkshauplmannschaft. Der auf den 30. März 1926, vormittags 10 Uhr, anberaumte Termin zur Versteigerung der im Grundbuche für Oberneukirch L. S. Blatt 205, 277, 299 und 369 auf den Namen des Gutsbe sitzers Johann Schelle in Oberneukirch eingetragenen Grundstücke wird aufgehoben. Bischofswerda, am 28. März 1926. Das Amtsgericht. Am Tyittwoch, den 31. März 1926, vorm. 10 Uhr, soll im ge richtlichen Versteigerungsraum (Amtsgericht) 1 Glasbowle m. Mef- singbeschlag, geschl., ohne Gläser, meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. D« Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda. Mittwoch, den 31. März 1926, vorm. ^>11 Uhr, sollen in Ram menau (Erbgericht) 1 Schreibmaschine mit Tisch (Mignon), 1 Chaise longue, 1 Schreibtisch meistbietend gegen Barzahlung versteigert werde». Bischofswerda, am 29. März 1926. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. ch sich an der «inen Wetzte in H«rm»dorf bei Lohsa. Er Dünger gestreut; ohne dabei darauf Hand eine, wenn auch unbedeutende - 1 an , , . , . zwe- ren Quälen verstarb. Marlenstern, 29. März. Da» Osterreite«. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem allbeliebten vsterreiten, welchen Brauch sich Fremde und Einheimisch« immer wieder gern ansehen. Hat der Himmel Einsehen, so werden ungeheuere Menschenmassen den Ort bevölkern, für deren Unterkunft und Verpflegung schon jetzt die umfangreichsten BorkehruWen getroffen werden. Für sichere Aus- bewahruna von Rädern und Automobilen, die voriges Jahr die stattliche Zahl von ca. 2000 aufwiesen, wird hinreichend gesorgt, hingegen kann die Unterbringung von Pferden und Wagen nur in beschränktem Maße erfolgen. Bet schönem Wetter können sie ja an geeigneten Orten stehen bleiben, da bei diesem Notbehelf bisher noch kein Unfall entstanden ist. Tlieoeroderwltz, 29. März. vr. pliU. Bruno Liebscher s. Cs ist eine bemerkenswerte Tatsache, daß aus dem kleinen, aber ur wüchsigen Stamm der Oberlausitzer eine unverhältnismäßig große Zahl hervorragender Männer heroorgegangen ist. Als ein bedeu tender Sohn der Oberlausitz muß auch der vor wenigen Tagen im 56. Lebensjahre zu Leipzig verstorbene Pädagog Studienrat Dr. Bruno Liebscher bezeichnet werden. Einer kleinen Färberei in Niederoderwitz bei Zittau entstammend, hat er sich klaren Geistes mit echt obcrlausttzer Willenskraft in zähem, entbehrungsreichem Ringen über die Volksschule seines Heimatortes, über das Bautzener Seminar und über die Universität Leipzig, wo er mit besten, Er- olge Geographie, Geschichte und Germanistik studiert und seine Dok- orarbeit über das Oberlausitzer Tiefland geschrieben hat, nach egensreicher Tätigkeit an d« Volksschule zu Schmölln bei Bischofs werda und in Leipzig zu der hochbedeutsamen Stellung des Leit«» der allgemeinen wissenschaftlichen Abteilung der 135 Lehrkräfte zäh lenden »Höheren Schule für Frauenberufe emporgearbettet. Seine Hauptverdienste, Vie ihm den Rang eines ausgezeichneten Päda gogen verliehen, liegen auf dem Gebiete der Mädchenerziehung. Er füllt von großer Wertschätzung der weiblichen Fähigkeiten, beseelt von pestalozzischem Drange Nach Entfaltung aller Anlagen auch bei den Mädchen und überzeugt von der Notwendigkeit, das Be- rufsleben der Frau durch gründliche Bildung zu vertiefen und zu erweitern, hat er unter aufopfernder Hingabe seiner ganzen Persön lichkeit den Töchtern Leipzigs und Umgebung eine Schule schaffen helfen, die sich als ein großer Segen erweist und die in allen Krei sen, besonders in der pädagogischen Well, als leuchtendes Vorblld hohes Ansehen genießt. In der Geschichte des weiblichen Er- ziöhungswesens wird darum der Name Bruno Liebscher stets mit gebührender Hochachtung genannt werden. Wie die Lehrerschaft Leipzigs, deren Vertreter von der Volks- bis zur Hochschule tief empfundene Worte ehrender Anerkennung am Sorge vor einem ge waltigen Trauergefolge sprachen, ihrem hochverdienten Amtsbruder, und wie die groß^ Schülerschar ihrem väterlichen Freunde und Lebensführer, stets ein dankbares Gedenken bewahren werden, so darf auch seine oberlausißer Heimat, an der er wie an seiner Fa milie mit allen Fasern seines treuen Herzens hing, stolz auf seine allerseits ^"-k-oes^äffte Persönlickkeit und auf seine großen Ver dienste sein. Zittau, 29. März. Den Stadtverordneten ist der liidkische Haushaltplan für 1926 zugegangen. Die Einnah- nen sind auf 5 076 380, die Ausgaben auf 5 466 380 gs- chätzt, so daß sich ein Fehlbetrag von 390 000 Mark ergibt. Großschönau i. V., 29. März. Der Ehrenbürger von Groß- chönau, Herr Kaufmann Anton Lihn er, verstarb hier im 70. Lebensjahre. Er stand bis zu seinem Rücktritt im Jahre 1917 als Bürgermeister durch mehr als 20 Jahre an der Spitze der Ge meinde, hie seinen besonderen Bemühungen die Erhebung zur Stadt gcrdankt.,'
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